Özil/Gündogan und die Nationalhymne

[Schlonski]

'Ob der vielen Schlagzeilen und Talkshows über den Fall Özil blieb unbemerkt, dass Deutschland Türkei-Sanktionen auslaufen liess.'

Deutsche Bigotterie 2.0.

https://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/NZZ-uber-den-Fall-Mesut-Ozil-Scheinheilig/&g=ad

Medien-Bigotterie 3.0: Erst Özil bashen und jetzt kommt derselbe Verlag so:

https://www.welt.de/debatte/komment...9_1532876419_1df16ded19ea53e106163775441acd12

 

[Sm0kE]

Jaja..."mit der Türkei zu Reden, das ist Realpolitk"...aber der undankbare kleine Mesut, der darf keine Fotos machen. Das passt alles super zusammen.

 

[Buster D]

:laugh::thumb:

 

[LeZ]

Ich denke wir sind uns einig, dass man einen Diktator nicht unterstützen sollte.

Auf der anderen Seite, was würde man einem Freund raten, der zufällig Fussballspieler aus Nicaragua ist, mit seiner Familie noch im Land, wenn Ortega ihn um eine Trikotübergabe auf einem Pressetermin bittet ?

 

[theGegen]

@Buster_D

Genau so oder ähnlich.

Hätten Özil oder Gündogan nämlich "Tore für Deutschland" geschossen, wäre das mit den Erdogan-Bildern nämlich und vermutlich bei einem verzeihlichen Fehlerchen geblieben.
Schwamm drüber! Je mehr Tore, dann wäre auch die Presse und der kritische toitsche Bürger wieder auf: Unser Mesut! Unser Günni! umgeswitcht.

Die Tore fielen nicht, auch wenn sich Özil recht viel Mühe dabei gab, welche aufzulegen.

Und deswegen fallen schon in Russland alle komischen Experten über ihn her und bei Rückkehr muss Herr Özil auch noch von seinen Beratern darüber informiert werden, dass Bierhoff und Grindel in der 1. "Fehleranalyse" eine Erklärung von Özil bezüglich der dümmlichen PR-Aktion für seines oder Günnis Präsidenten nachfordern. Was sowieso schon von vorne herein der Ausgangspunkt der Pleite dieser Versager (= Özil) war.

Da muss man sich nicht wundern, wenn dann solche harten Konter kommen. Wenn im Vorfeld vielleicht die Devise galt: Klappe zu und durch.
Alle hätten damit gut leben können, wenn es sportlich gepasst hätte. Löw und Bierhoff, Özil als möglicher Weltmeistermacher, Grindel als Verfechter einer Mullti-Kulti-Gesellschaft und gewissermaßen notgedrungen die toitsche Jubelpresse.

Dieses Kartenhaus ist jedenfalls ziemlich schnell in sich zusammen gefallen.

Ich wiederhole mich gerne: Es geht gar nicht so sehr darum, ob die Erdogan-Photos eine geile (eher nicht) oder schlimme Nummer (eher schon) waren, sondern inwiefern das Ausmachen eines Sündenbocks eventuell auch rassistische Züge trägt.

 

[le freaque]

Ich denke wir sind uns einig, dass man einen Diktator nicht unterstützen sollte.

Auf der anderen Seite, was würde man einem Freund raten, der zufällig Fussballspieler aus Nicaragua ist, mit seiner Familie noch im Land, wenn Ortega ihn um eine Trikotübergabe auf einem Pressetermin bittet ?

Naja, Emre Can würde wahrscheinlich dazu raten, nicht hinzugehen. Der war ebenso eingeladen, hat ebenso seine gesamte Familie (außer Eltern natürlich) in der Türkei, fühlt sich, nach eigener Aussage, genauso als Türke wie als Deutscher - und hat die Einladung ausgeschlagen.

 

[Schlonski]

@Buster_D
Ich wiederhole mich gerne: Es geht gar nicht so sehr darum, ob die Erdogan-Photos eine geile oder schlimme Nummer waren (eher nicht), sondern inwiefern das Ausmachen eines Sündenbocks eventuell auch rassistische Züge trägt.

Seit wann ist der Islam eine Rasse? Der Shitstorm weht Özil wegen Erdogan und dessen Gebahren entgegen und nicht weil er Türke ist. Im Übrigen hat der Mann, dem Özil frönt wirklich rassistische Blut-und Boden Theorien: siehe hier

https://www.welt.de/politik/ausland...etzt-Bluttests-fuer-deutsche-Abgeordnete.html

Warum wird in derselben Debatte kein Khedira oder kein Gündogan so angegangen wie Özil? Warum wird ein Emre Can zukünftig auf deutschen Fußballplätzen sicherlich ein ziemliches Maß an sehr hoher Wertschätzung entgegen gebracht werden, obwohl mit türkischem Hintergrund. Wegen deutschem Rassismus? Bullshit.

 

[theGegen]

Warum wird in derselben Debatte kein Khedira oder kein Gündogan so angegangen wie Özil?

Weil Özil für viele der am schnellsten ausgemachteste Schuldige ist. Von Erdogan über schludrige Körpersprache bis nicht-Weltmeister-geworden.
Den schlechten Sport hatte in 1."Fehleranalyse" von Experten wie Basler, Matthäus und Hoeness bis hin zum DFB mit Bierhoff und Grindel der türkisch-deutsche Immigrant Özil zu verantworten.

Da ist es doch nicht an den Haaren herbeigezogen, dass sich die Marke Mesut Özil (mit einigen Followern im Schlepp) mitsamt seiner PR-Berater um Image-Korrektur bemüht.

Das Gebrabbel und Gekabbel um Sinn und Zweck der blöden Erdogan-Photos ist eine andere Baustelle, als der Vorwurf an die DFB-Spitze, zum Sündenbock gemacht zu werden.

In diesem Kontext (und mit Aussagen von Grindel garniert) ist eine Retourkutsche durchaus verständlich und eventuell sogar angebracht.

Wenn man den Özil kickt, dann hat die toitsche Seele erst mal Ruh'.

 

[Schlonski]

Weil Özil für viele der am schnellsten ausgemachteste Schuldige ist. Von Erdogan über schludrige Körpersprache bis nicht-Weltmeister-geworden.
Den schlechten Sport hatte in 1."Fehleranalyse" von Experten wie Basler, Matthäus und Hoeness bis hin zum DFB mit Bierhoff und Grindel der türkisch-deutsche Immigrant Özil zu verantworten.

Den Erdoganmalus hätte Gündogan auch, keiner redet mehr über ihn, schludrige Körpersprache zu bemängeln ist scheinbar hochrassistisch. Jeder Orthopäde ist damit von Natur aus Rassist, deiner Meinung nach. Weder Basler, noch Matthäus, noch Hoeness haben Özil als einzig alleinigen Verantwortlichen für das WM-Debakel benannt. Im Übrigen haben die alle ausnahmslos sportliche Gründe angeführt die durchaus nicht von der Hand zu weisen sind und seit Jahren auch in diesem Forum weitestgehend einhellige Meinung über Özil waren. Das ist einfach kompletter Unsinn, was du da bringst. Leider schafft man durch diese Özilopfer-Mär, dass eine wahre Aufarbeitung dieser WM nicht vorgenommen wird. Löw, Bierhoff, einige Spieler und co. haben sich nach diesem Jahrhundertdebakel schön aus der Schußlinie gebracht, dank Özils idiotischem Rassismusvorwurf und der Hohlheit oder Agenda einer gewisse Gruppe darauf anzuspringen. Ein Cacau ist da wesentlich intelligenter. Ich würde mir weitaus mehr Cacaus oder Emre Cans in diesem Lande wünschen als Weltenretter, die Tag aus, Tag ein scheinbar nix anderes zu tun haben, als ihre hysterischen Rassismus-Antennen vibrieren zu lassen und dabei nichtmal merken, dass sie sich vor den Karren eines Ober-Rassisten spannen lassen, der z.B. anordnen wollte, türkischstämmige Bundestagsabgeordnete aus Deutschland per Blutprobe überprüfen lassen zu wollen, ob sie wahre Türken seien.....

 

[DerDude1977]

Den Erdoganmalus hätte Gündogan auch, keiner redet mehr über ihn, schludrige Körpersprache zu bemängeln ist scheinbar hochrassistisch. Jeder Orthopäde ist damit von Natur aus Rassist, deiner Meinung nach. Weder Basler, noch Matthäus, noch Hoeness haben Özil als einzig alleinigen Verantwortlichen für das WM-Debakel benannt. Im Übrigen haben die alle ausnahmslos sportliche Gründe angeführt die durchaus nicht von der Hand zu weisen sind und seit Jahren auch in diesem Forum weitestgehend einhellige Meinung über Özil waren. Das ist einfach kompletter Unsinn, was du da bringst. Leider schafft man durch diese Özilopfer-Mär, dass eine wahre Aufarbeitung dieser WM nicht vorgenommen wird. Löw, Bierhoff, einige Spieler und co. haben sich nach diesem Jahrhundertdebakel schön aus der Schußlinie gebracht, dank Özils idiotischem Rassismusvorwurf und der Hohlheit oder Agenda einer gewisse Gruppe darauf anzuspringen. Ein Cacau ist da wesentlich intelligenter. Ich würde mir weitaus mehr Cacaus oder Emre Cans in diesem Lande wünschen als Weltenretter, die Tag aus, Tag ein scheinbar nix anderes zu tun haben, als ihre hysterischen Rassismus-Antennen vibrieren zu lassen und dabei nichtmal merken, dass sie sich vor den Karren eines Ober-Rassisten spannen lassen, der z.B. anordnen wollte, türkischstämmige Bundestagsabgeordnete aus Deutschland per Blutprobe überprüfen lassen zu wollen, ob sie wahre Türken seien.....

Bravo! Ganz genau so sieht das auch meiner Meinung nach aus! Ich habe auch nichts gegen nen Khedira, Can, Caucau, oder sonstwen, - im Gegenteil. Aber die "Keulenschwinger" in den eigenen Reihen sind die schlimmsten, da frage ich mich so langsam ob sich die "NationalSOZIALISTEN" und die heutige schnappatmende weite "Linke", etc. nicht weitaus ähnlicher sind, als die "Nazis" und diejenigen, denen gewisse Leute erst die "Nazikeule", und nun die "Rassistenkeule" überziehen wollen... .
Gerade hier im Forum.
Warum wohl läßt man einen Gündogan in Ruhe, trotz "mein Präsident"?!? Nicht, weil seine Erklärung so toll war, sondern WEIL er sich wenigstens geäußert HAT! Und nicht noch Nestbeschmutzung betrieben oder sich in Selbstmitleid gewälzt hat wie Özil. So schlimm sind also die Abermillionen böser deutscher Rassisten für einige hier, besonders für die Obertrolle, die hier ständig ihren Sermon absondern... .
Das Thema sollte wirklich langsam durch sein, weil Özil nach seinen Aktionen mittlerweile für mich keinerlei Aufmerksamkeit verdient.

 

[theGegen]

@Schlonski: Du merkst offensichtlich extra oder unabsichtlich nicht, was den Anlass für eine mglw. Begründung eines rassistischen Vorwurfs ausmacht.

Damit unterscheidest Du dich nicht besonders von den anderen toitschen Wutbürgern und deren einseitiger Interpretation der Schuldfrage eines untoitschen Versagens.
Das ist kein expliziter Vorwurf, aber es war erwartbar, dass solche Gedankengänge ein simples Grundverständnis etlicher User zu komplexeren Sachverhalten überfordern.

 

[Angliru]

Gegen, was soll eigentlich dieses "toitsche"? Mal so aus Interesse... bringt das der Diskussion irgendwas?

 

[theGegen]

Gegen, was soll eigentlich dieses "toitsche"? Mal so aus Interesse... bringt das der Diskussion irgendwas?

Es dient als Synonym für eine besonders intensive Ausprägung des Deutschseins. Das sind Deutsche, die ganz hart deutsch sind. Es sind aber nicht alle Deutschen so.
Wenn es stört, kann ich auch darauf verzichten.

 

[Sanderson]

@Schlonski: Du merkst offensichtlich extra oder unabsichtlich nicht, was den Anlass für eine mglw. Begründung eines rassistischen Vorwurfs ausmacht.

Damit unterscheidest Du dich nicht besonders von den anderen toitschen Wutbürgern und deren einseitiger Interpretation der Schuldfrage eines untoitschen Versagens.
Das ist kein expliziter Vorwurf, aber es war erwartbar, dass solche Gedankengänge ein simples Grundverständnis etlicher User zu komplexeren Sachverhalten überfordern.

Schön wie du auf rein gar nichts aus dem Post eingegangen bist. Ist halt auch viel besser die Argumente zu ignorieren, sich hinter leeren Floskeln und Rassismusvorwürfen zu verstecken und argumentativ und in der Wortwahl auf Kinder-Niveau zu begeben...

Wäre schön wenn du irgendwann auch mal ein post bringen könntest in dem du auch nur in Ansätzen differenzieren würdest, anstatt blind alles über einen Kamm zu scheren was nicht deiner Meinung entspricht. Schlonski hat klare Aussagen getätigt und diese logisch begründet, und was kommt von dir, nichts außer dem völligen ignorieren der Argumente und den Ansatz einer Beleidigung des users. Du hängst dich an irgendwelchen imaginären Argumenten auf die du anderen in den Mund legst, die von ihnen selbst aber gar nicht erwähnt wurden.

 

[theGegen]

Schlonski schreibt, dass man Özil nicht zum Verantwortlichen für die WM-Pleite erklärt habe, mitsamt der Erdogan-Photos und dass die Kritik sportlich gerechtfertigt gewesen wäre.
Wo ist denn da der Bezug zu dem, was während und nach der WM an unquailifizierter Kritik auf Özil niederprasselte? Gab es nicht?

 

[LeZ]

Die Frage ist eher, warum muss man solche Leute ernst nehmen. Ich diskutiere sonst mit Akademikern über technische Fragen, und war auch völlig perplex als ich auf Leute getroffen bin wo es nicht um die Sache ging. Da redet man sich einen Wolf.

Quintessenz: Özil darf keine Fotos machen die den falschen Leuten eventuell nützlich sein können sondern muss auf jeden Fall partout und öffentlich streiken, sonst muss man ihn abstrafen, und das aber mal derbe. Sportlich zählen seine Torvorlagen nichts, er ist ein Nixkönner mit Schultern auf den Schnürsenkeln der für Tasmania Berlin zu schlecht wäre. Die Fischfresser raffen es nur nicht. Fakt.

 

[Buster D]

Die Frage ist eher, warum muss man solche Leute ernst nehmen. Ich diskutiere sonst mit Akademikern über technische Fragen

Das ist kein expliziter Vorwurf, aber es war erwartbar, dass solche Gedankengänge ein simples Grundverständnis etlicher User zu komplexeren Sachverhalten überfordern.

:laugh:
Immer wieder erheiternd zu lesen, wer hier davon überzeugt ist, besonders schlau zu sein und es zudem nötig hat, das immer wieder zu betonen. Als würde man nicht wissen, mit wem man es zu tun hat, wenn man schon ein Weilchen dabei ist und die Qualität der Beiträge kennt. Da schreien einem dann doch z.B. eher die Volksschule Südeifel und eine gehörige Portion Giftigkeit entgegen als der nüchtern sachliche Raketenwissenschaftler:clown: Aber angesichts von solchen Zitaten erkennt man zumeist, dass die Argumente langsam ausgehen und eine weitere Diskussion mit den selbsternannten Raketenwissenschaftlern wenig Sinn macht.

 

[theGegen]

Was kann ich dafür, dass es bei manchem User einfach nicht in den Kopf will (oder kann), was den Rassismus-Vorwurf in Bezug auf die sportliche Komponente angeht?
Da kommt dann auch noch sowas, wie "die Vorwürfe sind berechtigt."
Sicher?
"Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen" - Uli Hoeneß.
"Seine Körpersprache ist die von einem toten Frosch." - Mario Basler.

Die Erdogan-Photos und die Reaktionen darauf kann man vom Vorwurf des Rassismus ausklammern. Sie dienten aber wieder im Nachhinein als Indiz für sportliches Versagen bei der WM.
Das von Grindel angeforderte Statement von Özil und seinen PR-Beratern ist in den ersten beiden Teilen diskutabel und durchaus kritisch zu sehen.
Der 3. Teil ist interessant, vor allem das:

"In den Augen von Grindel und seinen Helfern bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen, und ein Immigrant, wenn wir verlieren.."

Auch diese Meinung muss man nicht teilen. Aber kann man nicht einmal soviel geistige Phantasie aufbringen, dass sich Özil so behandelt fühlt? Und das mit gewissem Recht?

Ein paar User haben diesen Teil ja kapiert, also scheint es nicht unmöglich zu sein, diesem Gedankengang zu folgen.

 

[Totila]

In diesem Fall haben quasi alle voll daneben gehauen, angefangen von Ösil und Gündogan (man stelle sich in diesem Zusammenhang übrigens mal vor ein z.B. in Deutschland aufgewachsener türkischer Nationalspieler, ggf. mit doppelter Staatsbürgerschat, hätte ein vergleichbares Foto mit Merkel oder Steinmeier gepostet, was da in den türkischen Medien los gewesen wäre) über überflüssige Kommentare von Altnationalspieler und Herrn Bierhoff ("so ticken Türken") bis zum unrühmlichen Nachtreten von Grindel und CO. Da hat @theGegen schon recht, dass sich Özil aus seiner Perspektive unfair behandelt fühlt. Im Gegensatz etwa zu irgendwelchen Kassiererinnen im Supermarkt, die sich Beschimpfungen anhören können, ausschließlich weil sie Muslimas sind, ist Özil aber nun nicht gerade prädestiniert dafür als Aushängeschild für Rassismusopfer zu dienen.

 

[theGegen]

Richtig, was aber nicht heißt, dass der Vorwurf der "rassistisch motivierten" sportlichen Kritik an den Haaren herbeigezogen ist.

So mag sich Mesut Özil durchaus gefühlt haben und viele türkisch-deutsche Landsleute teilen diese Sicht.