🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
38.535
Punkte
113
Bemerkenswert finde ich ja noch, dass Aalto mit +7,8 Windpunkten so weit vorn dabei ist, während fast alle anderen unter den Top 15 einen Hauch von vorn hatten.
 

Brigadier

Radikaler Anhänger
Beiträge
17.097
Punkte
113
Gerade lief in der ARD nochmals ein Interview mit Horst Hüttel, der darin zum Thema Kontrollen einen interessanten Punkt angesprochen hat, über den wir uns hier auch schon unterhalten haben: Offenbar wird jetzt wirklich bei der FIS diskutiert, ob man das ganze Kontrollprozedere vor dem Sprung durchführen kann, so dass dann jeder, der auf dem Balken sitzt und Grün bekommt, auch wirklich safe ist und nicht mehr wegen des Materials disqualifiziert werden kann.

Wobei es dann auch solche Momente wie Jacobsen in Garmisch gibt, als er sich die Ärmel größer machte.
 
  • Like
Reaktionen: KoN

Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
38.535
Punkte
113
Wobei es dann auch solche Momente wie Jacobsen in Garmisch gibt, als er sich die Ärmel größer machte.
Das stimmt schon - aber ich denke, wenn oben ordentlich kontrolliert wird, dann wird man mit solchen Tricks nicht mehr viel herausholen können. Und es wäre ja dann für alle gleich. Wenn jeder dann noch ein bisschen am Anzug herumzupft, dann passt es ja wieder.
 

Martin_D

Nachwuchsspieler
Beiträge
366
Punkte
43
Ideal wäre es aus meiner Sicht, wenn man früh genug kontrollieren würde, um nochmals die Chance zu haben, etwas am Material zu ändern.

Das wäre aber fürchterlich. Denn wenn man ohne Risiko Grenzen überschreiten kann, würden wahrscheinlich mehr oder weniger alle versuchen, zu tricksen.
Etwas anderes wäre, wenn eine Nachbesserung zwar möglich, aber grundsätzlich eine Strafe von meinetwegen 20 Punkte Abzug nach sich ziehen würde. Dann wäre insbesondere in einem Teamwettbewerb der Wettkampf für das entsprechende Team nicht kaputt, aber es wäre schon eine empfindliche Strafe.
 

Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
38.535
Punkte
113
Das wäre aber fürchterlich. Denn wenn man ohne Risiko Grenzen überschreiten kann, würden wahrscheinlich mehr oder weniger alle versuchen, zu tricksen.
Etwas anderes wäre, wenn eine Nachbesserung zwar möglich, aber grundsätzlich eine Strafe von meinetwegen 20 Punkte Abzug nach sich ziehen würde. Dann wäre insbesondere in einem Teamwettbewerb der Wettkampf für das entsprechende Team nicht kaputt, aber es wäre schon eine empfindliche Strafe.
Die Gefahr besteht grundsätzlich schon, da hast du Recht. Insgesamt kommt es aber darauf an, wie man das Ganze ausführt. Wenn natürlich wie bisher nur ein kleiner Teil der Springer stichprobenartig kontrolliert wird - nur eben jetzt vor dem Wettkampf -, dann ist das Risiko natürlich groß, dass genau das passiert.
Wenn es aber irgendwie gelingen würde, sich genügend Zeit zu nehmen, um alle Springer gründlich zu kontrollieren, so dass jegliche Regelüberschreitungen auch im Normalfall entdeckt würden, dann wäre der Anreiz deutlich geringer. Aber ich fürchte eben auch, dass genau dafür Zeit und Personal fehlt.
 

sj44

Nachwuchsspieler
Beiträge
674
Punkte
63
Also auf der Normalschanze haben auch zwei Norweger die Quali gewonnen.......
 

Harald2509

Nachwuchsspieler
Beiträge
985
Punkte
93
Um Willkür und/oder nationale Interessen bei knappen Entscheidungen auszuschließen könnte ein transparentes System helfen.

1. Die Springerin/ der Springer wird computertechnisch von einem Körperscanner ohne Anzug vermessen
2. Selbes Prozedere dann mit Anzug. Danach die Ergebnisanzeige, ok oder nicht ok.

Wenn dieses Programm allen Skisprung Nationen zur Verfügung steht, kann schon im Heimatland festgestellt werden, ob der Anzug regelkonform ist.

Die Kostenfrage sollte hier nicht als Gegenargument angeführt werden. Zum einen sind nicht so wahnsinnig viele Skisprung Nationen aus ärmeren Ländern am Start - wenn überhaupt. Ein möglicher Sponsorenrückzug wegen dem Imageschaden, den das Skispringen heuer erlitten hat, trifft den Sport sicher härter.
 
  • Like
Reaktionen: LeZ

Hakuba

J-Fan
Beiträge
17.706
Punkte
113
Ort
Berlin
Ein System des Punkteabzugs würde ich auf jeden Fall präferieren. Man könnte auch auf der Grundlage von Messungen eine Liste für die Anzüge erstellen, wieviel Zentimeter zuviel an welcher Stelle welche Sprungweite erbringen.
Beispiel Takanashi: zwei cm zuviel an den Oberschenkeln bringen 1 Meter oder 2 Meter (? ,ich fantasiere, weil keine Ahnung) mehr an Weite. Kommt also jemand mit einem Takanashi-Anzug, dann darf er/sie springen, bekommt aber fünf Meter Weite abgezogen. Dann ist Tricksen nicht mehr attraktiv.
 

DSV-Adler

◊BMG◊
Beiträge
2.409
Punkte
63
Punkteabzug damit wir die Sportart noch komplizierter und unübersichtlicher machen wäre die schlechteste Lösung. Schon jetzt blicken doch Leute, die Skispringen nur so nebenbei verfolgen, nicht mehr durch, warum der weiteste Sprung nicht gewinnt.
 
Beiträge
55.383
Punkte
113
Punkteabzug damit wir die Sportart noch komplizierter und unübersichtlicher machen wäre die schlechteste Lösung. Schon jetzt blicken doch Leute, die Skispringen nur so nebenbei verfolgen, nicht mehr durch, warum der weiteste Sprung nicht gewinnt.
Die Strafe muss so sein, dass sie wie Hakuba sagt nicht aggressiv ist. Dann wird es dazu nicht häufiger kommen als jetzt zu Disqualifikationen
 

DSV-Adler

◊BMG◊
Beiträge
2.409
Punkte
63
Und dann diskutieren wir stattdessen darüber ob 1cm Schrittlänge zu viel gleich 5 Punkte Abzug gerechtfertigt wäre oder doch 20 Punkte. Ne das würde meiner Meinung nach ein großes Chaos geben und würde ja letztendlich das Gegenteil bewirken, dass Anzüge die eben nicht den Regeln entsprechen auf einmal doch legal wären und übertrieben gesagt würden Teams ausprobieren mit einem Wingsuit zu springen weil der Punkteabzug geringer ist, als mit einem legalen Anzug zu springen.
 
Oben