🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


BennyWe

EFF #77
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Kommt drauf an, wie das dann im Detail aussieht. Wenn man wirklich gar nicht mehr disqualifiziert werden kann und dann das Strecken, Dehnen und Zupfen/Ziehen am Anzug wieder anfängt bzw. noch verstärkt eingesetzt werden kann, bin ich absolut dagegen.
Man sollte die aktuellen Kontrollen weiter ausbauen und nicht die wichtigste, nämlich die nach dem Sprung, nicht mehr durchführen.
Ansonsten öffnet man einfach Tür und Tor zu noch mehr Möglichkeiten die Regeln zu umgehen und sich Vorteile zu verschaffen.

Das wichtigste, was die FIS machen muss, ist - wie du schon geschrieben hattest, alle an einen Tisch holen und die Fehler, die in dieser Saison gemacht wurden ausräumen und weiter an Projekten arbeiten, wie diesem Katalog, der in einem Artikel erwähnt wurde, den ich übersetzt habe.
Einfach genau präzisieren, welche Modifizierungen während der Saison durchgeführt werden können, welche vor der Saison vorgestellt werden müssen etc. Und auf jeden Fall auch mehr Transparenz zeigen, was die Kontrollen und Disqualifikationen angeht.

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Von möglichen Punktabzügen halte ich auch nichts, aus Gründen die hier schon mehrfach erwähnt wurden.
Wenn das wirklich mal kommen sollte, dann werden die einzigen Zuschauer nur noch die Leute sein, die den Sport wirklich lieben.
Die Leute, die dann zufällig mal reinzappen, werden sicher nicht lange dabei bleiben wenn man jetzt noch mehr Faktoren einbaut, die das Ergebnis beeinflussen.

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Freue mich schon auf Morgen. Kann mir kaum vorstellen, dass dieser Wettkampf auch so emotional und spannend werden wird, wie auf der Normalschanze, aber ich lasse mich mal überraschen. Egal wie es kommt, Polen hat schon mehr erreicht als ich gedacht hätte. :)
Alle in den Top 30 und einer in den Top 10 wäre mein Wunsch.

Gibt keinen Springer, dem ich Morgen die Medaille nicht gönnen würde, es hätten sich so viele verdient.
Aber am schönsten wäre es doch, wenn es die jenigen treffen würde, die noch keine Olympia-Medaille ersprungen haben.
Ok dann bitte Antti Aalto, damit da oben mal wieder was vorwärts geht. Und ein Russe darf auchfs Podest, aber nur wenn die nicht in die Ukraine einmarschieren. Und die dritte Medaille darf dann Peter Prevc holen :)
 

moiag

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Vielmehr ist es aber eine Versicherung, dass in Teambewerben nicht das ganze Team dran glauben muss und man bei einem minimalen Vergehen nicht aus ner Quali springt.

Eine ganz verrückte und originelle Idee, um diese Versicherung zu schaffen: vielleicht konnte man bei Teamspringen noch mehr Regeln respektieren, und weniger tief ins Graue riskieren???!
 

L-james

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Man verschiebt doch trotzdem weiter das Problem. Folgendes Beispiel: Springer x springt mit einem Anzug der 1 cm falsch geschnitten ist und bekommt 20 Punkte abgezogen. Springer y hat ebenfalls einen zu weiten Anzug, allerdings 1,1 cm zu weit und wird disqualifiziert. Nun stehen wir an diesem Punkt genau an der gleichen Stelle wie jetzt und fragen uns ob diese 0,1 cm jetzt wirklich so viel ausmachen, dass Springer y einen Vorteil zu Springer x hat.

Die 1 cm wären ja schon eine Toleranz die zu Strafpunkten führen würde, wer aber selbst das überschreitet, hat eine Disqualifikation mehr als verdient.
Die Rechnung mit 0,1 nach der Toleranz zu machen ist doch absurd und niemand würde diese so aufstellen.

Wenn da klare Werte festgelegt werden, wo soll es da Probleme und Diskussionen geben?

Die Frage ist doch, ist es sinnvoll und notwendig einen kleinen Raum für Überschreitungen zu geben, was mit Strafpunkten statt Disqualifikation sanktioniert wird, weil äußere Einflüsse dazu führen könnte, dass man die eigentliche Grenze ganz leicht überschreitet? Keiner möchte eine Disqualifikation wegen wenigen Millimetern, obwohl niemand was bewusst falsch gemacht hat.

Wer nach Überschreitung der zusätzlichen Grenze (wir sind dann eben nicht mehr bei 0,1, sondern bei 1,1) sich über eine Disqualifikation aufregen sollte und diskutiert, dem ist dann eh nicht mehr zu helfen und macht sich dann auch lächerlich, aber wie gesagt, dazu würde es nicht kommen.
 
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Kirsten

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Ok dann bitte Antti Aalto, damit da oben mal wieder was vorwärts geht. Und ein Russe darf auchfs Podest, aber nur wenn die nicht in die Ukraine einmarschieren. Und die dritte Medaille darf dann Peter Prevc holen :)

Die Russen haben ja die Medaille aus dem Mixed, Peter auch 😉 Ich werfe neben Aalto dann mal Tande ins Rennen. Weiß nicht mal, ob er schon ne OL Medaille hat, aber für sein Kämpfen nach Planica darf er gerne eine gewinnen 😀
 

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Hier noch ein paar Worte zum Anzugsthema von Pointner aus seiner Kolumne in der Kleinen Zeitung:

"Unsicherheitsfaktor für alle bleiben aber die Anzugkontrollen. Wie wird die FIS nach dem heiß diskutierten MixedBewerb vorgehen? Wird ähnlich scharf kontrolliert werden oder lässt man mehr durchgehen, um nicht einen neuerlichen Skandal zu provozieren? Ich bin sehr gespannt, wie die einzelnen Nationen mit dieser Unsicherheit umgehen werden. Wer riskiert es weiterhin, sich im Graubereich zwischen verstecktem Materialvorteil und regelkonformen Anzügen zu bewegen?

Viel hängt davon ab, ob es die Verantwortlichen der FIS bei einer rein oberflächlichen Einschätzung belassen, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war, oder ob konsequent mit dem Maßband nachkontrolliert wird. Ein weiterer Punkt wird sein, ob die Athleten in eingeübter, unnatürlicher Pose vermessen werden, oder ob eine „lockere“Haltung eingefordert wird. Das macht einen riesengroßen Unterschied. Materialvorteile werden mittels ausgeklügelter Schnitte und Nähvarianten verschleiert. Damit dies nicht auffällt, müssen die Sportler aber eine bestimmte Haltung einnehmen, um schon rein optisch nicht aufzufallen. Ich glaube, dass es in der Zukunft eine klare Richtlinie und konsequente Messungen geben muss, damit allen klar wird, dass in diesem Bereich nicht mehr betrogen werden kann."


Man mag von ihm halten was er will, aber der wird schon wissen, wie der Hase läuft.
 

Kirsten

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Natürlich weiß er das, seine Springer werden jahrelang genau das getan haben ;)
 

Finn-Lady

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Olympische Momente VII

Einige andere Nationen durften in der Historie von Olympischen Spielen ihre Olympischen Momente erleben. Bislang habe ich mich in meinen Olympischen Momenten ja eher mit den erfolgreichsten Athleten oder Nationen beschäftigt – und nein, ich habe Slowenien und Norwegen nicht vergessen. Aber Olympia ist ja noch nicht vorbei. ;)

Skispringen ist so viel mehr und was wären die Bewerbe ohne die Zografskis, die Ipcioglus, die Boyd-Clowes, die Bickners, die Muminovs und wie sie heute alle heißen. Ein Eddie Edwards hat viele inspiriert, einen Boy van Baarle aus den Niederlanden Anfang der 2000er habe ich selbst mal springen sehen oder Anfang der 1980er sprang Bernat Solà für Spanien. Athleten, für die eine Olympiateilnahme oftmals ihr persönlicher Höhepunkt ist.

Daher gilt der heutige Olympische Moment den Athleten und Nationen, die im Kampf der großen Nationen oftmals übersehen werden.

Seit vergangenem Montag, jenem ominnösen Mixed-Bewerb, darf auch Kanada auf der elitären Liste der Nationen geführt werden, die eine oder mehr Medaillen bei Olympischen Spielen gewann. Alexandria Loutitt, Matthew Soukop, Abigail Strate und Mackenzie Boyd Clowes schafften das Unmögliche in einem denkwürdigen Wettbewerb. Doch dies soll ihre Leistung auf gar keinen Fall schmälern. Man muss die sich bietende Chance auch erst mal nutzen können.

Kanada.JPG
Quelle: Berkutschi

USA:

Anders Haugen, den bislang einzigen Medaillengewinner aus den USA, der seine Bronzemedaille von Chamonix 1924 erst mit 50 Jahren Verspätung erhielt, habe ich in meiner Einleitung bereits erwähnt.

Frankreich:

In der ersten Entscheidung bei den Damen 2014 gelang es Coline Mattel die Franzosen auf die Siegerliste zu bringen. In den Anfangsjahren des Skisprung-Weltcups der Damen prägte Mattel die Entwicklung mit und gewann schließlich Bronze in Sotschi, beendete aber mit 22 Jahren ihre Karriere. Mit Gewinn der Medaille blieben die Erfolge aus.

Schweden:

Sven Ivan Eriksson war in der Nordischen Kombination und im Skispringen unterwegs und durchaus erfolgreich. Wikipedia schreibt dazu: Seine Heimatgemeinde Selånger war von diesem Erfolg so angetan, dass sie ihm erlaubte, den Ortsnamen Selånger als seinen Nachnamen anzunehmen, um sich von den anderen vielen „Erikssons“ in dieser Gegend besser zu unterscheiden.

In den Siegerlisten wird er daher als Sven Ivan Selånger geführt. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen gewann er Silber von der Normalschanze, 1938 wurde er Schwedischer Meister im Slalom, ehe er 1939 als erster Nicht- Norweger am Holmenkollen siegt.

Die Geschichte von Karl Johan Holmström mit dem Gewinn einer Bronzemedaille 1952 in Oslo mutet dagegen extrem normal an.

Tschechoslowakei:

Jiří Raška ist mit 1x Gold und 1x Silber 1968 in Grenoble der erfolgreichste Skispringer seines Landes bei Olympia. Auch wenn der Name seiner Trainingsgruppe Remza Boys vielleicht eher an eine frühere Boygroup erinnert. Im Übrigen ist er auch der Großvater von Jan Mazoch. Einige erinnern sich sicher noch an seinen schweren Sturz 2007 in Zakopane.

Burkert (Bronze 1928), Ploc (Bronze 1984 + Silber 1988), Malek (Bronze 1988) und das Team (Jež, Goder, Sakala, Parma Bronze 1992) steuerten die weiteren Medaillen bei.

Sowjetunion/Russland:

Im Jahr 1968 reiste der Sechszehnt- Platzierte der Russischen Meisterschaften, aber Gewinner der Ausscheidung nach Grenoble und gewann Gold. Wladimir Beloussow, geboren im Bezirk Leningrad.
Es war bis vergangenen Montag die einzige (sowjet-)russische Medaille bei Olympia. Irma Makhinia, Daniil Sadreev, Irina Avvakumova und Evgenij Klimov durften sich mit Silber für ihre überzeugenden Leistungen bei den Bewerben krönen.

Russland.JPG
Quelle: Berkutschi​


Ob wir vielleicht heute eine Überraschung erleben werden?
Ich wünsche uns allen heute jedenfalls ein spannendes und faires Springen!
 

sj44

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Um mal von der "der ist so süß", "der ist so sympathisch" oder "der ist im richtigen Land geboren"-Diskussion wegzukommen, hier ein nüchterner Beitrag dazu, wer es "verdient" hätte, ein Goldene oder eine andere Medaille zu gewinnen. Hier die Gesamt-Punkte im Weltcup von der Saison 2018/19 weg.

Ryōyū Kobayashi
5368​
Karl Geiger
4299​
Stefan Kraft
3930​
Kamil Stoch
3500​
Markus Eisenbichler
3075​
Dawid Kubacki
3006​
Halvor Egner Granerud
2912​
Robert Johansson
2768​
Piotr Żyła
2761​
Marius Lindvik
2470​

Hier aufgeschlüsselt nach Saisonen:

Name
2018/19​
2019/20​
2020/21​
2021/22​
Gesamt​
Ryōyū Kobayashi
2085​
1178​
919​
1186​
5368​
Karl Geiger
765​
1519​
826​
1189​
4299​
Stefan Kraft
1349​
1659​
429​
493​
3930​
Kamil Stoch
1288​
1031​
955​
226​
3500​
Markus Eisenbichler
937​
304​
1190​
644​
3075​
Dawid Kubacki
988​
1169​
786​
63​
3006​
Halvor Egner Granerud
422​
8​
1572​
910​
2912​
Robert Johansson
974​
503​
884​
407​
2768​
Piotr Żyła
1131​
617​
825​
188​
2761​
Marius Lindvik
49​
906​
612​
903​
2470​
 
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Rising Sun

Mountain Girl
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Ich wäre schon zufrieden wenn diese endlose Diskussion übers Mixed und die Anzüge und wer wielange betrügt jetzt mal so langsam aufhören würde. Konzentrieren wir uns doch auf heute ^^ Und hoffen dass Herr Jukkara da keine Rolle spielen wird 🙏
 

moiag

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hoffen dass Herr Jukkara da keine Rolle spielen wird 🙏

Jukkara Rolle ist klar - er muss so gut wie möglich die unsportliche Benehmen sanktionieren, und ich traue ihm zu das zu machen.
Aber bei Männer ist die ganze Routine schon ziemlich im Bewusst und man braucht kein großes Drama heute zu erwarten.
Was mich aber sehr bei dieser Diskussion in diesem Forum überrascht hat, ist großes Verständnis für Verbrecher und zig Ideen wie man ihnen helfen und unsportliches Benehmen erleichtern sollte.
 
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Jukkara Rolle ist klar - er muss so gut wie möglich die unsportliche Benehmen sanktionieren, und ich traue ihm zu das zu machen.
Aber bei Männer ist die ganze Routine schon ziemlich im Bewusst und man braucht kein großes Drama heute zu erwarten.
Was mich aber sehr bei dieser Diskussion in diesem Forum überrascht hat, ist großes Verständnis für Verbrecher und zig Ideen wie man ihnen helfen und unsportliches Benehmen erleichtern sollte.
Dir ist echt nicht mehr zu helfen
 

sj44

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Da moiag, soweit ich weiß, kein deutscher Muttersprachler ist, sollten wir vielleicht nicht ganz so streng bei der Verwendung des Wortes "Verbrecher" sein.
Klar, in unseren Ohren klingt es schon sehr krass.
 

Lena

Lange Guste
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Da moiag, soweit ich weiß, kein deutscher Muttersprachler ist, sollten wir vielleicht nicht ganz so streng bei der Verwendung des Wortes "Verbrecher" sein.
Klar, in unseren Ohren klingt es schon sehr krass.

Krasser ist, dass er/sie Morddrohungen relativiert!
 

moiag

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Da moiag, soweit ich weiß, kein deutscher Muttersprachler ist, sollten wir vielleicht nicht ganz so streng bei der Verwendung des Wortes "Verbrecher" sein.
Klar, in unseren Ohren klingt es schon sehr krass.
Danke, mit Verbrecher meinte ich nicht einen der ins Gefaengins gehoert oder irgendwas was dieses Wort im Staatgesetzt bedeutet.
Ich meinte jemanden der Regeln bricht.
 
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