Ja, die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt.
@Darjeeling ist ja bei der Berechnung so vorgegangen:
Ryoyu Kobayashi hatte 23,8 Windpunkte, Stephan Embacher hatte 15,3 Windpunkte. Rechnet man Embachers Windpunkte vollständig in Meter um, so wären das 8,5 m. Er käme dann auf 142,5 m. Die Windpunkte von Ryoyu Kobayashi entsprechen etwa 13,2 m. Er käme dann insgesamt auf 151,2 m. 95 % davon sind aber etwa 143,6 m, und Embacher wäre drunter. Das halte ich auch für die wahrscheinlichste Möglichkeit.
Man könnte aber auch anders vorgehen: Kobayashi hatte 8,5 Windpunkte mehr, das sind umgerechnet etwa 4,7 m. Addiert man die zu seiner Weite, so kommt man auf 142,7 m. Und davon 95 % sind wiederum gut 135,5 m. Embacher hatte nur 134 m und ist somit drunter geblieben.
In diesem Fall kommt bei beiden Varianten das gleiche heraus (Embacher nicht im Finale); aber das muss nicht immer der Fall sein, weil die Punktzahl nicht proportional zur Weite ist. Ich würde mich auch freuen, wenn sie irgendwo mal die genaue Rechnung veröffentlichen würden.
Zum Glück sind sie ja wenigstens aus der gleichen Luke gesprungen.
Allerdings kann man auch schlecht die reine Weite nehmen. Man stelle sich umgekehrt vor, Embacher hätte den deutlich schlechteren Wind gehabt und deshalb die 95-Prozent-Weite nur knapp verfehl. Also beispielsweise 140 m und 5 Windpunkte für den Führenden, 132,5 m und 20 Windpunkte für den Gestürzten. Bei der reinen Weitenbetrachtung hätte er dann die 95 % knapp verfehlt; unter Berücksichtigung der Windpunkte wäre er locker dabei.
Wahnsinn!) auch Jonas Schuster heute auf Platz 5 mit dem wahrscheinlich besten Karriereergebnis. Bin gespannt wie er an die Tornee rangeht.
