Am Mittwoch beginnt endlich meine (Anschluss-)Reha, die mich hoffentlich ein gutes Stück nach vorne bringt. Vorgeschichte in Kurzform: am 1.9. kam ich mit akuter Sepsis (Unterschenkel und linke Hand) und gleichzeitiger Lungenentzündung auf Eigeninitiative ins KH. Ging alles ziemlich schnell, war kurz vor septischem Schock und hatte schonleichtes Delir - Überlebenschance eher unter 50%. Einen Tag später und ich hätte wohl kein KH mehr gebraucht, kann man sagen.
Ist offensichtlich aber gut gegangen, die ersten Antibiotika schlugen zum Glück gleich an. Allerdings wurde praktisch meine komplette Bein- und Hüftmuskulatur komplett lahmgelegt und muss grundlegend neu aufgebaut werden. Dazu habe ich immer noch viel Flüssigkeit in den Beinen. War jetzt 2 Wochen schon wieder mit Rollator zuhause und kriege den Alltag sogar schon wieder ganz gut hin, aber das Ziel ist natürlich ein anderes. Abgesehen davon ist das Leben mit Rollator auf Etage mal so richtig freudlos und vom ganzen Bürokratieirrsinn was Rententräger, Rehaplatz und Transport dahin angeht, fang ich lieber gar nicht erst an.
Aber übermorgen geht's endlich los. Wird ein ganzes Stück Weg und mit Sicherheit ein ziemliches Bootcamp, aber ich freue mich wirklich sehr darauf.