das weggehen von ihrem bisherigen boxstil wurde von susi schon lange erwartet, bzw. gefordert. sie hat versucht, wenigstens in den anfangsrunden gegen finer und toktaulova, dem nachzukommen... was dabei rauskam, hat jeder sehen können.
meine, und wirklich nur meine persönliche meinung ist, dass das auf alle fälle schief geht. sie verfügt leider nicht über die reichweite, die sie benötigen würde um mit dem "jabjabjab und schuss" erfolgreich zu sein, ohne sich immer wieder eine gerade ihrer gegnerin einzufangen. meiner persönlichen meinung nach MUSS sie in die halbdistanz kommen um ihre wirklichen stärken, hart geschlagene haken aus allen lagen, ausspielen zu können - das ist natürlich ein glücksspiel, wenn ihre gegnerin gut meiden kann. ihr stil ist so "unattraktiv" wie der von arthur, überfallartige angriffe, kraftvoll vorgetragen - leider nicht alles treffer. aber wehe sie hat getroffen und die gegnerin ist angeknockt - meistens ist dann die bekanntschaft mit dem ringboden nicht weit, weil susi nachsetzt so gut sie kann. susi leistet zwar schon recht gute beinarbeit, ist reaktionsschnell und es gelingt ihr auch so manchem schlag auszuweichen, aber ebenso viele fängt sie auch unnötig - steckt zu viel weg.
beim vergleich zu dem braekhus kampf vorige woche fällt mir auf, dass diese noch mehr beinarbeit geleistet und ihre gegnerin noch mehr durch umlaufen und "rein und raus" beschäftigt hat. ich glaube susi kann sich da etwas abschauen, aber tut besser dran, sich zu aller erst auf ihre bisherigen stärken zu verlassen und dann vor allem durch gute beinarbeit noch schneller und variabler zu werden, als sich einen "klassischen boxstil nach lehrbuch" auftrainieren zu lassen, mit dem sie aufgrund mangelnder körperhöhe und reichweite ohnehin keinen blumentopp gewinnt.
susi`s stärke liegt in der halbdistanz, wenn sie blitzschnell die gegnerischen lücken nutzen oder die deckung durchbrechen und ihre harten schläge anbringen kann. ich hoffe am freitag auf einen eindeutigen sieg.