Nee, das kann man wirklich nicht nachvollziehen. Frauen sind im Bereich Rock und v.a. Metal selten. Da gibt es viele Bands, die durch dieses Dogma keine Chance haben wahrgenommen zu werden. Rockmusik verfolge ich weniger, aber irgendwas von den Foo Fighters oder Pearl Jam(!), die im letzten Jahr ein neues Album herausgebracht haben, geht immer. Im Metal sind Bands mit weiblichen Mitgliedern eine Randerscheinung und viele von ihnen, die man z.B. im Symphonic-Metal-Bereich antrifft, eben auch nicht gut genug. Da gibt es auch das Gegenteil, The Gathering, Sinistro, Chrch oder Battle Of Mice mit hervorragenden weiblichen Sängerinnen bzw. Myrkur als Solokünstlerin. Dieses Jahr hätten es Old Man Gloom, Deftones oder Enslaved mehr verdient gehabt. Im R'n'B-Bereich, der traditionell einen großen Frauenanteil aufweist, kann ich das nachvollziehen, aber das ist einfach nur peinlich.Von Metal habe ich keine Ahnung (... und kein Interesse), aber bei der Rock-Kategorie kann ich die Kritik nicht nachvollziehen. "Kyoto", "The Steps", "Shameika" sind alle großartig, der Rest ist auch OK - das hat nun nichts mit "Frauenquote" zu tun bzw. ist wohl eher Zufall, weil in diesem Jahr einfach ein ungewöhnlich hoher Anteil sehr guter Musik von Frauen kam.