Neuerscheinungen: Warnungen und Kaufempfehlungen


John Lennon

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Gerade mit dem ersten Durchgang vom neuen Wolf Alice Album durch. Erster Eindruck:

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torben74

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Wolf Alice - The clearing

Nun hatte ich die Zeit, mir die Sache in Ruhe an zu hören.
Ich muss allerdings auch an der Stelle sagen, dass ich kein Wolf Alice Experte bin.
Bisher habe ich sie sogar eher weniger gehört.
Die Sache hier gefällt mir aber ausgesprochen gut.
Ok, man merkt, dass das ganze eher in die Retro Richtung gehen soll.
Man bedient sich da schon aus den letzten Jahrzehnten.
Aber es ist kein plumpes "reproduzieren".
Die Verknüpfung mit modernen Elementen klappt meiner Meinung nasch prima.
Dazu wird diese Platte nie langweilig.
Da ist jede Menge Abwechslung drin und man merkt, dass sich hier unheimlich viel Mühe gegeben wurde.
Und das ganze strebt letztlich am Ende mit "The Sofa" einem absolutem Höhepunkt entgegen.
Für mich jetzt schon einer der besten Songs der letzten Jahre, so wunderschön ist er.
Das wertet dieses Album noch mal mächtig auf.

Wolf Alice – Bloom Baby Bloom

Wolf Alice - YouTube Music Nights Presents The Sofa (Live from The Troubadour)
 

theGegen

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Mal wieder etwas Input für diesen Thread.
Mein YT Algorithmus spülte mir zuletzt viele aktuelle Shoegaze, Dream-Pop, Alternative Rock Bands mit Sängerinnen auf die Startseite.
Liegt vielleicht daran, dass ich diese Musikrichtungen gerne mag. Leider aber etliche Bands austauschbar, zu wenig Wumms, ohne besonderen Wiedererkennungswert. Aber diesen Tipp fand ich recht gut, sogar in Albumlänge. Gibt es hier als Link:

Momma - Welcome to my blue Sky

Momma_%E2%80%93_Welcome_to_My_Blue_Sky.jpg


US-amerikanische Band, keine Newcomer. Es gibt 90er Jahre Krachgitarren (also mit Wumms), schöne Melodien und Abwechlsung.
Ein paar Filler und die dünnen Stimmen sind verziehen, weil der Mix insgesamt ganz gut funktioniert (Avril Lavigne?) und viele kleine Hits enthält.
Props für den Gitarrensound (Heavy und akkustisch).

8/10

(immer auf das Jahr bezogen)

Edit: Anspieltipps (mal akkustisch, mal 90ies Alternative-Krach)

Momma - Sincerely

Momma - Rodeo
 
Zuletzt bearbeitet:

torben74

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Taylor Swift - The life of a showgirl

Also eines kann man der lieben Taylor nicht vorwerfen, dass sie sich auf ihren "Lorbeeren" bzw. Erfolgen ausruht.
Letztes Jahr noch das sehr umfangreiche "The tortured poets department: The anthology" veröffentlicht und dann jetzt gleich das nächste Album in diesem Herbst.
Allerdings nimmt sich "The life of a showgirl" mit 12 Songs und knapp 42 Minuten fast bescheiden aus gegenüber dem Mamutprojekt vom letzten Jahr.
Außerdem sind diesmal weder Jack Antonoff noch Aaron Dessner beteiligt.
Max Martin hat diesmal die Federführung und dies merkt man natürlich.
Nichts anderes als ein locker flockiges Pop-Album ist es diesmal geworden.
Wieder sehr Radio und Massentauglich und gut zum nebenbei hören bei jeder Gelegenheit.
Aber das ist inzwischen bei Frau Swift kein schlechtes Merkmal.
Sie bietet da trotzdem eine gewisse Qualität an, die sie vom schnöden "Rest der Szene" abhebt.
Ein schönes Album, um in der trüben Jahreszeit ein bischen abwechslung zu gewinnen.

Taylor Swift - The Fate of Ophelia (Official Music Video)

Taylor Swift - The Life of a Showgirl (Feat. Sabrina Carpenter) (Lyric Video)

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Murphy

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Taylor Swift - The life of a showgirl

Also eines kann man der lieben Taylor nicht vorwerfen, dass sie sich auf ihren "Lorbeeren" bzw. Erfolgen ausruht.
Letztes Jahr noch das sehr umfangreiche "The tortured poets department: The anthology" veröffentlicht und dann jetzt gleich das nächste Album in diesem Herbst.
Allerdings nimmt sich "The life of a showgirl" mit 12 Songs und knapp 42 Minuten fast bescheiden aus gegenüber dem Mamutprojekt vom letzten Jahr.
Außerdem sind diesmal weder Jack Antonoff noch Aaron Dessner beteiligt.
Max Martin hat diesmal die Federführung und dies merkt man natürlich.
Nichts anderes als ein locker flockiges Pop-Album ist es diesmal geworden.
Wieder sehr Radio und Massentauglich und gut zum nebenbei hören bei jeder Gelegenheit.
Aber das ist inzwischen bei Frau Swift kein schlechtes Merkmal.
Sie bietet da trotzdem eine gewisse Qualität an, die sie vom schnöden "Rest der Szene" abhebt.
Ein schönes Album, um in der trüben Jahreszeit ein bischen abwechslung zu gewinnen.

Taylor Swift - The Fate of Ophelia (Official Music Video)

Taylor Swift - The Life of a Showgirl (Feat. Sabrina Carpenter) (Lyric Video)

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Ist das jetzt eine Warnung oder eine Kaufempfehlung? :D
 

torben74

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Biffy Clyro - Futique

Ich war unheimlich gespannt, wie es bei den Schotten weitergeht nach dem doch sehr gelungenen "Doppelschlag" von 20/21 mit "A celebration of endings" und "The myth of the happily ever after".
Und es geht gut weiter, wenn auch vielleicht wieder in eine andere Richtung.
"The myth of the happily ever after" war ja zum Teil wieder dieser abgedrehte Schrammel-Indierock, mit dem sie einst Bekanntheit erlangten.
"Futique" geht da wieder mehr in Richtung "Only revolutions".
Sprich es wird wieder etwas dosierter, etwas geordneter und ja auch poppiger.
Das ist per se ja nichts Schlechtes.
Biffy Clyro haben hier trotzdem jede Menge Krach mit eingebaut.
So ist "Futique" ein aus meiner Sicht doch gelungenes Indie-Rock Album, das wieder den Hang zum großen Drama hat und dessen Songs auch auf den großen Bühnen sicher prima funktionieren, was ohnehin immer die Stärke von Biffy Clyro war.

Biffy Clyro - A Little Love (Glastonbury 2025)

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torben74

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The Divine Comedy - Rainy Sunday afternoon

Leider ist die Band um Neil Hannon in unseren Breiten immer noch nicht so bekannt.
Dabei machen sie seit Jahren teilweise richtig gute Musik.
Eigentlich immer sehr hörenswerten Indie-Pop mit einem sehr angenehmen Humor und Augenzwinkern.
Ich fürchte nur, mit "Rainy Sunday afternoon" wird sich daran auch nicht viel ändern.
Der Name ist nämlich sozusagen Programm.
Ungewohnt schwerfällig und fast schon düster ist das neue Album nämlich geworden.
Da ist kaum Platz für das Leichte und Unbekümmerte, was sonst The Divine Comedy ausgemacht hat.
Trotzdem ist es aber keine reine Depri-Platte geworden.
Neil Hannon erzeugt eher eine sehr melancholische und wohlige Stimmung, die sehr gut zur Jahreszeit passt.
Außerdem kann man dieses Album so dermaßen gut durchhören, dass die knapp 43 Minuten wie im Fluge vergehen.

The Divine Comedy - The Last Time I Saw the Old Man (Official Audio)

The Divine Comedy - Invisible Thread

....
 

Maxx

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Ich wollte schon länger hier was zu 3 recht neuen Alben schreiben, komme aber leider nicht dazu, das so ausführlich wie meine Vorschreiber hier zu machen, daher jetzt eher quick and dirty:

Deftones - Private Music

Im Prinzip kennt es wahrscheinlich eh schon jeder, der sich für die Deftones interessiert. Im Endeffekt reicht es da auch fast, zu wissen, dass es ein neues Album gibt, denn es sind halt die Deftones und es sind aus meiner Sicht jetzt weniger Überraschungen auf dem Album - aber es ist eines ihrer besseren, da gebe ich auch der Fachpresse recht. Aber nichts revolutionäres.

Drink The Sea - Drink The Sea I

Barrett Martin hat mal wieder eine Supergroup gegründet. Dieses Mal mit Peter Buck (R.E.M.), Alain Johannes (Desert Sessions, Eleven etc.) und Duke Garwood, den ich vorher nicht wirklich kannte. Das ganze ist sehr interessant geworden; laut der Band ist Mark Lanegan spirituell die ganze Zeit anwesend. Den Eindruck kann ich auch bestätigen, das Album hat eindeutig einen Lanegan-Vibe. In ein paar Tagen müsste schon Drink The Sea II erscheinen, das in den gleichen Sessions entstanden ist.

Spidergawd - from eight to infinity

Mit Spidergawd hatte ich mich nie so richtig beschäftigt, ich wusste nur, dass die Band recht eng mit Motorpsycho verwandt ist. Das hat sich vor mehreren Jahren aber in gewisser Weise schon erledigt, da Saether nicht mehr bei Spidergawd und Kenneth Kapstadt nicht mehr bei Motorpsycho spielt. Das Album ist sehr schöner Skandinavier-Rock, ich höre da einige Anklänge an etwas gedrosselte Hellacopters und auch einige Gitarrenharmonien, die auch bei Ghost auf einem Album sein könnten. Die Band selbst sieht sich wohl irgendwie als NWOBHM-Ableger, was mich etwas gewundert hat, aber mit NWOBHM kenne ich mich auch weniger aus. Auf jeden Fall viel recht eingängiges dabei, mit halbwegs dreckigem (aber nicht zu sehr) Sound. Mir gefällt's.
 
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