Öner: "Boxen in Deutschland tot!"


The Steelhammer

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http://www.figosport.de/index.php/news-boxen-frauenboxen-kampfsport/boxsport-news/boxen/2563.html

"Was hierzulande im Boxen passiert, bewegt sich irgendwo zwischen Insolvenz-Verschleppung und Leichenschänderei. Ich erkläre das Profi-Boxen in Deutschland hiermit offiziell für tot! Es ist höchste Zeit, den Sargdeckel zu schließen und die Kiste zu vergraben.“


Sehr interessantes Interview mit Herrn Öner. Man mag über ihn denken, was man will, aber ich kann ihm im Großen und Ganzen in seinen Aussagen eigentlich nur zustimmen. Fast alles, was er sagt, deckt sich mit meinen Eindrücken in der letzten Zeit.
Mein Interesse am deutschen Boxsport war vor knapp 10 Jahren noch riesig, mittlerweile habe ich mich fast komplett abgewendet...lediglich solche Witzstories wie mit Huck lassen einen nochmal aus Sensationsgier einschalten. Die wenigen sportlich guten Kämpfe die im Rahmenprogramm noch laufen, werden meist verschoben!
 

Lord Krachah

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Mit Öner ist das immer so eine Sache. Objektivität wirst du bei ihm eher selten finden. Kannst du ernsthaft z.B. diese clevere Aussage zu den Klitschkos unterschreiben:

"Aber trotzdem – oder gerade in so einer Phase – darf man doch von den vielen schwachen Herausforderern, die es gibt, nicht auch noch die Allerschwächsten aussuchen. "

Haye, Adamek, Solis in 2011; davor Chambers, Arreola, Thompson... Und danach sagt er selbst, dass der Kampf gegen Povetkin an Povetkin scheitert und Solis für einen Rückkampf derzeit nicht zur Verfügung steht. Ja, was denn nun?

Auf der anderen Seite ist das Interview schon sehr interessant und er antwortet nicht politisch auf Fragen, sondern sagt einfach, was er denkt. Ist schon durchaus lesenswert.
 

BriscoCountyJr

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In manchen Dingen hat er schon recht, und vor allem nimmt er da kein Blatt vor den Mund, aber Öner ist wirklich der Letzte, der sich über falsche Boxpromotion in Deutschland beschweren sollte. Dazu immer diese unterschwellige Eifersucht und Paranoia. Ich glaube, Öner verkraftet es nur nicht, dass er immer nur der Fredo unter den hiesigen Box-Corleones gewesen ist.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Danke fürs Interview. :thumb:

Das lohnt sich tatsächlich, es zu lesen.

Natürlich hat Oner da seine eigene Sicht der Dinge und lässt auch immer mal wieder seine eigenen Fahnen wehen. Oner ist jedenfalls mit Sicherheit kein Dummer. Der kann die wunden Punkte der Konkurrenz schon benennen.

Betreffend seinen Boxern seh ich da nur Gamboa als Diamanten. Selcuk ist imo explizit kein "Rohdiamant" und bei Solis wird sich weisen, wie weit sein Weg noch geht.

Das beste Pferd im Stall Oners ist Gamboa und wenn das mal nicht mehr wiehert, seh ich schwarz. Von der neuen Generation seh ich jedenfalls noch gar nichts und ich bin gespannt , was der Magier Oner da noch aus dem Aermel zaubert oder ob er nur mit der linken Hand die Hoffnungskarte palmiert und in der rechten zwar mit einer Faust andeutet, da was drin zu haben, sich in Tat und Wahrheit aber nix drin verbirgt.
 

Big d

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öner hat nicht unrecht. die einzigen weltklasse boxer in deutschland sind die Ks. das mit deren gegnerwahl ist aber nat. quatsch. sie boxen ab und zu unwürdige gegner, aber größtenteils doch die besten. das das keine ATGs sind ist ja nicht Klitschkos schuld.

aber ansonsten hat öner mit dem meisten was er sagt ziemlich recht. die anderen german based boxer sind einfach international nicht konkurrenzfähig und müssen deshalb B-level leute boxen, weil sie sonst den titel verlieren.

Und das ganze hat vor allem eine ursache:

der totale niedergang des deutschen amateurboxens

Das ist nunmal leider ein problem. früher gab es wenigstens immer noch ein paar international konkurrenzfähige amateure. es wird zwar nicht jeder gute amateur ein guter profi, aber die meisten guten profis waren gute amateure.
deshalb braucht es viele amateure, damit wenigstens ein paar durchkommen.

Leider ist das nicht mehr gegeben. heutzutage ist ja schon die QUALIFIKATION für olympia fast schon eine sensation. ab und zu gibt es noch mal einen (köber, clucay), aber das sind doch nur vereinzelte leute. die meisten anderen sind international absolut nicht konkurrenzfähig und das obwohl auch das internationale amateurboxen im moment eher schwach ist: die amis sind eingebrochen und auch die kubaner haben stark gelitten.

und dennoch schafft es kaum ein deutscher mitzuhalten.

so wird es in zukunft sogar schwer werden leute wie beyer und sturm zu produzieren, von echten weltklasseleuten will ich garnicht reden. und daher sind wir halt darauf angewiesen irgendwelche kickboxer zu paperchamps zu machen.

der deutsche markt benötigt nunmal deutsche (und leider wirken da keine eingedeutschten russen) boxer, sonst schaut der durchschnittliche deutsche nicht zu.

es sei denn es sind die klitschkos, aber die sind in jeglicher hinsicht ausnahmestars (gutes aussehen, brüder, starke persönlichkeit, showtalent...). ein chagaev oder golovkin kann diesen auftritt eben nicht hinlegen.

daher wird das deutsche boxen weiter dahinsiechen, es sei denn man schafft es wieder kinder fürs amateurboxen zu begeistern.
 

Buster D

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Öner: „Nein, das denke ich nicht. Gucken Sie sich doch an, was in Deutschland passiert. Universum, vor einigen Jahren noch der größte und einflussreichste Boxstall Europas, liegt in Trümmern. Sauerland scheint sich schon mehr auf das Geschäft in Skandinavien zu konzentrieren und fällt immer wieder durch zweifelhafte Entscheidungen auf. Und Felix Sturm kann seine Kämpfe gegen schlecht ausgewähltes Fallobst sowieso nur durch Schiebereien gewinnen. Kein Wunder, dass die Einschaltquoten rückläufig sind und sich die Fernsehsender abwenden.“

Öner: „Ganz toll, die einzigen beiden Weltklasse-Boxer, die wir in Deutschland haben, sind zwei Ukrainer, deren Kämpfe gegen unterklassige Gegner so langweilig sind, dass sich niemand in der Welt dafür interessiert – außer eben das dumme deutsche Event-Publikum, das artig Beifall klatscht und viel Geld dafür bezahlt, Uschi Glas und Oliver Pocher in der ersten Reihe zu sehen. Na, vielen Dank. Mit echtem Boxsport hat das alles nicht mehr viel zu tun.“
Ich habe das schon mal gesagt, und ich sage es wieder: Was die Klitschkos machen, ist Volks-Verarsche! Vitali boxt jetzt gegen Dereck Chisora, der gegen Tyson Fury und Robert Helenius verloren hat – wobei man über das Helenius-Urteil natürlich diskutieren kann. Und Jean Marc Mormeck, Wladimirs nächster Gegner, dürfte eigentlich in keiner Weltrangliste mehr auftauchen, weil er seit über einem Jahr nicht geboxt hat. Davor hat Mormeck im Schwergewicht drei Kämpfe gemacht, von denen er eigentlich keinen hätte gewinnen dürfen. Der Franzose war vor fünf Jahren ein mittelmäßiger Cruisergewichtler, heute ist er gar nichts mehr. Und so einer soll ein würdiger Herausforderer auf eine Schwergewichts-WM sein? Wo gibt’s denn so was?“
Das Interessante an Universum ist: Bis zur Unterzeichnung des Vertrags mit dem ZDF haben sie alles richtig gemacht – und danach einfach alles falsch! Sie haben schwachen Boxern gegen noch schwächere Gegner irgendwelche bedeutungslosen Titel zugeschanzt. Sie haben Osteuropäer eingekauft, die in Deutschland niemand sehen wollte. Sie haben sich vom Halmich-Hype täuschen lassen und aufs Frauenboxen gesetzt, was gründlich in die Hose gegangen ist. Sie haben Eintrittskarten nicht verkauft, sondern immer im großen Stil verschenkt, um fürs Fernsehen ein hübscheres Bild zu haben und nicht vor leeren Hallen boxen zu müssen. Das alles führt dazu, dass man heute in Deutschland nicht mehr gewinnbringend veranstalten kann.

:thumb:
In vielen Punkten hat er recht, aber leider hat "Glockenläuter" Öner auch seinen Anteil am Niedergang, den er natürlich verschweigt.

Als Türke ist man immer erst mal Feindbild der Deutschen und hat einen Stempel auf der Stirn. Die Deutschen sehen in mir einen Verbrecher, einen Kriminellen, einen Mafiosi. Hier ecke ich mit meiner Art an.

Genau, Öners schlechter Ruf hängt natürlich nur mit seiner Herkunft zusammen, selbst dazu beigetragen hat er natürlich rein gar nichts. Aber wer sich in Gesellschaft von windigen Verbandsfunktionären in Mexiko, Montenegro, Panama und sonst wo sowie anderen "ehrenwerten Gestalten" wie Don King wohl und anerkannt fühlt, der muss das wahrscheinlich so sehen.

Irgendwie ist Öner eine tragische Gestalt. Er hätte sicher das Potential und die Energie gehabt, im deutschen Boxsport einiges zu bewegen, aber leider stand ihm dabei stets seine aufbrausende und problematische Persönlichkeit im Wege. Wer will es ARD, ZDF, RTL, Sat. 1 und Co. verübeln, dass sie mit Öner nicht zusammen arbeiten wollen? Ständig mit irgendwelchen Prügeleien und Pöbeleien in den Schlagzeilen und dann weiß er auch noch alles besser und erklärt alle anderen für ahnungslos oder zu dumm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mat94

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öner mag in einigen punkten recht haben. im hauptpunkt liegt er falsch, denn
boxen ist nicht tot. es ist lediglich nicht mehr so stark , wie zu anderen zeitpunkten.

und das er anderen leuten betrügereien unterstellt, klingt aus seinem mund wie der blanke hohn. da sollte er sich mal lieber an seine eigene nase fassen.

und auch im sprüche klopfen ist er wohl ganz weit vorn dabei.
 

Jones

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Einige Punkte stimmen durchaus, bei anderen Punkten gibt er seine spezielle Sicht der Dinge wieder. Sich kritisch zu äußern, wenn man nicht mehr wirklich drin steckt und so nur die Konkurrenz bzw. ex Konkurrenz zu kritisieren ist kein Kunststück.
Irgendwie ist Öner eine tragische Gestalt. Er hätte sicher das Potential und die Energie gehabt, im deutschen Boxsport einiges zu bewegen, aber leider stand ihm dabei stets seine aufbrausende und problematische Persönlichkeit im Wege. Wer will es ARD, ZDF, RTL, Sat. 1 und Co. verübeln, dass sie mit Öner nicht zusammen arbeiten wollen? Ständig mit irgendwelchen Prügeleien und Pöbeleien in den Schlagzeilen und dann weiß er auch noch alles besser und erklärt alle anderen für ahnungslos oder zu dumm.

Seine Boxer sind einfach gescheitert und andere Boxer haben nicht unterschrieben.
Kretschmann hatte alle Möglichkeiten, es wurden 6 oder 4 trashige Folgen gedreht um den Einstieg von Sat1 ins Boxen zu hypen, aber Kretschmann hat versagt und Oener war imo nicht ganz unschuldig.
Beyer wurde als bekannter Name verpflichtet, konnte nach einem Kampf doch nicht mehr boxen.
Airich ist auch früher gescheitert als gehofft.
Sturm ist nicht zu ARENA gegangen, sondern hat sich selbstständig gemacht.
Dann gab es noch ein paar andere bei denen es nicht gereicht hat wie May oder Groß. So ist es doch kein Wunder, dass Oener sich mehr und mehr vom deutschen Markt zurück zieht, das hat er doch schonmal angekündigt. Er ist gescheitert und er kann sich nicht beschweren keine Chance bekommen zu haben. Er hat sich teilweise einfach dumm angestellt, als er die WBC Regeln bei den Verhandlungen mit K2 nicht kannte. Von den Skandalen am Ring muss man gar nicht anfangen, insgesamt hat er auf dem deutschen Markt versagt. Mit Aydin und Solis sind ihm auch keine Kunststücke gelungen außer step aside Geld ein zu streichen.
 
N

npu

Guest
dieser Selbstdarsteller hat einen sehr wichtigen Punkt vergessen:
nämlich dass er mit seinem eigenen Konzept gescheitert ist!
 

NEO

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Die interessanteste Aussage an Öners Interview ist dass der Kampf Britsch vs Simon wohl in trockenen Tüchern ist.
 

Tim B.

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Er hat mit fast allem recht, was er so sagt, aber er war der Typ, der eigenhändig die Ringglocke läutete, um seinen Boxer vor dem KO zu retten.

Das ist so, als wenn Dieter Bohlen "Popstars" ne blöde Castingshow nennt.
 

nobbylenz

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dieser Selbstdarsteller hat einen sehr wichtigen Punkt vergessen:
nämlich dass er mit seinem eigenen Konzept gescheitert ist!

Ich würde auch nicht allzu viel auf seine Aussagen geben. In erster Linie ist er wohl sauer, in Deutschland selbst mehr oder weniger gescheitert zu sein. Da wird dann eben schnell das ganze Boxen in dem Land für tot erklärt, nach dem Motto: Wo ICH keinen (dauerhaften) Erfolg habe, sind eben immer die anderen schuld. Öner kann immer sehr gut austeilen, kommt man aber auf seine eigenen Fehler zu sprechen (und davon gibt es sicher einige...) geht er gleich in die Luft wie ein HB-Männchen. In dem Interview sind viele offensichtliche Passagen, die sachlich falsch sind ("Mormeck vor 5 Jahren ein mittelelmäßiger Cruisergewichtler" - na ja..., dann die üblichen Tiraden gegen die Klitschkos usw.), das es den Aufwand nicht lohnt, im einzelnen darauf einzugehen.

Öner entlarvt sich in diesem Interview einmal mehr als narzistische Person, die nur die eigene Meinung gelten lässt und in seiner eigenen Welt lebt.

Mag sein, dass er mit Gamboa (noch) ein Juwel in seinen Reihen hat und in der Türkei noch erfolgreich veranstalten kann - aber hinter Gamboa klafft doch eine riesige Lücke und auch sein persönlicher (finanzieller) Erfolg hängt wohl auch stark mit dem Erfolg dieses Boxers ab. Es ist ihm im Gegenteil selbst nicht gelungen, seinen Boxstall ist in der Breite gut aufzustellen, insofern sitzt er im Glashaus und schmeisst mit Steinen auf andere. Ein Hauptgrund unter anderen sicherlich: Purer Neid. Er darf zumindest in Deutschland nicht mehr richtig "mitspielen" und schimpft nun auf alle, die ihm seine Sandförmchen geklaut haben.

Ich jedenfalls kann auf Öner als selbsternannten Retter des "sauberen" Boxsports locker verzichten, das Boxen wird auch ohne ihn in Deutschland weitergehen.
 

Big d

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öner mag in einigen punkten recht haben. im hauptpunkt liegt er falsch, denn
boxen ist nicht tot. es ist lediglich nicht mehr so stark , wie zu anderen zeitpunkten.

und das er anderen leuten betrügereien unterstellt, klingt aus seinem mund wie der blanke hohn. da sollte er sich mal lieber an seine eigene nase fassen.

und auch im sprüche klopfen ist er wohl ganz weit vorn dabei.

da hast du recht, aber fakt ist auch, dass das deutsche boxen ein massives nachwuchsproblem hat, was tiefergehende gesellschaftliche unsachen hat (nichtakzeptanz des boxen im jugendbereich) die sich von selber so nicht lösen werden.

Es muss einfach was im nachwuchsbereich (amateurboxen) passieren um überhaupt leute wie ottke, beyer, sturm etc. in zukunft (und nicht nur als einzelfall sondern mehrere) produzieren zu können- von p4p leuten rede ich jetzt garnicht erst.

wir hatten doch noch vor 10 jahren immer mehr als ne hand voll deutscher WMs (keine eingebürgerten armenier etc.). und inzwischen haben wir ja noch nicht mal mehr paperchamps. das ist schon eine sehr alarmierende entwicklung.

dazu kam halt auch noch pech, die wenigen wirklich begabten amateure die wir hatten (köber, kretsche-die die besten amateur HWs der letzten dekade waren) sind grandios gescheitert.

einzig culcay bleibt da noch als hoffnung.

da muss einfach was passieren. die beste hoffnung ist wohl der zusammenbruch der EU mit folgender wirtschaftskrise:D. denn boxen hat ja auch wegen dem steigenden wohlstand an bedeutung verloren, weil die schicki micki mütter ihre kleinen ja höchstens "kampfkunst" mit nur so tun als ob machen lassen.:)
aber die millionen armer leute die dann entstehen werden schon sicher wieder anfangen zu boxen:D.


den letzten abschnitt bitte nicht zu ernst nehmen, aber irgendwas muss im amateurboxen passieren.
 

Languste

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Er hat mit fast allem recht, was er so sagt, aber er war der Typ, der eigenhändig die Ringglocke läutete, um seinen Boxer vor dem KO zu retten.

Das ist so, als wenn Dieter Bohlen "Popstars" ne blöde Castingshow nennt.

hehe allerdings... Grade Öners Veranstaltungen waren doch mega trashig und er hat imo auch aus seinen eigentlich guten Boxern zu wenig gemacht. Von Solis hört man z.B garnichts mehr...Er kann vielleicht noch in der Türkei ein paar gute Veranstaltungen machen aber in Deutschland ist er durch.
 

Sweet Scientist

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da hast du recht, aber fakt ist auch, dass das deutsche boxen ein massives nachwuchsproblem hat, was tiefergehende gesellschaftliche unsachen hat (nichtakzeptanz des boxen im jugendbereich) die sich von selber so nicht lösen werden.

Es muss einfach was im nachwuchsbereich (amateurboxen) passieren um überhaupt leute wie ottke, beyer, sturm etc. in zukunft (und nicht nur als einzelfall sondern mehrere) produzieren zu können- von p4p leuten rede ich jetzt garnicht erst.

wir hatten doch noch vor 10 jahren immer mehr als ne hand voll deutscher WMs (keine eingebürgerten armenier etc.). und inzwischen haben wir ja noch nicht mal mehr paperchamps. das ist schon eine sehr alarmierende entwicklung.

dazu kam halt auch noch pech, die wenigen wirklich begabten amateure die wir hatten (köber, kretsche-die die besten amateur HWs der letzten dekade waren) sind grandios gescheitert.

einzig culcay bleibt da noch als hoffnung.

da muss einfach was passieren. die beste hoffnung ist wohl der zusammenbruch der EU mit folgender wirtschaftskrise:D. denn boxen hat ja auch wegen dem steigenden wohlstand an bedeutung verloren, weil die schicki micki mütter ihre kleinen ja höchstens "kampfkunst" mit nur so tun als ob machen lassen.:)
aber die millionen armer leute die dann entstehen werden schon sicher wieder anfangen zu boxen:D.


den letzten abschnitt bitte nicht zu ernst nehmen, aber irgendwas muss im amateurboxen passieren.

Check mal Enrico Kölling im Amateurbereich...das ist nur ein Beispiel...bin gespannt was er bei den Olympschen Spielen nächstes Jahr abliefert.
 

xEr

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Sehr interessantes und auch gutes Interview von Öner. Gebe ihm in den meisten Punkten auch recht, einzig in der Beurteilung der Klitschko Gegner übertreibt er, da er wohl noch lieber sein eigenes Pferd (Solis) in einen 2ten Kampf bringen will.
Bezeichnend auch mal wieder die Passage über seinen ehemaligen Geschäftspartner Sturm:

Öner schrieb:
„Ich habe mit Sturm zusammengearbeitet. Ich habe ihn zum Super Champion der WBA gemacht. Der einzige Grund dafür war doch damals, dass er einem Kampf mit Gennady Golovkin aus dem Weg gehen wollte, weil Sturm weiß, dass er gegen Golovkin keine Chance hat.

Und Sturm hat sich letztens wieder mal recht übermütig über Golovkin geäußert... genau wie über AA und auch nur weil er genau weiss, dass er die beiden immer meiden wird.
 

Knight

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Zu dem Interview sage ich nur, er ist genau der Richtige der hier die Weisheit predigt... :crazy:
 

Big d

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Check mal Enrico Kölling im Amateurbereich...das ist nur ein Beispiel...bin gespannt was er bei den Olympschen Spielen nächstes Jahr abliefert.

ist er schon qualifiziert? wäre auf jeden fall cool wenn er ein ähnliches kunststück wie köber oder culcay abliefern würde. kann das deutsche boxen gut gebrauchen.
 

Lipfit2000

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...

Und das ganze hat vor allem eine ursache:

der totale niedergang des deutschen amateurboxens

...
daher wird das deutsche boxen weiter dahinsiechen, es sei denn man schafft es wieder kinder fürs amateurboxen zu begeistern.

:thumb:

Maske, Schulz, Ottke, Beyer und die Trainer Wegner, Wolke, Sdunek, Timm, wo kommen die her?
Richtig, DDR, ebenso wie Zbik und Sylvester.

Heutzutage haben die erfolgreichen deutschen Boxer fast immer einen Migrationshintergrund.

Welche deutschen weltklasse Profiboxer gab es in den 70ern und 80ern? Welche Boxer kommen aus der BRD, die in den 90ern und später weltklasse waren?
Mir fällt nur Rocchigiani und mit Abstrichen Weller ein.
 
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