🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


Biathlon-Fan

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Im slowenischen Fernsehen gab es heute informelle Informationen aus engen Insiderkreisen über all dieses Disqualifikationsdrama. Angeblich gab es in den letzten Tagen unglaublich viele Proteste von vielen Trainern aus top Nationen gegeneinander wegen Frauenmaterial - Beschwerden eskalierten in Intensität und Häufigkeit und Anstand - deswegen wurde beschlossen, eine sehr strenge und konsequente Kontrolle zu machen ...

Merkwürdig ist es, dass gerade viele Top- und erfahrenste Damen aus Top-Nationen außerhalb der Toleranz waren. Übermütig, wenn es darum geht, die Regeln zu brechen...

Andererseits ist in Slowenien die Überzeugung verbreitet, dass die Top-Nationen im Skispringen erfolgreich und zufrieden sein müssen , sonst schadet es dem Sport auch in wenig wichtigen Nationen. Und mit den Top-Nationen ist vor allem Deutschland gemeint.
Wenn sich natürlich alle wieder anschwärzen, sind stärkere Kontrollen wohl verständlich. Und man muss auch wirklich bedenken, dass die meisten Damen zuletzt wohl im Dezember geprüft worden sind und seitdem ist wahrscheinlich etwas nochmal am Material geändert worden bzw. mussten teilweise auch neue Anzüge her wegen Olympia.
 

Paulie Walnuts

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Unzelfunzel

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Was ich irgendwie gar nicht check grad, wieso gibt es in der ZDF-Mediathek einen Stream vom Mixed mit ARD-Kommentar (Bartels/Hannawald), wo doch live der ZDF-Kommentar von Eike Papsdorf/Toni Innauer lief? :D https://www.zdf.de/sport/olympia/skispringen/skispringen-teamspringen-x-100.html
Ich nehme an, das wird die Aufzeichnung von "abgetrennten" Skisprung-Stream sein, nicht vom Fernsehbild / "Olympia live"-Stream.
Ich hatte mich auch schon gewundert, als bei den Einzelspringen die "abgetrennten" Skisprung-Streams in der ZDF-Mediathek andere Kommentatoren hatten als das parallel laufende ZDF-Skisprung-Fernsehbild... :skepsis:
Mir erschließt sich absolut kein auch nur ansatzweise plausibler Grund dafür. :gitche:
 

Sprungbärchen

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Die Frage ist halt, ob man Althaus für voll nehmen kann. Biathlon-Fan hat Recht. Die angeblichen 20 Minuten können es gar nicht gewesen sein bei der Kontrolle, nicht mal ansatzweise

Katharina Althaus ist aber nicht dafür bekannt, eine Person zu sein, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Ich schätze schon, dass es länger als gewöhnlich gedauert hat. Ob es 20 Minuten waren, sei mal dahin gestellt. Die wissen aber ja, wie lange es normalerweise dauert. Und wenn du dann da länger stehst, dann runzelst du wahrscheinlich schon mit der Stirn.

Es könnte wirklich am Ende so gewesen sein, dass die FIS im Einzel zu lasch war, und das nach einem Hinweis von wem auch immer korrigieren wollte, um sich nicht angreifbar zu machen. Dabei ist sie aber dann auch irgendwo über das Ziel hinaus geschossen bzw. hätte vorher deutlichere Warnungen aussprechen müssen. Wenn jetzt z.B. nur die Katharina Althaus disqualifiziert worden wäre, dann würde man hier wohl auch nicht groß diskutieren. Wenn aber gleich so viele Athletinnen durch die Kontrolle fallen, dann ist das weiterhin bemerkenswert. Ja, Regeln werden bis ans Limit ausgespielt, was alles andere als neu ist. Trotzdem ist auch keine der Nationen so naiv, und belässt wider besseren Wissens alles beim Alten, obwohl sie damit rechnen müssen disqualifiziert zu werden.
 

Murphy

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Ich nehme an, das wird die Aufzeichnung von "abgetrennten" Skisprung-Stream sein, nicht vom Fernsehbild / "Olympia live"-Stream.
Ich hatte mich auch schon gewundert, als bei den Einzelspringen die "abgetrennten" Skisprung-Streams in der ZDF-Mediathek andere Kommentatoren hatten als das parallel laufende ZDF-Skisprung-Fernsehbild... :skepsis:
Mir erschließt sich absolut kein auch nur ansatzweise plausibler Grund dafür. :gitche:

Es ist noch zu viel GEZ-Geld im Topf, das verjubelt werden will. Schließlich wollen doch alle "Experten" ihren Teil vom Kuchen abbekommen.
 

thedoctor46

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Es ist doch völlig logisch, dass Streams und TV unterschiedliche Kommentatoren haben bei Olympia. Stream läuft den gesamten Wettkampf durch, während im TV zwischen den Entscheidungen hin und her gewechselt wird.
 

Murphy

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Es ist doch völlig logisch, dass Streams und TV unterschiedliche Kommentatoren haben bei Olympia. Stream läuft den gesamten Wettkampf durch, während im TV zwischen den Entscheidungen hin und her gewechselt wird.

Das würde Sinn ergeben, wenn die Kommentatoren unterschiedliche Entscheidungen begleiten, aber nicht, dass eine Redundanz bei ein und der selben Entscheidung erforderlich ist.
 

Unzelfunzel

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Es ist doch völlig logisch, dass Streams und TV unterschiedliche Kommentatoren haben bei Olympia. Stream läuft den gesamten Wettkampf durch, während im TV zwischen den Entscheidungen hin und her gewechselt wird.
Vielleicht schaue ich zu selten fern, aber ist es nicht so, dass beim Hin- und herwechseln zwischen den Entscheidungen auch die Kommentatoren wechseln? Da könnte man doch dann einfach auf die vom Stream schalten (und ihnen ggf noch ein Zeichen geben, damit das typische "Falls Sie jetzt erst eingeschaltet haben, ABC ist passiert" kommt).
 

thedoctor46

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Das würde Sinn ergeben, wenn die Kommentatoren unterschiedliche Entscheidungen begleiten, aber nicht, dass eine Redundanz bei ein und der selben Entscheidung erforderlich ist.
Nimm als Beispiel doch Rodeln die letzten Tage. Da liefen bis auf den 4. Lauf die Läufe nicht live im TV, weil da eben was anderes gezeigt wurde. Im Stream lief Rodeln komplett live durch. Wenn man im TV dann verspätet einsteigt braucht man natürlich andere Kommentatoren als im Stream.
 

LeZ

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Ich wiederhole nochmal - es ist im Sport nichts Ungewöhnliches, dass Regeln präzisiert werden, Dinge geprüft, und technische Lösungen verboten / disqualifiziert werden. Ist in der F1, ein Milliardengeschäft, quasi an der Tagesordnung.

Nur, sowas wird in normalen Sportverbänden schriftlich mitgeteilt, im Vorfeld angekündigt, es gibt Meetings, die Dinge werden so präzise wie möglich formuliert dass den Teams schon völlig klar ist wo sie im Graubereich operieren. Und dann werden Lösungen angefragt, diskutiert, und im Zweifel schriftlich erlaubt oder verboten.

Während des Wettkampfs vor ungewöhnliche vollendete Tatsachen gestellt zu werden ist nicht "normal". Und das hat irgendwie ja 4 von 5 Top-Teams unvorbereitet getroffen, manche sogar mehrfach. So blöd ist niemand. Und die Darstellung dass Tests mit der Kamera wieder und wieder und wieder durchgeführt wurden, bis das Ergebnis "gepasst" hat, kam ja nicht nur von Althaus, sondern auch von der Österreicherin. Die lügen vermutlich alle, und der Jukkara ist der edle Ritter gegen die Dunkle Bruderschaft der Ungerechtigkeit der Achsenmächte.
 

Big d

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Ich kenne mich mit dem sport nicht so wirklich aus, aber könnte man die leute nicht in einem eng anliegenden anzug (wie im skilanglauf) springen lassen?

Dann gäbe es keine Diskussionen und die weiten könnte man ja durch mehr anlauf wieder angleichen.

Oder wäre das gefährlich?
 

BennyWe

EFF #77
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Ich halte es mit Martin Schmitt :

Das so scharf kontrolliert wurde ist richtig und wichtig.
Der Zeitpunkt allerdings wirklich Banane.

An diesem Wettkampf muss die FIS sich jetzt immer messen lassen. Und das erste Olympische Mixed geht in die Geschichte ein, nicht wegen sen überragenden Siegern, sondern der Häufigkeit an DSQ. Das stört mich als Fan der Sportart. Und es wollten hier scheinbar "obere" ein Exempel statuieren.

Das ist Ihnen gelungen, Glückwunsch.
 

BennyWe

EFF #77
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Ich kenne mich mit dem sport nicht so wirklich aus, aber könnte man die leute nicht in einem eng anliegenden anzug (wie im skilanglauf) springen lassen?

Dann gäbe es keine Diskussionen und die weiten könnte man ja durch mehr anlauf wieder angleichen.

Oder wäre das gefährlich?
Es gab ja schon engere Anzüge, was aber zu hohen Flug und Landegeschwindigkeiten geführt hat und damit zu erhöhter Verletzungsgefahr. Bei den Frauen v. A. bremst ein weiterer Anzug eben doch gut ab.
 
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Ich kenne mich mit dem sport nicht so wirklich aus, aber könnte man die leute nicht in einem eng anliegenden anzug (wie im skilanglauf) springen lassen?

Dann gäbe es keine Diskussionen und die weiten könnte man ja durch mehr anlauf wieder angleichen.

Oder wäre das gefährlich?
Das hat man ja im Endeffekt 2012/13 gemacht
 

Murphy

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Ich kenne mich mit dem sport nicht so wirklich aus, aber könnte man die leute nicht in einem eng anliegenden anzug (wie im skilanglauf) springen lassen?

Dann gäbe es keine Diskussionen und die weiten könnte man ja durch mehr anlauf wieder angleichen.

Oder wäre das gefährlich?

Die Springer hätten halt weniger Gegendruck hinsichtlich des Aufwinds und weniger Polster. Das wäre natürlich ein komplett anderes Fluggefühl.
 

Big d

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Es gab ja schon engere Anzüge, was aber zu hohen Flug und Landegeschwindigkeiten geführt hat und damit zu erhöhter Verletzungsgefahr. Bei den Frauen v. A. bremst ein weiterer Anzug eben doch gut ab.

Das ist natürlich ein gutes Argument zumal es ja bei den frauen glaube ich sogar noch mehr verletzungen als bei den Männern gibt.

Die Sicherheit muss natürlich höchste Priorität haben, noch vor fairness.
 

John Lennon

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Wie ich schon vor ein paar Seiten geschrieben habe: der Sport hat gewonnen. Da kann man in Deutschland und Österreich auf dem Boden aufstampfen, von Kasperletheater sprechen, wie man will und sich auf ein Gewohnheitsrecht ("ja, gut, der Anzug war vielleicht nicht regelgerecht, aber den benutzen wir immer!!!") berufen. Die Regeln wurden verletzt, man wurde erwischt und dann hat man das zu akzeptieren. Stattdessen kommt man mit 20 Minuten festgehalten und unverhältnismäßig kontrolliert um die Ecke. Man konnte sich nur noch nicht entscheiden, ob jetzt ein Kerl bei den Kontrollen dabei war oder nicht.

Ich erzähle der Polizei auch nicht, dass ich an selber Stelle Montag ebenfalls zu schnell vorbeigefahren bin und nicht sanktioniert wurde, wenn ich zwei Tage später angehalten werde und erwarte dann, dass man mich freundlich verabschiedet und mir noch einen guten Tag wünscht. "Wie? Strafe? Wat geht denn hier ab?!?"
 
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