VfL Bochum Thread


ThoMac

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Buscho schrieb:
Ich denke auch, dass die Erwartungshaltung bei den Fans eine andere geworden ist. Man gibt sich nicht mehr so einfach mit Misserfolgen zufrieden. Man erwartet, dass der VfL auch weiterhin im oberen Drittel der Liga steht.
Das setzt die Mannschaft natürlich zusätzlich unter Druck und ich glaube, damit kommen die noch nicht zurecht.

Im Moment liegt es eher daran, dass sie durch das UEFA-Cup-Aus einen Knacks haben ... und der ist noch längst nicht überwunden. Das steckt noch in den Köpfen drin.
Erwartungshaltung: Also die meisten dürften realistisch genug sein, dass der VfL diese Saison nicht wirklich wieder um die UEFA-Cup-Plätze mitspielt (auch schon ver der Saison) ... eher an einen gesicherten Mittelfelplatz.

Und das die Mannschaft es besser kann, hat sie ja u.a. gegen Leverkusen bewiesen. Aber wenn man die letzten Spiele gesehen hat ... man erkennt die Mannschaft nicht wieder. Nicht ein einziger Spieler ruft seine Leistung ab, da ist kein Kampfgeist, kein Siegeswille, keine Leidenschaft.
Und genau das hat den VfL letzte Saison ausgemacht... und da müssen sie wieder zurückfinden.
Im Moment ist da einfach nur die Blockade im Kopf und die Angst weiterhin zu verlieren
 

Bustaboxi

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Da shat nix mehr mit dem UEFA-Cup aus zu tun,und wenn man PN´s körpersprache sieht dann merkt man daß ihm nix mehr einfällt.
Und ich will auch nicht mehr ausreden hören wie:
-viele neue spieler
-neuses system
das gesamte team spielt derzeit sehr schlecht!
Wenn man bedenkt mit welchen Ergebnis der VfL die Spiele gegen WOB und H96 verlieren hätte können wenn RvD nicht gewesen wäre!
Wobei die "PN raus Befürworter" dann vielleicht schon ihren sieg gefeiert hätten.
Zuhause zittert man sich derzeit zu einem sieg gegen andere gebeutelte Teams,wenn überhaupt.Und auswärts überläßt man dem gegner ohne jedem kampf das feld.Und zwar das komplette Team,wir brauchen hier derzeit nicht feilschen wer schlechter als der andere gespielt hat

Es wird immer noch einiges vertuscht aber eigentlich bin auch ich schon soweit daß ein trainerwechsel stattfinden muß!
 

KGZ49

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Bustaboxi
aber eigentlich bin auch ich schon soweit daß ein trainerwechsel stattfinden muß!
das ist ja wohl nicht dein ernst,oder :crazy:
Kaum läuft es mal nicht so toll und schon ist alles Mist was PN macht ,so wird Bochum nie über das "Graue-Maus" Image rauskommen.
Aber Fach ist ja jetzt frei da hätte man einen WELTTRAINER :rolleyes:
 

Bustaboxi

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KGZ49 schrieb:
Bustaboxi

das ist ja wohl nicht dein ernst,oder :crazy:
Kaum läuft es mal nicht so toll und schon ist alles Mist was PN macht ,so wird Bochum nie über das "Graue-Maus" Image rauskommen.
Aber Fach ist ja jetzt frei da hätte man einen WELTTRAINER :rolleyes:

Um das geht es hier nicht!
Aber man muß einfach sehen wie die letzten patien verloren wurden,wie sich das team auf dem platz präsentiert und welchen eindruck PN auf micht macht.Und meines erachtens weiß er keinen rat mehr und scheint ziemlich kaputt zu sein.
Ich persöhnlich kann ihn gut leiden,würde ihn gerne weiter in Bochum sehen,aber kein team würde mit KEINEM Trainer nach so einer letztjährigen saison bis zur winterpause warten um einen wechsel vorzunehmen.
keiner sagt daß wir jetzt weiter um UEFA-Cup Plätze spielen müssen aber von platz 5 auf in den abstiegskampf,nein da sgeht einfahch nicht.

wielange wartet den schalke auf einen trainerwechsel wenns nicht läuft :belehr: :clown: ,oder auch bayern oder leverkusen.Und jetzt sag mir nicht daß es charakterlich einwandfrei ist daß top teams ihre trainer schon nach einigen sieglosen spielen entlassen.Und teams wie bochum sollen gefälligst bis zum 25.spieltag warten weil sie ja den erfolg eh nicht gepachtet haben :teufel:
 

Obmann

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Ich bin wirklich niemand, der sofort ruft Trainer heraus und teert und federt ihn. Was Neururer in Bochum geleistet hat, ist sensationell gewesen. Dafür hat er auch viel Kredit verdient. Das steht ausser Frage. Was momentan einfach das Problem ist, sind die Auftritte und die Äusserungen aus der Mannschaft.

Das Aus von Lüttich hat gewisse Gräben zwischen Mannschaft und Trainer offengelegt. Äusserungen von Wosz und RvD haben dies dann auch gezeigt. Dort wurde Kritik an Neuverpflichtungen und an Auswechselungen offenkundig.
Dazu wird dem Trainer wohl auch etwas angelastet, dass er in wichtigen Spielen wie Freiburg und Lüttich Edu gebracht hat, obwohl der für seine Aussetzer bekannt war.

Hier ist dann auch egal, wie lange ein Trainer Erfolg hatte, solche Gräben sind dann nicht zu kitten. Die letzten Auftritte waren einfach erschreckend und da redet sich auch aus der vermeindlichen Ferne zu leicht. Ich schätze Rostock, deshalb traue ich mir das zu sagen, aber in dem Heimspiel hätten wir gegen viele andere Mannschaften ein 0:4 kassiert. In Schalke hat die Mannschaft noch etwas Moral gezeigt, aber von nachlassenden Schalkern profitiert. Die Auftritte in Wolfsburg oder Hannover hat man dank RvD und Glück nur mit 0:3 verloren. Der Sieg gegen Gladbach lag auch an schwachen Gladbachern.

Bei einer völlig leblosen Mannschaft, die auch noch gewisse Äusserungen in letzter Zeit getätigt hat, muss man auch den Trainer zumindest in Frage stellen dürfen, ob er die Mannschaft noch erreicht. Es ist eben das schwierigste nach einem Erfolg die Mannschaft wieder zu motivieren und irgendwie scheint Neururer das nicht so gelingen. Aber er wird jetzt sowieso erstmal gegen Kaiserslautern auf der Bank sitzen und dann kann man dieses Schickssalspiel abwarten.
 

Bustaboxi

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Peter Neururer brachte es auf den Punkt: „Wer sich jetzt andere Ziele als den Klassenerhalt setzt, der schaut an der Realität vorbei." Bisher war das Wort tabu. Immerhin überraschte die Mannschaft in der vergangenen Saison mit erfolgreichem Fußball die ganze Liga und stürmte in den UEFA-Cup.

„Die Nr. 1 im Pott sind wir“ wurde zum Markenzeichen. Der Abstand zu den Reviernachbarn schien geringer zu werden, sportlich zog der Verein an Dortmund und Schalke sogar vorbei. Das ist spätestens seit dem 30. Oktober Vergangenheit. Die Gegenwart hat einen Namen: Abstiegskampf.

Endlich spricht es auch PN aus!Jetzt hat nicht mehr Spielsystemumstellung,Motivation usw vorrang sondern die Zügel müssen angezogen werden.Das Duell gegen den FCK am samstag in Bochum wird ein Saisonschlüsselspiel sein!
 

ThoMac

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1 Karte für Bochum - Bayern abzugeben !!!

Ich hab noch eine Stehplatz-Karte für das Spiel am Sonntag über ...
Oststribüne ... zum Kaufpreis von 12,16 Euro abzugeben

Jemand Interesse? :wavey:
 

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Da kann man nur staunen. Die Mannschaft hat keinen Eifer, keine Moral, keine Einstellung, die Mannschaft ist tot. Der Trainer weiß nicht mehr, was er machen soll und das Managemant ist hilflos.
Als Neururer in Bochum antrat hatte er solide Spieler in den Reihen:
Fahrenhorst, Schindzierlorz, Freier, Hashemian, Christiansen
Hinterlassen hat er einen Trümmerhaufen mit:
Maltritz, Lokke, Bönig, Knavs, Bechmann, Diabang. Und Buckley eilt in der Provinz von Triumph zu Triumph.
 

Obmann

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Schindzielorz (ohne r) kannst du aus deiner Liste streichen. Der hat seine dauerhafte Bundestauglichkeit noch nie unter Beweis gestellt. Zu langsam und viel zu offensivschwach für einen wirklichen erstligareifen Spieler auf der Position.

Den Rest hat ja Neururer nicht zum Teufel gejagt, sondern sie sind dem Ruf des Geldes und natürlich auch der sportlichen Perspektive gefolgt. Freier, Hashemian und Fahrenhorst sind alles zu Vereine gegangen, die momentan gegen Real Madrid, Juventus Turin und Inter Mailand spielen. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Buckley ist der einzige Spieler, den man nicht behalten wollte. Aber solche Spieler gibt es, die brauchen einfach einen Vereinswechsel. Oder warum hat Hashemian viel besser als beim HSV gespielt. Madsen wollte man in Wolfsburg auch nicht mehr.

Neururer hat sehr gute Arbeit geleistet, momentan läuft nicht alles rund und auch er ist nicht von Kritik frei. Aber ihm vorzuwerfen, dass er die Mannschaft bewusst verändert hat(verschlechtert), ist schlichtweg Nonsens.
 

ThoMac

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Also jetzt schon so einen "Schmarn" zu reden und sagen die Mannschaft wäre tot.

Sie hatte eben einen klassischen Fehlstart ... und das UEFA-Cup-Aus und die jetztige Angst zu verlieren steckt eben in den Köpfen drin.
Und der Knoten ist nicht so einfach zu lösen ... aber wenn die ersten Erfolgserlebnisse (vielleicht Sonntag?) da sind, dann geht's wieder bergauf.

Und zum Thema Trümmerhaufen:
Vor der Saison habe ich die Mannschaft dank der vielen Neuverpflichtungen sogar stärker gesehen als letzte Saison.
Ok, erst im Nachhinein sieht man wie schwerwiegend die Weggänge von Hashemian und Fahrenhorst sind.
Wenigstens ist das Team in der Breite verstärkt ... hätte man letzte Saison Ausfälle von Madsen, Kalle (und jetzt Diabang und Knavs) verkraften können? Nein! Da wurden wir aber verschont.

Tja, und jetzt? Bechman, Misimovic und Preuß haben noch nicht eingeschlagen, Lokvenc passt einfach nicht in das System .. tja, und beim Rest konnte man auch nicht viel mehr erwarten.

Jedenfalls muss sich die Mannschaft erstmal wieder fangen ... dann kann es auch solche Fussball-Feste geben wie letzte Saison.
Wenn man bedenkt was für eine Heimbilanz wir letzte Saison hatten .. und sich mal die bisherigen Spiele anguckt :cry:

Sagen wir's so: Es kann nur noch besser werden
(wenn Misimovic mehr spielt ;) )
 

Beat

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Artikel aus dem Spiegel:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,327425,00.html

Es war eine tiefe Freundschaft. Fans von Bayern München und des VfL Bochum gaben sich lange Jahre einander hin. Aber im Fußball ist es manchmal wie im richtigen Leben. Gefühle lassen nach, die Beziehung kriselt. So werden die VfL-Fans am Sonntag beim Aufeinandertreffen wieder skandieren: "Zieht den Bayern die Lederhosen aus!"

Bayern-Fans: "Wir können nicht vorschreiben, mit wem sie befreundet sind"
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Bayern-Fans: "Wir können nicht vorschreiben, mit wem sie befreundet sind"
An jenem Samstagnachmittag im Jahr 1973 hilft es den Anhängern des Bayern-Fanclubs "Südkurve" wenig, dass ihre Mannschaft im Bochumer Ruhrstadion mal wieder gewonnen hat. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof pöbeln enttäuschte VfL-Zuschauer die Fans des bayerischen Serienmeisters an. Beleidigungen und erste Handgreiflichkeiten sind Anzeichen für eine bevorstehende Keilerei - und die Männer mit roten Schals und Trikots sind klar in der Unterzahl.

Aber plötzlich geschieht ein Wunder: Eine vorbeilaufende Gruppe des ältesten VfL-Fanclubs "Bochumer Jungen" geht zwischen die Fronten, weist ihre prügelwilligen Kollegen in die Schranken und fordert die verdutzen Münchner auf: "Kommt mit uns 'inne Kneipe, wir trinken mit euch einen und beschützen euch!" Es entwickelt sich ein feuchtfröhlicher Abend, an dessen Ende die bayerischen Schlachtenbummler betrunken, aber unversehrt in den Zug Richtung Süden steigen. Im Rückspiel laufen die Bochumer Fans mit dem Plakat "Der VfL grüßt München" im Olympiastadion auf. Eine der bekanntesten Fanfreundschaften der Bundesliga hat begonnen.

Ende der achtziger Jahre erreicht die Freundschaft ihren Höhepunkt. Die Fangruppen treffen sich bereits am Morgen vor dem Spiel, frühstücken, trinken zur Einstimmung ein paar Bier und marschieren gemeinsam ins Stadion. Nach der Partie geht die Feier weiter und die Heimreise verschiebt sich meistens bis Sonntagnacht. Spielt der VfL im Süden Deutschlands, wird er von zahlreichen Bayern-Fans unterstützt, gleiches gilt für den FC Bayern im Westen der Republik.

Streitfall Hashemian (oben): "Der FC Bayern kauft aufstrebenden Mannschaften wichtige Spieler weg"
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Streitfall Hashemian (oben): "Der FC Bayern kauft aufstrebenden Mannschaften wichtige Spieler weg"
Doch nun ist alles vorbei. "Mit den Bayern hat es nicht mehr geklappt", sagt Dirk Michalowski, seit 2003 hauptamtlicher Fanbeauftragter des VfL Bochum, der am Sonntag um 17.30 Uhr die Bayern empfängt (Liveticker SPIEGEL ONLINE). Schon Ende der neunziger Jahre wurden gemeinsame Aktivitäten immer seltener, mittlerweile hat man die Freundschaft endgültig begraben. "Wir haben einfach gemerkt, dass beide Vereine gar nicht so gut miteinander können. Es gibt zu viele Unterschiede: Wir steigen auch mal ab und sind im Tabellenkeller. Die Bayern spielen Champions League", erklärt Michalowki, "außerdem war und ist es für jeden VfL-Fan das Schönste, gegen Bayern zu gewinnen."

Die Hauptgründe für das Ende der westfälisch-bayerischen Liebesbeziehung liegen jedoch vor allem jenseits des Platzes. "Wir haben aus München, speziell von Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge, nie etwas Gutes über den VfL gehört. Man sagte, Bochum solle lieber in der zweiten Liga spielen, weil wir zu wenig Zuschauer zu Auswärtsspielen mitbringen", erinnert sich Michaloswki. Seit Peter Neururer 2001 Trainer in Bochum ist und sich regelmäßig mediale Scharmützel mit dem übermächtigen Kontrahenten aus München liefert, hat sich die Situation weiter zugespitzt.

"Außerdem haben neben der Vereinsführung auch viele eingefleischte Münchner Fans von dieser Freundschaft nie viel gehalten", behauptet der VfL-Fanbeauftragte. Als er vor einer Bundesligapartie anfragte, wann und wo vormittags das traditionelle Fußballspiel zwischen Bochum- und Bayern-Fans stattfindet, erhält er die plumpe Antwort: "Wir haben keinen Platz zur Verfügung."

"Alles so Kleinigkeiten und Possen, die am Schluss zusammengekommen sind", resümiert Michalowki. Die Produktion des Freundschafs-Fanschals wurde wegen rechtlicher Streitigkeiten um die Vereinswappen eingestellt. Der Transfer von Vahid Hashemian vor Saisonbeginn vom VfL nach München hat sein Übriges getan: "Viele sahen ihr Bild vom FC Bayern bestärkt: Ein Verein, der aufstrebenden Mannschaften wichtige Spieler wegkauft, obwohl er mit ihnen eigentlich gar nichts anfangen kann." Nach Karlsruhe und Leverkusen hat der FC Bayern mit seiner Transferstrategie nun auch den Bochumer Höhenflug gestoppt: Hashemian, letztes Jahr mit 16 Treffern maßgeblich an Bochums fünftem Platz beteiligt, sitzt in München zwar trotz Verletzungssorgen nur auf der Bank. Beim VfL hat er jedoch eine solch große Lücke hinterlassen, dass der Verein nun gegen den Abstieg kämpft.

Anhänger des VfL Bochum: Viele Probleme im Ruhrgebiet
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Anhänger des VfL Bochum: Viele Probleme im Ruhrgebiet
Raimond Aumann, langjähriger Bayern-Torwart und seit 1996 Fan-Beauftragter des Rekordmeisters, will auf die Vorwürfe aus Bochum nicht eingehen. Generell sei man in München der Meinung, dass sich Fanfreundschaften "von alleine" ergeben müssen: "Wir haben derzeit 2110 Fanclubs, den können wir nicht vorschreiben, mit wem sie befreundet sind." Dass es keine großen Fanfreundschaften wie in der Boomphase zwischen 1970 und 1990 gibt, liegt Aumann zu Folge "sicherlich auch an der Gesellschaft. Die Menschen wollen heute individuell entscheiden. Da kann man keinem von oben etwas aufzwingen. Jeder entscheidet für sich."

In diesem Punkt herrscht Einigkeit. "Die typischen Fanfreundschaften wie in der siebziger und achtziger Jahren gibt es nicht mehr", beobachtet auch Bochums Ober-Fan Michalowki: "In den vergangenen 10 bis 15 Jahren hat sich die Fanszene in allen Stadien elementar geändert." Jüngere Anhänger fühlen sich an die alten Fanverbindungen nicht mehr gebunden und halten das Ganze für ein nostalgisches Relikt. "Heute gibt es Ultras und viele einzelne Gruppen, die zu ihrem Verein stehen, aber keine Freundschaften wollen", weiß der VfL-Fanbeauftragte.

Und so gehen nicht nur die Fans des FC Bayern und des VfL Bochum getrennte Wege. Auch andere Konstellationen erwiesen sich nicht als dauerhaft. Borussia Dortmund war einst mit 1860 München, Hamburg und Freiburg befreundet, Stuttgart mit Leverkusen und Frankfurt. Der HSV fraternisierte zudem mit Bielefeld, Bremen mit Rot-Weiß Essen. Hertha BSC hielt zum Karlsruher SC, der MSV Duisburg zu Fortuna Düsseldorf. Aktive Fanfreundschaften wie zwischen Nürnberg und Schalke sind inzwischen die Ausnahme. Wenn überhaupt, bestehen noch Kontakte zwischen einzelnen Gruppierungen.


endlich !
:jubel: :jubel: :jubel: :jubel:
 

Bustaboxi

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Ich empfinde die Niederlage gestern als eher besorgniserregend - trotz der guten Leistung der Mannschaft.

M. E. hat der VfL derzeit aber auch sowas von die Seuche, dass es schon fast an den Kölner Negativlauf der letzten Saison erinnert. Da geht einfach gar nichts. Kämpferisch alles im Rahmen, im Team meinetwegen auch alles in Butter, trotzdem gibt's nur auf die Hörner.

Auch wenn die Niederlage gestern (insbesondere im Hinblick auf das Zustandekommen der Gegentore) natürlich unglücklich war, ist doch festzuhalten, dass die Bayern 66 Minuten gar nichts gemacht haben, nach dem 0:1 dann Scholl für Hargreaves einwechselten und sofort beim VfL der Baum brannte. Im Ergebnis reichen Mannschaften wie dem FC Bayern als 5 gute Minuten, um den VfL einzutüten.

Zudem läuft auch derzeit wirklich alles schief, was nur schieflaufen kann. Schlechte Schiris (und erzähle mir keiner, das gleicht sich wieder aus!), schlechte eigene Standards, teilweise schon groteskes Pech - ich kann da beileibe kein Ende der Abwärtsspirale erkennen.

Natürlich kommen jetzt mit Mainz und Nürnberg schlagbare Gegner - allein fehlt mir inzwischen der Glaube, da tatsächlich was reißen zu können, wenn sich nicht auch einmal endlich das Glück auf unsere Seite schlägt. Und da dieses nicht zu erzwingen ist...

Ich weiß auch nicht. Bis vor wenigen Tagen war ich ja auch noch der Meinung, ein Trainerwechsel sei die einzig gangbare Alternative. Aber, wer soll's richten? Bringt der Neue das Glück mit? Nee

Jetzt geht es wirklich mit abstiegskamp los da die kluft mittlerweile doch groß wird.

Peter Neururer. "Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, lässt für die Zukunft hoffen. Wir haben das Spiel bis zum 1:0 passabel gestaltet."
Ich verlange noch nicht die Ablösung von PN aber endlich mal die wahrheit sagen ohne immer alles schön zu reden,das wäre doch mindestens mal an der zeit,das ist doch wirklich nicht zuviel verlangt.da könnt ich :kotz:
 

Beat

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Bustaboxi schrieb:
Peter Neururer. "Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, lässt für die Zukunft hoffen. Wir haben das Spiel bis zum 1:0 passabel gestaltet."
Ich verlange noch nicht die Ablösung von PN aber endlich mal die wahrheit sagen ohne immer alles schön zu reden,das wäre doch mindestens mal an der zeit,das ist doch wirklich nicht zuviel verlangt.da könnt ich :kotz:

da hat er doch genau das gesagt, was du geschrieben hast...
gut gekämpft, aber mit pech bringt das eben auch nix.

Schade... ich hatte nach dem 1:0 schon von einer Wende / einem Schlüsselerlebnis geträumt.. na ja gegen nürnberg vielleicht :(
 

ThoMac

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Nach dem 1-0 dachte ich auch nur noch "Alles wird gut" Pustekuchen! :cry:

Aber es wird nach Verstärkungen gesucht.
Angeblich ist die Verpflichtung des türkischen Nationalverteidigers Fatih Akyel (61 Länderspiele) zur Winterpause so gut wie sicher!

Und in der Gerüchteküche ist in der Suppe zu lesen, dass unser Hubschrauber in der Winterpause ausgeliehen werden soll ...
 

Romo

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Im Winter zurück nach Bochum?

Mickrige 182 Bundesliga-Minuten (3 Spiele) kam er bisher beim FC Bayern zum Einsatz: Stürmer Vahid Hashemian (28), der für 2 Mio Euro zu Saisonbeginn nach München kam.

Fliegt der „Hubschrauber“ im Winter zurück zum VfL Bochum, für den er letzte Saison 16 Tore schoß?

„Wir haben ein lockeres Gespräch geführt“, bestätigte Bayern-Manager Uli Hoeneß gestern gegenüber BILD.

Aber: „Wir werden unsere Personalentscheidungen definitiv erst in der Winterpause treffen.“ Bayern will zwei Spieler abgeben. og
er muß wohl Guerrero platz machen, vielleicht bringt er den VfL ja wieder auf Kurs.
 

ThoMac

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Langsam reisst bei mir auch der Geduldsfaden
.. so langsam sollte man sich überlegen wie lange man noch an Pedda festhalten will.
Also wenn man die 1.Halbzeit gesehen hat: KEINE Torchance, wenig Einsatz.
Erst mit Zwetschge und Bechmann kam etwas Besserung.

Aber so kann es nicht weitergehen .... lieber zu früh einen Trainer feuern als zu spät!
 

Bustaboxi

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Konsequenzen

"Wenn wir keine Fehler machen, und ich sage, wir machen keine Fehler, haben wir uns auf Dauer in der Bundesliga etabliert." Diese Worte stammen von Bochums Trainer Peter Neururer, gesprochen im Gefühl des Erfolges, als die erste wackelige Saison nach dem Aufstieg überstandnen war.

Natürlich ist es einfach, Neururer die Sätze um die Ohren zu hauen, die er in den letzten Jahren von sich gegeben hat. Zumal er sich ohne Not so weit aus dem Fenster gelehnt hat. Fehler macht jeder, das ist nur allzu menschlich.

Die Krise des VfL Bochum, und in einer solchen befindet sich der Klub nicht erst seit Samstag, ist auch nicht an des Trainers Worten fest zu machen. Sondern eher an Fehleinschätzungen. "Wir haben uns qualitativ nicht nur ergänzt, sondern verbessert", meinte Neururer, als er im Sommer seine neuen Spieler vorstellte.

Wie jeder Woche für Woche sehen kann: Das war nicht nur eine Übertreibung, sondern schlichtweg falsch. Einen Paul Freier, und mag der letzte Saison auch noch so unglücklich gespielt haben, kann ein Verein wie Bochum nicht ersetzen. Das gleiche gilt für einen Stürmer wie Hashemian, oder für einen Abwehrspieler wie Fahrenhorst.

Fußball ist ein ergebnisorientierter Mannschaftssport. Allen Beteuerungen zum Trotz: Es ist keine Mannschaft, die da Samstag für Samstag auf dem Rasen steht. Wenn auch noch die Ergebnisse ausbleiben, dann sind Zweifel erlaubt, ob dieser Klub die Klasse erhalten kann.

Das Bundesliga-Geschäft lässt keinen Raum für Sentimentalitäten. Es ist hart, knallhart und manchmal unmenschlich. Über zwei Jahre konnte sich Neururer im Erfolg sonnen, jetzt haben sich dunkle Wolken über ihm zusammen gebraut. Noch glaubt er, er könne in Bochum alles zum Guten wenden. Viel Zeit bleibt ihm nicht, eigentlich gar keine. Denn wer sich in Mainz so präsentiert, wie es die Spieler getan haben, der hat fast allen Kredit verspielt.

Weitere Vorstellungen dieser Art, und Neururer wird, wie er selbst es versprochen hat, die Konsequenzen ziehen müssen. Nicht wegen seiner vollmundigen Worte. Der Blick auf die Tabelle genügt.

WAZ vom 21.11.04
 

KGZ49

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Ich kann nicht verstehen warum PN jetzt in der Kritik steht ,man hat 3 Leistungsträger abgegeben da war es doch klar das es nicht mehr so laufen würde wie in der letzten Spielzeit.
 

Bustaboxi

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"Der VfL Bochum darf nicht absteigen"

Der VfL Bochum überwintert nach der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV auf einem Abstiegsplatz. Der Tabellenfünfte der letzten Saison ist die negative Überraschung der laufenden Spielzeit. Im Gespräch mit der WAZ nennt Trainer Peter Neururer (49) Gründe für den Misserfolg und Argumente für eine bessere Zukunft.

WAZ: Im Spielbericht des ZDF am Samstag wurde Ihnen Zweckoptimismus vorgeworfen, weil Sie sagten, der VfL werde nicht absteigen. Der Wind dreht sich allmählich in der Berichterstattung. Wie gehen Sie damit um?

Neururer: Das ist populistisch, aber normal. Es warten viele darauf, mir den Kopf waschen zu können. Ich polarisiere und fokussiere halt. Aber es ist besser, der Trainer kriegt sein Fett weg, als die Mannschaft. Außerdem ist meine Mail-Box voll mit positivem Zuspruch. Es war doch unglaublich, wie viele Sympathien mir als Vertreter des VfL Bochum im Aktuellen Sportstudio entgegenschlugen. Die Jungs haben dem Klub ein Riesenimage erarbeitet.

WAZ: Das Image ist allerdings hochgradig gefährdet. Ein weiterer Abstieg würde eher das alte, abgelegte Image des Fahrstuhlklubs in Erinnerung rufen.

Neururer: Es ist richtig, dass wir uns im Existenzkampf befinden. Wir dürfen nicht absteigen, weil wir zu große Schritte gemacht haben. Es wäre sehr fraglich, ob wir in der zweiten Liga so mit den Gehältern weitermachen könnten wie bisher, und ob das Stadioncenter ohne Probleme weiterfinanziert werden könnte. Außerdem geht es um Arbeitsplätze. Da sind wir im Ruhrgebiet ein gebranntes Kind.

WAZ: Die Anhängerschaft des VfL könnte man auch als gebranntes Kind bezeichnen. Wie erklären Sie den Fans die jetzige Situation?

Neururer: Was in diesem Jahr an persönlichen Fehlern passiert, ist nicht normal. Aber ich kann doch nicht einem Spieler, der mal falsch gestanden hat, die Qualität absprechen. Wir hatten gegen den HSV ein Chancenverhältnis von 8:2 und verlieren 1:2. Das war spiegelbildlich für die meisten Spiele in der Hinrunde. Dennoch könnte ich keinem Spieler etwas vorwerfen.

WAZ: Sie haben sich häufig über folgenschwere Fehlentscheidungen zu Lasten des VfL beklagt. Sie glauben aber nicht wirklich, dass Sie und die Mannschaft das weiterbringt?

Neururer: Es fehlen uns durch diese Fehlentscheidungen sieben Punkte. Neunmal haben wir bereits Latte oder Pfosten getroffen. In der letzten Saison hatten wir viel Glück, in dieser viel Pech. Dennoch: Das mag alles plausibel sein, ändert aber nichts an unserem Status. Es bleibt letztlich nur der Tabellenplatz, erklärt haben wir genug. Ich will nichts schön reden, das geht auch gar nicht.

WAZ: Der Status ist momentan der eines Abstiegskandidaten. Sie aber sagen immer, der VfL werde nicht absteigen. Erklären Sie uns, warum.

Neururer: Weil wir Qualität genug haben, um da unten raus zu kommen. Eine Qualität, die andere Vereine, die über uns stehen, nicht haben. Im Abstiegskampf sind Erfahrung und ein kühler Kopf gefragt. Das haben die erfahrenen Spieler von uns alle.

WAZ: Und das reicht aus für Ihren Optimismus?

Neururer: Nein, man muss aber auch sehen, dass Peter Madsen kaputt von der EM gekommen ist, Vratislav Lokvenc angeschlagen war, Momo Diabang, der immer besser wurde, wegen Verletzung ausfiel, Marcel Maltritz zuvor ein halbes Jahr nicht gespielt hatte, und Tommy Bechmann sich erst anpassen musste an die Bundesliga-Bedingungen. Diese Probleme werden wir Ende Januar nicht haben.

WAZ: Was muss sich noch ändern, um die Wende zu schaffen? Sie haben nach der Niederlage gegen den HSV davon gesprochen, in der restlichen Spielzeit auf einen eng begrenzten Stamm an Spielern zu setzen, so wie in der letzten Saison. Warum so spät?

Neururer: In der letzten Spielzeit lief es so rund, da gab es keine Veranlassung, was umzustoßen. Aber wenn es nicht läuft, muss man was ausprobieren. Das ist vorbei. Jetzt müssen wir einen Stamm von 13, 14 Spielern finden, die den Karren aus dem Dreck ziehen. Rotation brauchen wir ohnehin nicht, nach dem Aus im Uefa-Cup und DFB-Pokal. Hoffnungsträger ist natürlich Fatih Akyel, und Moharram Navidkia kann vielleicht ein Zugewinn sein. Trotzdem bleibe ich dabei: Von unseren Neuzugängen hat nicht einer versagt. Grundsätzlich liefern die Jungs nicht immer gute, aber immer ehrliche Arbeit ab. Allerdings werden wir bis zum Ende der Woche klar festlegen, welche 22 Spieler ins Winter-Trainingslager mitfahren. Es werden nur diejenigen sein, die auch eine Chance haben, im 18er Kader berücksichtigt zu werden.

WAZ: An weitere personelle Aktivitäten wird nicht gedacht?

Neururer: Präsident Werner Altegoer, Vorstand Ansgar Schwenken und das Umfeld sind krisenerfahren. Wahnsinnseinkäufe wird es nicht geben. Ich selbst neige auch nicht zu Verzweiflungstaten.

WAZ: Ist der Impuls nicht dennoch groß, die so genannte nächste Patrone nachzulegen und personelle Konsequenzen zu ziehen?

Neururer: Nein, das war nach Mainz nötig, nach Stuttgart und der Partie gegen den HSV nicht. Richtig enttäuschend waren aus meiner Sicht nur dreieinhalb Spiele: in Bielefeld, in Hannover, in Mainz und zum Teil das gegen Rostock.

WAZ: Sie starten mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC in die Rückrunde. Was erwarten Sie?

Neururer: Ein Sieg gegen die Hertha wäre wie das Durchschlagen des gordischen Knotens. Wir müssen unbedingt aus diesem Kreislauf von Misserfolg und geringem Selbstbewusstsein raus. Aber alles ist machbar. Viele Mannschaften haben dieses Problem.

Michael Eckardt
 
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