@L-james meine Lieblingsspieler sind übrigens geniale Allrounder wie einst Federer und jetzt Alcaraz.
Dann lass dich nicht ab und an durch dunkle Dämonen in die Irre führen.
Du schaust oftmals nur wie krachend Schläge sind. Ich denke mir dann, sucht er jetzt den nächsten Achter für Olympia im Rudern oder die nächste Starting 5 für ein mögliches NBA-Finale?
Ich behaupte mal, dass die reinen Power-Spieler bzw. welche wo gerne darüber kommen, mit die unerfolgreichsten im Tennissport sind. Das kann mal für paar Wochen oder einen Wettbewerb gut gehen, aber die werden mittel- bis langfristig von Allroundern und filigraneren/wendigeren Spielern im ähnlichen Talent-Level ausgestochen.
Ich bin auch auf dem Fonseca-Zug. Der wird aber noch einiges außerhalb seiner Power draufpacken müssen wenn er ganz nach oben möchte. Bleibt er in dem was er jetzt schon gut macht und hebt das auf ein noch höheres Level, dann wird er ein netter Spieler der irgendwo mal in den Top10 auftauchen dürfte. Will er aber mal ganz oben mit rein, muss er sein Skillset erweitern, da ist seine Power zweitrangig.
Deshalb sage ich es immer, alles über 1,90m ist eher kontraproduktiv, perfekt sind 1,85m. Sinner der alte Skifahrer mit 1,91m bewegt sich teilweise wie ein 1,80m großer wendiger Spieler. Der Schlüssel für Sinner war auch hauptsächlich seine Beinarbeit. Der kann seine Schläge und sein Spiel nur deshalb so gut spielen, weil er eine herausragende Beinarbeit und Athletik hat. Er ist derjenige der von allen die Bälle am frühesten nimmt und somit dem Gegner die Zeit raubt. Das macht er aber nicht wegen irgendeiner Power, sondern weil er entsprechend zu den Bällen steht.
Tsitsipas z.B. ist für mich eindeutig. Wenn der 5-7 cm kleiner wäre, hätte der jetzt schon ein paar Slams gewonnen. Seine 1,93m sind für sein eigentlich tolles breites Skillset mit der einhändigen Rückhand ziemlich kontraproduktiv. Seine Maße sind ihm im Weg um aus seinem Talent und Anlagen das Maximum rauszuholen. Mit der Größe von Federer oder Musetti wäre seine Rückhand viel besser.
Insbesondere bei einer einhändigen Rückhand ist je größer umso schwieriger. Man muss sich mal die krachenden Rückhände von Wawrinka oder Thiem angucken. Der eine ist 1,83m und der andere 1,85m. Ein Tsitsipas kann aufgrund seiner Anatomie überhaupt nicht so eine brutale Rückhand spielen.