🇦🇹 Team Österreich


Suomigirl26

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Ja von mir, weil Fetti es letzte Saison schon im TV gesagt hat 😆

Und man muss eh mal abwarten, ob da überhaupt gleich ALLE Österreicher wieder so stark werden, da kann man jetzt noch gar nichts sagen...
 

gentleman

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Für Stefan Kraft läuft der Sommer bislang eher zum Vergessen, nach der Saison war er drei Wochen krank und musste Antibiotika nehmen und nun plagt er sich seit einigen Wochen mit Problemen an der Patellasehne herum... daher mehr ein Interview über alle anderen Dinge des Lebens, abseits des Trainings und Skispringens ;)

Nein, es ist nichts Schlimmes, aber es ist sehr mühsam“, erklärt Stefan Kraft. Österreichs Super-Adler kämpft seit einiger Zeit mit gesundheitlichen Problemen. Nach der vergangenen Saison musste er krankheitsbedingt drei Wochen Antibiotika nehmen. Seit gut sechs Wochen setzt ihm das Knie zu.
„Ich kämpfe gerade ein bisschen, da meine Patellasehne überreizt ist. Es wird langsam besser, aber Sprünge sind noch keine möglich“, sagt er. Kraft ist damit vorläufig Skispringer außer Dienst. Weshalb die „Krone“ ihn zum Interview bat, in dem es um alles außer Skispringen ging.
Stefan, wie sieht ein idealer Tag für dich aus?
Der beginnt, in dem ich ausschlafe. Zum Frühstück gibt’s Müsli oder ein Nutellabrot, danach brauche ich auch an einem freien Tag zwei Stunden Sport – sagen wir, ich gehe radfahren. Dann fahre ich mit meiner Frau Marisa und Freunden zum Fuschlsee, wo wir uns ein Elektroboot ausleihen. Am Abend gehen wir gemütlich essen, schauen eine coole Serie – und dann geht’s ab ins Bett.
Du reist beruflich sehr viel und privat sehr gerne. Welcher Ort blieb dir besonders in Erinnerung?
Ich bin großer Bali-Fan! Da bin ich ein anderer Krafti, lebe ich in den Tag hinein und lasse
Wie sieht es in puncto Nachwuchs-Plänen im Hause Kraft aus?
Ich kann verraten, dass wir nicht mehr ewig warten (lacht). Wir reisen aber sehr gerne und wollten immer die Welt sehen, bevor wir zu hundert Prozent für den Nachwuchs da sein wollen. Ich schaue erst den Kollegen wie Daniel Huber zu und überlasse nichts dem Zufall (lacht).
Welche beruflichen Pläne hast du für die Zeit nach dem Skispringen?
Es schwirren einige Dinge in meinem Kopf herum. Trainer am Stützpunkt in Salzburg wäre cool, auch als Kommentator würde ich mich gerne ausprobieren. Dazu könnte ich mir eine Fördergruppe mit Jugendlichen gut vorstellen. Wichtig ist mir vor allem, dass es mit Sport und Skispringen zu tun hat
die Seele baumeln. Die Leute dort sind auch immer super nett.
Welche Orte stehen noch auf der Wunschliste?
Die Formel 1 in Monaco etwa, da will ich mit meinem besten Kumpel Alex hin. Das Ultra Festival in Miami möchte ich einmal erleben, Neuseeland würde ich auch gerne mal sehen.
Mit wem würdest du gerne einmal für 24 Stunden den Körper tauschen?
Da ich 32 bin, sollte es jemand sein, der jünger ist. Die Jahre spüre ich schon, der Körper braucht mehr Pflege (lacht). Als Bayern-Fan nehme ich Konrad Laimer an einem Champions-League-Abend. Das wäre cool, außerdem ist er eine echte Maschine!
Wofür gibst du gerne Geld aus?
Für Urlaub, gutes Essen, meine Freunde und Familie! Ich bin ansonsten sehr sparsam, brauche etwa nicht ständig neues Gewand. Aber ein Urlaub, der dir ewig in Erinnerung bleibt oder ein Ausflug mit Freunden zu einem Festival? Da lade ich dann auch gerne einmal ein.
Welches Gesetz würdest du ändern, wenn du einen Tag Bundeskanzler wärst und freie Hand hättest?
Ich würde die tägliche Turnstunde einführen! Wir sehen bei den Kids Camps, dass einige Kinder wirklich talentiert sind, aber auch, wie wenig andere können. Da hast du Angst, dass sich manche bei einer Rolle das Genick brechen.
 

sj44

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Ja, die tägliche Turnstunde geistert in Österreich schon lange in den Medien herum. Ganz heftig wars, als Österreich bei den Olympischen Sommerspielen 2012 medaillenlos blieb. Seine Beobachtungen sind zweifellos richtig und jeder Sportler bzw. Funktionär, den man bis dato zum Thema "tägliche Turnstunde" befragt hat (so jedenfalls meine Wahrnehmung), war dafür.
Aber so einfach ist es halt doch nicht. Alles kann die Schule dann doch nicht richten.
In dieser Intensität hat man das Einführen der täglichen Turnstunde, so zumindest mein Eindruck, in Deutschland nie diskutiert. Wobei es auch da diese Forderung immer wieder gibt.
 

Benjamin

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Eine solche Forderung ist eben schnell erhoben, aber es gibt wahrscheinlich hauptsächlich zwei Gründe, die - sowohl in Deutschland als auch in Österreich dagegen sprechen:
  • Bei uns haben die Schüler in den unteren Klassen 3, in den oberen Klassen 2 Wochenstunden Sport. Eine Erhöhung um 2 bis 3 Wochenstunden wäre speziell in der Mittelstufe allein von den Zahl der Wochenstunden her unzumutbar. Und stattdessen andere Fächer zu kürzen, damit die Zahl der Wochenstunden gleich bleibt, ist sicher auch eher unpopulär.
  • Eine Verdopplung der Anzahl der Sportstunden würde auch bedeuten, dass man doppelt so viel Zeit in den entsprechenden Turnhallen reservieren muss. Bei uns ist die Turnhalle aber bereits jetzt während der Woche nahezu komplett belegt; viel mehr Unterrichtsstunden bringt man da nicht unter. Da müsste man schon eine zweite Turnhalle bauen. Und ich schätze mal, dass das an vielen Schulen ähnlich aussieht.
 

Albatros

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Eine solche Forderung ist eben schnell erhoben, aber es gibt wahrscheinlich hauptsächlich zwei Gründe, die - sowohl in Deutschland als auch in Österreich dagegen sprechen:
  • Bei uns haben die Schüler in den unteren Klassen 3, in den oberen Klassen 2 Wochenstunden Sport. Eine Erhöhung um 2 bis 3 Wochenstunden wäre speziell in der Mittelstufe allein von den Zahl der Wochenstunden her unzumutbar. Und stattdessen andere Fächer zu kürzen, damit die Zahl der Wochenstunden gleich bleibt, ist sicher auch eher unpopulär.
  • Eine Verdopplung der Anzahl der Sportstunden würde auch bedeuten, dass man doppelt so viel Zeit in den entsprechenden Turnhallen reservieren muss. Bei uns ist die Turnhalle aber bereits jetzt während der Woche nahezu komplett belegt; viel mehr Unterrichtsstunden bringt man da nicht unter. Da müsste man schon eine zweite Turnhalle bauen. Und ich schätze mal, dass das an vielen Schulen ähnlich aussieht.
Ja, so ist es zumindest auch in Wien. Und jeden Tag nachmittags Schule ist auch nicht gewünscht. Bei uns muss nach 6 Stunden zumindest eine Stunde Pause sein.
Und ausserdem sind nachmittags die Turnhallen oft an Sportvereine vermietet.
 

Martin_D

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Eine solche Forderung ist eben schnell erhoben, aber es gibt wahrscheinlich hauptsächlich zwei Gründe, die - sowohl in Deutschland als auch in Österreich dagegen sprechen:
  • Bei uns haben die Schüler in den unteren Klassen 3, in den oberen Klassen 2 Wochenstunden Sport. Eine Erhöhung um 2 bis 3 Wochenstunden wäre speziell in der Mittelstufe allein von den Zahl der Wochenstunden her unzumutbar. Und stattdessen andere Fächer zu kürzen, damit die Zahl der Wochenstunden gleich bleibt, ist sicher auch eher unpopulär.
  • Eine Verdopplung der Anzahl der Sportstunden würde auch bedeuten, dass man doppelt so viel Zeit in den entsprechenden Turnhallen reservieren muss. Bei uns ist die Turnhalle aber bereits jetzt während der Woche nahezu komplett belegt; viel mehr Unterrichtsstunden bringt man da nicht unter. Da müsste man schon eine zweite Turnhalle bauen. Und ich schätze mal, dass das an vielen Schulen ähnlich aussieht.

Nicht nur neue Turnhallen müsste man "herzaubern", sondern auch zusätzliche Sportlehrkräfte.
 

gentleman

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Wie schon letzten Sommer (vielleicht ein gutes Omen) zieht sich Tschofenig beim Training in der Kraftkammer eine Muskelverletzung zu und muss die kommenden Wochen kürzer treten. Widhölzl bezeichnet das als "Chance zur Regeneration" und Daniel habe vom letzten Sommer schon Erfahrung damit:
 

gentleman

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Stefan Kraft und seine Frau werden Eltern und die Verkündung der Message auf Insta finde ich mal echt herzig :)

 

Rising Sun

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Stefan Kraft und seine Frau werden Eltern und die Verkündung der Message auf Insta finde ich mal echt herzig :)


Habs gestern auf Facebook gesehen, super süß gemacht 😍
 

Suomigirl26

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Und neben Manner der nächste große Sponsor für Maxi Ortner, Kärntnermilch wird sein Getränkesponsor 😍💪

 

gentleman

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Interview mit Widhölzl zur "Olympia-Generalprobe" auf Matten im Spätsommer und der Anpassung an das neue Regelwerk:
Krone: Es sind noch 141 Tage bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 6. Feber 2026. Wie sind Sie mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden?
Andreas Widhölzl: Es ist ganz okay. Alles ist aber nicht nach Plan gelaufen. Stefan Kraft und Daniel Tschofenig sind verletzt doch länger ausgefallen. Sie haben mittlerweile 50 Sprünge. Man sieht aber, dass sie noch nicht ganz da sind, wo sie sein sollen.
Machen Sie sich deswegen für den Winter Sorgen?
Ich weiß, dass unsere Athleten zulegen, wenn wir auf Schnee wechseln. Sie bevorzugen winterliche Verhältnisse, da steigern sie sich vom Leistungsniveau ohne etwas dafür tun zu müssen.
Wie wichtig ist jetzt der Sommer-GP?
Für uns ist es ein guter Anhaltspunkt, wo wir derzeit international umgehen. Ich habe bisher nur die Slowenen einmal in Stams hupfen gesehen, sonst habe ich noch keine andere Mannschaft beobachten können. Wettkämpfe sind auch das beste Training.
Nach dem Sommer-GP hängt ihr in Predazzo noch einen Trainingskurs an …
Wir haben dort noch keinen einzigen Sprung gemacht. Wir wollten eigentlich schon einen Kurs machen, aber da war die Anlage geschlossen. Es ist wichtig, vor Olympia die Charakteristik der Schanzen kennenzulernen. Man muss dort aber nicht 10 Kurse machen, das bringt für die Spiele auch nichts. Das hat man in Trondheim gesehen, wo wir das Jahr davor einen Vierfach-Sieg gefeiert haben. Und bei der WM regnet es aus allen Kübeln und die Schanze ist plötzlich ganz anders zu hupfen.
Für das Weltcup-Team ist es zugleich auch der erste Wettkampf unter den deutlich verschärften Regeln und Kontrollen …
Seit es die neuen Regeln gibt, sind wir dran. Wir haben auch sofort umgestellt. Man braucht doch ein paar Sprünge, weil die Anzüge anders sind. Ich finde die Änderungen generell gut. Sie ziehen die Regeln streng und geradlinig durch, was ich sehr gut finde. Für Athleten und Betreuer ist es einfacher, wenn es eine klare Linie gibt.
Mit zwei GP-Siegen hat sich mit Niklas Bachlinger ein junger Vorarlberger ins Rampenlicht gesprungen …
Als Junioren-Weltmeister ist ihm der Durchbruch nicht gelungen. Er hat sich jetzt aber gut entwickelt, mit den Siegen hat er einen coolen Start hingelegt. Er ist sicher ein heißer Kandidat für den Quotenplatz.
 
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