Homosexualität im Fußball...


Savi

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht. Die Fankultur ist ja bis auf die von offen liberalen Vereinen wie St. Pauli eher unteres gesellschaftliches Niveau, kein Opernpublikum. Diese Denkweise, dass Homosexuelle nicht gleichwertig sind, aus den Köpfen zu verdrängen, dauert sicher noch einige Jahrzehnte.
Der Satz kann halt missverstanden werden. ;)
 

Piaget

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@Piaget
"Wie soll man denn das bitte nicht als Generalverdacht an schwule Fußballer interpretieren, ..."
Wie wäre es, wenn Du gar nicht Dinge in anderleuts Aussagen hinein interpretierst. Und wenn schon, dann dass Du erkennst, dass es nur EINE mögliche Interpretation ist? Da gibt es nämlich ziemlich viele mögliche ... Ich erspare mir die Beispiele.
Ich gebe gerne zu, dass meine Aussage zu eindeutig war, weil ich das Buch nicht gelesen habe und nicht weiß ob er weiter ausführt worum es ihm geht. Davon abgesehen bin ich ehrlich interessiert an deinen Beispielen.
 

L-james

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht.

Wo ist das Problem? Gehe ich saunieren, dann sehe ich auch nackte Damen, da ist auch mal eine dabei die ich attraktiv finde oder andersrum, trotzdem verfällt niemand in Panik :D und alles läuft gesittet ab.

Ein Mann ist ein Mann, deshalb darf er auch in der Männerdusche duschen, die Sexualität spielt dabei keine Rolle. Sonst müsste man ja neben dem duschen, saunieren, auch im Freibad/Hallenbad von permanenten Befremdlichkeits-Problemen sprechen.
 

Kinski

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Wer ein Problem damit hat, mit homosexuellen Männern zu duschen, der hat wohl am ehesten
ein problem mit der eigenen sexualität 🧐
 
F

Falcon

Guest
Wo ist das Problem? Gehe ich saunieren, dann sehe ich auch nackte Damen, da ist auch mal eine dabei die ich attraktiv finde oder andersrum, trotzdem verfällt niemand in Panik :D und alles läuft gesittet ab.

Ein Mann ist ein Mann, deshalb darf er auch in der Männerdusche duschen, die Sexualität spielt dabei keine Rolle. Sonst müsste man ja neben dem duschen, saunieren, auch im Freibad/Hallenbad von permanenten Befremdlichkeits-Problemen sprechen.
Im Freibad tragen die Frauen ja auch Badeanzug oder Bikini und sie sind nicht meine Arbeitskolleginnen. :D Ich bin eigentlich nicht prüde, mit "ich" meinte ich auch nicht mich persönlich, sondern anstelle eines durchtrainierten Profifußballers. Aber ich würde mir generell mehr wünschen, dass die Sexualität, also welchen Freund/in man gerade hat, die Kinder usw. nicht so in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Das sollte Privatsache sein. Bei Homosexuellen kann ich das noch verstehen, da ihre Stellung unterprivilegiert ist und das Outing Öffentlichkeit für diese Situation schafft.
 

Big d

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Ich kann das Argument schon irgendwie verstehen mit dem nicht zusammen duschen wollen, Frauen lässt man ja aus dem Grund auch nicht mit Männern duschen.

Wobei das eigentlich auch nur deshalb notwendig ist weil viele Männer Nacktheit sexualisieren und als Aufforderung zum anbaggern sehen (nicht nur im Islam argumentieren Männer dann oft so das es ja provoziert wäre), in einer idealen Gesellschaft wäre Nacktheit nicht automatisch sexualisiert.

Dennoch finde ich es natürlich immer wieder amüsant wenn 40 jährige Männer mit Bierbauch und glatze denken das automatisch jeder schwule auf sie steht und sie gleich angrabschen wird:)
 

Totto

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Ich gebe gerne zu, dass meine Aussage zu eindeutig war, weil ich das Buch nicht gelesen habe und nicht weiß ob er weiter ausführt worum es ihm geht. Davon abgesehen bin ich ehrlich interessiert an deinen Beispielen.
Den wichtigsten Punkt dagegen hat Falcon schon genannt: Warum seine privaten Angelegenheiten veröffentlichen? Will man wirklich die Aufmerksamkeit, die man damit bewusst erzeugt, und welchen Vorteil erwartet man sich für sich persönlich davon, seine Sexualität in der Öffentlichkeit breit zu treten?

Der wichtigste Punkt dafür wäre für mich persönlich der Wunsch nach Offenheit und Ehrlichkeit (warum soll man ein Geheimnis machen?), aber wie oben gesagt, kann man das auch anders herum sehen...
 

L-james

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Den wichtigsten Punkt dagegen hat Falcon schon genannt: Warum seine privaten Angelegenheiten veröffentlichen? Will man wirklich die Aufmerksamkeit, die man damit bewusst erzeugt, und welchen Vorteil erwartet man sich für sich persönlich davon, seine Sexualität in der Öffentlichkeit breit zu treten?

Der wichtigste Punkt dafür wäre für mich persönlich der Wunsch nach Offenheit und Ehrlichkeit (warum soll man ein Geheimnis machen?), aber wie oben gesagt, kann man das auch anders herum sehen...

Da gibt es für mich nichts anders zu sehen. Egal was für eine Sexualität, alle sollten das gleiche Recht am Leben leben haben.
 

PG32

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Den wichtigsten Punkt dagegen hat Falcon schon genannt: Warum seine privaten Angelegenheiten veröffentlichen? Will man wirklich die Aufmerksamkeit, die man damit bewusst erzeugt, und welchen Vorteil erwartet man sich für sich persönlich davon, seine Sexualität in der Öffentlichkeit breit zu treten?

Der wichtigste Punkt dafür wäre für mich persönlich der Wunsch nach Offenheit und Ehrlichkeit (warum soll man ein Geheimnis machen?), aber wie oben gesagt, kann man das auch anders herum sehen...

Was für einen Vorteil will wohl ein schwuler Fußballer haben... Vielleicht einfach mit dem Menschen den er liebt ins Kino zu gehen, in auf offener Straße zu küssen oder Händchen zu halten, ohne daß es einen Skandal gibt und er in jeder Zeitung steht!?

Und um das zu erreichen muss er sich halt leider outen. Es ist einfach für "uns Heteros" oft gar nicht klar wie viel privates wir offen ausleben auch ohne Instagram oder sonstigen Medien. Einfach weil du mit deiner Frau romantisch essen gehst, lebst du privates aus. Und das ist einem homosexuellen Fußballer halt nicht möglich. Man muss sein Sexualität erst "in der Öffentlichkeit breit treten" damit diese Sexualität anerkannt und akzeptiert wird.
 

Big d

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Den wichtigsten Punkt dagegen hat Falcon schon genannt: Warum seine privaten Angelegenheiten veröffentlichen? Will man wirklich die Aufmerksamkeit, die man damit bewusst erzeugt, und welchen Vorteil erwartet man sich für sich persönlich davon, seine Sexualität in der Öffentlichkeit breit zu treten?

Der wichtigste Punkt dafür wäre für mich persönlich der Wunsch nach Offenheit und Ehrlichkeit (warum soll man ein Geheimnis machen?), aber wie oben gesagt, kann man das auch anders herum sehen...

Das Argument "warum redet der über seine Sexualität, ich erzähle ja auch nicht jedem das ich Hetero bin" ist aber Recht problematisch.

Ja klar, man läuft nicht mit ner hetero pride Flagge Rum und erzählt jedem das man hetero ist, aber hetero Menschen verstecken sich auch nicht und haben meistens öffentlich bekannte Beziehungen und generell wird heterosexualit meistens einfach impliziert und insofern bringt das coming Out einen homosexuellen nur auf den selben Stand den ein hetero eh von sich aus hat.

Klar, als Alternative wäre es auch möglich einfach seine Homosexualität offen zu leben wie es Heteros tun und seinen Freund in der Disko zu küssen so dass die Bild Zeitung das Outing übernimmt, aber das wäre vielen auch nicht Recht und ich denke das tun die meisten homosexuellen auch aus Rücksicht der Familie gegenüber nicht.
 

Totto

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@Big d
Ja klar, für die, die sich gerne frei in der Öffentlichkeit bewegen wollen, bringt ein Outing sicher mehr, aber wie gesagt, das kann und sollte jeder für sich entscheiden. Es gibt auch viele hetero-Fußballer, die kein Bock auf ein Titelfoto mit Ihrer neuen Freundin in der "Bunte" haben und sich deshalb zurück halten, dabei ist in diesem Fall die Situation noch viel "einfacher" (weil meist weniger "verkaufsfördernd" für die Schmutzpresse)

Wenn du dich ganz doll anstrengst, kommst du vielleicht von selbst drauf. :popcorn1:
Es gibt immer ein paar, die es nicht verstehen :rolleyes: deshalb für Dich nochmal im Klartext:
ICH bin mir im Gegensatz zu einigen anderen (gerade auch hier, s.o.) bewusst, dass jede Interpretation meinerseits auch FALSCH sein kann. Deshalb vertrete ich grundsätzlich und immer die Ansicht, jeder sollte klar und offen sagen (auch sagen DÜRFEN !), was er denkt.
Und die anderen sollten sich dann aber mit (oft dämlichen oder bösartigen) Interpretationen zurückhalten, sondern bei Unklarheiten fragen anstatt sich in Unterstellungen und blöden Kommentaren zu ergehen...
 

Totto

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Du missverstehst mich - diese Zuversicht habe ich nicht. Es ist eher eine Wunschvorstellung für eine gute Kommunikationsatmosphäre einer freien demokratischen Gesellschaft und ich finde es schade, dass diese sehr oft nicht erreicht wird.
 

Shakey Lo

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Wo gibt es denn geschlechterübergreifendes Duschen seit der Jugend?
"Frage für einen Freund..." :saint: ;)

Den wichtigsten Punkt dagegen hat Falcon schon genannt: Warum seine privaten Angelegenheiten veröffentlichen?
Frage ich mich auch immer wenn mir irgendwo im Netz Fotos von Fußballern mit ihren Spielerfrauen über den Weg laufen. Können die mich mit ihrer Heterosexualität nicht einfach in Ruhe lassen? :panik:
 
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