🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


MRB

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Herrje, einfach Regeln machen an die sich alle halten müssen und die dann auch konsequent von Saisonbeginn an prüfen und nicht mitten bei Olympia damit anfangen. Sollte doch nicht so schwer sein?!?
 
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Einige verstehen leider doch recht wenig… es ginge nur darum, dass der Springer bei minimalen Vergehen, die man sehr genau regulieren kann, nicht komplett raus wäre, sondern nur einen Punktabzug bekommt, der sich auf keinen Fall lohnt. Hier werden Horror Szenarien gesponnen, die so auf keinen Fall eintreten werden. Was soll da jetzt kompliziert sein?
 

Rising Sun

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Mehrere cm sind in meinen Augen kein minimales Vergehen, bei ein paar mm gehe ich mit. Aber das wird eh nicht soweit kommen
 

Martin_D

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Ich habe übrigens von Punktabzug nach Nachbessern beim Anzug gesprochen, wenn die Materialkontrolle vor dem Sprung stattfindet. Ich habe nicht davon, dass der Sprung mit einem irregulären Anzug nur mit einem Punktabzug bestraft werden soll. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
 

Hakuba

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Die erwähnten 10 Zentimeter sind natürlich jenseits von gut und böse, damit muss jeder rausfliegen. Aber ein, zwei Zentimeter mit einem Abzug zu ahnden, warum sollte das nicht gehen? In keiner anderen Sportart wird wegen solcher Geringfügigkeiten dermaßen viel disqualifiziert.
Nachbessern ist natürlich noch besser. Ich fürchte nur, dass das eine Zeitfrage ist.
 

Domen4Fan

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Ich kann mir nicht vorstellen das das mit Punktabzügen funktionieren soll. Es müssen schon DEUTLICHE Punktabzüge sein damit die Tüftler nicht am Ende noch Punkteabzüge in Kauf nehmen um einen Materialvorteil auszunutzen. Da kann man besser gleich komplett die DSQ aussprechen.
 

L-james

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Ich kann mir nicht vorstellen das das mit Punktabzügen funktionieren soll. Es müssen schon DEUTLICHE Punktabzüge sein damit die Tüftler nicht am Ende noch Punkteabzüge in Kauf nehmen um einen Materialvorteil auszunutzen. Da kann man besser gleich komplett die DSQ aussprechen.

Man muss daraus jetzt auch kein Hexenwerk machen. Wenn es am sinnvollsten wäre und im Sinne des Wettbewerbes, dass bis zu einer Grenze z.B. von 1 cm es einen Punktabzug gibt, dann ist das doch ohne Probleme umsetzbar. Wenn du irgendwo knapp überhalb der erlaubten Grenze bis zu 1 cm (wie gesagt, man kann diese Grenze auch anderweitig legen) bist und diese Überschreitung dir jetzt nicht wirklich einen entscheidenden Vorteil einbringt, dann kann man da mit Punktabzug gut arbeiten. Vielleicht kann es ja auch Gründe für die knappe Überschreitung geben, was andere Einflüsse hat (z.B. äußere), ich kenne mich da zu wenig aus, aber dann würde man nicht sofort bei Milimeter-Überschreitungen die komplette Sense rausholen.

Da muss einfach abgewogen werden, was bringt es für einen Vorteil wenn der Anzug 0,5 cm über der Grenze ist und mit was für einer Punktstrafe man darauf passend reagieren kann.
Ab Überschreitung von bestimmtem Maß, wo dann wirklich keine Ausreden mehr gelten dürfen und die Schuld wirklich bei den Teams selber liegt, muss es dann auch eine Disqualifikation nach sich ziehen.

Wenn du das dann konsequent so über die ganze Saison händelst, dann wird niemand überrascht und sollte bei einem großen Event dann mal jemand einige Milimeter drüber sein, dann wird er dafür nicht sofort komplett rausgenommen und der Wettbewerb wie beim Mixed bei Olympia ist nicht komplett im Arsch.

Wie gesagt, ich kenne mich mit den Anzügen und was für Einflüsse da auf Millimeter und Centimeter-Bereiche haben können, nicht aus, aber wenn man zu dem oben angeführten kommt, dann sollte man nicht so stur sein und Lösungen ausschließen die am sinnvollsten wären.
Oftmals hat man immer das Gefühl, sobald man in eine Rechnung noch einen 3. Faktor mit hinzufügen möchte, für einige das als unlösbar eingestuft wird.

Heißt es bis X ist erlaubt und auch ohne Probleme einzuhalten und alles was darüber ist, egal wie gering, wird direkt disqualifiziert, dann ist das auch ok, nur muss das dann aber bitte für jeden Wettbewerb von Beginn bis Ende der Saison gelten.
 

LeZ

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Meine Herren, gebt den Athleten einfach homologierte, markierte Anzüge und fertig. Die werden wie oben vorgeschlagen einmal computervermessen, es gibt ne maximale Gewichtstoleranz gegen Schmu, und dann gibt es einen Satz Anzüge die nur zum Wettkampf rausgegeben werden. Wer den Anzug auftrennt und "nachnäht" wird für die GESAMTE SAISON gesperrt. Damit wäre der Käse gegessen, das riskiert niemand.

Vor allem ist der Körperscanner komplett unparteiisch und kann nicht verarscht werden. Da kann auch z.B. ein seltsam veranlagter Finne nicht mehr bestimmen wie er jeweils unterschiedlich misst.

Wobei, auftrennen und nachnähen mit vom Verband gestellten Anzügen geht eh nicht, weil die Löcher vom ersten Nähen noch zu sehen sind. Beim 3. Verstoß dann lebenslange Sperre und Strafe gegen den jeweiligen Verband sollte auch helfen. Hauptsache keine Willkür mehr, und keine 27 Versuche einen Verstoß herbeizumessen.
 

Kirsten

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Die Körper verändern sich im Laufe der Saison viel zu sehr, um vorher schon passende Anzüge zu nähen. Stefan Kraft hat im Zuge des mixed gesagt, dass er durch die Höhe in wenigen Tagen über 1 Kilo abgenommen hat. Bei anstrengenden Veranstaltungen wie Raw Air oder der Tournee nehmen die Springer auch nicht wenig ab. Was, wenn man einer etwas angeschlagen ist und deswegen abnimmt?
Die Teams sind darauf angewiesen, ihre Anzüge dementsprechend anzupassen, da näht natürlich dann jemand dran rum, damit der Abzug eben wieder passt. Da würde auch eine kleine Toleranz nichts helfen.
Wenn, müsste man am Anreisetag die Anzüge vom Wettkampfwochenende bzw. bei z.B. der Tournee je Wettkampfort vermessen, anpassen und passend freigeben.
 

K-Jag

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Es würde doch ausreichen wenn man am Anfang der Saison mit hilfe eines MRT Scans das Skelett vermisst und dann die Maße und das Gewicht für die Saison festlegt, wer zuleicht wird muss dann im Aufwärmraum Wasser trinken.
 

DSV-Adler

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Man verschiebt doch trotzdem weiter das Problem. Folgendes Beispiel: Springer x springt mit einem Anzug der 1 cm falsch geschnitten ist und bekommt 20 Punkte abgezogen. Springer y hat ebenfalls einen zu weiten Anzug, allerdings 1,1 cm zu weit und wird disqualifiziert. Nun stehen wir an diesem Punkt genau an der gleichen Stelle wie jetzt und fragen uns ob diese 0,1 cm jetzt wirklich so viel ausmachen, dass Springer y einen Vorteil zu Springer x hat.
Es ist eigentlich ganz einfach, wenn sich der Körper oder das Material zu sehr verändern, dann lässt man sich halt ein bisschen Luft und schneidert nicht auf den Millimeter genau die Anzüge. Das ist im Grund genau das gleiche Prinzip und man muss nichts großartig verändern. (Ich weiß allerdings auch, dass die großen Teams wahrscheinlich trotzdem weiter alles rausholen wollen und sich letztendlich eh nichts ändern wird)
 

EyTschej

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Man braucht keine Revolution, was die Kontrolle der Anzüge anbelangt. Bei den Herren gab es bisher keine einzige DSQ bei Olympia (äh, glaube ich?) - weil man ihnen die Grenzen schon während der laufenden Weltcup-Saison entsprechend aufgezeigt hatte. Und dann funktioniert die Sache auch, wie man jetzt bei Olympia sieht. Bei den Damen hat man das halt bei den Weltcups im Vorfeld versäumt - und dort muss man dann eben ansetzen! Man muss bei den Weltcups vor WM/Olympia die Grenzen klar aufzeigen und fertig. Wer dann bei WM/Olympia immer noch regelwidriges Material verwendet, dem ist dann halt auch nicht mehr zu helfen...
 

Rising Sun

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Stimmt nicht, Granerud wurde von der NS disqualifiziert.. auch zu großer Anzug
Aber da er eh nur zwischen Platz 15-20 klassiert war ist das mehr oder weniger untergegangen
 

LeZ

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Die Gewichtsschwankungen so sie denn nicht mutwillig herbeigeführt sind betreffen aber alle gleich. Wenn man das bei allen ignoriert und deren Problem werden lässt, und nur eine maximale Toleranzgrenze definiert ab der man halt gar nicht mehr starten darf, dann führt das nicht zu irgendwelchen signifikanten Unterschieden zwischen Athleten.
 

sj44

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Das mit den Punkteabzügen ist wirklich keine gute Idee. Und die Strafen sind eh nicht so arg. Man ist halt in diesem Bewerb mehr oder weniger raus und fertig. Keine Sperre und keine Geldstrafe. Nix. Dann streitet man erst recht wieder herum, welche und wie viele Punkteabzüge ok sind und welche nicht. Man erinnere sich an Freund 2015, als einmal 100 Punkte verlor, da er um 100 Gramm zu leicht war. Wie rechnet man das bitte um? Je nach Berechnung kostet angeblich ein Kilo mehr ein bis drei Meter. Wenn wir dieses Beispiel von Freund hernehmen, dann wären das höchstens 0,6 Punkte Abzug. Das wäre dann echt ein Witz (im übrigen hat sich damals ja Freund NICHT über die Disqualifikation beschwert - im Gegenteil).
Das Problem ist eher, dass alles bis zum gehtnichtmehr ausgereizt wird. Da überschreitet man halt mal die Grenze.
Siehe Skibreite: Hier hat man legalen Spielraum von 95 bis 105 mm. Natürlich befindet man sich an der oberen Grenze. Wenn man drüber ist, hat man die Konsequenzen zu ziehen.
 
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Was für Schnapsideen hier manche haben....:gitche: Bei Verstoss Disqualifikation und fertig.
So läufts aber eben auch nicht….bei den olympischen Spielen wurden auch schon Verwarnungen ausgesprochen…wie die ganze Saison über. Es scheint eben einen Toleranzbereich zu geben, der mal so und mal so ausgelegt wird. Jedes Team geht in Graunzonen und muss das auch tun. Für viele gibts nur Regelkonform und nicht Regelkonform. So einfach ist es aber nicht. Mit einem Anzug der einen todessicher vor DSQs bewahrt kann niemand gewinnen.


Das wichtigste wäre endlich mal Klarheit zu schaffen. Einheitliche Kontrollen vor dem Wettbewerb, ohne dass man in anderen Körpeehaltungen als gewohnt dastehen muss. Die FIS hat enormen Murks gemacht. Wie kann es sein, dass jemand mit einem angeblich um zehn Zentimeter zu großen Anzug erst nicht qualifiziert wird? Das ist doch alles erlogen. Niemand würde so an den Start gehen.

Ich würde zudem bis zu einem fest bestimmten Bereich Punktstrafen verteilen, die natürlich trotzdem eine empfindliche Strafe sein müssen. Hier tun manche so als würde die Anzuggröße dann ebenso in die Wertung zählen wie der Wind oder das Gate. Vielmehr ist es aber eine Versicherung, dass in Teambewerben nicht das ganze Team dran glauben muss und man bei einem minimalen Vergehen nicht aus ner Quali springt.
 

KoN

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Gerade lief in der ARD nochmals ein Interview mit Horst Hüttel, der darin zum Thema Kontrollen einen interessanten Punkt angesprochen hat, über den wir uns hier auch schon unterhalten haben: Offenbar wird jetzt wirklich bei der FIS diskutiert, ob man das ganze Kontrollprozedere vor dem Sprung durchführen kann, so dass dann jeder, der auf dem Balken sitzt und Grün bekommt, auch wirklich safe ist und nicht mehr wegen des Materials disqualifiziert werden kann.

Ich denke, dass mir das besser gefallen würde als nachträgliche Disqualifikationen - aber ich weiß nicht, ob wir da nicht trotzdem das gleiche Problem bekämen. Im Mixed hätte es ja am Ergebnis nichts geändert, wenn Takanashi, Iraschko-Stolt, Althaus und die beiden Norwegerinnen vor dem Sprung rausgenommen wären. Ideal wäre es aus meiner Sicht, wenn man früh genug kontrollieren würde, um nochmals die Chance zu haben, etwas am Material zu ändern.

Kommt drauf an, wie das dann im Detail aussieht. Wenn man wirklich gar nicht mehr disqualifiziert werden kann und dann das Strecken, Dehnen und Zupfen/Ziehen am Anzug wieder anfängt bzw. noch verstärkt eingesetzt werden kann, bin ich absolut dagegen.
Man sollte die aktuellen Kontrollen weiter ausbauen und nicht die wichtigste, nämlich die nach dem Sprung, nicht mehr durchführen.
Ansonsten öffnet man einfach Tür und Tor zu noch mehr Möglichkeiten die Regeln zu umgehen und sich Vorteile zu verschaffen.

Das wichtigste, was die FIS machen muss, ist - wie du schon geschrieben hattest, alle an einen Tisch holen und die Fehler, die in dieser Saison gemacht wurden ausräumen und weiter an Projekten arbeiten, wie diesem Katalog, der in einem Artikel erwähnt wurde, den ich übersetzt habe.
Einfach genau präzisieren, welche Modifizierungen während der Saison durchgeführt werden können, welche vor der Saison vorgestellt werden müssen etc. Und auf jeden Fall auch mehr Transparenz zeigen, was die Kontrollen und Disqualifikationen angeht.

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Von möglichen Punktabzügen halte ich auch nichts, aus Gründen die hier schon mehrfach erwähnt wurden.
Wenn das wirklich mal kommen sollte, dann werden die einzigen Zuschauer nur noch die Leute sein, die den Sport wirklich lieben.
Die Leute, die dann zufällig mal reinzappen, werden sicher nicht lange dabei bleiben wenn man jetzt noch mehr Faktoren einbaut, die das Ergebnis beeinflussen.

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Freue mich schon auf Morgen. Kann mir kaum vorstellen, dass dieser Wettkampf auch so emotional und spannend werden wird, wie auf der Normalschanze, aber ich lasse mich mal überraschen. Egal wie es kommt, Polen hat schon mehr erreicht als ich gedacht hätte. :)
Alle in den Top 30 und einer in den Top 10 wäre mein Wunsch.

Gibt keinen Springer, dem ich Morgen die Medaille nicht gönnen würde, es hätten sich so viele verdient.
Aber am schönsten wäre es doch, wenn es die jenigen treffen würde, die noch keine Olympia-Medaille ersprungen haben.
 
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