BriscoCountyJr
Nachwuchsspieler
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Das ist alles irrelevant fürs große Ganze. Das sind zwei 100 Punkte Scorer, die grade mal kalt sind, die kommen auch wieder in Form. Langfristig problematisch ist das ganze drumherum. Wie eben dass das PP mit Einzelaktionen steht und fällt oder dass man kaum secondary scoring bekommt. Dass die 1. Reihe durch Dupuis geschwächt wird, wo man doch einen Bennett hat (und Dupuis sehr gut in die 3. Reihe passen würde), dass in der 2. Reihe ein Arbeiter fehlt, der Pucks an der Bande erkämpft. Dass Orpik-Engelland eine Einladung zum Toreschießen ist, dass der Backup nichts taugt und man Fleury irgendwann verheizen wird. Dass der Coach ernsthaft glaubt, Glass und Adams wären eine Stärke im Team, so dass er ihnen sogar Eiszeit mit den Topcentern gibt, wenn man hinten liegt.
Letang hat eigentlich schon immer so gespielt, das fällt nur momentan mehr auf, weil seine momentanen Partner Niskanen oder Määttä das nicht ausgleichen können. Deswegen wurde ja Scuderi gesigned. Ich hoffe immer noch, dass Letang sich mit zunehmendem Alter ein wenig beruhigt auf dem Eis, und weniger hibbelig und buchstäblich angriffslustig wird, aber da er von Natur aus relativ wenig hockey sense zu haben scheint und Bylsma ihn nie für irgendwelche Dummheiten bestraft, kann das dauern.
Eben nicht, sonst hätte er kaum seine aktuellen Stats. Denn so gut ist die Defense wirklich nicht. Im Grunde ist das auch egal, weil eh nur die Playoffs zählen, aber Fleury spielt merklich solider als sonst. Viel weniger Gegentore durch sinnlose Ausflüge, hilfloses Puckhandling oder idiotisches Stellungsspiel. Das hätte ich nicht erwartet, aber momentan ist Fleury absolut keine Baustelle im Team. Gegen Nashville war sein einziges Gegentor ein dreimal abgefälschter Fernschuss, eins der Devils-Tore titschte direkt vor ihm auf (das andere hab ich vergessen), da hatte er grade mal Pech. Bylsma musste ihn ja auch in beiden back2back Spielen bringen, die am Ende ihres langen Auswärtstrips halbtoten Preds hätte wohl auch Zatkoff noch geschafft.
Letang hat sich beim Rennen über die Geländekampfbahn in West Point das Knie verdreht, Neal hat sich beim Whiffleballspiel aufm Eis nen Bauchmuskel gerissen. Wenn man die Zeit nicht mit irgendwelchem Killefitz verplempern sondern stattdessen mal sowas wie das PP richtig trainieren würde, stünde man vielleicht nicht immer so doof da, wenn was passiert.
Guter Goalie beim Gegner soll ja vorkommen, aber in solchen Spielen musst du einfach punkten. Die Metropolitan ist dieses Jahr so mies, da sollte Pittsburgh recht locker auf den 1. Platz cruisen. Stattdessen wieder das alte Gewürge, weil Bylsma unfähig ist, seine Reihen richtig zu ordnen und ewig an Dingen fest hält, die nicht funktionieren. Dann heißt es wieder nur "We didn't get to our game" und damit hat es sich. Eigene Fehleranalyse? Also bitte, ich bin so klug, ich hab ne Brille auf. "There was a force around their net", höhere Gewalt eben. Kann man nichts machen. "We got to get to our game". So eine alte Rumpeltruppe wie Jersey müsste man zermürben und mit gutem Pucklauf müde spielen. Vor paar Jahren war das mal eine Stärke des Angriffs. Inzwischen spielt man primitives dump & chase vermischt mit Suizidpässen, jeder Coach kann das ausrechnen und auskontern, was in den Playoffs bei nem wirklich guten Gegner dann ja auch gnadenlos in die Hosen geht. Aber nichts passiert. Dieselben alten Spieler werden für 2-4 Jahre verlängert, junge hungrige Spieler bekommen kaum Eiszeit. Und in den Playoffs wird es wieder heißen, die Jungen konnten wir nicht bringen, denn die waren zu unerfahren. Die Fans sehen eine weitere Blamage heraufziehen und es ist unheimlich frustrierend, dass sich nichts ändert.
