Homosexualität im Fußball...


Angliru

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Lahm und das Drecksblatt ist halt einfach auch eine unglaublich ekelhafte Kombination. Da würde ich ihm empfehlen, sich sehr intensiv mit seinen engsten Vertrauten zu beraten und sich selbst ehrlich Rechenschaft zu geben über seine Beweggründe, seine Seele an dieses Drecksblatt zu verkaufen.
 

le freaque

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Aber das hier ist der Teil von Lahms Statement, der mich richtig ankotzt:
Ach, weiß ich gar nicht. Die Kernaussage ist doch nicht das mit den Beweggründen, das reißt du dann doch ganz schön aus dem Zusammenhang. Lahm sagt
Aber gegenwärtig schienen mir die Chancen gering, so einen Versuch in der Bundesliga mit Erfolg zu wagen und nur halbwegs unbeschadet davonzukommen."
Der frühere Profi des FC Bayern München empfiehlt homosexuellen Fußballern, sich vor einem geplanten öffentlichen Coming-out mit engsten Vertrauten zu beraten. Lahm rät jedoch davon ab, sich über das Thema mit Mitspielern zu unterhalten.[...]
Grund für Lahms Ratschlag ist die nach seiner Meinung fehlende Akzeptanz sowohl im Fußball als auch im Umfeld. Der Sportler könne die nötige Reife für diesen Schritt haben und auf die nötige Toleranz in seinem unmittelbaren Umfeld stoßen. "Aber er wird nicht mit der gleichen Reife bei allen Gegnern im Sport und ganz sicher nicht in allen Stadien rechnen dürfen, in denen er antritt",
Das klingt für mich eher danach, dass da jemand nach Jahrzehnten im Profifußball und nach durchaus ja auch eigenen Erfahrungen (Lahm selbst wurde doch über Jahre oft "vorgeworfen", homosexuell zu sein. Auch hier im Forum. Und auch indirekt durch das Management eines Ex-Nationalspielers, der ja bis heute hier im Forum glorifiziert und sein Rauswurf aus der NM als riesengroße Ungerechtigkeit dargestellt wird.) ganz gut beurteilen kann, wie es im Profifußball und dessen Umfeld nunmal zugeht. Erinnerst du dich noch daran, wie es öffentlich zuging, als Lahm und Löw im selben Ort Urlaub machten? Und das war, BEVOR der social media Wahn um sich griff und alles komplett enthemmte. Meinst du allen Ernstes, dass die Reaktionen auf eine völlig harmlose Begebenheit heute anders oder gar besser wären? Come on.

Ich befürworte die Aktion ohne wenn und aber. Aber die Warnungen vor einem Gesellschaftsbereich (und der Fußball ist in seiner komplett aufgeblasenen Prominenz ja nunmal ein eigenständiger solcher), in dem regelmäßig so komplett asozial und menschenverachtend agiert wird, wie in wohl keinem anderen, sind doch nicht von der Hand zu weisen.

Ich persönlich glaube, dass man da nur mit Offensive weiterkommt. Aber man verlangt denen, die dann mit den Reaktionen leben müssen, eben auch eine ganze Menge ab. Und nicht wir sind die, die dann mit den Reaktionen leben müssen.
Deine Aussage
Man kann natürlich drüber diskutieren, ob es massive Anfeindungen durch Fans geben würde. Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht.
finde ich da schon naiv. Natürlich würde es Anfeindungen geben, das ist doch gar keine Frage. Fußball ist u.a. so ein Massenphänomen, weil da die niedersten Instinkte voll ausgelebt werden. Und das allgemeine Sozialverhalten ist in den letzten Jahren doch gerade eben nicht toleranter geworden, eher im Gegenteil. In den Bereichen Kultur oder bei Menschen, die sich tatsächlich mit Politik auseinandersetzen - ja, da schreitet die gesellschaftliche Entwiclung im Großen und Ganten zum Glück langsam, aber stetig voran. Aber bei Massenphänomenen wie Fußball? Null, wirklich null, eher im Gegenteil.
 
F

Falcon

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht. Die Fankultur ist ja bis auf die von offen liberalen Vereinen wie St. Pauli eher unteres gesellschaftliches Niveau, kein Opernpublikum. Diese Denkweise, dass Homosexuelle nicht gleichwertig sind, aus den Köpfen zu verdrängen, dauert sicher noch einige Jahrzehnte.
 

M-shock

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Bin weiß Gott kein Fan von Phillip Lahm, aber bei dem Thema stimme ich ihm komplett zu.

Der Spieler würde, bei Auswärtsspielen, einen Spießrutenlauf sondergleichen mitmachen, wo sich Beleidigungen und Schmähgesänge komplett auf Spieler X entladen.

Das die Gesellschaft sich, was das Thema Homosexualität, deutlich weiter entwickelt hat, wie @Max Power oben schrieb, dem stimme ich definitiv zu. Allerdings nicht im Bereich Fußballfankultur und Gruppendynamik.
Kurze Anekdote aus meinem Privaten Bereich: ich kenn über Bekannte einen Anwalt in unserer Stadt. Beruflich wie Privat, absolut seriöses Auftreten, Ausländerfeindlichkeit oder Homophobie wird nicht im Ansatz geduldet.
Mit besagter Person war ich schließlich einmal im Stadion...tja und was soll ich sagen, ein anderer Mensch, wirklich erschreckend. Von den oben beschriebenen Richtlinien, keine Spur mehr.

Ich habe mit Homosexualität überhaupt kein Problem. In meinem Bekanntenkreis sind auch 2 homosexuelle Paare, mit denen meine Frau und ich öfters was unternehmen.
Trotzdem würde ich, genauso wie Phillip Lahm, einem homosexuellen Spieler von einem Outing abraten.
 

M-shock

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht. Die Fankultur ist ja bis auf die von offen liberalen Vereinen wie St. Pauli eher unteres gesellschaftliches Niveau, kein Opernpublikum. Diese Denkweise, dass Homosexuelle nicht gleichwertig sind, aus den Köpfen zu verdrängen, dauert sicher noch einige Jahrzehnte.

Ja, das zeigst du hier auch eindrucksvoll.

:wallbash:
 

Ferenc H.

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht. Die Fankultur ist ja bis auf die von offen liberalen Vereinen wie St. Pauli eher unteres gesellschaftliches Niveau, kein Opernpublikum. Diese Denkweise, dass Homosexuelle nicht gleichwertig sind, aus den Köpfen zu verdrängen, dauert sicher noch einige Jahrzehnte.
Habe das Thema zufällig in der übersicht gesehen

Ist das dein ernst? Ich muss mir auch nicht ansehen wenn 2 Männer "spass" haben, kann ja auch nichts für meine (sexuelle) Gefühle aber ist das nicht auch eine Frage der Erziehung? wenn du auf eine Frau stehst und du siehst sie im Schwimmbad, benimmst du dich dann wenn du weiss das sie nicht auf dich steht?

Bitte eine vernünftige Antwort
 

Brummsel

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht.
Wenn ich ne Frau wäre, würde ich mit Dir auch nicht duschen wollen, denn es könnte ja sein, dass Du auf mich stehst und dann... ach ich möchte es mir gar nicht ausmalen.... o_O

Ach, und immer dran denken, falls Du mal mit Männern in der Dusche stehst, niemals die Seife aufheben.

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Murphy

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Fipsi hat(te) doch nur Angst sich selbst zu outen, dieser elende Heuchler. Inhaltlich hat er leider recht, wenn man ihn so interpretiert, dass die chauvinistische Fußballwelt in vielerlei Hinsicht gesellschaftlich extrem rückständig ist.
 

henningoth

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Der Spieler würde, bei Auswärtsspielen, einen Spießrutenlauf sondergleichen mitmachen, wo sich Beleidigungen und Schmähgesänge komplett auf Spieler X entladen.

Das die Gesellschaft sich, was das Thema Homosexualität, deutlich weiter entwickelt hat, wie @Max Power oben schrieb, dem stimme ich definitiv zu. Allerdings nicht im Bereich Fußballfankultur und Gruppendynamik.
Kurze Anekdote aus meinem Privaten Bereich: ich kenn über Bekannte einen Anwalt in unserer Stadt. Beruflich wie Privat, absolut seriöses Auftreten, Ausländerfeindlichkeit oder Homophobie wird nicht im Ansatz geduldet.
Mit besagter Person war ich schließlich einmal im Stadion...tja und was soll ich sagen, ein anderer Mensch, wirklich erschreckend. Von den oben beschriebenen Richtlinien, keine Spur mehr.

Ich habe mit Homosexualität überhaupt kein Problem. In meinem Bekanntenkreis sind auch 2 homosexuelle Paare, mit denen meine Frau und ich öfters was unternehmen.
Trotzdem würde ich, genauso wie Phillip Lahm, einem homosexuellen Spieler von einem Outing abraten.

Ich glaube eigentlich eher das gegenteil.
Bis auf das mediale ausschlachten des Themas würde glaube ich fast gar nix passieren.
Beleidigt werden spieler in dem Stadien sowieso. Wenn der spieler einigermaßen gefestigt ist kann er dann auch noch die eine ider andere homophobe beleidigung von irgendnem idioten ab.

Ich glaube absolut nicht daran dass so ein spieler dann einen Spießroutenlauf durchmachen müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:

henningoth

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Fipsi hat(te) doch nur Angst sich selbst zu outen, dieser elende Heuchler. Inhaltlich hat er leider recht, wenn man ihn so interpretiert, dass die chauvinistische Fußballwelt in vielerlei Hinsicht gesellschaftlich extrem rückständig ist.
Er hat also recht ist aber trotzdem ein Heuchler. Super Logik :LOL:
 

Shakey Lo

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Ach, weiß ich gar nicht. Die Kernaussage ist doch nicht das mit den Beweggründen, das reißt du dann doch ganz schön aus dem Zusammenhang.
Trotzdem ist es entlarvend, wie Herr Lahm diese bestimmte Stelle formuliert. Aber lässt sich eben leicht sagen als heterosexueller Fußballer, da muss man niemandem gegenüber "Rechenschaft" über seine "Beweggründe" ablegen.

Deine Aussage

finde ich da schon naiv. Natürlich würde es Anfeindungen geben, das ist doch gar keine Frage.
@Max Power schrieb aber von "massiven" Anfeindungen. Anfeindungen an sich muss jeder Fußballer irgendwie ertragen.

Und ich stimme dir zu, dass Fußballfans ziemlich primitiv sein können, aber andererseits gibt es auch schwule Rugby-Spieler und schwule Wrestler... deren Fangruppen würde ich auch nicht generell zu den progressivsten Menschen zählen.

Ich finde die Aktion genial und muss da vor allem Max Kruse positiv hervorheben:
"Wenn sich einer meiner Kollegen outen würde, würde ich ihn vor den Idioten draußen schützen."
Ich war jetzt sicher nie sein größter Fan, aber das ist stark.
 

MrStylo

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Als Fußballspieler wär es für mich befremdlich, mit jemandem zu duschen, von dem ich weiß, dass er homosexuell ist und der möglicherweise auf mich steht. Die Fankultur ist ja bis auf die von offen liberalen Vereinen wie St. Pauli eher unteres gesellschaftliches Niveau, kein Opernpublikum. Diese Denkweise, dass Homosexuelle nicht gleichwertig sind, aus den Köpfen zu verdrängen, dauert sicher noch einige Jahrzehnte.
WTF :wallbash:
 

Murphy

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Trotzdem ist es entlarvend, wie Herr Lahm diese bestimmte Stelle formuliert. Aber lässt sich eben leicht sagen als heterosexueller Fußballer, da muss man niemandem gegenüber "Rechenschaft" über seine "Beweggründe" ablegen.


@Max Power schrieb aber von "massiven" Anfeindungen. Anfeindungen an sich muss jeder Fußballer irgendwie ertragen.

Und ich stimme dir zu, dass Fußballfans ziemlich primitiv sein können, aber andererseits gibt es auch schwule Rugby-Spieler und schwule Wrestler... deren Fangruppen würde ich auch nicht generell zu den progressivsten Menschen zählen.

Ich finde die Aktion genial und muss da vor allem Max Kruse positiv hervorheben:

Ich war jetzt sicher nie sein größter Fan, aber das ist stark.

So einfach wie Kruse manchmal an anderer Stelle wirken mag, ist er ein ein aufrechter und unangepasster Typ, also das genaue Gegenteil vom stets kalkulierenden und berechnenden Lahm.

Bei der Wahrnehmung der Fans würde das aus meiner Sicht ambivalent laufen. Ein Spitzenspieler, der unersetzbar fürs Team ist, würde weiter gefeiert. Ein Spieler, der um seine sportliche Daseinsberechtigung kämpft, würde ggf. damit konfrontiert und ihm das als Grund seiner Schwäche ausgelegt.
 
F

Falcon

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:LOL:
Eure Reaktionen sind echt lustig. In dem Sinne müsste ja auch Geschlechtertrennung an Toiletten, Saunen und öffentlichen Duschen abgeschafft werden. Wenn man mit einer fremden nackten, attraktiven Frau ständig beruflich duscht, dann verändert das was. Dass jemand homosexuell ist, ist mir vollkommen egal. Naja, die Schreiberlinge sollten sich mächtig in Sachen Textverständnis bilden. :LOL:
 
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