Kinski
total entspannt
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ich bin bestimmt ein kritiker von Neuer, aber das ist blödsinn.
Der FC Bayern München-Thread 2025/26 – Das erste Jahr nach Thomas Müller
- Ersteller Bronx Bull
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ich bin bestimmt ein kritiker von Neuer, aber das ist blödsinn.
Super-Grimm
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Japan, Spanien. Für mich beides Spiele mit entscheidenden Fehlern von Seiten Neuers.
Schwarz-Rot-Gold Adler
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Japan kann man diskutieren, Spanien ist Unsinn
Savi
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Das ist bei Torwartlegenden halt dann oft so. Irgendwann muss eh jemand übernehmen. Bin auch dafür nicht mehr zu verlängern, obwohl er ein immer ein ATG für mich bleiben wird.
Michael der Echte
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wenn man Neuer und Goretzka nicht mehr verlängert und Gnabry gegebenfalls zu besseren Konditionen, dann schafft das wieder Spielraum für Verstärkungen. Wenn Upa kein Bock hat zu verlängern dann muss man eben entweder Geld in die Hand nehmen (Schlotterbeck)oder versuchen einen ablösefreien Spieler zu bekommen. Würde vielleicht auch wieder dafür sorgen das man sich weiter wie es Eberl sagt Fett anfrisst. Angeblich ist München der einzige Bewerber für das CL Finale 2028, da hat man ja dann ein mittelfristiges Ziel vor Augen.
Solomo
Hundsbua
Neuer hat sich mit seinem Skiunfall eine noch längere Karriere selbst verbaut, die Probleme in der Athletik sind unübersehbar. Er ist nochmal auf ein Level gekommen, das ich ihm nicht zugetraut habe, aber die Defizite sind inzwischen deutlich. Der Vertrag sollte keinesfalls nochmal verlängert werden. Es wäre so wichtig, dass Urbig Spiele bekommt, aber ich bin da leider skeptisch.
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$ilverBullet
Berkshire Hathaway
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Super-Grimm
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Beziehe mich da nur auf das Olmo-Tor. Das ist kein Torwartfehler, aber ein Spitzentorhüter in Bestform hält den. Ist also für mich kein Unhaltbarer. Mir gefällt halt auch einfach nicht, wie Neuer da ohne starken Impuls runtertaucht. Das sind seine Bewegungen seit sich seine Athletik verschlechtert hat.
Den Kopfball hält natürlich kein Torwart der Welt.
Ist auch eigentlich egal. Es geht ja um den aktuellen Neuer. Und da habe ich einfach mehr Zutrauen zu Urbig.
MRB
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Dieses Jahr sieht's aber nicht so aus wie letztes Jahr.
Aktuell muss man davon ausgehen, dass Arsenal Platz 1 macht und das war bisher unser mit Abstand(!) stärkster Gegner. Dementsprechend sollte man auf jeden Fall versuchen alle verbleibenden Spiele zu gewinnen (auch aus finanziellen Aspekten), um auf Platz 2 zu kommen, denn dadurch geht man zumindest Arsenal bis zu einem möglichen Finale aus dem Weg.
Jimmy Bones
Nachwuchsspieler
Upamecano wieder mit einem richtig bösen Fehlpass direkt in die Füße von Arsenal vor dem 1:2. Hatte gehofft diese Zeiten seien vorbei. Auch Kimmich wirkt aktuell ungewohnt passunsicher und entsprechend pressingunresistent. Kennt man so einfach nicht. Soll jetzt keine Abqualifizierung sein, der Pass auf Gnabry vor dem Ausgleich war erste Sahne. Aber wie hier schon geschrieben wurde scheint es seit dem PSG Spiel etwas an Intensität, Konzentration und Genauigkeit zu fehlen. Arsenal hat das auch einfach super gespielt gestern.
Hans Meyer
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Die 2. Halbzeit war nicht gut, da waren auch kritische Ballverluste von Laimer, Stanisic und dann auch von Upamecano drin.
Solche Fehler werden aber jedem Spieler mal passieren, solche Zeiten werden also nie vorbei sein, die Frage ist, ob das jetzt ein schwächeres Spiel war oder das häufiger passiert.
Die 2. Halbzeit war ernüchternd, auch die vielen Gegentore zuletzt sind jetzt nichts tolles, aber vielleicht hilft die Partie gestern auch, man sieht dass da noch was nach oben fehlt. Man darf auch nicht vergessen, dass der beste Feldspieler (vor Kane? oder doch mit Kane auf einem Level?) bei Bayern quasi die ganze Hinrunde gefehlt hat. Die Runde ohne Musiala ist schon wirklich stark. Auch wenn ich trotzdem den Kader 1, 2 Spieler zu klein finde, Karl hat da natürlich gut eine Position eingenommen
mass
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Planspiele in der CL über Monate mit etwaigen Setz-Bäumen und potentiellen Gegnern. Das war schon immer die Basis für einen möglichen Titel
Aber ich habe Dich verstanden. Nur wenn Du uns als Nummer 2 siehst, dann muss man auch deutlich gewinnen bei der Masse der Teams die da 12 Punkte haben aktuell
MRB
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Ich kann mit diesem "der ist schlechter und der und der und der" ehrlich gesagt nicht viel anfangen.
Hat man jetzt zu u.a. Laimer, Kimmich, Upamecano, Kane, Olise, und wahrscheinlich noch einigen mehr im Spielthread und hier gelesen.
Meint ihr echt die kommen individuell alle gleichzeitig zum Arsenal-Spiel an ihrem bisherigen Saison-Tiefpunkt an?
Abgesehen davon, dass die dauerhafte Belastung natürlich Müdigkeit und fehlende Spritzigkeit nach sich zieht (aber nicht jetzt plötzlich, und 4 Tage vorher gegen Freiburg noch nicht), ist die Erklärung mMn viel einfacher:
Die spielen so gut wie sie aktuell immer spielen können, nur der Gegner war ein anderer.
Aber warum dann diese eklatanten Unterschiede im Vergleich zu Wochenende und individuellen Fehler?
Na weil 1. der deutlich bessere Gegner solche Fehler auch einfach erzwingt, weil Spieler wie Laimer (technisch) oder Upamecano (Leichtfertigkeit) an ihre Grenzen stoßen. Und weil 2. die Spieler in den letzten Wochen wie ein Uhrwerk funktionierten in dem System, das man dem Gegner aufgezwungen hat. Was aber passiert jetzt, wenn ein Gegner kommt, der genau das nicht zulässt? Bayern war gestern fast immer einen Schritt zu spät, hatte niemals Kontrolle über das Spiel gepaart mit gleichzeitig wirklicher Gefahr für den Gegner. Arsenal hatte nahezu immer beide Hände am Ruder. Und plötzlich fällt das ganze Kartenhaus, das man sich über Wochen und Monate mühsam aufgebaut hatte, komplett in sich zusammen.
Das hört sich jetzt vernichtend an, ist es aber gar nicht, im Gegenteil. Es muss nicht viel fehlen, damit sich das komplett umdreht. Eine taktische Nuance hier, ein paar frischere Spieler dort und plötzlich kann sich das mit der Kontrolle ganz schnell drehen, dann sieht plötzlich der gleiche Declan Rice von gestern aus wie Laimer, weil Arsenal die Kontrolle verliert und Bayern nach Belieben das Tempo vorgibt.
Die Aufgabe von Kompany + Mannschaft ist es jetzt bzw. für die Zukunft, herauszufinden ob er tatsächlich nur Nuancen sind, an denen man dann arbeiten muss, oder ob grundsätzlich Qualität oder Quantität fehlt (-> Eberl/Freund). Aber nicht im nächsten Spiel. Da muss man trotz des Rückschlags nicht den Kopf verlieren, sondern genauso weitermachen wie zuvor, ohne jetzt Selbstzweifel zu bekommen, denn dann kann man in eine vollkommen unnötige und hausgemachte Abwärtsspirale kommen. Die Aussage von Gnabry gestern lässt mich das allerdings recht entspannt betrachten, denn mit seinem sinngemäßen "einfach so weitermachen" wäre die Mannschaft genau auf dem richtigen Weg für die nächsten Spiele. Man hat erstmal kein Arsenal mehr vor der Brust und muss sich darüber aktuell noch nicht den Kopf zerbrechen, sondern einfach weitermarschieren.
Hat man jetzt zu u.a. Laimer, Kimmich, Upamecano, Kane, Olise, und wahrscheinlich noch einigen mehr im Spielthread und hier gelesen.
Meint ihr echt die kommen individuell alle gleichzeitig zum Arsenal-Spiel an ihrem bisherigen Saison-Tiefpunkt an?
Abgesehen davon, dass die dauerhafte Belastung natürlich Müdigkeit und fehlende Spritzigkeit nach sich zieht (aber nicht jetzt plötzlich, und 4 Tage vorher gegen Freiburg noch nicht), ist die Erklärung mMn viel einfacher:
Die spielen so gut wie sie aktuell immer spielen können, nur der Gegner war ein anderer.
Aber warum dann diese eklatanten Unterschiede im Vergleich zu Wochenende und individuellen Fehler?
Na weil 1. der deutlich bessere Gegner solche Fehler auch einfach erzwingt, weil Spieler wie Laimer (technisch) oder Upamecano (Leichtfertigkeit) an ihre Grenzen stoßen. Und weil 2. die Spieler in den letzten Wochen wie ein Uhrwerk funktionierten in dem System, das man dem Gegner aufgezwungen hat. Was aber passiert jetzt, wenn ein Gegner kommt, der genau das nicht zulässt? Bayern war gestern fast immer einen Schritt zu spät, hatte niemals Kontrolle über das Spiel gepaart mit gleichzeitig wirklicher Gefahr für den Gegner. Arsenal hatte nahezu immer beide Hände am Ruder. Und plötzlich fällt das ganze Kartenhaus, das man sich über Wochen und Monate mühsam aufgebaut hatte, komplett in sich zusammen.
Das hört sich jetzt vernichtend an, ist es aber gar nicht, im Gegenteil. Es muss nicht viel fehlen, damit sich das komplett umdreht. Eine taktische Nuance hier, ein paar frischere Spieler dort und plötzlich kann sich das mit der Kontrolle ganz schnell drehen, dann sieht plötzlich der gleiche Declan Rice von gestern aus wie Laimer, weil Arsenal die Kontrolle verliert und Bayern nach Belieben das Tempo vorgibt.
Die Aufgabe von Kompany + Mannschaft ist es jetzt bzw. für die Zukunft, herauszufinden ob er tatsächlich nur Nuancen sind, an denen man dann arbeiten muss, oder ob grundsätzlich Qualität oder Quantität fehlt (-> Eberl/Freund). Aber nicht im nächsten Spiel. Da muss man trotz des Rückschlags nicht den Kopf verlieren, sondern genauso weitermachen wie zuvor, ohne jetzt Selbstzweifel zu bekommen, denn dann kann man in eine vollkommen unnötige und hausgemachte Abwärtsspirale kommen. Die Aussage von Gnabry gestern lässt mich das allerdings recht entspannt betrachten, denn mit seinem sinngemäßen "einfach so weitermachen" wäre die Mannschaft genau auf dem richtigen Weg für die nächsten Spiele. Man hat erstmal kein Arsenal mehr vor der Brust und muss sich darüber aktuell noch nicht den Kopf zerbrechen, sondern einfach weitermarschieren.
LeZ
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Ich würde nicht sagen, dass Bayern da "vorgeführt" wurde. Bayern's Spiel hat über weite Phasen durchaus funktioniert, der Gegner war aber körperlich überlegen und hatte technisch Mittel für Konter und Standards, die dem entgegenkommen. Am Ende haben sich die physischen Mittel und starken Flanken durchgesetzt, ein Unentschieden war aber durchaus in Reichweite. Es hat sich gezeigt, dass physische Mittel eine Waffe sind, die man nicht ohne weiteres "spielerisch" abstellen kann. Man hat Laimer als Lauf- und Kampfmaschine, aber viele Spieler konnten das Tempo schlicht nicht mitgehen, sobald es in Sprints ging. Oder mitspringen, da standen zwei Gunner nen halben Meter höher in der Luft.
Man hat ja jetzt 90 Minuten Videomaterial, mit dem man an das Problem herangehen kann.
Man hat ja jetzt 90 Minuten Videomaterial, mit dem man an das Problem herangehen kann.
MRB
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Wenn du keine Planspiele wünschst, dann verstehe ich nicht, warum du überhaupt auf das Thema aufgesprungen bist, denn "wird schon reichen für die ersten 8 bei den verbleibenden Gegnern" ist auch nur ein Planspiel und dazu noch ein viel ungewisseres.Planspiele in der CL über Monate mit etwaigen Setz-Bäumen und potentiellen Gegnern. Das war schon immer die Basis für einen möglichen Titel
Aber ich habe Dich verstanden. Nur wenn Du uns als Nummer 2 siehst, dann muss man auch deutlich gewinnen bei der Masse der Teams die da 12 Punkte haben aktuell
Dann lassen wir die Planspiele doch einfach weg und sagen: Alles gewinnen!
MRB
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Ich will dir da jetzt gar nicht energisch widersprechen, aber teilen kann ich diese Meinung nicht so wirklich. Hättest du noch angefügt "teilweise" würde ich dir eher zustimmen, aber nicht in vollem Umfang. Wo war denn gestern z.B. ein Harry Kane, der lauter krasse Bälle aus dem Mittelfeld heraus verteilt und damit zahlreiche aussichtsreiche Situationen oder Chancen kreiert? Konnte er das gestern einfach nicht, weil er nen schlechten Tag hatte (Spoiler: ganz bestimmt nicht) oder ließ Arsenal es einfach gar nicht zu diesen Situationen kommen?
Sofakartoffel
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Edit: Volle Zustimmung zu @MRB, der seinen Beitrag abgeschickt hat, als ich noch an dem Folgenden schrieb.
Ich habe es gestern schon mal geschrieben. Bei der Bewertung der einzelnen Spieler, kommt mir der Gegner und die Umstände zu kurz.
Ja, Upamecano hat gestern ein paar schwierige Situationen gehabt. Ja, Laimer war oft überfordert. Allerdings hat Arsenal, vor allem in der zweiten Hälfte, unglaublich gut gespielt. Wie selten kommt es vor, dass Bayern derart wenig (produktiven) Ballbesitz hat (Halbzeit 2) und derart eingeschnürt wird? Gegen PSG war das auch der Unterzahl geschuldet, gegen Arsenal ausschließlich dem Gegner. Man konnte sich in der zweiten Halbzeit sehr selten befreien und sehr selten für Entlastung der eigenen Defensive sorgen.
Ballverluste und Fehlpässe hatten auch alle Offensiven, da fällt es aber nicht so ins Gewicht, weil die Folgen erst einige Sekunden später auftreten.
Wenn man derart gepresst wird, ständig bei gegnerischen Umschaltsituationen mit Blick aufs eigene Tor verteidigen muss, ständig Standards verteidigen muss, bei denen der Gegner besonders stark ist und verschiedene Varianten spielt, dann wird kein Verteidiger der Welt fehlerfrei durch das Spiel kommen. Natürlich sah Tah gestern meist souveräner aus, aber auch er hatte Situationen in denen er sich falsch entschieden hat, oder der Gegner einfach besser war. Die waren nur weniger folgenschwer.
Nehmt mal als Beispiel das 2:1 für Arsenal.
Nach Upamecanos Ballannahme mal das Video stoppen ist sehr aufschlussreich.
Er wird so angelaufen, dass er schwer zu Neuer abdrehen kann und seitliche Passoptionen wegfallen. Nach vorne ist Stanisic an der Linie zugestellt. Im Zentrum ist keiner, aber selbst wenn, wäre der im Deckungsschatten. Stanisic löst sich in Richtung Mitte, dahin will Upamecano spielen.
Die Linie entlang bietet sich in dem Moment Olise an, der aber auch schon von Stanisics Ex-Gegner zugestellt wird und zusätzlich noch dem AV, der Olise folgt.
Im Zentrum steht ein weiterer Gegner, der den Pass auf Stanisic abfängt. Das ganze läuft innerhalb von 3 Sekunden ab.
Arsenal hat eine 6 gegen 4 Überzahl auf der Seite, in Bayerns (!) Hälfte.
Nach Ballgewinn schalten sie sich direkt in den Angriff ein, spielen ihre Überzahl auf außen aus, während 3 Spieler in den Strafraum einlaufen. 2 davon sind im 1-gegen-1 5 Meter vor dem Tor, wo der Ball hinkommt.
Das ist einfach wie aus dem Lehrbuch.
Natürlich kann Upamecano den Ball lang schlagen. Davon hatte Bayern aber unzählige Bälle in der 2. Halbzeit. Da fehlt dir dann jede Kontrolle und jede Offensivaktion. Nach 25 Minuten in Halbzeit 2 fehlen auch Kräfte, Geduld und Präzision in jeder Situation, vor allem, wenn man die ganze Zeit so unter Druck steht.
Bayern konnte selbst so wenig für Entlastung sorgen, weil man kaum in Pressingsituationen kam. Dort ist Bayern derzeit, neben Arsenal, weltklasse. Dazu ist die Offensive am stärksten, wenn sie den Gegner immer weiter einschnüren kann. Kompany hat dafür gute Lösungen gefunden, was früher vielen Trainern schwer fiel. Das liegt aber auch am Personal. Einerseits hat man Kane, der quasi je nach Situation jede zentrale Position (6, 8, 9, 10) spielt und andererseits technisch sehr starke Außenspieler. Die Außenverteidiger rücken ein und die 6er sichern ab, bzw. verlagern die Seiten oder spielen in die Schnittstellen.
Dazu kam man gestern sehr selten, in der zweiten Hälfte quasi gar nicht. Ein Aspekt ist Arsenals unglaublich gutes Defensivspiel und Anlaufverhalten, ein anderer, dass man genau dann die Schwächen eines Laimer und auch anderen merkt. Du brauchst enorme technische Fähigkeiten und extrem gutes Passspiel, um dich aus so einem Pressing zu befreien. Dazu auch ein entsprechendes Positionsspiel. Gerade letzteres war bei Arsenal gestern über 90 Minuten herausragend. Arteta hat nicht nur das offensive Positionsspiel von Guardiola eingeimpft bekommen, sondern auch defensiv seinem Team ein solches optimal antrainiert, dazu laufen alle Spieler super an. Das Pressing läuft immer koordiniert ab.
Ich finde diese Aspekte deutlich interessanter, als die Fehler einzelner Bayernspieler zu betrachten. Die sind nämlich nicht unprovoziert und würden so ein Spiel auch nicht entscheiden, wenn man selber seinen Stärken konsequent auf den Platz bekommen würde. Letzteres hat Arsenal gestern verhindert und daher absolut verdient gewonnen.
Arteta ist jetzt 6 Jahre bei Arsenal und hat dabei viel entwickelt, aber das hat auch durchaus Zeit gebraucht. Die hat er bspw. auch Kompany voraus. Er hat sicher nicht das uneinholbare Optimum entwickelt. Derzeit ist sein Team mit der Spielweise aber das Nonplusultra in Europa.
Entscheidend wird aber das Frühjahr 2026 und in den K.O. Spielen kommen viele Faktoren hinzu, die dann einiges anders aussehen lassen können.
Bayern hat weiterhin ein sehr gutes taktisches und personelles Grundgerüst. Dazu kommen dann noch mit Davies und Musiala zwei Spieler, die neue Optionen bieten können. Ich sehe keinen Grund wegen des gestrigen Spiels niedergeschlagen zu sein.
Ich habe aber dennoch größten Respekt vor Arteta und seinem Team. Gestern gab es Fussball der Spitzenklasse zu sehen, von zwei der aktuell besten Teams Europas. Fair, vor großartiger Kulisse und mit einem verdienten Sieger.
Ich habe es gestern schon mal geschrieben. Bei der Bewertung der einzelnen Spieler, kommt mir der Gegner und die Umstände zu kurz.
Ja, Upamecano hat gestern ein paar schwierige Situationen gehabt. Ja, Laimer war oft überfordert. Allerdings hat Arsenal, vor allem in der zweiten Hälfte, unglaublich gut gespielt. Wie selten kommt es vor, dass Bayern derart wenig (produktiven) Ballbesitz hat (Halbzeit 2) und derart eingeschnürt wird? Gegen PSG war das auch der Unterzahl geschuldet, gegen Arsenal ausschließlich dem Gegner. Man konnte sich in der zweiten Halbzeit sehr selten befreien und sehr selten für Entlastung der eigenen Defensive sorgen.
Ballverluste und Fehlpässe hatten auch alle Offensiven, da fällt es aber nicht so ins Gewicht, weil die Folgen erst einige Sekunden später auftreten.
Wenn man derart gepresst wird, ständig bei gegnerischen Umschaltsituationen mit Blick aufs eigene Tor verteidigen muss, ständig Standards verteidigen muss, bei denen der Gegner besonders stark ist und verschiedene Varianten spielt, dann wird kein Verteidiger der Welt fehlerfrei durch das Spiel kommen. Natürlich sah Tah gestern meist souveräner aus, aber auch er hatte Situationen in denen er sich falsch entschieden hat, oder der Gegner einfach besser war. Die waren nur weniger folgenschwer.
Nehmt mal als Beispiel das 2:1 für Arsenal.
Nach Upamecanos Ballannahme mal das Video stoppen ist sehr aufschlussreich.
Er wird so angelaufen, dass er schwer zu Neuer abdrehen kann und seitliche Passoptionen wegfallen. Nach vorne ist Stanisic an der Linie zugestellt. Im Zentrum ist keiner, aber selbst wenn, wäre der im Deckungsschatten. Stanisic löst sich in Richtung Mitte, dahin will Upamecano spielen.
Die Linie entlang bietet sich in dem Moment Olise an, der aber auch schon von Stanisics Ex-Gegner zugestellt wird und zusätzlich noch dem AV, der Olise folgt.
Im Zentrum steht ein weiterer Gegner, der den Pass auf Stanisic abfängt. Das ganze läuft innerhalb von 3 Sekunden ab.
Arsenal hat eine 6 gegen 4 Überzahl auf der Seite, in Bayerns (!) Hälfte.
Nach Ballgewinn schalten sie sich direkt in den Angriff ein, spielen ihre Überzahl auf außen aus, während 3 Spieler in den Strafraum einlaufen. 2 davon sind im 1-gegen-1 5 Meter vor dem Tor, wo der Ball hinkommt.
Das ist einfach wie aus dem Lehrbuch.
Natürlich kann Upamecano den Ball lang schlagen. Davon hatte Bayern aber unzählige Bälle in der 2. Halbzeit. Da fehlt dir dann jede Kontrolle und jede Offensivaktion. Nach 25 Minuten in Halbzeit 2 fehlen auch Kräfte, Geduld und Präzision in jeder Situation, vor allem, wenn man die ganze Zeit so unter Druck steht.
Bayern konnte selbst so wenig für Entlastung sorgen, weil man kaum in Pressingsituationen kam. Dort ist Bayern derzeit, neben Arsenal, weltklasse. Dazu ist die Offensive am stärksten, wenn sie den Gegner immer weiter einschnüren kann. Kompany hat dafür gute Lösungen gefunden, was früher vielen Trainern schwer fiel. Das liegt aber auch am Personal. Einerseits hat man Kane, der quasi je nach Situation jede zentrale Position (6, 8, 9, 10) spielt und andererseits technisch sehr starke Außenspieler. Die Außenverteidiger rücken ein und die 6er sichern ab, bzw. verlagern die Seiten oder spielen in die Schnittstellen.
Dazu kam man gestern sehr selten, in der zweiten Hälfte quasi gar nicht. Ein Aspekt ist Arsenals unglaublich gutes Defensivspiel und Anlaufverhalten, ein anderer, dass man genau dann die Schwächen eines Laimer und auch anderen merkt. Du brauchst enorme technische Fähigkeiten und extrem gutes Passspiel, um dich aus so einem Pressing zu befreien. Dazu auch ein entsprechendes Positionsspiel. Gerade letzteres war bei Arsenal gestern über 90 Minuten herausragend. Arteta hat nicht nur das offensive Positionsspiel von Guardiola eingeimpft bekommen, sondern auch defensiv seinem Team ein solches optimal antrainiert, dazu laufen alle Spieler super an. Das Pressing läuft immer koordiniert ab.
Ich finde diese Aspekte deutlich interessanter, als die Fehler einzelner Bayernspieler zu betrachten. Die sind nämlich nicht unprovoziert und würden so ein Spiel auch nicht entscheiden, wenn man selber seinen Stärken konsequent auf den Platz bekommen würde. Letzteres hat Arsenal gestern verhindert und daher absolut verdient gewonnen.
Arteta ist jetzt 6 Jahre bei Arsenal und hat dabei viel entwickelt, aber das hat auch durchaus Zeit gebraucht. Die hat er bspw. auch Kompany voraus. Er hat sicher nicht das uneinholbare Optimum entwickelt. Derzeit ist sein Team mit der Spielweise aber das Nonplusultra in Europa.
Entscheidend wird aber das Frühjahr 2026 und in den K.O. Spielen kommen viele Faktoren hinzu, die dann einiges anders aussehen lassen können.
Bayern hat weiterhin ein sehr gutes taktisches und personelles Grundgerüst. Dazu kommen dann noch mit Davies und Musiala zwei Spieler, die neue Optionen bieten können. Ich sehe keinen Grund wegen des gestrigen Spiels niedergeschlagen zu sein.
Ich habe aber dennoch größten Respekt vor Arteta und seinem Team. Gestern gab es Fussball der Spitzenklasse zu sehen, von zwei der aktuell besten Teams Europas. Fair, vor großartiger Kulisse und mit einem verdienten Sieger.
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LeZ
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Da steht was von phasenweise und durchaus. Dass man gegen gute, defensivorientierte Gegner am Ende nicht ständig in riesige Chancen kommt, ist ja nicht neu. Arsenal hatte aber auch nicht permanent Riesenchancen. Die Ballstaffetten sahen zwischendurch sehr gut aus, auch in die Tiefe, man kam im Strafraum dann aber nicht in Abschlusspositionen weil sich Arsenal extrem diszipliniert zurückgezogen und verdichtet hat.
Es ging auch bisher nicht jedes Spiel 6:0 aus, es gab auch ein 2:2 gegen Union und so einige knappe Siege mit einem Tor Vorsprung. Siehe: https://fcbayern.com/de/match-center/matchplan
Am Ende bleibt, Arsenal hat durch diszipliniertes Verteidigen und hohe athletische, läuferische Stärke enormen Druck gemacht. Richtig zwingend und stark herausgespielt war aber nur ein Tor, die anderen waren durch wenig erklärbare Fehler begünstigt. Siehe Kimmich, der im Strafraum einen Ball "klärt", indem er Saka direkt in den Fuß spielt. Was sich aber bemerkbar macht, ist die hohe technische Qualität der britischen Fußballausbildung, das sind alles keine Holzfüße die nur rennen und springen können. Da ist England technisch inzwischen mit ganz vorne von der Qualität der Ballbehandlung her. Wer in D kann so flanken? Kaltz? Brehme? Schneider? Siehe der wunderbare Begriff "Friedenstaube" aus dem Live-Thread.
Es ging auch bisher nicht jedes Spiel 6:0 aus, es gab auch ein 2:2 gegen Union und so einige knappe Siege mit einem Tor Vorsprung. Siehe: https://fcbayern.com/de/match-center/matchplan
Am Ende bleibt, Arsenal hat durch diszipliniertes Verteidigen und hohe athletische, läuferische Stärke enormen Druck gemacht. Richtig zwingend und stark herausgespielt war aber nur ein Tor, die anderen waren durch wenig erklärbare Fehler begünstigt. Siehe Kimmich, der im Strafraum einen Ball "klärt", indem er Saka direkt in den Fuß spielt. Was sich aber bemerkbar macht, ist die hohe technische Qualität der britischen Fußballausbildung, das sind alles keine Holzfüße die nur rennen und springen können. Da ist England technisch inzwischen mit ganz vorne von der Qualität der Ballbehandlung her. Wer in D kann so flanken? Kaltz? Brehme? Schneider? Siehe der wunderbare Begriff "Friedenstaube" aus dem Live-Thread.
Solomo
Hundsbua
Ich glaube tatsächlich auch, dass man nicht so weit von Arsenal weg war, wie es vor allem in der zweiten Halbzeit den Anschein hatte. Nach dem 1:1, das ein ziemlicher Geniestreich war, hatte ich das Gefühl, dass Arsenal etwas angeknockt war. Leider haben sie sich in der Pause wieder erholt. Bayern hat sich mit vielen Fehlpässen selber aus dem Konzept gebracht. Das hatte natürlich auch damit zu tun, dass man es nicht gewohnt ist, selbst derart gut gepresst zu werden. Hinten hatten alle bis auf Neuer und Tah ein Problem damit, den Ball schnell weiter zu leiten.
Ich sehe es wie Kompany. Arsenal war besser. Punkt. Für Bayern ist das ein Auftrag, daraus zu lernen.
Zwei positive Aspekte: Karl hat in einem schwierigen Spiel absolut seinen Mann gestanden und Tah ist der Abwehrchef, den man sich erhofft hat.