Tuco
Bankspieler
- Beiträge
- 31.156
- Punkte
- 113
Da nicht nur das Jahr, sondern das Jahrzehnt zu Ende geht, habe ich mir Listen der "Besten Alben der 10er" auf einschlägigen Seiten angeschaut:
https://www.rollingstone.com/music/...-beautiful-dark-twisted-fantasy-album-917419/
https://www.nme.com/features/nme-best-albums-of-the-decade-2010-2019-2580278
Was sofort auffällt: Es gibt kaum Konsens, die Listen sind sehr unterschiedlich. Als Beispiel mal zwei Alben, die bei mir ganz vorne landen würden: "Let England Shake" von PJ Harvey ist in der NME-Liste auf Platz 4, bei Pitchfork auf #144 und beim Rolling Stone gar nicht vertreten. Bei "The Suburbs" von Arcade Fire ist die Streuung nicht ganz so extrem, aber immer noch beachtlich: Es ist bei NME auf #9, bei Pitchfork auf #76 und beim Rolling Stone auf #51. Und dafür würden sich Dutzende andere Beispiele finden lassen.
Da kann man dann schon fragen: Haben solche Listen überhaupt einen Wert, außer dass sie den "Geschmack" der jeweiligen Redaktion widerspiegeln? Und was sind überhaupt die Kriterien bei Musikkritik? Bei Filmen oder Serien sind solche Listen auch oft unterschiedlich, aber die Streuung dürfte nicht ganz so extrem bzw. der Konsens, was wirklich sehr gut ist, doch deutlich größer sein. Und das vielleicht auch, weil es doch eine etwas "handfestere" Materie ist, wo man etwa Dinge wie schauspielerische Leistungen und Handlung heranziehen kann.
Aber gut: Es wäre ja auch gar nicht schlimm, wenn solche Listen bei Musik bzw. Musikkritik generell extrem subjektive Dinge sind, die man nicht zu ernst nehmen sollte, und wo es vor allem darum geht, auf Dinge zu stoßen, die man bisher nicht kannte. Das ist letztlich mein Eindruck... aber es wäre interessant, da andere Einschätzungen zu lesen...
https://www.rollingstone.com/music/...-beautiful-dark-twisted-fantasy-album-917419/
https://www.nme.com/features/nme-best-albums-of-the-decade-2010-2019-2580278
Was sofort auffällt: Es gibt kaum Konsens, die Listen sind sehr unterschiedlich. Als Beispiel mal zwei Alben, die bei mir ganz vorne landen würden: "Let England Shake" von PJ Harvey ist in der NME-Liste auf Platz 4, bei Pitchfork auf #144 und beim Rolling Stone gar nicht vertreten. Bei "The Suburbs" von Arcade Fire ist die Streuung nicht ganz so extrem, aber immer noch beachtlich: Es ist bei NME auf #9, bei Pitchfork auf #76 und beim Rolling Stone auf #51. Und dafür würden sich Dutzende andere Beispiele finden lassen.
Da kann man dann schon fragen: Haben solche Listen überhaupt einen Wert, außer dass sie den "Geschmack" der jeweiligen Redaktion widerspiegeln? Und was sind überhaupt die Kriterien bei Musikkritik? Bei Filmen oder Serien sind solche Listen auch oft unterschiedlich, aber die Streuung dürfte nicht ganz so extrem bzw. der Konsens, was wirklich sehr gut ist, doch deutlich größer sein. Und das vielleicht auch, weil es doch eine etwas "handfestere" Materie ist, wo man etwa Dinge wie schauspielerische Leistungen und Handlung heranziehen kann.
Aber gut: Es wäre ja auch gar nicht schlimm, wenn solche Listen bei Musik bzw. Musikkritik generell extrem subjektive Dinge sind, die man nicht zu ernst nehmen sollte, und wo es vor allem darum geht, auf Dinge zu stoßen, die man bisher nicht kannte. Das ist letztlich mein Eindruck... aber es wäre interessant, da andere Einschätzungen zu lesen...
Zuletzt bearbeitet: