F1: Neue Regeln, Neue Autos, Neue Teams 2006


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Von uns geschieden im Jahr 2013
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JulioHizzle

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nur so können Frauen auf Schumi und Co. stehen.

Ich mag den ja nicht und finde den auch oft...

hmm, wie soll ichs sagen?

zum :kotz:
 

Roberts

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rp-online schrieb:
BMW setzt Altmeister Villeneuve ins Cockpit

München (rpo). Im kommenden Jahr wird Nick Heidfeld (Mönchengladbach) im BMW-Sauber-Team neben Jacques Villeneuve an den Start gehen. Der Kanadier wird das zweite Cockpit beim Formel-1-Rennstall übernehmen. "Wir haben die Leistung von Jacques nach der abgelaufenen Saison eingehend analysiert und sind überzeugt, dass er eine Verstärkung sein wird", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Zuletzt stand der Ex-Weltmeister bei Sauber unter Vertrag.

Villeneuve freut sich nach eigenem Bekunden auf die neue Aufgabe. "Ich habe von 1999 bis 2004 erlebt, wie schwierig und komplex der Aufbau eines neuen Teams ist, aber vor Herausforderungen habe ich mich nie gescheut", sagte der 34-jährige Kanadier unter Bezug auf seinen damaligen Arbeitgeber BAR. Villeneuve wird seine Arbeit bei den Testfahrten am 8. Dezember in Jerez aufnehmen.

Der eigenwillige Kanadier, Sohn der 1982 tödlich verunglückten Ferrari-Legende Gilles Villeneuve, galt in seinen frühen Jahren als Wunderkind der Branche. Kein anderer Fahrer wurde in der Formel 1 so schnell Weltmeister wie er. In seinem Debütjahr 1996 belegte Villeneuve in der WM-Endabrechnung den zweiten WM-Platz hinter seinem damaligen Williams-Renault-Teamkollegen Damon Hill. 1997 gewann er mit Williams-Renault den Titel im Kampf mit Michael Schumacher.

BMW hatte am 22. Juni 2005 verkündet, nach einem Erwerb von Mehrheitsanteilen am Team Sauber ab 2006 mit einem von BMW geführten Team in der Formel 1 anzutreten. Am 16. September wurde die Verpflichtung von Nick Heidfeld vermeldet, am 14. November der offizielle Teamname und die Besetzung der Schlüsselfunktionen mit den Technischen Direktoren Willy Rampf (Chassis/Hinwil) und Heinz Paschen (Antrieb/München). Am 24. November wurde die Partnerschaft mit Hauptsponsor Petronas offiziell bekannt gegeben.

:skepsis: - Mich würde interessieren, mit welchem Promille-Gehalt im Blut die Verantwortlichen bei BMW in die Villeneuve-Leistungsanalyse eingetreten sind. Wahrscheinlich war er aber objektiv motivierter und besser als er subjektiv wirkte.

Roberts
 

Mr. Orange

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Nun, auch in der F1 gilt gelegentlich der Grundsatz "Pacta sunt servanda". Und Villeneuve hat nunmal einen Zwei-Jahresvertrag, wobei die Vertragstreue natürlich auch eine Frage der Alternativen und der Kosten für das Freikaufen ist.

Es ist aber schon richtig: Villeneuves Leistungen waren nicht durchgehend schlecht, sondern einfach durchwachsen. Er hat auch einige starke Rennen gehabt, wobei man ironischerweise seine zwei besten Leistungen aufgrund von Zwischenfällen nicht so deutlich gesehen hat. In Montreal wurde er gleich in der ersten Runde "angeschoben", ohne den Zwischenfall wäre er nach der Trainingsleistung deutlich von Massa gewesen.
Auch in Monaco war er sehr sehr stark, hat dann allerdings mit dem übereilten Überholen seines Teamkollegen einen kapitalen Bock geschossen. Im Training war er aber sehr gut, und auch im Rennen, wenn man bedenkt dass er durch eine fremde Kollision sicher eine halbe Minute verloren hat, er kam dort auch mit den Reifen sehr viel besser klar als Massa.

Das interessantere finde ich den heutigen Artikel in f1-total.de, dass BMW ernsthaften Kontakt mit Bourdais gehabt hat. Das hatte ich so nicht erwartet, vielleicht tut sich für den Franzosen ja irgendwann doch noch eine F1-Chance auf.
 

karmakaze

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Zudem sollte man auch sehen, dass es gerade Villeneuve war, der Sauber in der zweiten Saison einen Leistungsschub verpasste, ohne den sie komplett untergangen wären. (siehe f1total.com's zweiteiliges Interview mit Villeneuve) Villeneuve ist meiner Meinung nach zwar schwierig, aber immernoch sehr kompetent. Einen Fahrer der so gut vom Fahrgefühl auf die Abstimmung schließen kann, gibt es wohl nur noch ganz selten - Schumacher zB.
Der Rest schaut doch mittlerweile großteils auf die Telemetrie und verlässt sich auf das was die Ingenieure sagen. Da kann Jacques etwas bieten. BMW wird nächste Saison ganz sicher auch irgendwo Probleme haben (noch nie hat sich ein Team binnen so kurzer Zeit so rasant erfolgreich verbessert) und da ist es wohl auch nicht das schlechteste neben dem doch sehr analytischen Nick Heidfeld einen erfahrenen Gefühlsfahrer zu haben.
Sein Fahrgefühl ist aber auch eine zweischneidige Klinge. Wenn man ihn das machen lässt was er will und das dann auch klappt, dann kann er sehr gut sein, wenn er es aber in Sachen Fahrverhalten in eine Richtung geht, die seinem Gusto nicht entspricht, dann ist er manchmal richtig schlecht.
 

GitcheGumme

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Wenigstens kann man jetzt sagen:

Schlimmer kann's nicht kommen. Chuck und BMW paßt so gut zusammen, wie Salz und Zucker. ;)
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Wenigstens kann man jetzt sagen:

Schlimmer kann's nicht kommen. Chuck und BMW paßt so gut zusammen, wie Salz und Zucker. ;)
BMW musste auch jahrelang mit Montoya klar kommen.
Es ist für mich einfach kein Grund, weil Sauber jetzt zu BMW geworden ist, Villeneuve seinen Vertrag wegzunehmen. Außerdem, wer hätte sich denn sonst in das zweite Cockpit begeben? Taku, Sebastian!? Es ist nun wirklich nicht so, dass gute Fahrer auf Bäumen wachsen...
 

Mr. Orange

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@ karmakaze

Naja, dass er es war, der Sauber weitergebracht hat, ist zuerstmal Villeneuves eigene Sichtweise. Etwas wird wohl auch dran sein, während der Saison waren auch schon einige Male zu lesen, dass man was erreichen kann wenn man auf Villeneuves Arbeitsweise eingeht. Dass Sauber ohne Villeneuve in der zweiten Saisonhälfte komplett untergegangen wäre, glaube ich aber nicht. Ansonsten ist sicher was dran wenn du sagst, dass er ein Fahrverhalten braucht, das in seine Richtung geht. Das gilt aber für manchen anderen Fahrer auch und wenn die Leistungen zu schwankend werden, fragt sich ein Team halt auch, ob sich die Mühe lohnt, auf ihn einzugehen.

Nun egal, ich freu mich eigentlich eher, dass Villeneuve noch eine Saison dabei ist, weil er immer für eine Überraschung gut ist. Vertraglich ging es natürlich darum, dass man ihn recht teuer aus seinem Vertrag hätte herauskaufen müssen, und das lohnt sich für BMW nur, wenn sie stattdessen einen entsprechenden Mann für die Zukunft bekommen können. Für Bourdais waren sie dazu offenbar nicht bereit, wobei ich immer noch hoffe, dass man den Franzosen irgendwann wieder in Europa sieht. Wäre interessant zu erfahren, warum die Verhandlungen mit Alexander Wurz gescheitert sind, aber das wird man irgendwann auch mal wissen...
 

karmakaze

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@Mr.Orange:

zu Villeneuve: Ganz sicher ist es nur seine Sichtweise. Doch, was hatte Sauber denn davon nicht auf ihn einzugehen wie am Anfang der Saison? Es sind nunmal die Fahrer, die K-WM-Punkte holen. Ich halte auch überhaupt nichts davon irgend einen Fahrer nicht voll in die Entwicklung zu involvieren. Wozu holt man denn dann einen solchen? Entweder der "Fit" passt, oder er passt nicht und man holt sich von vornherein einen anderen.
Genau diese Gefahr sehe ich auch nächstes Jahr, falls BMW nicht gut mit Jacques zusammen arbeiten kann. Sie konnten es schon nicht mit den sturen Williams + Head, wie wollen sie es da mit dem dickköpfigsten Fahrer des Feldes?
Dann gehen wieder die Schuldzuweisungen los, und ich bin mir sicher, dass die hier in DTL sehr einseitig betrachtet werden ("Geiles Team, toller Nick, aber was macht der kanadische Penner da?!")

zu Bourdais: Ich habe große Zweifel, dass er es schafft. Wieviele ChampCar-Sieger sind in den letzten Jahren in der Formel 1 gelandet und haben es geschafft sich durchzusetzen? Eigentlich nur 2, Villeneuve und Montoya. Der Rest (Andretti, Zanardi, DaMatta, zB) scheiterten. Es ist halt immernoch ein Unterschied zwischen diesen Welten.
Auch Bourdais könnte so enden. Er ist gut, doch, reicht das?
 

GitcheGumme

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Moment mal:

Ob ich bei einem Topteam (McLaren oder Williams) fahre oder bei einem Schnuffi-Team, wie Toyota, etc. ist schon ein Unterschied. Drehen wir den Spieß mal um. Wäre da Matta erfolgreicher als Montoya im selben Team und umgekehrt Montoya mit mehr Punkten bei Toyota???
 

Mr. Orange

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zu Villeneuve:
Ist natürlich immer richtig, dass ein Team prinzipiell mit jedem Fahrer gut zusammenarbeiten sollte. Wenn 2 Fahrer unterschiedliche Vorstellungen haben, kann dies ein Team manchmal auch weiterbringen, solange kein Krieg entsteht, in welche Richtung das Auto weiterentwickelt werden soll (wie z.B. zwischen Irvine u. De La Rosa bei Jaguar). Nur sind die Ressourcen eines Teams manchmal beschränkt, vorallem wenn es nicht so groß ist, wie letztes Jahr Sauber, und da hört man halt zunächst mal auf den Fahrer der schneller ist, so läuft es nunmal fast immer im Rennsport, auch wenn das nicht zwingend die fairste, einzigste und beste Lösung ist.
Für nächstes Jahr halte ich mich einfach an die Regel, dass gute Propheten den Gang der Ereignisse abwarten. :cool4:
Bin aber schon ziemlich neugierig auf das Gespann Villeneuve-Heidfeld.

Bourdais und der Erfolg der ChampCar-Fahrer:
Sicher, ich kenn die Statistik auch, wobei alle von dir genannten Fahrer in der F1 auch nicht fehl am Platze waren, es hat halt nur der große Durchbruch gefehlt. Ich gehe auch nicht so schematisch nach der Frage ChampCar-Fahrer vor. Ich sehe einfach, dass Bourdais F3000-Meister war, gleich in der ersten ChampCar-Saison ganz vorn dabei war und dann 2 Titel gewonnen hat. Das halte ich für einen ziemlichen Talent-Beweis. Ob er natürlich den ganz großen Durchbruch in der F1 schaffen würde, kann niemand vorhersagen, aber die Voraussetzungen sind weitaus überzeugender als z.B. bei DaMatta. Nachdem ich dieses Jahr im TV zwei ChampCar-Rennen gesehen habe, weiß ich aber auch wo bei Bourdais ein wenig das Problem liegt. Der Junge ist nett, sieht aber wie ein schücherner, schlacksiger Student aus, er hat null Charisma, was leider auch eine Rolle spielt.

Montoya und DaMatta:
Sorry, dieser Vergleich ist wirklich leicht, weil DaMatta zeitnah in den selben Serien gefahren ist wie Montoya: englische F3, F3000, ChampCar. Montoya war immer ein Überflieger, Meisterschaftszweiter in der ersten F3000-Saison, dann F3000-Meister, gleich im ersten CART-Jahr Titelträger. So beeindruckend ist DaMatta nie gewesen, auch wenn er sicher kein schlechter Fahrer ist. Zwischen Montoya und DaMatta liegt mindestens eine halbe Klasse Unterschied, auch wenn dir das nicht gefällt. Nebenbei ist DaMatta in der F1 nicht an Montoya gemessen worden, sondern daran, dass er sich gegen einen alternden Olivier Panis nicht durchgesetzt hat.
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Moment mal:

Ob ich bei einem Topteam (McLaren oder Williams) fahre oder bei einem Schnuffi-Team, wie Toyota, etc. ist schon ein Unterschied. Drehen wir den Spieß mal um. Wäre da Matta erfolgreicher als Montoya im selben Team und umgekehrt Montoya mit mehr Punkten bei Toyota???
:skepsis: Wenn du zwischen DaMatta und Montoya keinen fahrerischen Unterschied ausmachen kannst, dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen...
Ich denke, man sieht da schon einen gewaltigen Unterschied. Montoya, egal wie gut oder schlecht er gefahren ist, war immer gut für harte Zweikämpfe, ein DaMatta war teilweise harmlos wie ne Obstfliege.
 

GitcheGumme

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Warum wurde da Matta dann locker Champ? So luschig war ja die Champ Car Serie auch wieder nicht. Immerhin fuhren da noch Franchitti, Carpentier und Andretti jr. ;)
 

karmakaze

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GitcheGumme schrieb:
Warum wurde da Matta dann locker Champ? So luschig war ja die Champ Car Serie auch wieder nicht. Immerhin fuhren da noch Franchitti, Carpentier und Andretti jr. ;)
Nein, aber er hat sich in der Formel 1 nicht bewährt. In meinen Augen kommt es da gar nicht mal auf die Stufe des Talentes an, sondern auf die Art. Montoya hat auch bei den ChampCars nicht alles gewonnen und jeden immer in Grund und Boden gefahren. Er war schnell, doch sein Zweikampfverhalten war das Ausschlaggebende. Auch in der Formel 1 lebt (und leidet) er davon (darunter). DaMatta war, so meine wenigen Beobachtungen zu dieser Zeit, eher jemand, der über sauberes Fahren in einem guten Auto zum Champ wurde. In der Formel 1 hat man aber nunmal nicht diese Leistungsdichte, diese Gleichheit. So sind seine Talente mMn einfach etwas untergegangen, während Montoya seine Talente, die nunmal wo anders liegen, eher vorbringen konnte. Williams hat Montoya damals ganz absichtlich verpflichtet, in der Hoffnung er würde neben dem eher unterkühlten Ralle Weichei andere Vorteile nutzen. Was daraus geworden ist, wissen wir. Mr. Montoya wurde zum Gegenpart der kältesten Hundeschnauze seit Mika Häkkinen befördert.
Neben dem richtigen Partner und mit dem richtigen Wagen hätte auch DaMatta mehr erreichen können.
 

GitcheGumme

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Soll das heißen neben Montoya (als Gegenpart) hätte da Matta mehr erreicht?

Und so wie ich das rauslese, ist da Matta der Schumacher der C.A.R.T. Serie gewesen.

Das kann aber nicht sein, da Newman Haas in diesem Jahr überraschend den Titel gewann und außerdem schon einige bekannte wegfahren. Penske zB.

Das Auto war eigentlich nicht das beste, doch das Paket war eben in dem Jahr das beste.
 

Allen

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@karmakaze
In meinen Augen kommt es da gar nicht mal auf die Stufe des Talentes an, sondern auf die Art. Montoya hat auch bei den ChampCars nicht alles gewonnen und jeden immer in Grund und Boden gefahren.
Oh doch, als Chip Ganassi noch mit den bewährten Reynard Chassis gefahren ist, hat der Montoya alles in Grund und Boden gefahren. Ich habe praktisch jedes Rennen auf Eurosport gesehen. Das war absolut beeindruckend / von den Reynard-Chassis gabs ja mehrere (70% im Feld) / auch mit gleichen Reifen. Nein, der Montoya war im ersten Jahr der absolute Überflieger, nach ein paar Runden hat er ja die anderen richtiggehend zerstört. Der Neid und die Missgunst gegenüber ihm war am Anfang von den anderen Piloten ziemlich extrem … hat sich dann aber gebessert.
Ums ehrlich zu sagen, ich habe noch nie im TV einen Fahrer in einer Serie mit (fast Einheitswagen) so dominieren sehen. Wie der sein Teamkollege Vasser damals verblasen hat, das war wirklich nicht normal.

Das zweite Jahr war dann nicht mehr so gut, weil sowohl das Chassis, Reifen und auch der Motor gewechselt wurden. Das Packet hat dann nicht mehr gepasst und der Montoya fiel unglaublich viel wegen technischer Defekte aus. Allgemein war das Lola-Chassis auch nicht schnell genug auf den Strassenkursen. In fast allen Fällen war er aber schnellster Lola-Fahrer, das muss man auch berücksichtigen. Auf den Ovalen hat er ja auch im zweiten Jahr einige Siege eingefahren / der Lola sehr konkurrenzfähig in der Lowdownforce Abstimmung.

Ich denke schon, dass man in der Champcar gut sehen kann, wer wirklich das Zeug zum Champion in der Formel1 hat. Der Fahrer muss in der Champcar vom Speed her dominieren wenn er in einem guten Team fährt. Das hat z.B. der Zanardi nicht gemacht. Der war gut im Zweikampf, viel Biss aber den ultimativen Speed hat der ja nie gehabt. Ein Montoya hingegen hat die anderen richtig stehen lassen, als er mit das beste Packet hatte.

Da Matta kann man einfach nicht mit Montoya vergleichen, der besitzt weder einen herausragenden Speed noch ist er ein guter Fighter. Ihn zeichnet seine Rennintelligenz aus … das ist was mir von seinen Rennen in Erinnerung blieb … gabs doch nie Szenen wo man sagen konnte, baaah das hätte ich nie fertig gebracht, oder man wie hängt der denn die anderen mit baugleichem Material ab.
 

GitcheGumme

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Das mag ja stimmen. Aber ich denke da vergißt du Helio Castro-Neves, den Spiderman. Der hatte im Penske alles in Grund und Boden gefahren, wenn ich mich nicht irre, nachdem Montoya in die Formel 1 ging. Leider hatte der Penske Mercedes ja so seine Macken. :D

Ich erinnere mich auch noch gut an den jungen Greg Moore. Schade, daß er so früh verstarb, er hätte auf jeden Fall von der Speed her das Potental zu einem großen Fahrer (ähnlich eine Montoya) gehabt.
 

Allen

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GitcheGumme schrieb:
Das mag ja stimmen. Aber ich denke da vergißt du Helio Castro-Neves, den Spiderman. Der hatte im Penske alles in Grund und Boden gefahren, wenn ich mich nicht irre, nachdem Montoya in die Formel 1 ging. Leider hatte der Penske Mercedes ja so seine Macken. :D

Ich erinnere mich auch noch gut an den jungen Greg Moore. Schade, daß er so früh verstarb, er hätte auf jeden Fall von der Speed her das Potental zu einem großen Fahrer (ähnlich eine Montoya) gehabt.
Helio Castro Neves:
Da muss man einfach sehen, dass das Packet dort völlig überlegen war. Das kann man leicht daran erkennen, wenn der Teamkollege andauernd auf der 2 oder 3 eintrudelt / auch mal siegen kann. Meiner Meinung nach hat dann die Überlegenheit kaum was mit dem Fahrkönnen der Fahrer zu tun.

Penske hat dort auch aufs Reynard Chassis gewechselt, da man jahrelang keinen Erfolg mit Eigenkonstruktionen hatte. Der Penske hatte aber genügend Geld um seine Reynardchassis so zu verbessern, dass ihre Autos den Gegnern regelmässig um die Ohren fuhren.

Damals bei Montoya und Vasser bei Ganassi sah das ganz anders aus. Der Vasser (er galt als guter Fahrer!) fuhr auf Strassenkursen zum Teil im hinteren Mittelfeld herum, während Montoya vorne wegfuhr. Das war einfach ein krasser Unterschied der primär auf Carcontrol basierte.


Greg Moore
Stimmt, war ein mutiger, sympathischer Fahrer. Ich mochte den auch, gute Ausstrahlung, sicher ein Liebling der Massen. Wobei man da immer etwas vorsichtig im Sport sein muss und nur Leistung beurteilen sollte. Für mich tritt allzu oft der "Beckham-Effekt" ;) bei der Beurteilung von Sportlern auf. Da wird Aussehen, Medienwirksamkeit und sportliche Leistung in einen Topf geschmissen und dann daraus einen unschlagbaren Megastar kreiert. Der Beckham hat auf dem Platz natürlich einige gröbere Defizite / Skills wo er allenfalls Durchschnitt ist.

Moore war nicht das Ausnahmetalent, aber sicher sehr gut ... fuhr aber auch für ein gutes Team, muss man auch berücksichtigen. In der Formel1 das momentane Pendant ganz bestimmt der Button, ... bezüglich Medien, auch im Standing bezüglich möglicher Weltmeister. Ich würde nicht nein sagen, bin mir aber auch nicht so sicher wie bei Räikkönen, Alonso, Montoyo oder auch früher Schumacher ... dass die im richtigen Auto Weltmeister werden.
 
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