Der FC Bayern München-Thread 2022/23 - Mit Wertschätzung zurück auf Europas Thron?


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Solomo

Hundsbua
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Das Problem ist halt auch wieder, dass man nicht weiß, wie die Kommunikation ablief. Kann ja in der Art gewesen sein:
Welz: "Habe Kontakt an der Schulter wahrgenommen."
Stieler: "Kontakt war da, passt."

Ob der Kontakt ausreichend war für den Fall, ob der Fall zum Kontakt gepasst hat und ob Plea erst fällt, als er sich den Ball zu weit vorlegt, das alles kann Welz aus seiner Position auf dem Feld nicht beurteilen.
 

LeZ

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Mit Sicherheit werden nicht "die Bayern" und "systematisch" benachteiligt. Es waren jetzt zufälligerweise mal die Bayern, Leverkusen war ja gleich der Nächste, und davor gab es noch 13 andere Vereine mit dem gleichen Problem in dieser Saison. Das ist einfach Rumgurkerei der DFL und des Schiedsrichterwesens, vielleicht auch auf Anweisung der FIFA/UEFA.

Da gehört eine Formulierung rein, wenn der Verdacht besteht, dass der Schiedsrichter sich aufgrund der Kürze der Wahrnehmung geirrt hat, und ein Anlass besteht der eine mögliche andere Entscheidung begründen könnte, MUSS sich der Schiedsrichter das am Monitor selbst nochmal ansehen. Der VAR ist dann nur dafür da die Bilder rauszusuchen, und zu schauen ob die Situation total eindeutig war und die Entscheidung des Schiedsrichters eindeutig richtig (also z.B. bei Elfmeter klares Handspiel, klar in die Knochen getreten usw.). In allen anderen Fällen Review durch den Schiedsrichter selbst, und dann darf er entscheiden wie er lustig ist. Gerne noch mit einem Scoringsystem was die Leistungen im Laufe der Zeit bewertet.

Wenn der VAR sich, wie in letzter Zeit mehrfach geschehen, die Videos 2 Minuten lang ansehen muss ob eine "klare" Fehlentscheidung vorliegt, dann ist der Anlass völlig klar und unstrittig. Die Handhabung derzeit ist völliger Käse, willkürlich und im Grunde unfair.
 

Schlonski

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Man sollte erstmal einfach einführen, dass jede Mannschaft sagen wir dreimal pro Spiel bei Rot und Tor die visuelle Überprüfung zwingend herbeirufen kann. Ist im Tennis und Eishockey doch auch.....es kann nicht angehen, dass die Entscheidung, ob überhaupt überprüft wird, alleine im Schiedsrichterermessen liegt, die damit "elegant" eine strittige Entscheidung umgehen können und damit eigentlich den Sinn des VAR konterkarieren.

Aber da fühlt sich die erhabene Zunft dann wohl wieder erniedrigt und zum Mülleimer gemacht, wenn das andere entscheiden dürfen, ob überprüft wird oder nicht. Langsam denke ich mir ein Algorithmus anstatt fehlbaren Homi sapiens täte es als "Schiedsrichter" auch. Ein Rechner kann doch heutzutage wahrscheinlich schon viel eher beurteilen, ob überhaupt Kontakt da war und ob dieser Kontakt kausal zu einem Foul führte. Wenn der Zentralrechner dann pfeift, dann isses so. Außer in Dortmund würden wohl alle damit klarkommen.

Deshalb Schiris im Profibereich mittelfristig abschaffen und durch einen mit LED ausgestatteten Leuchtball ersetzen mit dem gespielt wird, der gleichzeitig der Schiedsrichter ist. Ist der Ball grün ist das Spiel frei. Ist er Rot, ist unterbrochen wegen Foul oder sonstwas. Bei Rudelbildung setzt der Ball Taser ein. Bei Trainern die die Coachingzone verlassen oder Spielern die Zeit schinden, schimpft der Ball usw.

Ich würde wieder mehr Fußball schauen.

Kennt jemand noch Speedball 2 auf dem Amiga?
 

henningoth

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Man sollte erstmal einfach einführen, dass jede Mannschaft sagen wir dreimal pro Spiel bei Rot und Tor die visuelle Überprüfung zwingend herbeirufen kann. Ist im Tennis und Eishockey doch auch.....es kann nicht angehen, dass die Entscheidung, ob überhaupt überprüft wird, alleine im Schiedsrichterermessen liegt, die damit "elegant" eine strittige Entscheidung umgehen können und damit eigentlich den Sinn des VAR konterkarieren.
Tore werden doch so oder so überprüft.
Ist eher die Frage warum so entscheidende Dinge wie Rote Karten nicht auch grundsätzlich überprüft werden. Ich dachte zumindest dass es eigentlich so wäre.
 

Bronx Bull

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Werden sie. Aber in dem Fall fand es Stieler und/oder Welz eben nicht nötig, raus zu gehen.

Wann hat Stieler eigentlich das letzte Mal gut gepfiffen? Als ich gehört habe, dass er der VAR für das Spiel gewesen ist, hat mich nichts mehr gewundert. Welz fand ich auch arg selbstgerecht bei der Auseinandersetzung mit der Szene im Nachgang. Aber in letzter Zeit hat man ja häufiger das Gefühl, dass die Schiedsrichter hierzulande ihre Nase relativ hoch tragen.
 

John Lennon

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Lachhaft. Das wird ihm richtig weh tun. Aber gut, war zu erwarten. Beim DFB arbeitet halt nur weichgespültes Pack (sorry, meine Emotionen), das keinen Arsch in der Hose hat.
 

mass

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Das hätte ich absolut nicht gedacht. Ein fatales Zeichen für die schiedsrichter, dass die trainer ermutigen dürfte künftig noch öfter als bislang "auf Augenhöhe mit dem Schiri" diskutieren zu wollen. Na ja.......
 

LeZ

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Die Frage ist halt zweigeteilt, einmal die handwerklichen Schwächen des VARs, und dann der Umgang mit Fehlern der Unparteiischen. In einer guten Welt sollte man nicht so mit den Leuten umgehen, wobei ich bei Welz quasi keinen Fehler sehe außer dass er nicht zugeben will sich geirrt zu haben. Dass er sich geirrt hat, ist völlig normal, das erkennt fast kein Mensch in Echtgeschwindigkeit. Stieler darf man gerne sperren, es sei denn er hätte nach Vorgabe des DFBs bzw. seiner Gremien so gehandelt. Dann ist die Vorgabe K*cke.
 

Bombe

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Der DFB hat kein Innenraumverbot ausgesprochen weil Nagelsmann…
"sportgerichtlich noch nicht in Erscheinung getreten war, sich noch am selben Abend entschuldigte und auch in der Stellungnahme an den Kontrollausschuss Einsicht zeigte„

Verstehe einer die Welt…
 

Eric

Maximo Lider
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Man sollte erstmal einfach einführen, dass jede Mannschaft sagen wir dreimal pro Spiel bei Rot und Tor die visuelle Überprüfung zwingend herbeirufen kann. Ist im Tennis und Eishockey doch auch.....es kann nicht angehen, dass die Entscheidung, ob überhaupt überprüft wird, alleine im Schiedsrichterermessen liegt, die damit "elegant" eine strittige Entscheidung umgehen können und damit eigentlich den Sinn des VAR konterkarieren.
Es ist nicht gesagt, dass sowas zu den Ergebnissen führt, die man sich erhofft. In der NFL gab es vor einigen Jahren mal eine Saison lang die Regel, dass die Coaches "Pass Interference" bzw. das Nichtpfeifen davon challengen können, um eine Strafe zu erzwingen, oder zu vermeiden. Hintergrund war eine katastrophale Fehlentscheidung von Schiedsrichtern, die das NFC Championship-Game entschieden hat. Die NFL-Schiedsrichter waren nicht glücklich über diese Neuregelung und haben konsequent jede Challenge nach Videostudium der strittigen Szene abgewiesen. Nach einigen Spieltagen hatten die Coaches die Message dann verstanden und nicht mehr wegen Pass Interference gechallenged. Die NFL hat dann nach einer Saison dieses Experiment für gescheitert erklärt. Jetzt ist Pass Interference wieder voll im Ermessen der Schiedsrichter und alle regen sich weiter über Fehlentscheidungen auf.
 

Murphy

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Die Strafe ist ein schlechter Scherz und Wasser auf die Mühlen Nagelsmanns und dessen Verhalten. Es wurde noch nicht einmal der erhobene Zeigefinger erhoben oder gar eine Bewährung ausgesprochen, wie der DFB im Wiederholungsfall reagieren würde. An Lächerlichkeit ist das kaum zu überbieten. Die Schiedsrichter werden immer mehr zu Freiwild gemacht, und Nagelsmann durfte sich für einen kleinen Ablasshandel von seinen moralischen Verfehlungen freikaufen. Das sind für mich die falschen Akzente, wenn es um einen gemeinsamen fairen und respektvollen Umgang geht. Hier hat der DFB zum wiederholten Male versagt, aber nein, Nagelsmann ist ja nur ein emotionales "Frettchen", das aggressiv wird, wenn man ihm seine Nüsse klaut.
 
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Jo und danach wird es nicht besser, sondern nach Meinung aller Jugendtrainer beim DFB noch deutlich schlechter. Da ist eigentlich Konsens, dass das Niveau in ein paar Jahren rapide abfällt und wir dann eigentlich nicht mehr konkurrenzfähig sind. Und das ist nicht die Schuld des "Sche*ss DFB-eeh", sondern allein Schuld der Proficlubs, die die gute Idee der NLZ und loacl player Regelungen völlig pervertiert haben.
Und gerade die Vereine, denen alle so kult-bewusst zujubeln. Die Eintrachts und Unions. Gerade die sind die schlimmsten Beschei*er, wenn es um Jugendförderung und local player geht-

Was heißt denn immer nicht mehr Konkurrenzfähig etc…? Als ob Länder wie Marokko oder Kroatien keine Schwachstellen haben. Selbst Argentinien hatte welche. Es geht nicht darum auf jeden Position top besetzt zu sein, sondern klug, als Team und mit Begeisterung agieren. Einige Nationen die in Viertelfinals stehen oder noch weiter kommen würden sich um Leute wie Raum, Füllkrug oder Kehrer prügeln
 

KOH76

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Ich finde die Strafe für Nagelsmann und die Begründung warum es keine Sperre gibt ok. Offensichtlich war es eine Fehlentscheidung (habe die Szene nicht gesehen) mit spielentscheidendem Charakter, deshalb kann ich seinen Ärger verstehen. Nagelsmann ist mir zwar brutal unsympathisch und die Bayern sind natürlich die letzten die sich über Benachteiligung beklagen können, trotzdem war's in dem Fall nunmal offensichtlich eine. Außerdem könnte der DFB mal aufarbeiten, warum es immer wieder zu desolaten Entscheidungen kommt und anfangen Schiedsrichter nach tatsächlicher Leistung beurteilen. Wenn es schon kein Ausschlusskriterium ist Geld für Spielmanipulationen angenommen zu haben könnte man wenigstens ein Mindestmaß an Kompetenz und Selbstreflexion erwarten.
 
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