🇦🇹 Skiflug-WM Bad Mitterndorf 25.01.-28.01.2024


Biathlon-Fan

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Für die kleinen Verbände, ja. Von den großen Verbände werden die meisten starten. Gibt ja keinen Grund, nickt zu springen
Warum betrifft dies nur die kleinen Nationen?
In Norwegen hat man auch im Langlauf knallhart gesagt, man nimmt nur die Top15 der Startgruppen mit, wo die FIS die Anteile der Reisekosten übernimmt. Die anderen Quoten bleiben ungenutzt. Daher würde es mich nicht wundern, wenn auch bei den Springern eingespart werden.
Die zwei Wochen Übersee kosten pro Sportler über 5000€, dass ist auch für die großen Verbände nicht wenig Geld.
 

Myrtle Groggins

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Warum? Es gibt doch keinen Saisonhöhepunkt mehr.
Raw Air und Ski Flying World Cup. Und wenn man alle ist ist man alle. Sportarten, die man an sich jede Woche machen kann, brauchen auch irgendwann eine Pause. Fatigue sammelt sich oft unbemerkt an.

Aber, und Widersprüche sind gut im Discourse, ich will auch nicht, dass die Flyaway Venues als quasi optional genommen werden.

Eine Woche vorher und nachher Pause wären gut. Man könnte sicher eine Woche vorher in Ruka machen und eine Woche später in Planica. Und die Frauen könnten die Wochenenden nur für sich gebrauchen. Aber viele Venues brauchen entweder Januar-Februar wegen Wetter, oder wollen vielleicht außer Engelberg nicht gerne November und Dezember. Japan und Nordamerika sind auch gut für Dezember, aber das könnten Leute auch eher vor der Tournee auslassen, und Engelberg ist auch Tradition. Das ist schwierig
 

Suomigirl26

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gerade eben sitzt Fettner bei Sport & Talk im Hangar bei ServusTV und am Anfang wurde erwähnt dass Kraft, Hayböck und Hörl auch eingeladen waren - alle haben krankheitsbedingt abgesagt. Von Kraft gabs dann eine Videobotschaft mit Tee und Decke von seiner Couch wo er ziemlich erkältet klang und sagte, er habe jetzt auch noch Fieber nach dem WE bekommen und er hoffe, sich bis zum Wochenende wieder zu regenerieren und zu genesen... der läuft ziemlich auf der letzten Rille, aber kein Wunder bei dem Programm
In der Zeitung stand heute, dass er bis Mittwoch nur auf der Couch bleibt, und spazieren geht...Aber wenn er jetzt auch noch Fieber bekommen hat, sollte er echt mal Pause machen, sonst kann das noch ernsthafte Folgen haben.
Würde da auch nicht das Programm verantwortlich machen, krank kann man immer werden, aber das dann zu verschleppen eine andere...
Aber man kann ihn auch verstehen, dass er unbedingt zur WM wollte, aber jetzt muss er an seine Gesundheit denken, eine Station auslassen, wird ihn nicht den GWC kosten 🤗
 

Benjamin

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Mich hatte das beim Einzel auch schon gewundert, gerade auch, weil der italienische Verband alle vier nominiert hatte. In den weiteren Newsmeldungen auf der Verbandsseite wird er dann einfach nicht mehr erwähnt. In diesem Zeitungsartikel steht, dass er selber verzichtet hat, da er sich das Skifliegen noch nicht zutraut.
Danke für den Hinweis. Ich hatte mich schon etwas gewundert, denn ich konnte nicht glauben, dass der Verband ihnnicht gemeldet hat. Im direkten Vergleich sehen seine Sprünge ja beispielsweise schon sicherer aus als die von Andrea Campregher. Aber wenn er selbst sagt, er fühlt sich dazu nicht sicher genug, ist das natürlich etwas anderes.

Warum betrifft dies nur die kleinen Nationen?
In Norwegen hat man auch im Langlauf knallhart gesagt, man nimmt nur die Top15 der Startgruppen mit, wo die FIS die Anteile der Reisekosten übernimmt. Die anderen Quoten bleiben ungenutzt. Daher würde es mich nicht wundern, wenn auch bei den Springern eingespart werden.
Die zwei Wochen Übersee kosten pro Sportler über 5000€, dass ist auch für die großen Verbände nicht wenig Geld.
Da ist eben wieder mal die Frage, ob man die unterschiedlichen Sportarten 1 zu 1 miteinander vergleichen kann. Wie die Finanzierung im Langlauf genau funktioniert, weiß ich nicht. Aber im Skispringen ist es auf jeden Fall nicht so, dass nur die Top 15 unterstützt werden. Sondern es werden pro Land für eine bestimmte Anzahl von Sportlern und Betreuern Kosten rückerstattet - unabhängig davon, welche Springer das sind. Und für wieviele Springer es dieses gilt gibt, kann man den Quotendokumenten entnehmen. Es sind auf jeden Fall insgesamt deutlich mehr als 15.


Und man kann der Liste entnehmen, dass die Topnationen tatsächlich für alle Springer ihrer Starterquote die Erstattung bekommen, die kleineren Nationen aber nicht. Das kann man auch wieder kritisieren, es liegt allerdings eher daran, dass die kleineren Nationen im Prinzip zusätzliche Startplätze geschenkt bekommen - nur werden die dann eben nicht auch noch bezahlt.

Hinzu kommt, dass man in der Ausdauersportart Langlauf wohl grundsätzlich eher auch mal eine Pause braucht als im Skispringen - und dann bietet es sich natürlich an, die gerade in Übersee zu nehmen.
 

Biathlon-Fan

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Danke für den Hinweis. Ich hatte mich schon etwas gewundert, denn ich konnte nicht glauben, dass der Verband ihnnicht gemeldet hat. Im direkten Vergleich sehen seine Sprünge ja beispielsweise schon sicherer aus als die von Andrea Campregher. Aber wenn er selbst sagt, er fühlt sich dazu nicht sicher genug, ist das natürlich etwas anderes.


Da ist eben wieder mal die Frage, ob man die unterschiedlichen Sportarten 1 zu 1 miteinander vergleichen kann. Wie die Finanzierung im Langlauf genau funktioniert, weiß ich nicht. Aber im Skispringen ist es auf jeden Fall nicht so, dass nur die Top 15 unterstützt werden. Sondern es werden pro Land für eine bestimmte Anzahl von Sportlern und Betreuern Kosten rückerstattet - unabhängig davon, welche Springer das sind. Und für wieviele Springer es dieses gilt gibt, kann man den Quotendokumenten entnehmen. Es sind auf jeden Fall insgesamt deutlich mehr als 15.


Und man kann der Liste entnehmen, dass die Topnationen tatsächlich für alle Springer ihrer Starterquote die Erstattung bekommen, die kleineren Nationen aber nicht. Das kann man auch wieder kritisieren, es liegt allerdings eher daran, dass die kleineren Nationen im Prinzip zusätzliche Startplätze geschenkt bekommen - nur werden die dann eben nicht auch noch bezahlt.

Hinzu kommt, dass man in der Ausdauersportart Langlauf wohl grundsätzlich eher auch mal eine Pause braucht als im Skispringen - und dann bietet es sich natürlich an, die gerade in Übersee zu nehmen.
Aber, wenn ich dies richtig deute, gilt die vollständige Kostenübernahme nur für die Hotelübernachtung und nur von Donnerstag bis Montag. Sprich wenn direkt von Lake Placid nach Sapporo geflogen wird und die Teams bereits ab Montags dort in die Hotels gehen müssten Sie die Kosten bis Donnerstags selbst tragen:
Room and full pension in a good hotel in the competition resort for the duration of the event, beginning one night before the first official training resp. the following
night after the last competition.
Dies würde auch erklären, warum die Springer sonst meistens nach den Weltcups erst wieder nach Hause fahren, bevor sie zum nächsten Ort anreisen.


Und für die An-/ und Abreise werden die Kosten ohnehin nicht komplett zurück erstattet. Je nach Ausrichterland und Teilnehmerland fallen unterschiedlich hohe Beiträge an. Da dieser Paragraph identisch ist zu den Langläufern gehe ich davon aus, dass dieser dann auch bei den Skispringern greift, wie der Norwegische Verband es dargestellt hat:
Travel Expenses
The WCJ-organizer has to pay the following minimum travel reimbursement per person, according to the travel regions established by FIS for travel costs, based
on Swiss Francs (CHF):
Bei Wettkämpfen in den USA müsste der Veranstalter den Deutschen bspw. 400 Schweizer Franken pro Person für die An-/ und Abreise erstatten.

Also komplett umsonst kommen die Teams nicht davon. Hätte mich auch gewundert, zum einen wäre die FIS sicherlich pleite und zum anderen würden Sich die Skiverbände nicht über die hohen Reisekosten beklagen.
 

Benjamin

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Ja, das stimmt schon - ich hätte vielleicht eher von Reisekostenzuschüssen schreiben sollen.

Trotzdem sind die größeren Nationen ja in der Regel auch die finanzkräftigeren, so dass diese sich eine solche Reise eher leisten können. Und wenn man schon Athleten zum COC, wo es meines Wissens nach weniger Zuschüsse gibt - wenn überhaupt! - nach Sapporo schickt, dann sollte der Weltcup nicht am Geld scheitern, zumal gerade die großen Nationen da auch mit gewissen Preisgeldern rechnen können.

Zumindest letzte Saison waren die Wettkämpfe von Lake Placid eigentlich recht gut besetzt mit 62 Teilnehmern.


Allerdings - und das ist in diesem Zusammenhang vielleicht wirklich von Bedeutung - hat man die Reisekostenzuschüsse für die Überseespringen ja tatsächlich von der letzten Saison auf diese Saison gekürzt. Bis 2022/23 mussten die US-amerikanischen Veranstalter 600 CHF pro Springer an die Europäer bezahlen und die Japaner sogar 700 CHF. Das hat man auf die von dir genannten 400 CHF gekürzt. Umgekehrt bekommen die Amerikaner von den Europäern weiterhin 600 CHF und die Japaner sogar 700 CHF.

Die Idee dahinter war sicherlich, dass man die Veranstalter in Übersee etwas entlasten wollte, um ihnen die Austragung von Weltcups etwas zu erleichtern. Aber umgekehrt werden es sich finanzschwächere europäische Teams dann vielleicht wirklich zweimal überlegen, ob sie hinreisen. Na, wir werden es in rund anderthalb Wochen ja sehen.
 
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