rp-online schrieb:BMW setzt Altmeister Villeneuve ins Cockpit
München (rpo). Im kommenden Jahr wird Nick Heidfeld (Mönchengladbach) im BMW-Sauber-Team neben Jacques Villeneuve an den Start gehen. Der Kanadier wird das zweite Cockpit beim Formel-1-Rennstall übernehmen. "Wir haben die Leistung von Jacques nach der abgelaufenen Saison eingehend analysiert und sind überzeugt, dass er eine Verstärkung sein wird", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Zuletzt stand der Ex-Weltmeister bei Sauber unter Vertrag.
Villeneuve freut sich nach eigenem Bekunden auf die neue Aufgabe. "Ich habe von 1999 bis 2004 erlebt, wie schwierig und komplex der Aufbau eines neuen Teams ist, aber vor Herausforderungen habe ich mich nie gescheut", sagte der 34-jährige Kanadier unter Bezug auf seinen damaligen Arbeitgeber BAR. Villeneuve wird seine Arbeit bei den Testfahrten am 8. Dezember in Jerez aufnehmen.
Der eigenwillige Kanadier, Sohn der 1982 tödlich verunglückten Ferrari-Legende Gilles Villeneuve, galt in seinen frühen Jahren als Wunderkind der Branche. Kein anderer Fahrer wurde in der Formel 1 so schnell Weltmeister wie er. In seinem Debütjahr 1996 belegte Villeneuve in der WM-Endabrechnung den zweiten WM-Platz hinter seinem damaligen Williams-Renault-Teamkollegen Damon Hill. 1997 gewann er mit Williams-Renault den Titel im Kampf mit Michael Schumacher.
BMW hatte am 22. Juni 2005 verkündet, nach einem Erwerb von Mehrheitsanteilen am Team Sauber ab 2006 mit einem von BMW geführten Team in der Formel 1 anzutreten. Am 16. September wurde die Verpflichtung von Nick Heidfeld vermeldet, am 14. November der offizielle Teamname und die Besetzung der Schlüsselfunktionen mit den Technischen Direktoren Willy Rampf (Chassis/Hinwil) und Heinz Paschen (Antrieb/München). Am 24. November wurde die Partnerschaft mit Hauptsponsor Petronas offiziell bekannt gegeben.
BMW musste auch jahrelang mit Montoya klar kommen.GitcheGumme schrieb:Wenigstens kann man jetzt sagen:
Schlimmer kann's nicht kommen. Chuck und BMW paßt so gut zusammen, wie Salz und Zucker.
Wenn du zwischen DaMatta und Montoya keinen fahrerischen Unterschied ausmachen kannst, dann kann ich dir auch nicht weiterhelfen...GitcheGumme schrieb:Moment mal:
Ob ich bei einem Topteam (McLaren oder Williams) fahre oder bei einem Schnuffi-Team, wie Toyota, etc. ist schon ein Unterschied. Drehen wir den Spieß mal um. Wäre da Matta erfolgreicher als Montoya im selben Team und umgekehrt Montoya mit mehr Punkten bei Toyota???
Nein, aber er hat sich in der Formel 1 nicht bewährt. In meinen Augen kommt es da gar nicht mal auf die Stufe des Talentes an, sondern auf die Art. Montoya hat auch bei den ChampCars nicht alles gewonnen und jeden immer in Grund und Boden gefahren. Er war schnell, doch sein Zweikampfverhalten war das Ausschlaggebende. Auch in der Formel 1 lebt (und leidet) er davon (darunter). DaMatta war, so meine wenigen Beobachtungen zu dieser Zeit, eher jemand, der über sauberes Fahren in einem guten Auto zum Champ wurde. In der Formel 1 hat man aber nunmal nicht diese Leistungsdichte, diese Gleichheit. So sind seine Talente mMn einfach etwas untergegangen, während Montoya seine Talente, die nunmal wo anders liegen, eher vorbringen konnte. Williams hat Montoya damals ganz absichtlich verpflichtet, in der Hoffnung er würde neben dem eher unterkühlten Ralle Weichei andere Vorteile nutzen. Was daraus geworden ist, wissen wir. Mr. Montoya wurde zum Gegenpart der kältesten Hundeschnauze seit Mika Häkkinen befördert.GitcheGumme schrieb:Warum wurde da Matta dann locker Champ? So luschig war ja die Champ Car Serie auch wieder nicht. Immerhin fuhren da noch Franchitti, Carpentier und Andretti jr.
Oh doch, als Chip Ganassi noch mit den bewährten Reynard Chassis gefahren ist, hat der Montoya alles in Grund und Boden gefahren. Ich habe praktisch jedes Rennen auf Eurosport gesehen. Das war absolut beeindruckend / von den Reynard-Chassis gabs ja mehrere (70% im Feld) / auch mit gleichen Reifen. Nein, der Montoya war im ersten Jahr der absolute Überflieger, nach ein paar Runden hat er ja die anderen richtiggehend zerstört. Der Neid und die Missgunst gegenüber ihm war am Anfang von den anderen Piloten ziemlich extrem … hat sich dann aber gebessert.In meinen Augen kommt es da gar nicht mal auf die Stufe des Talentes an, sondern auf die Art. Montoya hat auch bei den ChampCars nicht alles gewonnen und jeden immer in Grund und Boden gefahren.
Helio Castro Neves:GitcheGumme schrieb:Das mag ja stimmen. Aber ich denke da vergißt du Helio Castro-Neves, den Spiderman. Der hatte im Penske alles in Grund und Boden gefahren, wenn ich mich nicht irre, nachdem Montoya in die Formel 1 ging. Leider hatte der Penske Mercedes ja so seine Macken.
Ich erinnere mich auch noch gut an den jungen Greg Moore. Schade, daß er so früh verstarb, er hätte auf jeden Fall von der Speed her das Potental zu einem großen Fahrer (ähnlich eine Montoya) gehabt.