Der allgemeine Biathlon-Thread - News, Interviews, etc.

Wenn jemand Simon jetzt anzeigt fährt sie ein, korrekt? Bis wann gilt die Bewährung?

Dickbauch schrieb:

Wenn jemand Simon jetzt anzeigt fährt sie ein, korrekt? Bis wann gilt die Bewährung?

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Für eine Anzeige fährt niemand ein, dazu muss es zu einer veruteilung kommen.

Felix Leitner erklärt hier die Gründe für seinen Rücktritt etwas genauer, am Ende hatte er vor allem sehr mit seinem Bandscheibenvorfall zu kämpfen:

Um die Rückenschmerzen zu stoppen, musste sich Felix Leitner auf den Bauch legen. Er konnte nicht mehr gehen, nicht mehr sitzen. An ein Training als Biathlet war sowieso nicht zu denken. Der Tiroler musste sich wegen eines Bandscheibenvorfalls operieren lassen. Das war gleichbedeutend mit einem Verpassen der Olympischen Spiele im Februar: Leitner geht die Zeit aus, sich für das Großereignis zu qualifizieren. Mitte Oktober beendete Leitner nicht nur vorzeitig die Saison, sondern gleich seine Karriere als Profi. Dabei ist er erst 28 Jahre alt. Die letzten Winter haben ihn ausgelaugt, er fühlt sich nicht mehr wertgeschätzt. Leitner sagt: "Ich bin froh, dass ich da raus bin."

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Der Verband hat entschieden: Julia Simon wird für einen Monat vom Verband gesperrt und ist es dann fünf weitere Monate auf Bewährung. Dazu muss sie 30.000€ (15.000€ auf Bewährung) an den Verband als Strafe zahlen, welche in den Nachwuchs investiert wird.

Somit wäre sie ab dem Weltcup in Hochfilzen wieder Startberechtigt, sofern sie von den Trainern nominiert wird. Davon gehe ich aber aus, da sie bereits im Vorfeld einen Fixplatz für Östersund und Hochfilzen hatte.

Der Wirbelwind um das französischen Damenteam reißt nicht ab. Justine Braisaz-Bouchet soll Jeanne Richard beim Weltcup in Pokljuka dabei erwischt haben, dass Gewehr von Oceane Michelon manipuliert zu haben. Richard wurde daraufhin vom ersten Trainingscamp in diesem Sommer „suspendiert“. Auf jeden Fall scheinen auch abseits von Simon die Damen untereinander kein gutes Verhältnis zueinander zu haben. Trainer Cyril Burdet sei genervt von dieser Stimmung und wird seinen Vertrag wohl nicht verlängern:

Felix Bitterling hat zudem angekündigt, dass nur fünf deutsche Frauen für Olympia nominiert werden. Die sechste Reservedame bleibt zuhause in Deutschland, was sicherlich sinnvoll ist:

Biathlon-Fan schrieb:

Trainer Cyril Burdet sei genervt von dieser Stimmung und wird seinen Vertrag wohl nicht verlängern:

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Ein bekannter französischer Trainer ist ja frei ab nächster Saison

Biathlon-Fan schrieb:

Justine Braisaz-Bouchet soll Jeanne Richard beim Weltcup in Pokljuka dabei erwischt haben, dass Gewehr von Oceane Michelon manipuliert zu haben. Richard wurde daraufhin vom ersten Trainingscamp in diesem Sommer „suspendiert“.

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Dann ist die Führung im Team Frankreich aber wenig konsequent.
Richard hat in Pokljuka und anschließend in Oslo jeweils alle drei Rennen bestritten.
Wenn sie auf frischer Tat ertappt wurde müsste doch eine sofortige Strafe erfolgen

Biathlon-Fan schrieb:

Der Wirbelwind um das französischen Damenteam reißt nicht ab. Justine Braisaz-Bouchet soll Jeanne Richard beim Weltcup in Pokljuka dabei erwischt haben, dass Gewehr von Oceane Michelon manipuliert zu haben. Richard wurde daraufhin vom ersten Trainingscamp in diesem Sommer „suspendiert“.

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Aber da hört sich der Spaß endgültig auf. Das ist ja noch ärger als das mit den Kreditkarten. Beim ersten Trainingscamp im Sommer nicht dabei sein zu dürfen - was für eine beinharte Strafe. Da muss ein Verband wirklich durchgreifen - so geht es wirklich nicht.
Na gut, in Frankreich ist man von der Fußball-Nationalmannschaft schon einiges gewohnt und da bleiben die Konsequenzen auch manchmal überschaubar. Trotzdem lassen manche französische Biathlon-Damen Tonya Harding wie ein braves Schulmädchen aussehen.

Das war ja aber schon die gesamte letzte Saison zu sehen, daß sich um die ganzen Vorwürfe im französischen Team zwei Lager gebildet hatten.

Die Situation, daß die Groupies der beiden Haupt-Protagonistinnen sich jetzt aber scheinbar auch gegenseitig per Blutgrätsche angehen, hat es in dieser Qualität allerdings so noch nie wirklich gegeben.

Selbst bei der Grüppchenbildung im norwegischen Team um Marte Olsbu Roiseland und Tiril Eckhoff/Ingrid Landmark Tandrevold vor wenigen Jahren, ging es ja nicht über dezent zur Schau getragene Antipathie und gegenseitiges ignorieren hinaus.

Das schweizerische Team wurde während eines Trainingslagers bestohlen

Justine Braisaz hat sich erstmals nach der Verurteilung zu Simon geäußert:

Ich gehe damit so um, wie ich es seit zwei Jahren tue. Ich gebe mein Bestes, um zwischen dem Sport und dem, was außerhalb des Sports liegt, zu unterscheiden.

Wie stellen Sie sich die Rückkehr von Julia Simon vor (wahrscheinlich zur zweiten Etappe des Weltcups in Hochfilzen, Österreich)?
Die Situation ist schon seit einiger Zeit so. Jeder weiß davon. Ich habe großen Respekt vor der Athletin. Das ist kein Thema. Solange man mich ebenfalls respektiert und ich meine Aufgabe erfüllen kann, ohne dass meine sportliche Karriere behindert wird, gibt es kein Problem.

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Für alle die ab morgen die norwegische Saisoneröffnung aus Geilo sehen wollen.
Samstags stehen Sprints an und Sonntag Massenstarts.

Biathlon-Legende Fourcade möchte die Russen zurückbringen.


Hat der wirklich nix Besseres zu tun?

sj44 schrieb:

Biathlon-Legende Fourcade möchte die Russen zurückbringen.

Biathlon-Legende Fourcade soll zwischen Russland und Weltverband vermitteln

Der Franzose dürfte sich als Athletensprecher beim IOC für eine Rückkehr von Profis aus Russland und Belarus starkmachen

www.derstandard.at

Hat der wirklich nix Besseres zu tun?

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Erinnert an Astrid Jacobsen bei den Langläufern. Ähnliche Position, ähnliche Meinung.
Oder Fourcades ehemaliger Cheftrainer.

Ganz ehrlich: Ohne die Russen fehlt halt irgendwie schon etwas, aber ich in der aktuellen Situation bin ich gegen eine Teilnahme von ihnen...

Ich bleibe dabei, was ich letztens im Skisprung-Bereich geschrieben habe, als wir eine ähnlich gelagerte Diskussion führten.
Man hat sich gegen eine Teilnahme von Sportler*innen aus Russland/Belarus entschieden, um ein Zeichen gegen diesen fürchterlichen Angriffskrieg in der Ukraine zu setzen. An dieser Ausgangslage hat sich einfach auch nahezu vier Jahre seit dem Beginn des Kriegs nichts verändert.
Es wäre ein falsches Signal, es wäre ein resignierendes Schulterzucken.
Fourcade und Jacobsen haben natürlich über die Jahre Kontakte zu russischen/belarussischen Athlet*innen aufgebaut. Vielleicht sind Freundschaften entstanden. Und vielleicht gibt es Einzelne darunter, die diesen Krieg ablehnen. Aber der Verband hat sich zu diesem Schritt entschieden, er macht sich unglaubwürdig, wenn er nicht dazu steht.

Für mich ist der Sport eine (zugegebenermaßen schöne) Nebensache, er lenkt mich ab von all den Nachrichten dieser Tage. Aber ich kann es nicht ausblenden.

sj44 schrieb:

Biathlon-Legende Fourcade möchte die Russen zurückbringen.

Biathlon-Legende Fourcade soll zwischen Russland und Weltverband vermitteln

Der Franzose dürfte sich als Athletensprecher beim IOC für eine Rückkehr von Profis aus Russland und Belarus starkmachen

www.derstandard.at

Hat der wirklich nix Besseres zu tun?

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Warum ist der eigentlich noch Athletensprecher?

Hat er keinen Job als Rentnersprecher bekommen?

Die ARD bietet Dokus an zu ehemaligen Biathleten. Reporter besuchen sie und stellen Fragen zur Karriere und Ihr Leben danach/ heute.
Wurde hier bestimmt schon mal erwähnt bzw. verlinkt. Ich traue mich trotzdem nochmal. Vom ein oder anderen Idol guck ich mir das mal an.
Benni Doll, war ein guter Anfang


Hab mir ein paar angeschaut und muss sagen, Michael Antwerpes macht das einfach top.

Gute Übersicht der Dokus:

tennisfun schrieb:

Die ARD bietet Dokus an zu ehemaligen Biathleten. Reporter besuchen sie und stellen Fragen zur Karriere und Ihr Leben danach/ heute.
Wurde hier bestimmt schon mal erwähnt bzw. verlinkt. Ich traue mich trotzdem nochmal. Vom ein oder anderen Idol guck ich mir das mal an.
Benni Doll, war ein guter Anfang

Ohne Gewehr - Leben nach dem Biathlon: Ohne Gewehr - Benedikt Doll (S09/E04) - hier anschauen

Benedikt Doll ist nicht nur ein begnadeter Biathlet, er liebt es über den Tellerrand hinauszuschauen. Nur eine Sache ist nicht verhandelbar: seine Familie. Für sie hat er die Karriere noch vor den Spielen in Antholz beendet. Michael Antwerpes trifft einen Mann, der sein Gewehr gegen einen...

www.ardmediathek.de

Hab mir ein paar angeschaut und muss sagen, Michael Antwerpes macht das einfach top.

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Ich mag diese Doku auch sehr, gibt es ja schon viele Jahre. Mein Highlight war ein Besuch bei Kaisa Mäkäräinen

Das coole ist man lernt mal den Menschen hinter dem Sportler kennen. Der eine kommt mit dem Druck der Medien und der Erwartungshaltung der Fans gut klar, der andere nicht und das ist menschlich für mich total nachvollziehbar. Der eine mag weiterhin diese Biathlon Welt, der andere schließt das Kapitel ab und wendet sich einem ganz anderen Job und Partner zu.
Witzig das sich Partnerschaften innerhalb der Biathlon Szene entwickeln, aber genauso ausserhalb wo der Partner gar nicht weiß Biathlon gibt es das? und dann von anderen mitbekommt du der/diejenige ist Weltmeister/ Olympiasieger. Aha, o.k. Das ändert aber an der Beziehung nichts. Das schöne am Biathlon, ist das die meisten doch sehr geerdet wirken auch nach ihrer Karriere, zwar Stolz sein können auf das erreichte aber nahbar sind und ein normales Leben führen. Keine Bubble wie im Fußball, Basketball oder anderen Sportarten.

Magdalena Neuner hat bei ihren Kindern Probleme das sie nicht zu ehrgeizig ist, also das was sie von sich fordert auf ihre Kinder überträgt und die eigenen Kinder damit dann stresst. Das finde ich schön. Sie hat sich mit Psychologie schon etwas beschäftigt. Andere Ex- Biathleten haben andere schöne Erlebnisse/ Erfahrungen während ihrer Karriere gemacht die ihnen teilweise helfen, manchmal aber im Weg stehen und sie das heute anders anpacken würden, damit Familie, Beruf bzw. Ihr Leben gelingt und sie Freude daran haben.