đŸ‡©đŸ‡Ș Nordische Ski-Weltmeisterschaften Oberstdorf 23.02. - 07.03.2021


Hakuba

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Japan vor Weihnachten? Bist Du sicher?
Die Saison der Schneespringen in Japan beginnt traditionell Mitte Dezember in Nayoro, eine HS 100, die noch nördlicher als Sapporo in einer schneereichen Gegend liegt. Die Serie der nationalen Pokalspringen in Sapporo beginnt immer erst im Januar. Eine sichere Schneedecke kommt in Japan spÀter als in Europa und gesprungen wird etwa bis Mitte MÀrz.

Aber es ging mir gar nicht darum, einzelne Skisprung-Termine zu diskutieren - das haben wir ja schon zuvor gemacht. Der Anlass war, dass der Nordische Bereich innerhalb der FIS-Sportarten doch sehr schmalspurig daherkommt, was die WC-Orte betrifft. Ich meine, dass man im FIS mal ganz grundlegend den Kalender und liebgewordene Anrechte - man könnte es auch als Privilegien bezeichnen - in Frage stellt und eine weltwÀrts gerichtete Ausrichtung der drei Sportarten anstrebt.

Einen Zweijahresrhythmus im Skispringen finde ich nicht verkehrt. Alle zwei Jahre in Japan/Asien zu springen und dann fĂŒr zwei (oder auch drei) Wochenenden ist schon allein wegen der damit verbundenen Reiserei sinnvoll. Ich persönlich wĂŒrde nur die VST und wahrscheinlich auch Planica als fix im Kalender lassen und alle anderen Orte so einbauen, dass bei ihnen auch mal ein Jahr ausgesetzt wird. Nordamerika ist ein Problem. Dort mĂŒsste sicherlich Geld dazugeschossen werden, um eine Ausrichtung hinzubekommen, aber wert wĂ€re es das. Mindestens ein Mal/Saison sollte jeder Sportler die Möglichkeit haben, wenigstens fĂŒr kurz heimzukehren.

Mir ist klar, dass es WiderstĂ€nde gegen eine solche Ausweitung gibt, es ist eben netter, die Veranstaltungen ohne lĂ€stigen Zeitunterschied vor der HaustĂŒr zu veranstalten, aber die anderen FIS-Sportarten zeigen sehr schön, dass das geht.
 
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Masmiseim

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Ich glaube, soweit geht der Zusammenhalt in der Skisprungwelt dann doch nicht - sag mal Willingen oder Zakopane "Ihr seid jetzt nur noch alle 2 Jahre dran, dann nehmt ihr eben weniger ein, aber dafĂŒr Springen wir in Japan"
Sprich, du mĂŒsstest dann hart entscheiden, wem du die Einnahmen wegnimmst.

Ich habe leider keine Ahnung wie man das ganze ohne Verlierer auflösen könnte - eine VerlÀngerung der Saison mit mehr Stationen wÀre ja auch eine zweischneidige Sache, weil dann die Athleten mehr Stress hÀtten.
 

Martin_D

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Japan vor Weihnachten? Bist Du sicher?
Die Saison der Schneespringen in Japan beginnt traditionell Mitte Dezember in Nayoro, eine HS 100, die noch nördlicher als Sapporo in einer schneereichen Gegend liegt. Die Serie der nationalen Pokalspringen in Sapporo beginnt immer erst im Januar. Eine sichere Schneedecke kommt in Japan spÀter als in Europa und gesprungen wird etwa bis Mitte MÀrz.

Von 1987 bis 1992 war Sapporo im Kalender immer das letzte Springen vor Weihnachten und der Vierschanzentournee.
 

betzesachse

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Ich beschĂ€ftige mich ja viel mit der Historie des Skispringens. Wie bereits richtig gesagt, startete der Weltcup in den spĂ€ten 80ern zunĂ€chst in Übersee, meist Nordamerika, dann Japan. Damals begann die Saison aber auch erst Anfang Dezember. Mittlerweile ist viel passiert, entscheidend ist sicher der zunehmende Einstieg des Fernsehens und die damit verbundene Entwicklung zu zuschauerfreundlichen Sendezeiten. Springen unter Flutlicht gabs frĂŒher nicht, auch ein Auswuchs. Weil hier diverse Traditionsveranstaltungen genannt wurden: schon in den 80ern hat der Weltcup da viele traditionelle Sprungwettbewerbe in den Hintergrund treten lassen, z.B St. Moritz. Hinzu kam noch, das aus ökonomischen und politischen GrĂŒnden der Ostblock bis 89 eigene Tourneen und Veranstaltungen kreierte, die aber auch mehr und mehr an Bedeutung verloren. In der DDR versuchte man sich damit zu helfen, das der Pokalsprunglauf der Freien Presse z.b. Weltcupstatus erreichte. Was will ich damit sagen? Es gibt wesentlich mehr Standorte und traditionsreiche Skisprungwettbewerbe, als das Winterhalbjahr Termine hat. Andererseits wird von FIS-Seite ein enormer Aufwand gefordert, den lĂ€ngst nicht jeder stemmen kann oder will. Ein gutes Beispiel ist da Willingen, was lange ein eher regionales Springen war. Irgendwann reichte es fĂŒr den Continentalcup, mittlerweile ist es wohl der deutschlandweit grĂ¶ĂŸte Bakken und aus dem WC nicht wegzudenken. Mit 3,50€ hat man das nicht geschafft. Jeder Verband will natĂŒrlich was vom Kuchen abhaben. Und ob man das jetzt mit dem Argument Privilegien kommt; wenn ich trotz der finnischen Leistungsflaute weiß, das ich in Ruka oder Lahti volle HĂŒtte habe, die Springer ob der kurzen Anreise, der schönen Bedingungen und des fachkundigen Publikums zufrieden sind, nun dann geht der Daumen fĂŒr so einen Standort eher hoch als fĂŒr einen Überseewettbewerb, wo nur die HĂ€lfte hinfliegt und die Sportler sich vielleicht noch fragen, was machen wir eigentlich hier. Das Problem ist sehr vielschichtig und es gibt da auch viele Interessengruppen. Ein wechselnder Turnus hat sicher was. Sinn wĂŒrde natĂŒrlich eine lĂ€ngere Überseeperiode machen, Thunder Bay, Lake Placid, Whistler... Wenn ich mal eben schnell nach Japan wegen 2 Springen dĂŒsen soll,, nun, da wird mancher Verbandskassenwart aber auch Trainer eher mit der Stirn runzeln.
 

SprungbÀrchen

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Mir ist klar, dass es WiderstĂ€nde gegen eine solche Ausweitung gibt, es ist eben netter, die Veranstaltungen ohne lĂ€stigen Zeitunterschied vor der HaustĂŒr zu veranstalten, aber die anderen FIS-Sportarten zeigen sehr schön, dass das geht.

Diese VorwĂŒrfe sind einfach nicht fair. Man kann nicht das Skispringen so einfach mit anderen Disziplinen der FIS vergleichen. Da geht es um viele Dinge, die dabei eine Rolle spielen, warum was wo statt findet. Ich selber fĂ€nde es klasse, wenn auch mehr in Nordamerika oder Asien gesprungen wĂŒrde. Alleine die willigen Veranstalter werden da wohl fehlen. Dass man in den Weltcup kommen kann, beweisen aber ĂŒbrigens Nizhny Tagil oder auch Rasnov. Ich wĂŒrde da auch nicht einfach nur mit der Zeitzone argumentieren. Wenn dann ist das nur ein Aspekt von Vielen.

Es sollte auch meine ich schon lÀngst zumindest einen SGP auf der neu umgebauten alten Flugschanze in Ironwood statt finden. Aber das hat sich ja u.a. wegen Corona auch bisher nicht ergeben.
 

DSV-Adler

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Mich wĂŒrde in dem Zusammenhang auch mal interessieren, wie viele Menschen in Asien und Amerika Skispringen aktiv betreiben (nicht nur die A und B Kader) und im Vergleich dazu in Europa?!
 

Hakuba

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Von 1987 bis 1992 war Sapporo im Kalender immer das letzte Springen vor Weihnachten und der Vierschanzentournee.

Das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. In den letzten Jahren wird Sapporo erst Anfang Januar prĂ€pariert. Klimawandel gibt es natĂŒrlich auch in Japan.

Mich wĂŒrde in dem Zusammenhang auch mal interessieren, wie viele Menschen in Asien und Amerika Skispringen aktiv betreiben (nicht nur die A und B Kader) und im Vergleich dazu in Europa?!

Wenn man die Gesamtzahl der Springer in mehr als einem Dutzend LĂ€nder Europas mit der Zahl von zwei bis vier asiatischen LĂ€ndern vergleicht, kommst Du natĂŒrlich auf das Ergebnis, was Du möchtest. Der Vergleich ist aber sinnlos. Dann mĂŒsste man schon LĂ€nder miteinander vergleichen. Dabei stĂŒnde Japan ĂŒbrigens sehr gut da.

... das ich in Ruka oder Lahti volle HĂŒtte habe, die Springer ob der kurzen Anreise, der schönen Bedingungen und des fachkundigen Publikums zufrieden sind, nun dann geht der Daumen fĂŒr so einen Standort eher hoch als fĂŒr einen Überseewettbewerb, wo nur die HĂ€lfte hinfliegt und die Sportler sich vielleicht noch fragen, was machen wir eigentlich hier.

Ja, was soll ein Skispringer in Sapporo eigentlich machen? Soll sogar welche geben, die den Ort und die Schanze mögen, aber das nur nebenbei.
Wenn die Argumentation auf das Niveau fĂ€llt, ein Land, das zum Skispringen nicht wenig beigetragen hat, das Olympiasiege, Weltmeistertitel und einen GWC-Sieger hat, und in dem es ebenso schöne Bedingungen und fachkundiges Publikum wie in Finnland gibt, dermaßen herablassend zu betrachten, bin ich hier raus.
 
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DSV-Adler

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Wenn man die Gesamtzahl der Springer in mehr als einem Dutzend LĂ€nder Europas mit der Zahl von zwei bis vier asiatischen LĂ€ndern vergleicht, kommst Du natĂŒrlich auf das Ergebnis, was Du möchtest. Der Vergleich ist aber sinnlos. Dann mĂŒsste man schon LĂ€nder miteinander vergleichen. Dabei stĂŒnde Japan ĂŒbrigens sehr gut da.

Aber ist es nicht so, dass sich ein Weltcup auch daran richten sollte, wie viele Teilnehmer, wie viele Aktive, aus welcher Region kommen?

Nicht falsch verstehen, ich wĂŒrde mir auch wĂŒnschen, dass Skispringen wieder internationaler wird, dass man endlich wieder in der USA einen Weltcup ausrichtet, dass man vlt eine Asientour mit Japan, China, vorher vlt Russland und Kasachstan integriert. Sicherlich kann man der FIS eine Mitschuld daran geben, aber es wurde ja auch schon erwĂ€hnt, dass sich keiner aus den LĂ€ndern großartig bereiterklĂ€rt einen Weltcup auszurichten. Die Lage wĂŒrde sich hinsichtlich Asien z.B. verbessern, wenn die Chinesen ihr Geld mal sinnvoll einsetzen wĂŒrden und eine vernĂŒnftige Nachwuchsarbeit betreiben wĂŒrden, genug Potenzial wĂ€re bestimmt vorhanden.
 
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Man macht es sich immer ein bisschen einfach, wenn man sagt "das war schon immer eine europÀische Angelegenheit".
Das ist so wie wenn ich z.B. als lokaler Handballverein sag, dass schon immer nur "Deutsche" Handball spielen wollten und daher gar nicht mehr versucht, z.B. in Asylheimen Kinder fĂŒr den Sport zu begeistern...man muss doch immer das Bestreben haben seinen Sport soweit es geht zu verbreiten.

Beim Skisport ist das potenzielle Verbreitungsgebiet doch eh ĂŒberschaubar. Da sollte man schon versuchen, den Sport in den USA, Kanada, China, Korea besser zu promoten...ist allerdings nicht damit getan, da im Jahr einmal einen Weltcup auszutragen. Man muss die Sache an der Wurzel packen. Schwer und in vielen FĂ€llen vielleicht nicht machbar, aber zumindest die BemĂŒhung sollte doch da sein.
 

Sandero

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Sandro Pertile sagte ja in einem Interview, Ende letzten Jahres: Er will Skispringen wieder breiter machen, zugĂ€nglich fĂŒr viele Nationen und er will Nationen zurĂŒck holen die verschwunden sind! Übrigens gehört Sapporo zum Weltcup wie das Salz in die Suppe! NĂ€chstes Jahr steht auch endlich Iron Mountain wieder im prov. Kalender , hoffen wir das es auch stattfinden kann!
 

Benjamin

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GrundsĂ€tzlich finde ich auch, dass die FIS ein Interesse daran haben sollte, dass möglichst viele LĂ€nder konkurrenzfĂ€hige Athleten hervorbringen können. Man verringert damit einfach die AbhĂ€ngigkeit von einzelnen LĂ€ndern. WĂŒrden beispielsweise in Deutschland oder Polen die erfolgreichen Generationen abtreten, ohne dass erfolgreiche Nachfolger aus diesen LĂ€ndern in den Weltcup aufrĂŒcken, wĂŒrde dort mittelfristig das Interesse zurĂŒckgehen. Und da gerade dort wohl in absoluten Zahlen die meisten SkisprunganhĂ€nger wohnen, wĂŒrde das die FIS auch finanziell hart treffen.
Auch mit Blick auf den Klimawandel und mit Blick auf immer grĂ¶ĂŸere Schwierigkeiten, die die Schanzenbetreiber in manchen Regionen haben werden, um ihre Schanzen sprungbereit zu machen, wĂ€re es sinnvoll, wenn langfristig mehr potentielle Wettkampforte zur VerfĂŒgung stehen wĂŒrden.

Aber ich finde auch, dass Japan einerseits und Nordamerika andererseits da zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel sind:

Japan ist eine etablierte Skisprungnation, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten einige Springer hervorgebracht hat, die den Weltcup auf die unterschliedlichste Art bereichert haben. Die haben sich definitiv ihren Heimweltcup verdient, auch wenn dort vielleicht etwas weniger Zuschauer an die Schanze kommen also anderswo (auch wenn ich nur schwer nachvollziehen kann, warum das so ist - Sapporo hat wahrscheinlich mehr Einwohner als alle anderen Weltcuporte zusammen, da mĂŒsste es doch möglich sein, ein paar mehr fĂŒr das Springen zu begeistern), solange Sapporo weiterhin in der Lage ist, den Weltcup zu organisieren. Inwieweit es fĂŒr die Japaner geschickter wĂ€re, jedes Jahr zwei Weltcupspringen oder lieber alle zwei Jahre vier Weltcupspringen auszurichten, weiß ich nicht. Von mir aus könnte man auch jedes Jahr in Sapporo und Hakuba springen, Norwegen oder Finnland haben ja auch mehrere Weltcup-Wochenenden, und da kommen auch nicht mehr Zuschauer. Das wird wohl so nicht passieren, aber selbst wenn es so kĂ€me, wĂŒrde der geografische Nachteil des japanischen Teams dadurch nicht ausgeglichen. Das ist meiner Ansicht aber auch kein böser Wille der Mittel- und NordeuropĂ€er, sondern einfach Pech, dass andere LĂ€nder in Japans NĂ€he kaum Interesse am Skispringen haben. Klar, in China ist in den letzten Jahren ein bisschen was passiert, aber wie es da weitergeht, wenn die Olympischen Spiele vorbei sind, ist eine andere Frage.

Die USA und Kanada sind hingegen zwei LĂ€nder, die zwar durchaus in der Geschichte den ein oder anderen etwas erfolgreicheren Springer hervorgebracht haben, aber ihre Teams fristen doch seit geraumer Zeit ein absolutes Schattendasein. Iron Mountain steht auch nicht zum ersten Mal im provisorischen Weltcupkalender; in der Saison 2019/20 war das auch der Fall; aber im endgĂŒltigen Kalender stand dann an der Stelle Rasnov drin. Wenn die US-Amerikaner es aus verschiedenen GrĂŒnden nicht hinbekommen, einen Weltcup durchzufĂŒhren - ob das nun finanzielle oder andere organisatorische GrĂŒnde sind - dann weiß ich nicht, was die FIS da noch tun soll. Soweit ich weiß hat auch nicht erst Sandro Pertile davon gesprochen, das Skispringen wieder breiter zu machen. Auch von Walter Hofer war öfters zu hören, dass er sich freuen wĂŒrde, wenn die USA in den Weltcup-Kalender zurĂŒckkehren wĂŒrden.
Wer weiß, wenn es wirklich finanzielle GrĂŒnde hat, dass Iron Mountain immer wieder scheitert, dann könnte man den Ort vonseiten der FIS theoretisch unterstĂŒtzen. Wenn das Ergebnis langfristig ein halbwegs konkurrenzfĂ€higes US-amerikanisches Team wĂ€re, das in den USA ein gewisses Zuschauerinteresse generieren wĂŒrde, wĂŒrde sich das vielleicht sogar lohnen. Aber wie groß ist denn die Chance, dass man das schafft? Ich habe da ehrlich gesagt mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass die USA oder Kanada da irgendwann die Kurve kriegen. Aber das liegt aus meiner Sicht nicht an den bösen MitteleuropĂ€ern, sondern daran, dass vor Ort einfach das Interesse zu gering ist. In anderen FIS-Sportarten (Freestyle, Snowboard und co) ist dieses Interesse vorhanden, und deswegen finden dort in diesen Sportarten auch WettkĂ€mpfe statt.
Und vor allem gibt es andere LĂ€nder, die vielleicht ebenfalls etwas UnterstĂŒtzung gebrauchen könnten und in denen aus meiner Sicht die Chance im Moment (noch deutlich) grĂ¶ĂŸer ist als in den USA, dass sie wieder einigermaßen konkurrenzfĂ€hig werden, weil dort die Erfolge noch nicht so lang zurĂŒckliegen und Skispringen dort wirklich auch schon mal sehr beliebt war. Nur liegen diese LĂ€nder eben auch in Europa: Ich denke da vor allem an Finnland und die Tschechische Republik. NatĂŒrlich sĂ€he es gut aus, wenn nicht nur Athleten aus zwei Kontinenten auf den vorderen PlĂ€tzen auftauchen wĂŒrden. Dennoch denke ich, dass ein gutes tschechisches oder finnisches Team fĂŒr das Skispringen nicht weniger bereichernd wĂ€re als ein gutes US-amerikanisches oder kanadisches Team.
 

Biathlon-Fan

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Sandro Pertile sagte ja in einem Interview, Ende letzten Jahres: Er will Skispringen wieder breiter machen, zugĂ€nglich fĂŒr viele Nationen und er will Nationen zurĂŒck holen die verschwunden sind! Übrigens gehört Sapporo zum Weltcup wie das Salz in die Suppe! NĂ€chstes Jahr steht auch endlich Iron Mountain wieder im prov. Kalender , hoffen wir das es auch stattfinden kann!
NĂ€chstes Jahr wird aber wieder keiner nach Sapporo fliegen, da der Termin so unfassbar ungĂŒnstig liegt. Ob Iron Mountain bei der derzeitigen finanziellen Situation des Amerikanischen Skiverbandes bestehen bleibt, steht auch noch in den Sternen.
 

Masmiseim

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Man muss natĂŒrlich auch ehrlicherweise erwĂ€hnen, dass solche "Wir wollen das Skispringen breiter machen" Aussagen, auch mehr Diplomatie Antworten sind, als handfeste Vorhaben.
Es ist ja nicht damit getan, dass man einfach mal zb in den USA springt und sofort hunderte Kinder Skispringer werden wollen. Ausschlaggebend sind nun mal die VerbÀnde und wenn die Skispringen in der Förderung ganz nach unten setzen, kann die FIS da auch nichts machen.

Ich denke, erst mĂŒssen die VerbĂ€nde ran, dann die FIS. HĂ€tten wir nicht nur Japaner, sondern auch Chinese und Koreaner dauerhaft am Start, wĂŒrde die ganz Austragungsort Frage vermutlich neuen Drive bekommen.

Allerdings wĂ€re meine BefĂŒrchtung, dass es dann eher zu einem Mehr an Wettbewerben kommen wĂŒrde.
 

Sandero

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Soweit ich weiß hat auch nicht erst Sandro Pertile davon gesprochen, das Skispringen wieder breiter zu machen. Auch von Walter Hofer war öfters zu hören, dass er sich freuen wĂŒrde, wenn die USA in den Weltcup-Kalender zurĂŒckkehren wĂŒrden.
Die USA war ganz groß auf Hofers Liste, er nannte es ĂŒbrigens ein "Kernland" ob es ihm nun gelungen ist, das Skispringen auf hohen Niveau breiter zu machen wage ich zu bezweifeln. Aber nix gegen Hofers TĂ€tigkeit jetzt ist Pertile dran, vielleicht sehen wir in nĂ€chster Zukunft wieder Springer aus Schweden, Slowakei, Belarus, Ungarn, Spanien oder eben Weltcups in Falun, Thunder Bay, Harrachov, Strebske Pleso, ich wĂŒrde mich freuen. In Michigan wurde auf jeden Fall viel Geld in die Hand genommen und Pine Mountain entspricht jetzt allen FIS-Anforderungen mit Copper Peak kommt ja da auch noch eine zurĂŒck ;)
 

betzesachse

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Ja, was soll ein Skispringer in Sapporo eigentlich machen? Soll sogar welche geben, die den Ort und die Schanze mögen, aber das nur nebenbei.
Wenn die Argumentation auf das Niveau fĂ€llt, ein Land, das zum Skispringen nicht wenig beigetragen hat, das Olympiasiege, Weltmeistertitel und einen GWC-Sieger hat, und in dem es ebenso schöne Bedingungen und fachkundiges Publikum wie in Finnland gibt, dermaßen herablassend zu betrachten, bin ich hier raus.
Ich lass dir mal deine Wahrnehmung. Kommt irgendwie dĂŒnnhĂ€utig daher.
 
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