O-Scoring: Odlanier Solis vs. Tony Thompson - Istanbul - 22.03.2014


masula

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Der komplette Kampf ist auch bei YouTube drin.
Boah, war das langweilig. Und schon wieder jemand der den Hype nicht verdient hat.
Habe immer hinterfragt wo Solis Leistung bleibt das alle so gut über ihn reden.
Jetzt hat es sich sowieso erledigt.
 

Roberts

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Sein Timing und die Präzision waren gut genug um die Runden zu gewinnen, da die Zahl der sauberen und Qualitativ guten (was auch wieder relativ ist) Treffer höher war als die von Solis und das obwohl er konditionell noch einen Tick weniger zu bieten hatte als dieser.
Das zeigt imo auch sehr gut dass Solis bei weitem nicht so talentiert ist, wie viele es meinen. Darauf wurde auf der vorigen Seite ja schon näher eingegangen.

Überzeugt mich nicht. Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Timing und Präzision reichten um Runden zu gewinnen, weil der Gegner offensiv in vielen Runden kaum stattfand. Liegt das nun daran, dass Thompson so viel Druck ausübte oder aber daran, dass Solis konstant wenig machte? War letzteres ersterem geschuldet? M.E. nein. Woran ist in dem Kampf zu erkennen, dass Thompson insgesamt eine noch schlechtere Kondition hatte? Solis stapft meist plattfüßig hinter seiner Form einer Doppeldeckung im Ring herum und bringt Einzelaktionen. In fast allen Runden kommen gelegentlich mal kurze Spurts, d.h. dynamischere Offensivaktionen bei denen er versucht Offensivakzente zu setzen. Thompsons Aktionen haben wenig Einfluss darauf gehabt, wenn man der Statistik glauben schenken darf. Das zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch alle Kämpfe, egal ob gegen Vitali (so kurz der Kampf war), Larsen, Airich oder jetzt gegen Thompson. Da er trotz seinen adipösen Körperzustands immer noch recht flott und reaktionsschnell sein kann und dabei sowohl einen guten Handspeed als auch ein gutes Auge offenbart, sieht man in fast allen Kämpfen gute Konteraktionen von ihm, die allerdings viel zu selten zum Tragen kommen. Fraglos seltene Einzelaktionen. Wäre ein Solis, der mit einigermaßen austrainierten 100 Kg statt 115-120 Kg in den Ring kommt in der Lage den beweglichen Konterstil, den er als Profi nur in Ansätzen durchziehen konnte, zur vollen Entfaltung zu bringen? Oder wäre Solis auch mit dem Gewicht aus Amateurtagen ein schrecklicher Phlegmatiker, der im Ring nicht den Kampf sondern die Terminplanung für die nächste Sause mit seinen Kumpels im Kopf hat? Alles nur sinnfreie Spekulation? Gibt es gar, die einzige Wahrheit bei dem Thema und alle, die das anders sehen schreiben Blödsinn, wie es hier von einem Teilnehmer zu lesen war.

Vielleicht ist es im Hinblick auf die Talentfrage sinnhaft, dass jeder erst einmal erklärt, was er unter Talent versteht, ansonsten droht die Talentdiskussion schon im Ansatz zu scheitern. Ist Solis eine Macht, wenn der Kampf nur über vier Runden geht, weil er in seinem alten Amateurmustern verhaften geblieben ist und sich nunmehr die Luft/Körner etc. für vier Runden auf zwölf Runden verteilen muss? Überdeckt diese Schwäche sein grundsätzliches Bewegungstalent, sein gutes Auge, seine guten Reflexe und sein breites, technisch sauberes Schlag-Repertoire oder sind diese Merkmale gar nicht vorhanden und Solis in Wahrheit taktisch blöd, körperlich adipös und technisch eindimensional?

Vergleicht man
https://www.youtube.com/watch?v=3YBJXXorp_4
mit
https://www.youtube.com/watch?v=DRspp3uq1q8
dann kann man erkennen, dass im Grunde genommen, der Stil fast vollständig der Gleiche ist, nur das im zweiten Beispiel der körperliche Zustand verhindert, was im ersten Kampf athletisch noch möglich war.
 
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Boomerang

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...Das zeigt imo auch sehr gut dass Solis bei weitem nicht so talentiert ist, wie viele es meinen. Darauf wurde auf der vorigen Seite ja schon näher eingegangen.
Weggeworfen hat Solis den Kampf nicht. Er hat gar nicht die Möglichkeiten im Profiboxen wesentlich mehr zu erreichen. Dieser Kampf hat das sehr gut gezeigt.
:skepsis: wie kann man als Olympiasieger und Amateurweltmeister nicht talentiert sein ? Noch dazu, wenn man dort u.a. einen David Haye schlägt ? Auch einige seiner Aktionen, die er allerdings viel zu selten zeigt, sind erste Sahne. Talent ist vorhanden. Dauerhaft an sich zu arbeiten, sich zu quälen um topfit in den Ring zu steigen und sein Potential abzurufen - das ist es woran es Solis fehlt. Das Problem ist Solis Einstellung zum Boxen bzw. fehlende/zu geringe Eigenmotivation !

Er hat im Vorfeld des Vitali-Fights zur Genüge kundgetan, dass (Profi)Boxen für ihn ein Beruf ist und nicht Berufung. So genießt er offenbar lieber das süße Leben und seine Freiheit, als sich schweißtreibend im Gym in Topform zu bringen - seine unkoordinierte Gewichtszunahme seit Amateurtagen läßt sich nicht verleugnen. Das ist für die Person Solis sicher legitim, für den Boxer Solis ist es kontraproduktiv und endete in seiner zweiten - diesmal vermeidbaren - Niederlage.

Man hoffte ja immer wieder vergeblich, dass es mal in seinem Kopf klack macht. Solis ist mMn als Profiboxer schon satt, und dass bevor er überhaupt WM wurde.
 

TheYank

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Gebe zu,dass ich irrsinnig endtäuscht war,als Solis das Ding verloren hatte.

Habe mir den Kampf zweimal angesehen und sah genau das gleiche Bild ,was Solis uns schon in den Kämpfen zuvor präsentierte.

Für mich ist ganz klar,dass Solis über seine Workrate stolpert(e). Ergo hätte er nur 1 Runde aktiver sein müssen und hätte das Ding gewonnen. Technisch wie immer um stärker als sein Gegner aber mit einfach zu wenig Power.

Wäre trotzdem schade,sollte er seine Karriere beenden.

und noch viel wichtiger. Sollte er angreifen wollen,dann muss in den nächsten 2-4 Monaten der nächste Kampf her. Dass das nicht passieren wird,steht außer Frage
 

TheYank

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Hier die Punchstats:
http://www.boxingscene.com/forums/view.php?pg=solis-thompson

Man sieht schön, wie Thompson das Tempo in den Runden 5 bis 8 angezogen hat und hier gut 100 Schläge pro Runde gebracht hat ... wenn auch oftmals mit wenig Druck dahinter.


Solis hat nur in den ersten 4 Runden deutlich mehr Treffer ins Ziel gebracht.
In den letzten 4 Runden wars von der Trefferzahl her recht ausgeglichen ... wobei Solis da in den Runden 10 und 11, glaube ich, qualitative Vorteile hatte.
Bei 9 und 12 gab's dann vielleicht nen Workrate-Bonus für Thompson.


Letztlich darf man sagen: 1092 Schläge in 12 Runden ... für nen 42-jährigen durchaus beachtlich.

wie du sagst. die ersten 4 Runden gewann Solis und ergo auch die Runden 10 und 11. Für mich war es kein eindeutiger Sieg von Thompson,obwohl ich selbst als Solis-Fan dem werten Amerikaner den Sieg gegönnt habe
 

Realist

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Überzeugt mich nicht. Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Timing und Präzision reichten um Runden zu gewinnen, weil der Gegner offensiv in vielen Runden kaum stattfand. Liegt das nun daran, dass Thompson so viel Druck ausübte oder aber daran, dass Solis konstant wenig machte? War letzteres ersterem geschuldet? M.E. nein. Woran ist in dem Kampf zu erkennen, dass Thompson insgesamt eine noch schlechtere Kondition hatte? Solis stapft meist plattfüßig hinter seiner Form einer Doppeldeckung im Ring herum und bringt Einzelaktionen. In fast allen Runden kommen gelegentlich mal kurze Spurts, d.h. dynamischere Offensivaktionen bei denen er versucht Offensivakzente zu setzen. Thompsons Aktionen haben wenig Einfluss darauf gehabt, wenn man der Statistik glauben schenken darf. Das zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch alle Kämpfe, egal ob gegen Vitali (so kurz der Kampf war), Larsen, Airich oder jetzt gegen Thompson. Da er trotz seinen adipösen Körperzustands immer noch recht flott und reaktionsschnell sein kann und dabei sowohl einen guten Handspeed als auch ein gutes Auge offenbart, sieht man in fast allen Kämpfen gute Konteraktionen von ihm, die allerdings viel zu selten zum Tragen kommen. Fraglos seltene Einzelaktionen. Wäre ein Solis, der mit einigermaßen austrainierten 100 Kg statt 115-120 Kg in den Ring kommt in der Lage den beweglichen Konterstil, den er als Profi nur in Ansätzen durchziehen konnte, zur vollen Entfaltung zu bringen? Oder wäre Solis auch mit dem Gewicht aus Amateurtagen ein schrecklicher Phlegmatiker, der im Ring nicht den Kampf sondern die Terminplanung für die nächste Sause mit seinen Kumpels im Kopf hat? Alles nur sinnfreie Spekulation? Gibt es gar, die einzige Wahrheit bei dem Thema und alle, die das anders sehen schreiben Blödsinn, wie es hier von einem Teilnehmer zu lesen war.

Vielleicht ist es im Hinblick auf die Talentfrage sinnhaft, dass jeder erst einmal erklärt, was er unter Talent versteht, ansonsten droht die Talentdiskussion schon im Ansatz zu scheitern. Ist Solis eine Macht, wenn der Kampf nur über vier Runden geht, weil er in seinem alten Amateurmustern verhaften geblieben ist und sich nunmehr die Luft/Körner etc. für vier Runden auf zwölf Runden verteilen muss? Überdeckt diese Schwäche sein grundsätzliches Bewegungstalent, sein gutes Auge, seine guten Reflexe und sein breites, technisch sauberes Schlag-Repertoire oder sind diese Merkmale gar nicht vorhanden und Solis in Wahrheit taktisch blöd, körperlich adipös und technisch eindimensional?


Solis's Stärken sind wie ich schonmal schrieb, perfekt auf das Computerized-Scoring-System des Amateurboxens ausgelegt bzw. maßgeschneidert. Höchstwahrscheinlich hat man seine Kampfweise und Taktik sogar genau auf dieses "Fechten" abgestimmt um dort die größtmöglichen Erfolge zu feiern.
Ist dafür ein gewisses Talent erforderlich? Ja, aber hat das ganze etwas mit wirklichem "Kämpfen" zu tun? Kaum
Inwiefern äußern sich die Unterschiede denn? Bei dieser Art vom - ich nenne es "Fechten", hat man Möglichkeiten, mit bestimmten Maßnahmen und Strategien zum Erfolg zu kommen, die im Profiboxen weitaus weniger wichtig bzw. gefragt und dort in der selben Form nicht nur wesentlich uneffektiver sein, sondern auch nachteilige Auswirkungen haben können.

Solis versteht es sehr gut Gegner abzukontern die nicht dazu in der Lage sind "klugen" Druck aufzubauen und vorzugsweise selbst passiv boxen.
Schafft es jemand seine Aktionen zu timen und sich effektiv heranzuarbeiten, dann hat er zwar immernoch seine Reflexe und den Handspeed um zu treffen, aber beeindrucken oder sich Respekt verschaffen kann er damit kaum, weil viele seiner Schläge einzig und allein zum ausnutzen der Lücke im System dien(t)en. Die meisten seiner Hände sind allein dazu da, um einen Kontakt mit dem Gegner herzustellen und die Punktrichter zum drücken zu animieren. Zu einem großen Teil steckt da nicht mal die Schulter hinter um sich in schwierigen Phasen mit einem dieser "Klatscher" wieder Luft auf den Punktetabellen zu verschaffen. Anschließend werden viele Gegner ungeduldiger und machen immer mehr Fehler sodass er immer weiter Punkte sammeln kann. Diese Art von Schlägen sorgen nicht im geringsten dafür, dass der Druck des Gegners nachlässt geschweige denn abbricht, vorausgesetzt dieser versteht es diese Schwächen auszunutzen. Um sich auf höchstem Level den nötigen Respekt zu verschaffen und damit den Gegner in seinen Möglichkeiten einschränken zu können, bräuchte er unter Drucksituationen bessere konsequente Meidbewegungen und vorallem eine variablere Schlagtechnik, d.h er bräuchte mehr Gefühl um die Schlaghärte je nach Winkel und Situation variieren zu können. Zudem sollte er nicht versuchen in jeder Situation zu kontern, so wie er es gewohnt ist um Punkte zu sammeln, weil er dann für die Ausführung seiner Schläge länger brauchen würde und dabei zwangsläufig offener wäre.

Besonders wenn er gezwungen ist selbst Druck aufzubauen und mal die initiative zu übernehmen, ist er alles andere als schwer zu treffen, da er nicht die Gabe hat die Distanz geschickt und effektiv zu überbrücken. Sein Stil ist also relativ einseitig und basiert stark darauf die Gegner kommen zu lassen um sie abzukontern, allerdings ohne deren Offensivdrang wirklich beeinträchtigen zu können, wenn diese es verstehen konsequenten und kontrollierten Druck aufzubauen, dann nämlich verpuffen seine Aktionen, da sie im Grunde genommen keine "wirklichen" Treffer sind und der Gegner hat es nicht sehr schwer Qualitativ die besseren Treffer zu setzen und ihn mit der Zeit in größere Nöte zu bringen. Nicht das wir uns falsch verstehen. Solis kann auch mal ordentlich hinlangen wenn der Gegner geradlinig und ungeschickt auf ihn zugeht oder stehenbleibt, aber auf höchstem Niveau offenbart er schon einige Schwächen, die begabten Boxern genügend Möglichkeiten bieten.


Vergleicht man
https://www.youtube.com/watch?v=3YBJXXorp_4
mit
https://www.youtube.com/watch?v=DRspp3uq1q8
dann kann man erkennen, dass im Grunde genommen, der Stil fast vollständig der Gleiche ist, nur das im zweiten Beispiel der körperliche Zustand verhindert, was im ersten Kampf athletisch noch möglich war.

Die Konditionsschwächen waren auch damals schon vorhanden, wenn auch noch nicht so stark. Das Hauptproblem ist das was du erwähnst, nämlich dass der Stil noch der selbe ist.

Dieser Kampf ist ein gutes Beispiel für die oben beschrieben Dinge. Der Gegner agiert Druckvoll und setzt die Qualitativ besseren Treffer, wird dann zum größten Teil "gestreichelt", realisiert dann dass er irgendwann zurückliegt und wird immer ungeduldiger. Was Solis bei den Amateuren zusätzlich sehr in die Karten spielte und das letzte Puzzleteilchen gewesen ist, um mit dieser Art zu Boxen erfolgreich zu sein war die geringe Rundenzahl, da die Zeit für die meisten "eigentlich" überlegenen Gegner nicht ausreichte um ihn vorzeitig ins schwimmen zu bringen. Würde man diesen Kampf gegen Romanchuk nach Profi-Regeln bewerten, dann hätte Romanchuk gewonnen und das nicht mal knapp. Selbst unter diesen Computerized-Scoring Regeln wäre der Druck von Romanchuk aller Voraussicht nach irgendwann zuviel für Solis gewesen, wenn das Ding über sagen wir 8 Runden gegangen wäre. Dieser Kampverlauf würde praktisch gar keine andere Einschätzung zulassen.

Solis hätte durchaus einige auch fürs Profiboxen wertvolle Qualitäten gehabt, aber seine Kampfweise ist/war zu stark in dieses System eingestrickt und sowohl seine athletischen, als auch mentalen Voraussetzungen sind für das harte Profigeschäft nunmal nicht gemacht.
Wenn schon die angesprochene Eindimensionalität und Festgefahrenheit da ist, hätten zumindest diese Grundvoraussetzungen wesentlich stärker ausgeprägt sein müssen und fehlten ihm, um seine Art zu Kämpfen so anzupassen um als Profi auf höchstem Level mithalten zu können, wobei wahrscheinlich zwischen seinen mangelnden athletischen/körperlichen sowie mentalen Eigenschaften und der enormen Auslegung auf das um Welten unterschiedliche Amateurboxen ein gewisser Zusammenhang besteht. Es war wahrscheinlich von Beginn seiner Laufbahn an nie vorgesehen dass Solis mal Profi werden sollte.

Zusätzlich muss zum Schluss gesagt werden, dass er mit Thompson einen ungünstigen Gegner hatte, der variabler und auch der größere Instinkt-Boxer ist.
Die großen konditionellen Schwächen von Thompson sind auch deshalb nicht zum tragen gekommen, weil Solis selbst konditionell schwach ist und kein höheres Tempo gehen kann, aber den Hauptanteil an der verdienten Niederlage hatten die angesprochenen großen Qualitäten von Thompson.
 
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Goal04

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Also ich kann mir nicht vorstellen dass Haye noch einmal boxen kann. Falls doch, knockt er Solis aus.

Ich befürchte leider auch, dass wird nix mehr mit Haye und seiner Schulter. :(

Falls doch, gewinnt der Haye aus dem Chisora-Kampf gegen Solis innerhalb von 6 Runden.
 

ElGrandeFumador

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:skepsis: wie kann man als Olympiasieger und Amateurweltmeister nicht talentiert sein ? Noch dazu, wenn man dort u.a. einen David Haye schlägt ? .

Äh, weil man vielleicht wie ein verrückter trainiert hat, jeden tag ? :licht:
Ja, die Kubaner brauchen ja kaum trainieren, die holen die Gold Medaillen einfach mal so ...haben ja Talent und brauchen nich trainieren...
[video=youtube;qAKoujtyPP4]http://www.youtube.com/watch?v=qAKoujtyPP4[/video]
 

Papaio

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Verstehe nicht, wie man ihm noch eine Chance gibt..ich warte seit 2009 sehnlichst darauf, dass er mal was reißt, aber das war es jetzt,
es ist vorbei mit Solis.

das Video von den kubanischen Kids im Boxcamp habe ich schonmal gepostet, eben weil man da versteht, warum z.b Solis damals so gut war und heute nicht. Solis ist scheinbar so ein Typ Mensch, der seine Authorität total abgeben muss, bzw. niemals gelernt hat (eben wegen Kuba) sich selbst mal zu motivieren und zu pushen.
Faulheit ist eine Tugend und ein Luxus in unserer Gesellschaft. Irgendwie zeigt das schon viel über uns hier im Westen..ein Top-Sportler kommt zu "uns", und wir machen ihn innerhalb weniger Jahre zu einem...einem Diätproblem.

Weiss garnicht, worauf ich noch warten soll im Schwergewicht. Jemand eine Idee..? Hughie..fällt mir da ein. Ich MUSS jedenfalls auf irgendwen warten im Schwergewicht, ich weigere mich das zu mögen was da gerade so oben steht

Solis Treffer waren sauberer, ich war überrascht als er verloren hat, aber für mich hat er trotzdem schon während des Kampfes jeden Titel verloren den er angeblich noch gewinnen sollte, man hat nach 2 Runden gemerkt ..Okay der Typ baut einfach stetig ab.

Er ist alt geworden, ich glaube das spielt noch dazu. Wie er sich da bewegt hat, man weiss einfach nicht, war das Lustlosigkeit, mangelnde Fittnes, oder sein Alter.. eine Mischung aus allem vermutlich.
 

Rocco

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Irgendwie zeigt das schon viel über uns hier im Westen..ein Top-Sportler kommt zu "uns", und wir machen ihn innerhalb weniger Jahre zu einem...einem Diätproblem.

Ich weiß nicht ob Du es Dir jetzt nicht ein bisschen leicht machst. Die Disziplinlosigkeit dürfte bei Solis' letzten Amateurjahren bereits angefangen haben, als er Superschwer wurde. Olympiasieger war er ja als HW, also quasi als Cruiser. Mit 24 Jahren macht man IMO keinen Wachstumsschub von bis zu 25 Kilos.
 

nobbylenz

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Verstehe nicht, wie man ihm noch eine Chance gibt..ich warte seit 2009 sehnlichst darauf, dass er mal was reißt, aber das war es jetzt,
es ist vorbei mit Solis.

das Video von den kubanischen Kids im Boxcamp habe ich schonmal gepostet, eben weil man da versteht, warum z.b Solis damals so gut war und heute nicht. Solis ist scheinbar so ein Typ Mensch, der seine Authorität total abgeben muss, bzw. niemals gelernt hat (eben wegen Kuba) sich selbst mal zu motivieren und zu pushen.
Faulheit ist eine Tugend und ein Luxus in unserer Gesellschaft. Irgendwie zeigt das schon viel über uns hier im Westen..ein Top-Sportler kommt zu "uns", und wir machen ihn innerhalb weniger Jahre zu einem...einem Diätproblem.

Weiss garnicht, worauf ich noch warten soll im Schwergewicht. Jemand eine Idee..? Hughie..fällt mir da ein. Ich MUSS jedenfalls auf irgendwen warten im Schwergewicht, ich weigere mich das zu mögen was da gerade so oben steht

Solis Treffer waren sauberer, ich war überrascht als er verloren hat, aber für mich hat er trotzdem schon während des Kampfes jeden Titel verloren den er angeblich noch gewinnen sollte, man hat nach 2 Runden gemerkt ..Okay der Typ baut einfach stetig ab.

Er ist alt geworden, ich glaube das spielt noch dazu. Wie er sich da bewegt hat, man weiss einfach nicht, war das Lustlosigkeit, mangelnde Fittnes, oder sein Alter.. eine Mischung aus allem vermutlich.

Toller Beitrag. Gut auf den Punkt gebracht.

Was aber auch zu beachten ist: Niemand hat Solis im "Goldenen Westen" mal den "richtigen" Weg gezeigt, der zu gehen ist um IM Profi-HW ganz nach oben zu kommen.
Öner als sein Promoter hat da auch nicht gerade "geglänzt", ihn zuletzt wohl auch bewußt fallengelassen. Ich denke die Kommunikation zwischen den beiden war ohnehin eingeschränkt. Öner kann sich nicht in die Denkweise anderer Menschen einfinden und darauf eingehen, ihm geht einfach das "menschliche" ab. Was aber bei Solis sehr wichtig gewesen wäre. Genau das aber "kann ein Öner nicht". Er betrachtet anscheinend seine "Schützlinge" nur nach dem "Aufwand - Nutzen" - Prinzip. Wie man z.B. auch bei Kretschmann gesehen hat.

Für mich ist Öner ein Unsymphat vor dem Herrn, und seine selbstgerechten Interviews sind mir ein Graus. Er legt sich gerne seine eigene "Wahrheit" zurecht. Er mag wohlhabend im Box-Business geworden sein, ein Anzeichen dafür ist das er immer dicker und selbstgefälliger wird.

Für Solis wäre u.a. ein anderer Promoter vermutlich zielführender gewesen, aber da hat sich der gute Geschäftsmann Öner die "Rechte" eben frühzeitig gesichert und vermutlich sogar mit einem Solis Gewinn gemacht (WM-Kampf gegen V.Klitschko). Jetzt ist für ihn mit Solis aber vermutlich kein Geschäft mehr zu machen...
 

Big d

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es fällt leider schon auf, dass viele cubaner im westen die disziplin verlieren. schwer zu sagen warum das so ist. es könnte schon ne rolle spielen, dass die boxer aus einer ärmlichen diktatur kommen und jetzt die freiheit genießen wollen. ich denke allerdings, dass die herkunft aus der karabik auch eine rolle spielt.

ich kenne einige "latinos" und die sind zwar alle super nett und fröhlich, aber neigen auch dazu in den tag hinein zu leben und nicht besonders zuverlässig und diszipliniert zu sein. da spielt doch oft genuss und party die größere rolle.

die karabischen länder haben ja auch alle wirtschaftlich sehr große probleme und die mentalität der menschen dort spielt da sicher ne rolle.

wobei man auch sagen muss, dass nicht alle so sind. ein lara scheint ja z.b sehr fokussiert zu sein, auch hernandez hat inzwischen seinen kopf mehr im griff. ein solis oder gomez sind auf jeden fall extremfälle, dass hängt nicht nur der herkunft zusammen.
 

Buster D

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Boah, war das langweilig. Und schon wieder jemand der den Hype nicht verdient hat.
Habe immer hinterfragt wo Solis Leistung bleibt das alle so gut über ihn reden.
Jetzt hat es sich sowieso erledigt.

Ich wollte den Kampf eigentlich auch nachholen, aber nach nicht einmal zwei Runden habe ich es gelassen. Ich tue mir dieses Elend nicht mehr an. Da schau ich lieber zum x-ten mal irgendwelche Klassiker, als mir diese Boxversuche von verfetteten Ex-Talenten, Boxopas die nie wirklich was waren und talentfreien oder kinnlosen "Hoffnungsträgern" anzutun. Und über allem thront als Krönung des Elends auch noch ein ängstlicher Klammeraffe. R.I.P. Heavyweight.
 

Harman

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Ich wollte den Kampf eigentlich auch nachholen, aber nach nicht einmal zwei Runden habe ich es gelassen. Ich tue mir dieses Elend nicht mehr an. Da schau ich lieber zum x-ten mal irgendwelche Klassiker, als mir diese Boxversuche von verfetteten Ex-Talenten, Boxopas die nie wirklich was waren und talentfreien oder kinnlosen "Hoffnungsträgern" anzutun. Und über allem thront als Krönung des Elends auch noch ein ängstlicher Klammeraffe. R.I.P. Heavyweight.

dem ist nichts hinzuzufügen Buster!
 

Drago

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So ist das leider.

Eigenltich können nur Klitschko-Fans das HW noch gut finden.

Nach einer Runde war s nur noch im Vorspulmodus ertragbar.
 

Tobi.G

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Auf so Kämpfe wie Fury vs. Chisora, Mansour vs. Cunningham oder Perez vs. Jennings kann man sich schon noch freuen. Und ich muss sagen dem Wilder traue ich auch langsam mehr zu als ich Anfangs dachte, um ehrlich zu sein ist schon deutlich weiter gekommen als ich Anfangs dachte. Solange er seine Gegner trifft, bevor sie ihn treffen, ist alles cool.
 

Totto

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Ja - ich bin auch positiv überrascht, befürchte aber gleichzeitig, dass ein altes, abgebrühtes Schlachtpferd wie Thompson sein Ende wäre. Den Tiger wird er wohl meiden, solange der noch ein paar Körner hat...
 

KhaosaiGalaxy

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Auf so Kämpfe wie Fury vs. Chisora, Mansour vs. Cunningham oder Perez vs. Jennings kann man sich schon noch freuen. Und ich muss sagen dem Wilder traue ich auch langsam mehr zu als ich Anfangs dachte, um ehrlich zu sein ist schon deutlich weiter gekommen als ich Anfangs dachte. Solange er seine Gegner trifft, bevor sie ihn treffen, ist alles cool.

Ja, könnte man so sehen - oberflächlich. Aber in der Substanz ist Wilder doch bis jetzt ein "one- way- train". Erst wenn er mal was ANDERES zeigen MUSS, wird man ihn 100%ig beurteilen können, positiv oder negativ. Wie sieht`s im Rückwärtsgang aus ? Kann er überhaupt Infight (was zumindest ein Fury kann) ? Kann er überhaupt ein, zwei wirklich harte Hände nehmen ? :skepsis: Und ich glaube nicht, daß sich z. B. ein Tony Thompson einfach mal so von Wilder überrollen lassen würde wie all die anderen "Gegner" zuvor. Auch gegen den limitierten, ABER hartgesottenen Arreola wäre es sehr interessant. Nur wenn Wilder mal so einen Mann schlägt, kann ich ihn ernstnehmen.
 

Tobi.G

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Ja, könnte man so sehen - oberflächlich. Aber in der Substanz ist Wilder doch bis jetzt ein "one- way- train". Erst wenn er mal was ANDERES zeigen MUSS, wird man ihn 100%ig beurteilen können, positiv oder negativ. Wie sieht`s im Rückwärtsgang aus ? Kann er überhaupt Infight (was zumindest ein Fury kann) ? Kann er überhaupt ein, zwei wirklich harte Hände nehmen ? :skepsis: Und ich glaube nicht, daß sich z. B. ein Tony Thompson einfach mal so von Wilder überrollen lassen würde wie all die anderen "Gegner" zuvor. Auch gegen den limitierten, ABER hartgesottenen Arreola wäre es sehr interessant. Nur wenn Wilder mal so einen Mann schlägt, kann ich ihn ernstnehmen.

Er wird ja bald gegen Stiverne oder Arreola kämpfen, dann wissen wir mehr.
 
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