🇩🇪 Weltcup Willingen - Damen und Herren 31.01. - 02.02.2025


Domen4Fan

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Für Leyhe tut es mir leid, dass er den Absprung verpasst hat. Er hätte nach seinem ersten und einzigem Weltcup-Sieg aui seiner Heim-Chance Schluss machen sollen.
Mit 28 aufhören ist aber auch ein bisschen früh...
Was ihn stark aufgehalten hat war der Kreuzbandriss nur einen Monat später, der ihn mindistens ein Jahr gekostet hat. Aber auch danach gab es noch gute Ergebnisse.
 
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Hui - spannend und überraschend heute! Ich hätte geschworen, dass JF heute gewinnt...Der verkrampft gerade etwas - kann das sein?
Die Deutschen tja...Felix Hoffamnn Bester - finde ich gut. Es wird Zeit, dass im DSV-Team die Jüngeren Stammplätze im Weltcup bekommen. Schade für Eisei und Leyhe - aber deren Zeit ist leider vorbei.
Für Leyhe tut es mir leid, dass er den Absprung verpasst hat. Er hätte nach seinem ersten und einzigem Weltcup-Sieg aui seiner Heim-Chance Schluss machen sollen.
Die letzten Jahre haben uns doch gelehrt, dass immer wieder Springer nach langen Talsohlen wieder auftauchen, auch ältere. Ich denke da an einen Jan Matura, Stefan Hula, Manuel Fettner, Pius Paschke, Gregor Deschwanden oder gerade auch Kevin Bickner. Das Paradebeispiel ist natürlich Kasai, der in seinen 30ern gar nicht so gut war und mit Anfang 40 Weltklasse war. Die Wege in dieser Sportart sind wahrlich unergründlich.
Ich muss sagen, bei Eisei glaub ich auch nicht mehr so recht dran, da macht wohl auch das Knie nicht mehr mit. Leyhe hätte glaub ich schon noch mehr im Tank als er jetzt Zeit. Ich bin kein Freund von Aussagen wie „deren Zeit ist vorbei“. Das weiß man erst, wenn sie aufgehört haben.
Und dass Stefan nicht auf dem Höhepunkt seines Schaffens mit 28 aufhört ist ja wohl klar. Natürlich weißte nie wie es weiter geht.

Und tja…den jungen Springern Startplätze geben ist halt gar nicht so leicht. Ein Hoffmann ist ja auch schon 27 und kein Küken mehr. Schmid und Roth sind auch nicht so jung und enttäuschen auf ganzer Linie. Wir sind in dem U24-Bereich schlicht nicht gut aufgestellt. Will gar nicht wissen, wie die Ergebnisse bei der Junioren-WM aussehen werden.
 

Lazergirl

EFF #3
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Kann ich irgendwo nachlesen, was damals die "Causa Zajc" war? Sorry - finde es nicht...
Ich nehme an es war die Skiflug WM im Dezember 2020 gemeint. Nach dem Freitag lag Timi in der Einzelwertung aussichtslos zurück ohne Chance auf ne Medaille. Auch die restlichen Slowenen waren unterhalb der Erwartungen (auch wenn Anze sich Samstag noch auf 4 glaub ich verbessern konnte). Die Folge war ein Post auf instagram, wo Timi massiv die Trainer kritisiert hat. Der Chefcoach ist dann Samstag zurückgetreten. Insgesamt ein Riesentheater natürlich weil Heim WM. Timi hat u.a. kritisiert, dass die keine eigenen Privattrainer haben, er wollte mehr privat trainieren. Dazu der Papa, der meinte sich in den Medien äußern zu müssen, mit Anwalt drohen etc. Endete damit, dass Timi sich beim Verband entschuldigen musste und aus dem Weltcup genommen wurde (um ihn zurück auf Linie zu bringen). Mit Platz 10 anschließend bei der Meisterschaft gabs dann auch sportlich Gründe, dass er die VST nicht springt. Nach einigen Wochen und Extratraining kam er wieder in den Weltcup zurück. Sportlich war die Saison für ihn gelaufen, er hats nicht zur WM in Oberstdorf geschafft.

Today is Forfangday. ;)
 

Finn-Lady

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Ich frage mich immer, was uns Fans das Recht gibt, darüber zu entscheiden, wann der geeignete Zeitpunkt für ein Karriereende ist. Vergangene Woche bei JT Bø und heute im umgekehrten Fall bei Stephan Leyhe.
Mein erster Gedanke bei diesem Satz
Für Leyhe tut es mir leid, dass er den Absprung verpasst hat. Er hätte nach seinem ersten und einzigem Weltcup-Sieg aui seiner Heim-Chance Schluss machen sollen.
war: WTF? Leute, niemand hört nach seinem größten Erfolg, nach seiner besten Saison auf. Warum sollte er auch? Es ist doch das, wovon du als Sportler träumst, worum du kämpfst, wofür du arbeitest… Dieser Logik nach müsste jeder Athlet dann seine Karriere beenden, weil „viel besser wird es ja nicht mehr“. Das ist doch völliger Humbug.
Es gibt so viele Athleten, die in einem Feld „nur“ mitspringen, was wäre mit all den Zografskis, den Ipcioglus, den Insams… Athleten, die wahrscheinlich nie die Erfolge eines Stephan Leyhe feiern werden - und nein, das bedeutet nicht, dass ich es ihnen nicht gönnen würde. Im Gegenteil. Und ich mag sie genauso wie ich Stephan Leyhe mag, weil sie den Sport bereichern.
Und ja, wir hätten nie die Gelegenheit gehabt, uns über die Erfolge von Pius Paschke, Gregor Deschwanden oder auch von Manuel Fettner zu freuen, wenn man denn eine für mich fragwürdige Alterskarte ausspielen möchte. Die Leistungen eines Noriaki Kasai nötigen mir Respekt ab, Woche für Woche freuen wir uns über ihn. Was unterscheidet ihn von einem Stephan Leyhe?
Und ja, auch ein Simi Ammann hätte in Vancouver 2010 wohl besser seine Karriere beenden sollen, weil… ach lassen wir das.
So lange ein Athlet noch dieses Feuer in sich spürt, so lange er für sich noch Ziele hat, genau so lange hat er das Anrecht, seine Karriere und sein Leben zu gestalten. Womöglich macht es Stephan Leyhe nicht wirklich Spaß, so Ski zu springen, solche Ergebnisse einzufahren. Nein, er wird nicht zufrieden sein, Woche für Woche diese Platzierungen erklären zu müssen. Gerade bei der VST hat er mir unheimlich leid getan, weil er immer so ratlos schien. Aber auch diese Momente gehören (leider) zu einem Sportlerleben dazu.
Mag sein, dass auch Stephan sich fragt, warum er sich das alles noch antut. Vielleicht fragt er sich auch, was wäre wenn. Auch ich würde mit dem Wissen von heute ehemals getroffene Entscheidungen anders fällen. Dieses Wissen hatte ich nur damals noch nicht. Und genauso stelle ich mir persönlich solche Fragen, was wäre wenn… mei, das ist das Leben. Was ich aber dann nicht brauche, sind irgendwelche mal so eben in den Raum geworfene Aussagen „hättest du mal“ weil sie eben nicht eine Lebenssituation von vor 5 Jahren beschreiben oder sich die Fragen nämlich da gar nicht gestellt haben.

Ich bin gerade froh, dass ein Stephan Leyhe, ein Markus Eisenbichler, ein Pius Paschke… sich all das noch geben und nicht einfach aufgeben. Denn ansonsten sähe es nämlich zappenduster aus im Team D. Es ist nicht das Problem des aktuellen A-Kaders oder der NG- Springer, die Ursache dieser Eindrücke, die in so merkwürdigen Aussagen münden, liegt woanders. Adler hat es angesprochen und auch ich klinge wie eine hängende Schallplatte. Daher werde ich das Thema Nachwuchs und Zukunftsperspektive nicht weiter köcheln lassen…

Ach ja, für die, die es interessiert, meine Hefeteig-Schnecken sind hervorragend geworden 😆 Und genau das beschreibt meine aktuelle Situation als Fan der deutschen Adler ganz gut. Wenn ich nicht mehr enttäuscht bin, wenn ich mich nicht mehr ärgere, dann müsste ich mein Fan-Sein hinterfragen. Dann würde mir nämlich das Feuer fehlen. Und ja natürlich gehören für mich auch Emotionen dazu. Jeder, der was anderes behauptet, macht sich selbst was vor.
Womöglich werde ich in den kommenden Wochen, Monaten oder Jahren noch mehr Backaktionen starten müssen (Adler lässt das Herz der Verkäufer von Fernbedienungen frohlocken 😉), um mich auszutoben. Mein Umfeld wird es freuen 🤣
 

S-F

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Hui - spannend und überraschend heute! Ich hätte geschworen, dass JF heute gewinnt...Der verkrampft gerade etwas - kann das sein?
Die Deutschen tja...Felix Hoffamnn Bester - finde ich gut. Es wird Zeit, dass im DSV-Team die Jüngeren Stammplätze im Weltcup bekommen. Schade für Eisei und Leyhe - aber deren Zeit ist leider vorbei.
Für Leyhe tut es mir leid, dass er den Absprung verpasst hat. Er hätte nach seinem ersten und einzigem Weltcup-Sieg aui seiner Heim-Chance Schluss machen sollen.
Sorry, aber das ist ganz großer Quatsch, zum Zeitpunkt als sich Stephan in der Saison das Kreuzband gerissen hat, war er in der RAW Air Gesamtwertung in den Top3, oder sogar vorne? Und das war nach dem WC Sieg.
Und er hat auch nach der Verletzung Einzelpodest, Olympia-Medaille und Skiflugmedaille geholt...
 

sj44

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Ich kann da nur zustimmen, was die Diskussionen um das sogenannte "Aufhören zur rechten Zeit" angeht.

Bei Schlierenzauer meinten ja schon viele, als er Mitte 20 war, dass seine Zeit vorbei wäre und er aufhören sollte. Klar, die ganz großen Erfolge kamen in der Tat nicht mehr, aber woran soll man das bitte festmachen? Das waren aber dann dieselben Leute, die den um 18 Jahre älteren Kasai in den Himmel hoben, der ja auch ein schwierigeres Jahrzehnt in seinen 30ern hatte.
Wie ich hier schon schrieb: Kasai hätte als Österreicher oder Deutscher schon längst in seinen 30ern die Sprungski frustriert in die Ecke geschmissen, weil ihm die permanente Jammerei seiner Landleute (zu alt, Zeit vorbei, wird nichts mehr, ein Schatten von früher etc.) auf den Geist gegangen wäre.
 

Hakuba

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Kasai hätte als Österreicher oder Deutscher schon längst in seinen 30ern die Sprungski frustriert in die Ecke geschmissen, weil ihm die permanente Jammerei seiner Landleute (zu alt, Zeit vorbei, wird nichts mehr, ein Schatten von früher etc.) auf den Geist gegangen wäre.

Mag sein, vielleicht hätte ihn das aber auch angestachelt.
Er hatte übrigens nach der Übernahme des Nationaltraineramtes durch Kari Ylianttlila 2005 den starken Eindruck, dass dieser alle "Alten" aus dem Team drängen wollte (was objektiv betrachtet aber sicher nicht so war). Er sah das Leistungsprinip ausgehebelt und hat mit Renitenz und Widerstand reagiert.
 

sj44

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Mag sein, vielleicht hätte ihn das aber auch angestachelt.
Er hatte übrigens nach der Übernahme des Nationaltraineramtes durch Kari Ylianttlila 2005 den starken Eindruck, dass dieser alle "Alten" aus dem Team drängen wollte (was objektiv betrachtet aber sicher nicht so war). Er sah das Leistungsprinip ausgehebelt und hat mit Renitenz und Widerstand reagiert.
Ylianttila (zumindest, was das Empfinden Kasais betraf) vs. Dauerjammerei der Öffentlichkeit (Österreich und Deutschland). Das beeinflusst einen schon nachhaltig und man glaubts dann selber.
Da sehe ich schon große Unterschiede. Und zur damaligen Zeit (also vor ca. 20 Jahren) galt man schneller als "alt" als heute.
Noch dazu bot Kasai das System der Firmenteams eine gewisse Sicherheit. Da konnte kein Ylianttila was dreinreden. Im Gegensatz du den Kadern in Europa. Da kann ein Cheftrainer jemanden durch einen Kaderrauswurf schnell ans Karriereende bringen.
Sicher, Kasai ist aus besonderem Holz geschnitzt. Als er 2010 verkündete, dass er 2014 eine Medaille (oder sogar Gold) holen will, hat sich wohl jeder auf den Kopf gegriffen. War auch außerhalb jeglicher Vorstellungskraft - damals.
 

asta

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Manuel Fettner geht auf die 40 zu und springt noch aktiv, da sagt auch keiner er wäre zu alt. Solange er seine Leistung erbringt, passt es ja.

Was ich schade finde: in Österreich sind so viele ehemalige Springer engagiert dabei, und kümmern sich um den Nachwuchs, angefangen mit dem Goldi Cup. So viele bekannte Namen, die jetzt als Trainer, Wachsler, was auch immer arbeiten. Sie haben das Know-how aber auch so viel positive Energie, und das setzt sich dann fort und wir haben in Österreich das Luxusproblem dass man oft zu viel gute junge Springer hat und die nicht einsetzen kann.

In Deutschland dürfte das nicht so funktionieren, wo sind die ganzen ehemaligen Springer? (Außer das sie als Co-kommentar arbeiten).
Ronny Hornschuh ist einer der wenigen, der als Trainer arbeitet. Sonst hätte ich von keinem weiteren gehört, der sich engagiert für den Nachwuchs.
 

Benjamin

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Sorry, aber das ist ganz großer Quatsch, zum Zeitpunkt als sich Stephan in der Saison das Kreuzband gerissen hat, war er in der RAW Air Gesamtwertung in den Top3, oder sogar vorne? Und das war nach dem WC Sieg.
Und er hat auch nach der Verletzung Einzelpodest, Olympia-Medaille und Skiflugmedaille geholt...
Er war vorn - und er hatte am Ende zum Zeitpunkt des Abbruchs gerade mal 12,9 Punkte Rückstand auf den Sieger. Der Sturz hat ihn deutlich mehr Punkte gekostet.

Immer noch ein Jammer - der allerletzte Wettkampftag der Saison, eine Quali für einen Wettkampf, der dann wegen der Corona-Pandemie nicht mehr stattfinden konnte - und dann passiert so etwas. Tja, wenn man es vorher wüsste...
 

Finn-Lady

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In Deutschland dürfte das nicht so funktionieren, wo sind die ganzen ehemaligen Springer? (Außer das sie als Co-kommentar arbeiten).
Ronny Hornschuh ist einer der wenigen, der als Trainer arbeitet. Sonst hätte ich von keinem weiteren gehört, der sich engagiert für den Nachwuchs.
Soweit ich weiß, haben beispielsweise Hansjörg Jäkle und Christoph Duffner im Schwarzwald beim heimischen Verein/Verband als Trainer fungiert. Wie es heuer ausschaut weiß ich nicht.
Michael Uhrmann war/ist (?) Trainer an der Bundespolizeischule Bad Endorf (Bayern).
Das sind die, die mir ad hoc einfallen.
 

asta

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Soweit ich weiß, haben beispielsweise Hansjörg Jäkle und Christoph Duffner im Schwarzwald beim heimischen Verein/Verband als Trainer fungiert. Wie es heuer ausschaut weiß ich nicht.
Michael Uhrmann war/ist (?) Trainer an der Bundespolizeischule Bad Endorf (Bayern).
Das sind die, die mir ad hoc einfallen.
Immerhin!

Gerade Martin Schmitt und Sven Hannawald hatten viel erreichen können durch ihre Popularität für den Nachwuchs. Oder auch Jens Weißflog.
 

Finn-Lady

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