French Open 2025 - Herren


Wer gewinnt die French Open?

  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • Arthur Fils

    Stimmen: 0 0,0%
  • Holger Rune

    Stimmen: 0 0,0%
  • Jack Draper

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  • Jakub Mensik

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  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .

Hans Meyer

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Das letzte 5-Satz-Match bei einem GS ab dem AF war 2024 bei den USO zwischen Fritz und Tiafoe. Da kann man schon enttäuscht sein. Hier freut sich jeder auf Sinner vs Alcaraz, mal sehen ob sie liefern können. Die letzten 3 GS Finals waren auch 3 Satz Siege. Letztes Jahr gab es bei den FO nicht einen 4. Satz im VF.
6 dieser 24 über 5-Sätzen waren von Zverev

3 oder weniger SätzeAFVFHFFinalegesamt
AO 202323117
FO61119
Wimbledon21205
USO 202343119
AO 202441005
FO24006
Wimbledon41117
US Open 202431116
AO 202541218
FO527

5 SätzeAFVFHFFinalegesamt
AO 202340004
FO10001
Wimbledon21014
USO 202310001
AO 202421115
FO20114
Wimbledon12003
US Open 202410102
AO 20250*0000
FO000
*Monfils gab im AF gegen Shelton bei 6-7, 7-6, 6-7, 0-1 auf

Zeppieri-marozsan-dzumhur-shelton-paul-musetti ist schon ein ziemlich leichter Weg ins Finale, zumal die beiden Amis auf Sand auch deutlich schwächer sind als auf hartplatz

Shelton war wirklich sehr stark, das Duell gegen Alcaraz war eines der besten Partien bei diesem Turnier. Bei Musetti muss man schauen, er stand bei allen 4 großen Sandturnieren 2025 im HF, das haben seit 1990 nur Nadal, Djokovic, Murray und Zverev geschafft.

Insgesamt waren die Wege der Halbfinalisten aber eher langweilig ins HF
Sinner: Ohne Satzverlust, 3 verschiedene Gegner gebagelt, das hat bei den FO nur Nadal 2021 geschafft in den letzten 30 Jahren
Musetti: Rune und Tiafoe waren etwas schwieriger, Tiafoe war insgesamt aber auch nicht stark genug auf Sand und Rune vllt nicht bei 100 % Fitness
Djokovic: Sehr leichter Weg ins VF, dort einen guten Sieg gegen einen indisponierten Zverev gefeiert
Alcaraz: Gegen Dzumhur und Maroszan Sätze abgegeben, Shelton war ein Topmatch

Passend oben zu der Tabelle, die FO waren bisher eher enttäuschend
 

Fenomedal_22

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Auf das 2. HF Djokovic - Sinner freue ich mich morgen richtig. Alleine der Fakt der Generationenduells macht das so reizvoll. Und mit Djokovic ist (mal wieder) zu rechnen. Trotzdem sehe ich Sinner marginal vorne. Zu dominant ist sein Auftreten und sein ganzes Selbstverständnis in den letzten 12 Monaten. Eine würdige Nr. 1! Und wenn es kraftraubend wird, dann kommt irgendwann der Moment, wo der jüngere Spieler einfach die größeren Reserven hat. Sinner in 4 oder 5, und es werden viele hart umkämpfte Sätze.

Das andere HF verspricht eher weniger Spannung. Musetti ist ein Spieler, dem man gerne zuschaut. Und seine Leistungen während der Sandplatzsaison waren konstant gut. Aber spielt Alcaraz das, was er kann, dann ist der Italiener chancenlos. Alcaraz hat einfach ganz andere Möglichkeiten und obendrein noch eine Power, die seinesgleichen sucht. Alcaraz in 3 oder 4 Sätzen, wo die Sätze deutlich weniger umkämpft sein werden als im 2. HF.
 

le freaque

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Um es mit der anderen Diskussion zu verbinden - wenn Zverev wie del Potro spielen könnte, würde er es wahrscheinlich tun... ;)

Bei der "Komfortzone" mag aber auch eine Rolle spielen, dass er nur von seiner Familie umgeben ist und da kein anderer Ansatz versucht wird, vielleicht wäre es ähnlich wie bei Tsitsipas mal sinnvoll, jemand anderen ins Team zu holen. Wobei das schon häufiger versucht wurde und es dann nie länger funktioniert hat, Zverev mag im persönlichen Umgang vielleicht etwas "schwierig" sein.
Kann sein. Vielleicht ist aber auch das Umfeld schwierig, wie bei Tsitsipas oder Rune. Mischa ist sicher unkompliziert, aber Papa Zverev war ja selbst auch ein reiner Grundlinienspieler und eher defensiv (ich habe ihn Anfang der 80er sogar noch selbst live gesehen). Ich weiß nicht, wie offen Zverev sr da ist, oder ob er mehr den Typ Pate verkörpert, der am Ende doch immer die Grundrichtung vorgibt. Wäre das so, kann man sich natürlich trotzdem jemanden ins Team dazuholen, aber ganz sicher keinen Becker, Ivanisevic oder Ferrero. Solche Leute müssen schon federführend agieren können, sonst hat es keinen Sinn. Kann sein, dass Sascha selbst beratungsresistent und schwierig ist. Kann aber auch sein, dass der Familienclan in Person vom Senior einfach zu dominant ist. Keine Ahnung, ist beides möglich.
 

L-james

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Puh hier wird so viel wackeliges Zeug geschrieben, da muss ich jetzt einfach mal ausnahmsweise ein Posting ablassen, auch wenn ich das für längere Zeit vermeiden wollte, aber hier kann ich jetzt nicht anders.

1. Musetti wird hier völlig unterschätzt und das geht schon in Richtung dramatische Fehleinordnungen und Respektlosigkeit.

Musetti hat nicht nur bei allen 4 großen Sandplatzturnieren in dieser Saison mindestens das HF erreicht, der ist auch in der Lage mit Alcaraz mitzugehen und ihn zu schlagen. Hier wurde darauf verwiesen, dass er beide Duelle diese Sandsaison verloren habe, ja aber hat man sich denn überhaupt mit dem Finale in Monte Carlo beschäftigt? Es stand 1-1 Sätze, das war komplett auf Augenhöhe und dann hatte Musetti körperliche Probleme und entsprechend ging gar nichts mehr, er hat aber nicht aufgegeben, sondern lies es durchlaufen. Wenn der fit gewesen wäre, dann weiß ich nicht ob Alcaraz das gewonnen hätte, es wäre völlig offen gewesen.
In Rom war Alcaraz einfach der beste Spieler, das hat auch Sinner im Finale zu spüren bekommen. Ok, passiert, wir sprechen von Alcaraz, trotzdem kann Musetti ihn jederzeit auf Sand schlagen.

Hier wurde zudem geschrieben, dass Musetti zu wenig Power habe. Was interessiert mich die brutale Power von einigen eindimensionalen Grundlinienbolzern? Musetti hat selber genügend Power, aber vor allem eine unfassbare Variabilität und Spielintelligenz. Der ist im Live-Ranking auf der #6 und gerade mal 23 Jahre alt.

Vor allem ist Musetti auch auf Rasen bockstark. Auf Rasen zählt nicht nur Aufschlag und generell Power, sondern vor allem wie ich mich auf dem Untergrund bewege und darin ist Musetti extrem gut und natürlich unterwegs. Wir sprechen da vom letztjährigen Queens-Finalisten und Wimbledon-Habfinalisten. Seine Variabilität mit seinem Slice, seinem Touch... hilft dir auf dem Belag natürlich auch extrem.

Musetti traue ich zukünftig sowohl auf Sand wie auch auf Rasen einen Slam-Sieg zu, auch in direkten Duellen mit Sinner und Alcaraz. Wo er noch niedriger einzuordnen ist, ist HC, aber auch da erwarte ich, dass er sich auf Top10-Level hinarbeitet. Sand und Rasen werden vermutlich immer stärker einzuordnen sein, vor allem was Konstanz anbelangt, aber ein Spieltalent wie Musetti findet auf jedem Untergrund und unter allen Bedingungen Wege in die Weltspitze.

2. Hier wurde geschrieben nach dem AF zwischen Alcaraz und Shelton, dass Alcaraz sich steigern müsse. Alter Verwalter hat man überhaupt sich das Match angeschaut? Das Match war extrem hochklassig und meiner Ansicht nach mit eines der besten Sandplatz-Matches dieses Jahr. Es ist nicht überraschend, dass ein Spieler davon Alcaraz war, aber niemand hätte mit Shelton gerechnet. Der fühlt sich auf Sand immer wohler, er bewegt sich immer besser und von seinem Skillset passt er auch super auf den Untergrund. Finale in München wo er u.a. im HF F. Cerundolo geschlagen hat und das Erreichen der 2. Woche in Roland Garros, zeigen das auf. Ich weiß nicht ob ich eine handvoll anderer Spieler finden würde die an dem Tag das Ding so gezogen hätten wie Alcaraz. Sprich Alcaraz hatte schon ein hohes Niveau und überraschenderweise konnte Shelton da mitgehen.

Bei Shelton bin ich heute noch überzeugter wie schon vor einiger Zeit, dass er mindestens auf HC Slams gewinnen wird.

Man sollte auch aufhören generell Spieler wegen ihrer Herkunft auf irgendeinem Belag schlechter dazustellen. Paul hat als Junior die FO gewonnen und ist auch mittlerweile ein starker Sandspieler. Der war nicht nur im VF hier, der stand auch im HF von Rom und verpasste Sinner erstmal einen 1-6 Satzverlust.
Shelton oder Paul sind zwar Amis und ja, der natürlichere Belag für sie ist HC, aber sie sind keine zu groß geratenen Grundlinienbolzer ala Michelsen, Brooksby und Co. die auf Sand sich wie Kühe auf dem Eis bewegen. Auch Tiafoe oder Korda können auf dem Untergrund gut spielen, weil sie keine eindimensionalen Skillsets haben.

Alcaraz hat hier überhaupt keinen leichten Weg ins Finale. Shelton mit der Performance im AF war ein Brett. Im VF ist Paul zwar kein "undankbarer Gegner", aber wie schon erwähnt, hat er gezeigt, dass er da diese Saison durchaus hingehört und so wie Alcaraz an dem Tag gespielt hat (absoluter Sahnetag, sagte selber er konnte machen was er wollte und es hat alles funktioniert), hätte so gut wie jeden komplett deklassiert. Jetzt im HF mit Musetti einen der Top4 Sandspieler dieser Saison, das ist alles andere als einfach.

3. Zverev und was er denn alles anders machen müsse, Trainerwechsel, Court-Positionen, Variabilität...

Da scheinen einige völlig utopische Vorstellungen zu haben. Statt darüber zu fantasieren was er evtl. noch mehr rausholen könnte, darf man auch mal zu der Einschätzung kommen, dass er vll. schon das Maximum rausholt? Der hat schon sehr viel erreicht und auf GS-Ebene gab es genau ein Slam was er quasi weggeben hat und das war das USO-Finale gegen Thiem. Allerdings muss man auch sagen, dass eine 2-0 Führung nicht bedeutet, dass du quasi schon fast im Ziel bist. Das Ding hätte er natürlich gewinnen können. Ansonsten war halt mindestens immer jemand anderes besser.

Der geht auf die 30 zu. Der wird sich von seinem Vater niemals trennen und ich wüsste auch nicht wieso? Der läuft eher Gefahr, dass es mit anderen Trainern nicht funktioniert und es sogar richtig nach hinten losgeht. Ist ja nicht so, dass er unerfolgreich wäre mit seinem Vater, im Gegenteil, die holen vermutlich das absolute Maximum raus. Die Vater-Sohn-Kombinationen wie bei den Zverevs, Ruuds oder Sheltons funktioniert. Da gibt es nichts rumzudoktern. Man kann sich mal jemanden dazu holen, aber das hat man bei den Zverevs schon öfters probiert und es hat nicht geklappt. Nicht jeder hat so eine "toxische" Berufsbeziehung wie die Tsitsipas. Da war es offensichtlich, aber doch nicht bei den anderen genannten, die haben einen ganz anderen Umgang miteinander. Mal davon ab, dass die Väter von Ruud und Shelton selber gute Profis auf der Tour waren und somit eigene Praxiserfahrung auf hohem Level haben. Auch der Vater von Zverev war kein Blinder, hat für die Sowjetunion Davis Cup gespielt.

Dass Zverev deutlich weiter vorne, teilweise im Feld, Returnieren soll, ist anhand seiner körperlichen Konstitutionen eher ein Himmelfahrtskommando. Der kann nicht wie ein Alcaraz, wie ein Djokovic, Rune oder früher Federer die Dinger innerhalb nehmen. Zverev ist knapp 2m groß und hat völlig andere Hebelbewegungen. Ich bin kein Fan von solch großen Spielern. Du hast zwar einen Vorteil bzgl. Aufschlag, aber in vielen anderen Bereichen Nachteile.

Wenn Djokovic, nach dem er im ersten Satz noch etwas auf der Suche nach dem richtigen Mittel war, sich eingegrooved hat und variabel dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann, dann hat ein Zverev einfach keine Mittel dagegen. Zverev mit seiner Körpergröße wenn er nach vorne geholt wird bei Stopps, hat dann halt einfach Probleme. Er kann selber nicht anfangen dann so variabel zu spielen. Er ist mit der mieseste Stoppspieler auf der Tour (sagt er auch selber). Er kann auf die Bälle mit hohem Risiko früh gehen, aber dann verhagelt er wieder reihenweise und wird kritisiert, warum er so viele Fehler macht.

Ich will ihn hier sogar eher verteidigen. Das was da von vielen Tenniszuschauern dann erwartet und verlangt wird, ist einfach utopisch. Das ist kein 1,85m großer, ultraathletischer, wendiger und variabler Spieler. Der profitiert in ein paar Bereichen von seiner körperlichen Konstitution, dürfte zudem mit der fitteste Spieler auf der gesamten Tour sein und damit kann er bisher in den Regionen sein wo er ist, aber es ist irgendwann auch die Grenze nach oben erreicht. Das was er da aus sich herausholt, dürfte voll am Maximum sein und das schafft er in Kombination mit seinem Vater als Trainer. Wenn der auf andere hören würde, dann kann es gut sein, dass es da einen Verlauf ala Tsitsipas nimmt, das Risiko wird er nie im Leben eingehen.

Übrigens halte ich das erste Halbfinale zwischen Alcaraz und Musetti für das offenere und interessantere. Djokovic ist zwar grundsätzlich alles zuzutrauen, vor allem taktisch, aber ich glaube der aktuelle Sinner ist für den 38-Jährigen Djokovic etwas zu viel. In Wimbledon sehe ich ein spätes Duell dann von vornherein offener.
 

Marius

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Puh hier wird so viel wackeliges Zeug geschrieben, da muss ich jetzt einfach mal ausnahmsweise ein Posting ablassen, auch wenn ich das für längere Zeit vermeiden wollte, aber hier kann ich jetzt nicht anders.

1. Musetti wird hier völlig unterschätzt und das geht schon in Richtung dramatische Fehleinordnungen und Respektlosigkeit.

Musetti hat nicht nur bei allen 4 großen Sandplatzturnieren in dieser Saison mindestens das HF erreicht, der ist auch in der Lage mit Alcaraz mitzugehen und ihn zu schlagen. Hier wurde darauf verwiesen, dass er beide Duelle diese Sandsaison verloren habe, ja aber hat man sich denn überhaupt mit dem Finale in Monte Carlo beschäftigt? Es stand 1-1 Sätze, das war komplett auf Augenhöhe und dann hatte Musetti körperliche Probleme und entsprechend ging gar nichts mehr, er hat aber nicht aufgegeben, sondern lies es durchlaufen. Wenn der fit gewesen wäre, dann weiß ich nicht ob Alcaraz das gewonnen hätte, es wäre völlig offen gewesen.
In Rom war Alcaraz einfach der beste Spieler, das hat auch Sinner im Finale zu spüren bekommen. Ok, passiert, wir sprechen von Alcaraz, trotzdem kann Musetti ihn jederzeit auf Sand schlagen.

Hier wurde zudem geschrieben, dass Musetti zu wenig Power habe. Was interessiert mich die brutale Power von einigen eindimensionalen Grundlinienbolzern? Musetti hat selber genügend Power, aber vor allem eine unfassbare Variabilität und Spielintelligenz. Der ist im Live-Ranking auf der #6 und gerade mal 23 Jahre alt.

Vor allem ist Musetti auch auf Rasen bockstark. Auf Rasen zählt nicht nur Aufschlag und generell Power, sondern vor allem wie ich mich auf dem Untergrund bewege und darin ist Musetti extrem gut und natürlich unterwegs. Wir sprechen da vom letztjährigen Queens-Finalisten und Wimbledon-Habfinalisten. Seine Variabilität mit seinem Slice, seinem Touch... hilft dir auf dem Belag natürlich auch extrem.

Musetti traue ich zukünftig sowohl auf Sand wie auch auf Rasen einen Slam-Sieg zu, auch in direkten Duellen mit Sinner und Alcaraz. Wo er noch niedriger einzuordnen ist, ist HC, aber auch da erwarte ich, dass er sich auf Top10-Level hinarbeitet. Sand und Rasen werden vermutlich immer stärker einzuordnen sein, vor allem was Konstanz anbelangt, aber ein Spieltalent wie Musetti findet auf jedem Untergrund und unter allen Bedingungen Wege in die Weltspitze.

2. Hier wurde geschrieben nach dem AF zwischen Alcaraz und Shelton, dass Alcaraz sich steigern müsse. Alter Verwalter hat man überhaupt sich das Match angeschaut? Das Match war extrem hochklassig und meiner Ansicht nach mit eines der besten Sandplatz-Matches dieses Jahr. Es ist nicht überraschend, dass ein Spieler davon Alcaraz war, aber niemand hätte mit Shelton gerechnet. Der fühlt sich auf Sand immer wohler, er bewegt sich immer besser und von seinem Skillset passt er auch super auf den Untergrund. Finale in München wo er u.a. im HF F. Cerundolo geschlagen hat und das Erreichen der 2. Woche in Roland Garros, zeigen das auf. Ich weiß nicht ob ich eine handvoll anderer Spieler finden würde die an dem Tag das Ding so gezogen hätten wie Alcaraz. Sprich Alcaraz hatte schon ein hohes Niveau und überraschenderweise konnte Shelton da mitgehen.

Bei Shelton bin ich heute noch überzeugter wie schon vor einiger Zeit, dass er mindestens auf HC Slams gewinnen wird.

Man sollte auch aufhören generell Spieler wegen ihrer Herkunft auf irgendeinem Belag schlechter dazustellen. Paul hat als Junior die FO gewonnen und ist auch mittlerweile ein starker Sandspieler. Der war nicht nur im VF hier, der stand auch im HF von Rom und verpasste Sinner erstmal einen 1-6 Satzverlust.
Shelton oder Paul sind zwar Amis und ja, der natürlichere Belag für sie ist HC, aber sie sind keine zu groß geratenen Grundlinienbolzer ala Michelsen, Brooksby und Co. die auf Sand sich wie Kühe auf dem Eis bewegen. Auch Tiafoe oder Korda können auf dem Untergrund gut spielen, weil sie keine eindimensionalen Skillsets haben.

Alcaraz hat hier überhaupt keinen leichten Weg ins Finale. Shelton mit der Performance im AF war ein Brett. Im VF ist Paul zwar kein "undankbarer Gegner", aber wie schon erwähnt, hat er gezeigt, dass er da diese Saison durchaus hingehört und so wie Alcaraz an dem Tag gespielt hat (absoluter Sahnetag, sagte selber er konnte machen was er wollte und es hat alles funktioniert), hätte so gut wie jeden komplett deklassiert. Jetzt im HF mit Musetti einen der Top4 Sandspieler dieser Saison, das ist alles andere als einfach.

3. Zverev und was er denn alles anders machen müsse, Trainerwechsel, Court-Positionen, Variabilität...

Da scheinen einige völlig utopische Vorstellungen zu haben. Statt darüber zu fantasieren was er evtl. noch mehr rausholen könnte, darf man auch mal zu der Einschätzung kommen, dass er vll. schon das Maximum rausholt? Der hat schon sehr viel erreicht und auf GS-Ebene gab es genau ein Slam was er quasi weggeben hat und das war das USO-Finale gegen Thiem. Allerdings muss man auch sagen, dass eine 2-0 Führung nicht bedeutet, dass du quasi schon fast im Ziel bist. Das Ding hätte er natürlich gewinnen können. Ansonsten war halt mindestens immer jemand anderes besser.

Der geht auf die 30 zu. Der wird sich von seinem Vater niemals trennen und ich wüsste auch nicht wieso? Der läuft eher Gefahr, dass es mit anderen Trainern nicht funktioniert und es sogar richtig nach hinten losgeht. Ist ja nicht so, dass er unerfolgreich wäre mit seinem Vater, im Gegenteil, die holen vermutlich das absolute Maximum raus. Die Vater-Sohn-Kombinationen wie bei den Zverevs, Ruuds oder Sheltons funktioniert. Da gibt es nichts rumzudoktern. Man kann sich mal jemanden dazu holen, aber das hat man bei den Zverevs schon öfters probiert und es hat nicht geklappt. Nicht jeder hat so eine "toxische" Berufsbeziehung wie die Tsitsipas. Da war es offensichtlich, aber doch nicht bei den anderen genannten, die haben einen ganz anderen Umgang miteinander. Mal davon ab, dass die Väter von Ruud und Shelton selber gute Profis auf der Tour waren und somit eigene Praxiserfahrung auf hohem Level haben. Auch der Vater von Zverev war kein Blinder, hat für die Sowjetunion Davis Cup gespielt.

Dass Zverev deutlich weiter vorne, teilweise im Feld, Returnieren soll, ist anhand seiner körperlichen Konstitutionen eher ein Himmelfahrtskommando. Der kann nicht wie ein Alcaraz, wie ein Djokovic, Rune oder früher Federer die Dinger innerhalb nehmen. Zverev ist knapp 2m groß und hat völlig andere Hebelbewegungen. Ich bin kein Fan von solch großen Spielern. Du hast zwar einen Vorteil bzgl. Aufschlag, aber in vielen anderen Bereichen Nachteile.

Wenn Djokovic, nach dem er im ersten Satz noch etwas auf der Suche nach dem richtigen Mittel war, sich eingegrooved hat und variabel dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann, dann hat ein Zverev einfach keine Mittel dagegen. Zverev mit seiner Körpergröße wenn er nach vorne geholt wird bei Stopps, hat dann halt einfach Probleme. Er kann selber nicht anfangen dann so variabel zu spielen. Er ist mit der mieseste Stoppspieler auf der Tour (sagt er auch selber). Er kann auf die Bälle mit hohem Risiko früh gehen, aber dann verhagelt er wieder reihenweise und wird kritisiert, warum er so viele Fehler macht.

Ich will ihn hier sogar eher verteidigen. Das was da von vielen Tenniszuschauern dann erwartet und verlangt wird, ist einfach utopisch. Das ist kein 1,85m großer, ultraathletischer, wendiger und variabler Spieler. Der profitiert in ein paar Bereichen von seiner körperlichen Konstitution, dürfte zudem mit der fitteste Spieler auf der gesamten Tour sein und damit kann er bisher in den Regionen sein wo er ist, aber es ist irgendwann auch die Grenze nach oben erreicht. Das was er da aus sich herausholt, dürfte voll am Maximum sein und das schafft er in Kombination mit seinem Vater als Trainer. Wenn der auf andere hören würde, dann kann es gut sein, dass es da einen Verlauf ala Tsitsipas nimmt, das Risiko wird er nie im Leben eingehen.

Übrigens halte ich das erste Halbfinale zwischen Alcaraz und Musetti für das offenere und interessantere. Djokovic ist zwar grundsätzlich alles zuzutrauen, vor allem taktisch, aber ich glaube der aktuelle Sinner ist für den 38-Jährigen Djokovic etwas zu viel. In Wimbledon sehe ich ein spätes Duell dann von vornherein offener.
Da hast du dich aber mal mit einem BÄNG-Posting zurückgemeldet.:eek:;)
 

Ace-fa

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3. GS Finale in Folge für Jannik. Forza! :jubel::jubel::jubel:

Und damit 5 zu 4 Führung im H2H gegen Djokovic.

Damit haben wir das Traumfinale!
 

Gordo

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granollers/zeballos holen hier den doppel-titel. das ist insofern bemerkenswert, dass die beiden bis dato das wohl stärkste doppel aller zeiten ohne grand slam waren. granollers stand zuvor in 5 slam finals, dreimal mit zeballos, und verlor alle. beide haben zig masters-titel gewonnen, standen auf #1 der doppel-weltrangliste. nun hat es endlich geklappt, im besten doppel-alter von 39 bzw. 40 jahren :D (y) da bleibt kein auge trocken.

zeballos hat einen sensationellen around the net shot gespielt bei 3:3 und breakball gegen sich.

 

gentleman

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Vom Wetter her ist es heute wieder ziemlich wechselhaft und vor allem weiterhin sehr stark windig was man von den ersten Berichten aus Paris hört und liest. Bin gespannt ob dann das Dach geschlossen oder offen sein wird, und wer mit dem Wind besser zurechtkommt. Jetzt ist das Dach mal geöffnet für das Damendoppel-Final
 

Hans Meyer

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3 GS in Serie haben nur die wenigsten Spieler gewonnen, kann es Sinner schaffen?
Alcaraz hat die letzten 4 Duelle gegen Sinner gewonnen und so das H2H in ein 7-4 gedreht.
Sinner hat noch keinen Satz abgegben bei den FO, die FO ohne Satzverlust haben nur Borg (2), Nastase und Nadal (4) gewonnen.
29 Sätze hat Sinner nun in Serie gewonnen, Djokovic hat selbst nie mehr als 29 geschafft, mehr als 29 haben nur Nadal (35), McEnroe (35) und Federer (36) geschafft
Aollte Alcaraz gewinnen, dann wäre er der 3. jüngste Spieler mit 5 GS nach Borg (22 Jahre + 5 Tage) und Nadal (22 Jahre + 33 Tage), Alcaraz ist seit 34 Tagen 22. Alcaraz ist der 2. Spieler nach Federer, der seine ersten 4 GS Finals gewonnen hat, wird Sinner der dritte? und beendet damit auch Alcaraz' Serie?
Alcaraz ist erst der 11. Spieler, der es geschafft hat, nach einem RG Titel im nachfolgenden Jahr auch im Finale zu stehen, die letzten 5 waren Lendl, Courier, Bruguera, Kuerten und Nadal. Federer und selbst Djokovic haben das nie geschafft, obwohl sie auch hintereinander oft im Finale standen.
Bisher war Sinner bei den FO stärker, die Aufschlagquote könnte ein Problem werden. Interessant finde ich, dass Alcaraz nicht so viele lange Ballwechsel gewonnen hat
Nr.SpielerSiege in FolgeBeginnEndeNiederlage gegen
1Novak Djokovic302015 Wimbledon 1. Runde2016 Wimbledon 3. RundeSam Querrey
2Rod Laver291969 Australian Open 2. Runde1970 Wimbledon 4. RundeRoger Taylor
3Roger Federer272005 Wimbledon 1. Runde2006 Roland Garros FinaleRafael Nadal
4Jimmy Connors251974 Australian Open 1. Runde1975 Australian Open FinaleJohn Newcombe
4Rafael Nadal252010 Roland Garros 1. Runde2011 Australian Open ViertelfinaleDavid Ferrer
4Pete Sampras251993 Wimbledon 1. Runde1994 Roland GarrosJim Courier
7Björn Borg201978 Roland Garros 1. Runde1978 US Open FinaleJimmy Connors
7John McEnroe201981 Wimbledon 1. Runde1982 Wimbledon FinaleJimmy Connors
7Jannik Sinner202024 US Open 1. RundeAktive Serie
10Andre Agassi181994 US Open 1. Runde1995 Roland Garros ViertelfinaleYevgeny Kafelnikov
10Boris Becker181989 Wimbledon 1. Runde1990 Australian Open ViertelfinaleMats Wilander
10Mats Wilander181988 Australian Open 1. Runde1988 Wimbledon ViertelfinaleMiloslav Mečíř

KategorieJannik SinnerCarlos Alcaraz
2025 Bilanz – Gesamt (Sand)18–1 (11–1)36–5 (21–1)
Karriere-Bilanz – Gesamt (Sand)281–81 (65–23)245–61 (102–19)
Karriere-Titel (Sand)19 (1)19 (10)
Grand Slam Bilanz74–1870–12
Roland-Garros Bilanz22–524–3
5-Satz-Bilanz (Roland Garros)6–9 (1–2)12–1 (3–0)
Comebacks nach 0:2 Sätzen20
Tiebreak-Bilanz (2025)94–57 (6–1)87–50 (9–3)

StatistikJannik SinnerCarlos Alcaraz
Asse/Doppelfehler30/221/14
Gewonnene Aufschlagspiele80 von 83 (96%)86 von 96 (90%)
Breakbälle abgewehrt19 von 22 (86%)20 von 30 (67%)
1. Aufschlagquote62%70%
Punkte mit 1. Aufschlag80%72%
Punkte mit 2. Aufschlag67%63%
Schnellster Aufschlag218 km/h (136 mph)218 km/h (136 mph)
Durchschnitt 1. Aufschlag191.2 km/h (119 mph)190.5 km/h (118 mph)
Durchschnitt 2. Aufschlag153.4 km/h (95 mph)162.4 km/h (101 mph)
Returnpunkte 1. Aufschlag33%40%
Returnpunkte 2. Aufschlag60%55%
Breakbälle genutzt31 von 66 (47%)34 von 82 (41%)
Netzpunkte gewonnen67 von 103 (65%)134 von 185 (72%)
Rallyes ≤ 4 Schläge380 von 649 (59%)451 von 800 (56%)
Rallyes 5–8 Schläge138 von 242 (57%)175 von 297 (59%)
Rallyes ≥ 9 Schläge80 von 137 (58%)67 von 132 (51%)
Winner/Unforced Errors186/114241/189
Winner–UE-Verhältnis+72+52
Spielzeit12:51 h14:37 h

Djokovic hat es verpasst der älteste FO Finalist zu werden, es ist komisch dass hier Nadal nicht vorne ist, wobei die beiden quasi gleich alt waren bei ihrem letzten Triumph
PlatzSpielerAlterJahrErgebnis
1Bill Tilden371930Finalist
2Novak Djokovic362023Champion
3Rafael Nadal362022Champion
4Andres Gimeno341972Champion
5Istvan Gulyas341966Finalist

Sollte Djokovic noch einen GS Titel gewinnen, dann wäre er der älteste der Open Era
PlatzSpielerAlterJahrTurnier & Ergebnis
1Ken Rosewall391974US Open Finalist
2Ken Rosewall391974Wimbledon Finalist
3Roger Federer372019Wimbledon Finalist
4Ken Rosewall371972Australian Open Champion
5Novak Djokovic372024Wimbledon Finalist
 

tennisfun

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Vom Wetter her ist es heute wieder ziemlich wechselhaft und vor allem weiterhin sehr stark windig was man von den ersten Berichten aus Paris hört und liest. Bin gespannt ob dann das Dach geschlossen oder offen sein wird, und wer mit dem Wind besser zurechtkommt. Jetzt ist das Dach mal geöffnet für das Damendoppel-Final
Fand das gestern grenzwertig bei der Windlotterie. Mitte des 3. Satzes hätte es gestern auch regnen können, zum Glück kamen nur ein paar Tropfen.
Nach einem Satz Lotterie das Dach schließen wäre ja möglich gewesen. Hoffe die machen das heute.
In Satz 3 war das gestern seltsam, weil es sich mit Rückenwind einfach nicht mehr gut Tennis spielen lässt. Für beide ist das schwierig.
 

Ace-fa

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Um 15 Uhr ist Showtime. ;) Mein Gefühl sagt mir, dass es heute richtig spannend und eng wird.
 

gentleman

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Fun fact aber passt gerade gut dazu:
Eurosport bzw. Warner Brothers Discovery wird die French Open bis 2030 weiterhin übertragen. Wurde vor wenigen Minuten offiziell gemacht ;) also kann man dank Discovery+ zu wirklich fairen Preisen theoretisch auch die nächsten Jahre quasi alle Matches inklusive Junioren ansehen.
 

tennisfun

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Btw. zu Eurosport. Ich gucke recht wenig nur noch. Bei den Herren finde ich die Kommentatoren recht unaufgeregt. Die kurzweilige Becker und Rittner Kolumne kann man sich auch antun.

Aber beim gestrigen Damen Finale ging mir der hysterische Kommentator (Markus Theil) sehr auf die Nerven. Kann man den nicht mal in Rente schicken? Der schwadroniert jetzt schon gefühlt 20 Jahre. Das da nicht mehr Wechsel herrscht finde ich allgemein seltsam im Sport. Es gibt tatsächlich Fans die sich diese Stimmen jahrelang anhören müssen.
Und dann Rittner zum tausendsten Mal mit ihrem "sie bleibt ganz bei sich... "
Ja ist denn schon mal jemand geflüchtet? Sagt ihr das niemand? Aber von den beiden stört mich mehr Markus Theil.
Ich gucke nicht mehr viel, ich glaube deshalb nerven mich die beiden noch mehr.

Allgemein fehlt mir bei den ganzen Sport Kommentatoren der Wechsel. Bspw. ein alle 2 Jahre wird durch gewechselt bei den Sportarten. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß ob beim ZDF/ Eurosport, etc. sich ewig die gleichen Stimmen anhören zu müssen bei ein und derselben Sportart. Das verstehe ich einfach nicht.
@gentleman sorry für OT
 
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