Für Robert Johansson tut es mir nach wie vor sehr leid, dass seine Karriere so geendet ist. Einen abschließenden Wettkampf oder einen besonderen Abschiedssprung, so wie es Eisei, Stephan Leyhe oder Michi Hayböck hatten. Etwas, was er sich einfach verdient gehabt hätte. Dafür wäre die RAW Air halt der perfekte Rahmen gewesen.
Ob überhaupt oder wenn ja, in welcher Form er involviert war, werden wir wohl nie erfahren. Und das ist das, was mich neben Lindvik und Forfang nachdenklich und auch ein Stück weit frustriert zurücklässt.
Womöglich wäre es durchaus erfolgreich gewesen, wenn man von Seiten der für die RAW Air-Gesperrten eine Klage eingereicht hätte. Johansson hat sich meines Wissens ja dahingehend geäußert, dass er finanzielle Einbußen hatte. Sundal und Pedersen haben sich ebenfalls kritisch geäußert.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es da auch interne Gespräche gab, dieses zu unterlassen. Einfach auch, um die anderen Medaillen zu „sichern“, um das Kreuzfeuer für Lindvik und Forfang zu minimieren, um weiteren Schaden abzuwenden oder oder oder… Wer nur einem ausgewählten Teil des Teams manipulierte Anzüge zur Verfügung stellt und so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft schafft (versteht mich nicht falsch, ich finde das nach wie vor unter aller Sau), dem sind die Interessen eines Johansson, eines Pedersen, eines Sundal und die Gedanken eines Østvold vielleicht nicht egal, aber zweitrangig. Diese Athleten haben nicht das Standing eines Lindvik oder eines Forfangs. So krass das auch klingen mag.
Diese Gedanken natürlich immer unter der Annahme, dass die Athleten nicht involviert waren
