Der FC Bayern München-Thread 2025/26 – Das erste Jahr nach Thomas Müller


Zapator

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Sehe ich etwas anders. Das hier:

stimmt zwar definitiv, aber genauso ist es auch nochmal was völlig anderes irgendein 1Mrd Umsatz Unternehmen zu führen und eines, das tagtäglich in der Öffentlichkeit steht und jeder Schritt, jede Tat, jede Aussage kritisch beäugt wird. Das ist dann der Part, bei dem sich der Ex-Profi durchaus besser auskennen kann, während der Unternehmer vorher einfach in Ruhe arbeiten konnte und sich dann plötzlich Reportern ausgesetzt sieht, die ständig auf seine Arbeit schauen und im Hintergrund herumtrommeln.
Na ja, um zur Erkenntnis zu kommen, dass die Medienlage bei Bayern anders ist als bei einem schwaebischen Schraubenhersteller sollte man nicht allzu lange brauchen, und sich dann anzupassen ist jetzt auch nicht so schwer.
Letztendlich muss man ja gar nicht staendig etwas raushauen so wie Hoeness das macht, der Kompany-Stil wuerde auch funktionieren.
Fuers Tagesgeschaeft hat man da ja eh Eberl und Freund die den Interviewbedarf bedienen.
Und wenn ich dann mal etwas lancieren will um Bayern wieder in die Schlagzeilen zu bringen, kann man das auch kalkuliert machen und sich vorher mit den Medienprofis absprechen.
Was den Druck betrifft wenn es mal nicht laeuft - ich glaube sich da mit Aktionaeren, Aufsichtrat, Analysten, Betriebsrat und Mitarbeitern auseinanderzusetzen ist sicher nicht weniger stressig.
 

Charon

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Mit Rüstzeug meine ich eher die Managementausbildung und die Erfahrung in dem Bereich. Sicher nicht die Menschenführung, die war ja offensichtlich eher solala.
Ein abgeschlossenes Studium + Markenbotschafter bei Tipico?
Das einzige, das ihn dazu prädestiniert hat, jeder kannte ihn und wertschätzte ihn als Fußballer. Das mag für einen Sportdirektor eine gute Voraussetzung sein (mit einem Finanzchef im Hintergrund), aber es reicht nicht, um von 0 auf 100 zum CEO aufzusteigen.
 

Savi

Co-Schädling
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karl war schon Ende letzte Saison klar das er nun seine Minuten sehen wird. Das er nun mehr spielt liegt einzig an seiner Qualität. Den würde ich komplett losgelöst von Transfers sehen. Diaz gebe ich dir recht
zwischen:
"dass er seine minuten sehen wird"
und
"das talent ist schon fester bestandteil der Rotation, scort regelmäßig UND geht in einer kniffligen Spielphase voran"
sehe ich einen gewaltigen Unterschied, den wohl weder hier jemand im Forum, noch in der Vereinsführung so erwartet hätte.

Allein die Tatsache, dass Musiala lange verletzt ist, bringt ihm eher Spielminuten. Wäre Wirtz noch dazu gekommen, hätte er vermutlich zunächst nur Abfallminuten bekommen.

Glückliche Fügung für mich
 

Franken_Pep

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Hauptsache wieder irgendwelche Halbwahrheiten zum besten geben, damit sich diverse Leute und Medien draufstürzen können.
Basti wird's freuen. :clowns:
:confuse:

Ist doch völlig harmlos und verständlich, wenn Schweinsteiger halt andere Verpflichtungen hat.

Die Ausschnitte vom Podcast-Interview hören sich bisher überraschend vernünftig an, werde ich mir die Tage mal anhören
 

MRB

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Na ja, um zur Erkenntnis zu kommen, dass die Medienlage bei Bayern anders ist als bei einem schwaebischen Schraubenhersteller sollte man nicht allzu lange brauchen,
Hat auch keiner behauptet, dass man dafür lange braucht, das ist auch nicht das Problem.

und sich dann anzupassen ist jetzt auch nicht so schwer.
Genau da liegt mMn dein Denkfehler. Schau dir - du bringst ihn ja selber als Beispiel - Hoeneß an, oder Rummenigge oder Hainer. Die beiden ersten kommen aus einer anderen Zeit, sind Dinosaurier und merken gar nicht, wie dumm sie in den Medien und bei den Leuten ankommen, obwohl sie scheinbar früher das Geschäft in und auswendig verstanden haben. Hainer kommt als gefestigter Geschäftsmann, von dem man in erster Linie Seriösität erwartet, an der Säbener an und bringt auch oft genug irgendwelche dummen Sprüche zum Fremdschämen. Sowas musste er bei adidas aber halt auch nie tun.

"nicht so schwer" würde ich da stark anzweifeln.
 

Solomo

Hundsbua
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Könnte der die nicht anzeigen?
Das ist ja nicht mal "nur" ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, sondern ein komplett erfundenes
Das kann nicht legal sein
Beruhige Dich. Es ist nicht erfunden, Karl hat tatsächlich gesagt, dass man ihn ruhig mit Messi vergleichen kann. Er hat halt auch gesagt, dass da noch ein weiter Weg hin ist.
 

Solomo

Hundsbua
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Ich halte das fuer romantisch, aber nicht wirklich sinnvoll einen Ex-Profi an der Vereinsspitze zu haben.
Die einzige Faehigkeit die sie von anderen Bewerbern unterscheidet ist, dass sie den Verein repraesentieren koennen und man Leute wie Mueller dem Verein ja ohnehin schon zuordnet.
Aber in allen anderen Kategorien der Unternehmensfuehrung sind Fussballer zwangslaeufig den Profis unterlegen.
Aus meiner Sicht klares Nein.

Ob jetzt ganz vorne ein Ex-Profi stehen muss, darüber kann man diskutieren, aber man braucht im Führungsgremium definitiv Leute, die die Branche in- und auswendig kennen, sonst läuft man Gefahr, sich zu sehr in Theorien zu verlieren. Schwierig ist es nur, wenn Ex-Profi oder Stallgeruch die einzige Qualifikation sind. Einen Müller würde ich definitiv einbinden. Der war in den letzten Jahren extrem reflektiert und ich glaube, dass der einen Blickwinkel bringen kann, der wichtig ist, aber Externen fehlt.

Ich verbringe z.B. seit Januar 20% meiner Arbeitszeit damit, meine Chefs mit meinem Know How aus 18 Jahren in der Branche zu beraten. Ihnen fehlt dieser Einblick und man hat es gemerkt. Natürlich darf man Bayern nicht als Fußballverein führen, sondern als Unternehmen und braucht entsprechendes Wissen. Aber aus meiner Sicht sind beide Welten unbedingt nötig, bis ganz nach oben.

Natürlich ist das keine Garantie, dass das klappt. Siehe Kahn.
 

Super-Grimm

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Kahn ist eine introvertierte Rampensau. ;)
Diese Kombination funktioniert in gehobenen Managementebenen kommunikativ nicht immer. :D
 

Michael der Echte

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Kahn hat einfach mehrere Fehler gemacht und musste mit gewissen Entscheidungen leben. Kahn wollte den Verein umkrempeln, das das bei den Uli's und Kalle's dieser Welt nicht akzeptiert wird, besonders bei ausbleibenden Erfolg ist doch klar. Er war wohl kommunikativ nicht der Beste, viel wurde wohl im kleinen Kämmerlein entschieden und andere Führungspersonen nicht involviert, das ist ein großes Problem. Die Altlast Brazzo musste er mit tragen. In diesem Zusammenhang ist es schon lustig das Brazzo Sportvorstand unter Hoeness Gnaden war und Schweini einen Mannschaftsbetreuer Job angeboten wird. Ich denke auch bei Schweini oder Lahm in höherer Funktion hat man Angst des eigenen Machtverlustes, beide haben ein ganz anderes Standing als Eberl. Im Grunde kann sich nur etwas verändern wenn die alten Granden nicht mehr da sind. Da wir alle keine Glaskugel haben, können wir schwer beurteilen ob das dann besser ist. Jedenfalls ist der Schweini Satz, so als würde man Uli in einem größeren Konzern die Leistung über Facilities/Cleaning geben, man schätzt null seine Kenntnisse. Was man Uli noch vorwerfen kann in diesem Zusammenhang ist das man Schweini als satt und faul darstellt.
Man muss auch bedenken das 3 Ex-Spieler den Verein in den letzten 40 Jahren geprägt haben, das waren Uli, Kalle und Franz. Man hat versucht mit Kahn, Brazzo und Nerlinger 3 Ex-Spieler zu etablieren. Eberl sehe ich nicht als solchen, da er nicht wirklich lange bei Bayern Profi war. Wieviele Spieler gab es aber in all den Jahren ? 500 ? Was ist also die Quote dafür, im Grunde reden wir wieder über eine sentimentale Wahrnehmung, die Fakten sind anders.
 

LeZ

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Ob jetzt ganz vorne ein Ex-Profi stehen muss, darüber kann man diskutieren, aber man braucht im Führungsgremium definitiv Leute, die die Branche in- und auswendig kennen, sonst läuft man Gefahr, sich zu sehr in Theorien zu verlieren. Schwierig ist es nur, wenn Ex-Profi oder Stallgeruch die einzige Qualifikation sind. Einen Müller würde ich definitiv einbinden. Der war in den letzten Jahren extrem reflektiert und ich glaube, dass der einen Blickwinkel bringen kann, der wichtig ist, aber Externen fehlt.
Man kann (sollte?) ein Unternehmen durchaus nach "Theorie" führen, aber die Theorie z.B. von Business-Architektur-Management sagt an den entsprechenden (eigentlich allen entsprechenden) Stellen, dass man bitteschön die Fachexperten zu individuellen Inhalten fragen möge. D.h., der Theoretiker fragt die Fachleute "formuliert mal bitte alle Business-Ziele des Unternehmens, dann ordnen wir das nach Gewichtung und leiten Maßnahmen, Strategien usw. ab", beantwortet die Fragen aber nicht selbst. "Leading by numbers" funktioniert durchaus gut, wenn das richtig gemacht wird. Wenn die Theoretiker ihre eigenen Fragen beantworten, läuft was signifikant falsch. :)

Entscheidungen mit anderen Stakeholdern zu erörtern gehört übrigens in den Bereich "Governance" und ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wenn da jemand "im stillen Kämmerlein" alleine ohne Diskussion entscheidet, folgt er eben NICHT der Theorie. Sondern arbeitet nach Unternehmensprinzipien der frühen 1920er Jahre. Ich wüsste gerne, wer ihn in der Richtung "beraten" hat, die gehören auf eine schwarze Liste.
 

Kinski

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Kahn hat einfach mehrere Fehler gemacht und musste mit gewissen Entscheidungen leben. Kahn wollte den Verein umkrempeln, das das bei den Uli's und Kalle's dieser Welt nicht akzeptiert wird, besonders bei ausbleibenden Erfolg ist doch klar. Er war wohl kommunikativ nicht der Beste, viel wurde wohl im kleinen Kämmerlein entschieden und andere Führungspersonen nicht involviert, das ist ein großes Problem. Die Altlast Brazzo musste er mit tragen. In diesem Zusammenhang ist es schon lustig das Brazzo Sportvorstand unter Hoeness Gnaden war und Schweini einen Mannschaftsbetreuer Job angeboten wird. Ich denke auch bei Schweini oder Lahm in höherer Funktion hat man Angst des eigenen Machtverlustes, beide haben ein ganz anderes Standing als Eberl. Im Grunde kann sich nur etwas verändern wenn die alten Granden nicht mehr da sind. Da wir alle keine Glaskugel haben, können wir schwer beurteilen ob das dann besser ist. Jedenfalls ist der Schweini Satz, so als würde man Uli in einem größeren Konzern die Leistung über Facilities/Cleaning geben, man schätzt null seine Kenntnisse. Was man Uli noch vorwerfen kann in diesem Zusammenhang ist das man Schweini als satt und faul darstellt.
Man muss auch bedenken das 3 Ex-Spieler den Verein in den letzten 40 Jahren geprägt haben, das waren Uli, Kalle und Franz. Man hat versucht mit Kahn, Brazzo und Nerlinger 3 Ex-Spieler zu etablieren. Eberl sehe ich nicht als solchen, da er nicht wirklich lange bei Bayern Profi war. Wieviele Spieler gab es aber in all den Jahren ? 500 ? Was ist also die Quote dafür, im Grunde reden wir wieder über eine sentimentale Wahrnehmung, die Fakten sind anders.

da kommt man aber auch nur drauf, wenn man die aussagen von Hoeneß maximal negativ betrachtet. ein normaler mensch kommt nicht auf solche rückschlüsse :skepsis:
 

Zapator

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Aus meiner Sicht klares Nein.

Ob jetzt ganz vorne ein Ex-Profi stehen muss, darüber kann man diskutieren, aber man braucht im Führungsgremium definitiv Leute, die die Branche in- und auswendig kennen, sonst läuft man Gefahr, sich zu sehr in Theorien zu verlieren. Schwierig ist es nur, wenn Ex-Profi oder Stallgeruch die einzige Qualifikation sind. Einen Müller würde ich definitiv einbinden. Der war in den letzten Jahren extrem reflektiert und ich glaube, dass der einen Blickwinkel bringen kann, der wichtig ist, aber Externen fehlt.

Ich verbringe z.B. seit Januar 20% meiner Arbeitszeit damit, meine Chefs mit meinem Know How aus 18 Jahren in der Branche zu beraten. Ihnen fehlt dieser Einblick und man hat es gemerkt. Natürlich darf man Bayern nicht als Fußballverein führen, sondern als Unternehmen und braucht entsprechendes Wissen. Aber aus meiner Sicht sind beide Welten unbedingt nötig, bis ganz nach oben.

Natürlich ist das keine Garantie, dass das klappt. Siehe Kahn.
Hast du Beispiele wo das so sein soll, wo man dann sagen wuerde „so laeuft das aber nicht in einem Fussballverein“ und das wirklich von Belang ist?
Was muss ein Praesident denn machen, wenn man ihn als Unternehmensfuehrer eines Fussballvereins sieht, was langjaehrige Branchenkenntnisse voraussetzt?
Er hat leitende Angestellte wie Eberl und Freund die den sportlichen Teil abdecken.
Ich halte es fuer ausgesprochen falsch, dass der Praesident entscheidet ob Spieler XY gekauft werden soll aus sportlicher Sicht.
Was er abwaegen muss ist das finanzielle Risiko das man damit eingeht, und auch da sollte sein Finanzvorstand die Richtung vorgeben.
Bei der Vermarktung ist Fussball ja das pure Gegenbeispiel, da hat man sich erst weiterentwickelt, als man mal geschaut hat, wie andere Vereine und Sportarten das machen.
Was Personalfragen fuer Angestellte betrifft sind wir uns wohl einig, dass es dazu keine Branchenkenntnisse bedarf.
Beim Umgang mit den Medien kann es schon helfen sich schon 100 mal von Wasserzier genervt worden zu sein, aber letztendlich macht das fuer den Job keinen so grossen Unterschied.
 
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