🇦🇹 Team Österreich


Kirsten

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Oh das kommt schon etwas überraschend... Michi Hayböck macht nach dieser Saison Schluss und beendet seine Karriere :(
Ich hab den Beitrag in den Österreich-Tjtead verschoben.

Das kommt für mich auch überraschend, verstehen kann ich es aber auch. Das ist einfach ein Job, wo man in den Wintermonaten quasi kein Familienleben mehr hat
 

Suomigirl26

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Das muss man halt immer Bedenken, andere Väter sind das ganze Jahr über weg, dass Geld muss ja leider rein kommen.
Aber muss halt auch immer frustrierend gewesen sein, da sein bester Freund Kraft so erfolgreich geworden ist.
 
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Lazergirl

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Ich werde "Michiiiiiiiiiiiii......!!!" ( ;) ) als tollen und sympathischen Springer in Erinnerung behalten, immer höflich und freundlich zu uns Fans an der Schanze, für die er sich sehr oft viel Zeit genommen hat. Wenn er jetzt für sich den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören gefunden hat ist das doch schön für ihn. Er wird noch ein letztes Mal mit der Mannschaft Gold gewinnen bei seinem letzten Grossereignis. Einen besseren Abgang gibts doch kaum. Ich wünsche ihm Alles Gute für seine Zukunft außerhalb des Sports.
 

asta

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Tut mir sehr leid, er ist so ein sympathischer Kerl.

Team Gold wäre genial zum Abschluss, aber die Frage ist, ob er es ins Team schafft

Tschofenig, Hörl, Kraft, Ortner sind ja an sich stärker zur Zeit, aber mal schauen

Edit: sympathisch!
 
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Suomigirl26

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Also das kann man jetzt noch nicht sagen, da sind definitiv 4 andere stärker sehe ihn aktuell überhaupt nicht im Team. Und WM hat immer eigene Gesetze.
 

Lazergirl

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Tut mir sehr leid, er ist so ein unsympathischer Kerl.

Team Gold wäre genial zum Abschluss, aber die Frage ist, ob er es ins Team schafft

Tschofenig, Hörl, Kraft, Ortner sind ja an sich stärker zur Zeit, aber mal schauen
Traue ihm zu, sich bis zur WM noch zu steigern.

editiert
 
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gentleman

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Traue ihm zu, sich bis zur WM noch zu steigern.

@gentleman Unnötige Debatte, jeder hat seine eigenen Lieblinge. Asta wird ihre /seine Gründe haben, ich akzeptiere das.
hä? ich ging bzw. gehe davon aus, dass Asta (wenn der restliche Post so positiv über Hayböck ist) sich einfach vertippt hat und sympathisch statt unsympathisch gemeint hat?
 

Suomigirl26

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Ach ja und ich bin eine Sie, namens Astrid, Baujahr 1977 und seit 1992 Skispringfan 😊
Sehr schön 🤗

Und wer sind den deine Lieblinge, und welche früher?

Und mit Oberndorfer hattest wohl recht, jetzt wo das anscheinend länger mit ihm geht? Wusste er letztens nicht mal, dass die Quali in Schweizer Franken ausgezahlt wird, musste erst Koch alles erklären 😆
 

asta

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Ja was ist denn mit Roscher? Der geht mir schon sehr ab.

Ich war immer sehr großer Thomas Morgenstern Fan. Und Wolfgang Loitzl, der Stilist schlechthin. Als er mal 5x die 20 bekommen hat, das war einfach mega 💪🏻
Andi Kofler war auch so ein super Typ. Und ich fand Schlierenzauer auch immer gut, er war hat ein bissl eigen aber ich glaube er wurde oft etwas missverstanden.
 

sj44

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Es ist meistens so, dass es mehrere Gründe für eine solche Entscheidung gibt. Er hat auch einen Plan für die Zeit danach. Er studiert seit einigen Jahren Bauingenieurwesen und wird dieses Studium abschließen und dann wohl in diesem Bereich arbeiten.
Hier ein interessantes Interview mit ihm vom Herbst 2023.


Zwei Aussagen möchte ich da herausstreichen:
"Je älter man wird, desto öfter denkt man ans Karriereende."
Und in näherer Zukunft will Michi auch Windeln wechseln. „Der Familienwunsch ist da. Aber wenn ich nach wie vor so viel weg bin, möchte ich das Claudia nicht zumuten. Ich will als Papa auch daheim sein."
Jedenfalls ist er keiner, der sich anhören wird müssen, dass der den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören verpasst hätte. (was ja sowieso ein Schmarrn ist).
BTW: und man darf nicht vergessen, dass er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen (vor allem dem Rücken) zu kämpfen hat. Er jammert halt nicht drüber.
 

sj44

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Hier einer, der mittlerweile ziemlich in Vergessenheit geraten ist: Philipp Aschenwald.

Hat sich im Sommer 2023 schwer verletzt.
Machte im Sommer 2024 die ersten Trainingssprünge. Es lief leider nicht so wie erhofft. Das verletzte Knie schmerzte immer wieder. Daher musste er sich vor kurzem einer zweiten Operation unterziehen. Näheres hier:
 
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Benjamin

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Danke für die Info - an den hab' ich neulich auch mal denken müssen, weil die verletzung ja mittlerweile eine ganze Zeit her ist und man trotzdem kaum irgendwo was von ihm gehört hat.
 

gentleman

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Hier einer, der mittlerweile ziemlich in Vergessenheit geraten ist: Philipp Aschenwald.

Hat sich im Sommer 2023 schwer verletzt.
Machte im Sommer 2024 die ersten Trainingssprünge. Es lief leider nicht so wie erhofft. Das verletzte Knie schmerzte immer wieder. Daher musste er sich vor kurzem einer zweiten Operation unterziehen. Näheres hier:
Leider auch ein bissl eines des "ewigen Talente", der sein Potenzial nun auch wegen Verletzungen nie mehr ganz abrufen wird können... vielleicht wird er aber mal ein guter Trainer im ÖSV oder woanders?

Hier übrigens noch ein gutes Interview von Tschofenig von letzter Woche, wo er auch die unterschiedlichen Sprungstile von ihm, Kraft oder Hörl beschreibt und erklärt, worin sie sich unterscheiden und warum er nie so springen könnte wie die beiden und jeder da sehr individuell und einzigartig ist:
LAOLA1: Du hast im Sommer einen Adduktoreneinriss erlitten und konntest mehrere Wochen nicht trainieren. Was hat diese Zeit mit dir gemacht?


Tschofenig: Die Verletzung war in vielerlei Hinsicht gar nicht so schlecht. Ich hatte den Adduktoreneinriss rund um den 20. Juni, bin zwei Monate nicht gesprungen, weil es ein Stück länger gedauert hat als erwartet, aber es hat im Kopf viel bewirkt. Ich hatte Zeit für andere Dinge, die mir viel Spaß machen, die ich sonst vielleicht nicht machen kann. Ich habe eine andere Sicht auf das Skispringen bekommen, deswegen hat mir das brutal geholfen. Es hat mich nachher schon überrascht, dass es von Anfang an so gut hingehaut hat. Ich habe gemerkt, dass ich ziemlich lässig springe, aber ich konnte nicht wirklich einschätzen, wo das Team und ich stehen. Deswegen hat es mich überrascht, dass ich von Anfang an so stark bin - darüber habe ich mich auch nicht beschwert. (lacht)

LAOLA1: Lernt man in dieser Zeit, geduldig zu sein?

Tschofenig: Ja, schon. Was ich relativ gut gemacht habe, ist, mir ein Ziel zu setzen. Ich habe mich verletzt und relativ schnell gewusst, dass ich zu dem und dem Zeitpunkt wieder zurück auf die Schanze gehen will, was geholfen hat. Es ist nicht ganz so leicht, ich wurde aus meinem normalen Tagesschema rausgerissen, schaute den Kollegen auf der Schanze zu, wie sie trainieren und springen. Ich selbst sitze daheim und merke, es geht nicht bzw. ich kann nichts machen - das hat mich gestresst. Ich habe mich allerdings sehr schnell damit abgefunden, wusste, es ist jetzt so und ich kann nichts ändern. Ich kann stattdessen das Beste daraus machen und so stark wie möglich aus der Verletzung wieder zurückkommen. Der Blick nach vorne hat mir geholfen.

LAOLA1: Viele fragen sich, was dein Schlüssel zum Erfolg nun genau ist. War es insgeheim die Verletzung, weil du dir selbst den Druck nehmen konntest?

Tschofenig: Sagen wir es so, es hat definitiv nicht geschadet. Ich hatte durch die Verletzung eine andere Herangehensweise, mein Team und ich hatten extrem wenig Zeit. Ich bin erst Ende August zum ersten Mal wieder gesprungen und habe im Oktober nochmal eine dreiwöchige Sprungpause eingelegt. Deswegen wussten wir, dass wir heuer wenig Zeit haben, um etwas zu verbessern und hatten eine andere Strategie. Wir haben beim Material nur Kleinigkeiten getestet, die gut funktioniert haben. Wir haben geschaut, dass wir die Dinge, die sprungtechnisch vorhanden sind, effizient gestalten und ein Thema nach dem anderen angehen. Wir sind zuerst den Absprung angegangen, dann die Flugphase und kurz vor dem Weltcupstart haben wir die einzelnen Puzzleteile zusammengesteckt. Ich wusste, es passt noch nicht jedes Teil perfekt zusammen, aber es funktioniert schon und wenn es soweit ist, dann kann es richtig cool werden. Das hat mir viel Druck genommen und vielleicht war es auch diese Herangehensweise, die mich heuer so stark gemacht.

LAOLA1: Dein Sprungstil unterscheidet sich doch deutlich von jenem von Jan Hörl und Stefan Kraft. Während deine beiden Teamkollegen eher flach und mit hoher Geschwindigkeit über den Hang segeln, hast du eine höhere Flugkurve und büßt vielleicht etwas Geschwindigkeit ein, bist aber genauso erfolgreich. Wie entwickelt sich so ein Sprungstil?

Tschofenig: Es hat etwas damit zu tun, wie man als Kind angefangen hat. Den Sprungstil in unserem Alter gravierend umzustellen, ist extrem schwierig. Ich könnte nie so springen wie Jan oder 'Krafti', und die beiden vermutlich nicht so wie ich. Ich kann es heuer das erste Mal richtig gut umsetzen, dass ich die Flughöhe mitnehme, aber gleichzeitig nicht mehr so viel Speed verliere. Das war sonst immer ein Problem, vor allem auf größeren Schanzen.

LAOLA1: Hast du früher einmal einen anderen Sprungstil ausprobiert?

Tschofenig: Ja, aber immer wenn ich es versucht habe, habe ich gemerkt, dass es nicht zu mir passt. Ich nehme keine Höhe mehr mit und fliege auch nicht so gut wie die anderen, die es schon gewohnt sind, so flach zu sein.

LAOLA1: Hast du mit deinem Sprungstil den Vorteil, dass dieser weniger anfällig für den Wind ist?

Tschofenig: Ja, das ist schon ein großer Vorteil. Mehr Höhe schadet nie, deswegen ist es der etwas sicherere und stabilere Sprung, würde ich behaupten. Wenn etwas mehr Rückenwind ist, tue ich mir leichter damit umzugehen.

LAOLA1: Cheftrainer Andreas Widhölzl meinte während der Vierschanzentournee, dass du die stabilste Grundtechnik hättest und jeder Sprung von dir gleich aussehe. Fühlt sich jeder Sprung auch gleich an?

Tschofenig: Nein, absolut nicht. Die Sprünge schauen oft gleich aus, deshalb ist die Konstanz auch da. Für die Analyse ist das aber gar kein Vorteil. Wenn man einen großen Fehler sieht, tut man sich leichter zu verstehen, warum der eine Sprung funktioniert und der andere nicht. Wenn der Sprung wirklich ganz anders aussieht, funktioniert er auch nicht so gut.
LAOLA1: In weniger als einem Monat steht mit der Weltmeisterschaft in Trondheim bereits das nächste Saison-Highlight an. Kann euch dort ähnliches wie bei der Tournee gelingen?

Tschofenig: Ich hoffe, dass wir bis dahin alle noch so gut springen. Wir haben drei bis vier Athleten, bei denen wir wissen, dass sie um den Tagessieg mitspringen können. Man muss aber auch sagen, dass es bei einer WM schneller geht als bei einer Tournee. Wenn sich dort jemand gut auf die Schanze einspringt und den besten Tag seines Lebens hat, dann kannst du auch nichts machen.

LAOLA1: Was hat für dich mehr Wert: der Tourneesieg oder ein WM-Titel?

Tschofenig: Schwierige Frage - rein von den sportlichen Leistungen vermutlich der Tourneesieg. Du hast vier Springen, musst über alle vier Springen hinweg der Beste sein. Bei der WM hast du einen Wettkampf, wenn es dann auch noch windig ist, hat er wirklich wenig Aussagekraft. Auch im Herzen hat die Tournee mehr Wert für mich, sie hat mehr Tradition und ich bin ein großer Fan davon. Man muss trotzdem sagen, dass die WM ebenfalls extrem genial ist. Ich war vor zwei Jahren in Planica das erste Mal dabei, habe es sehr genossen. Trotzdem würde ich mich für den Tourneesieg entscheiden.

LAOLA1: Gegen einen WM-Titel hättest du trotzdem nichts einzuwenden.

Tschofenig: Logischerweise will ich beides gewinnen, das ist gar keine Frage.

LAOLA1: Ich bin etwas gemein: Wo reiht sich der Gesamtweltcup dann ein?

Tschofenig: Boah, das ist wirklich brutal. (lacht) Der Gesamtweltcup ist rein sportlich gesehen das tougheste zu gewinnen. Natürlich kann man fragen, warum? Olympia ist alle vier Jahre, den Gesamtweltcup kannst du jedes Jahr gewinnen. Doch du musst eine ganze Saison lang, über fünf, sechs Monate hinweg einfach sehr gut springen und konstant sein. Wenn du das gewinnst, dann wirklich allerhöchsten Respekt dafür. Deswegen ist der Gesamtweltcup sicher irgendwo ganz oben mit Olympia, der Vierschanzentournee und der WM.
 
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