Finn-Lady
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Am kommenden Wochenende findet der Abschluss des Sommer Grand Prix in Klingenthal statt. Doch was bleibt vom diesjährigen SGP in Erinnerung?
Werfen wir den ersten Blick einmal auf die Damen:
Noch nie lagen Freud und Leid wohl so eng zusammen für die kanadischen Damen. Mit 2 Siegen und 3 dritten Plätzen konnte Abigail Strate auftrumpfen und führte die Wertung des SGP an. Es hätte ihr großer Triumph werden können. Doch dann kam jenes Wochenende, dass für alle eine Vorfreude auf die kommenden Olympischen Spiele werden sollte und doch von schweren Knieverletzungen Eva Pinkelnigs und Alexandria Loutitts überschattet wurde. Die Teams aus Österreich und Kanada traten zum 2. Bewerb in Predazzo nicht mehr an und Strate verlor alle Chancen auf den Gewinn des SGP.
Was bleibt ist aber auch die Dominanz der japanischen Damen, die zudem mit Yuzuki Satô und Kurumi Ichinohe gleich 2 Debütsiegerinnen stellen konnten. Es kommt daher auch nicht von ungefähr, dass Nozomi Maruyama mit 6 Podestplätzen (sowie keiner Platzierung schlechter als Rang 6) die Wertung in diesem Sommer anführt. Einzige verbliebene Konkurrentin ist mit 50 Punkten Rückstand allerdings die dreifache Sommer-Siegerin Nika Prevc.
Zu erwähnen ist auch der tolle Sommer der Polin Anna Twardosz und die Serie von 6 vierten Plätzen in Serie von Sara Takanashi.
Stand im SGP Damen nach dem Val di Fiemme:
https://medias2.fis-ski.com/pdf/2026/JP/3026/2026JP3026STGP.pdf
Bei den Herren fielen die Stars der Szene anfangs mit ihrer Abwesenheit auf und überließen die Bühne anderen Athleten, insbesondere Niklas Bachlinger. Er konnte sich lange mit dem Trikot des Führenden der SGP-Wertung schmücken. Doch mit diesem Wochenende in Hinzenbach schoben sich in Bachlingers Abwesenheit Philipp Raimund und Sakutarô Kobayashi an die Spitze. Ausgeträumt ist der Gewinn des SGP aber noch nicht. Sein Rückstand auf Raimund (-48) und Kobayashi (-6) kann durchaus aufgeholt werden. Die Chancen für Naoki Nakamura (-95) sind nur noch rechnerischer Natur. Aber wer weiß?
Denn das Damoklesschwert einer Disqualifikation schwebt über jedem Wettbewerb. Was war das noch für ein denkwürdiger Auftakt in die Sommersaison im französischen Courchevel? Nicht weniger als 9 Springer wurden nicht zum Start zugelassen, 10 wurden in den beiden Springen wegen des Anzugs und einer wegen Schuhen disqualifiziert. Bei den Damen waren es 5 Nichtzulassungen und 2 Disqualifikationen.
Die Verursacher dieses Kuddelmuddels – Marius Lindvik und Johan Andre Forfang – konnten zwar sportlich überzeugen, sorgten aber in Persona von Marius Lindvik für reichlich Unverständnis und Unmut, als sich dieser nach dem Gewinn des ersten Bewerbs zu einer doch recht unverschämten Aussage hinreißen ließ. Im weiteren Verlauf des Sommers nahmen norwegische Athleten kaum noch an Springen teil, was natürlich auch an dem ausgesprochenen „Sperrchen“ für Lindvik und Forfang lag.
Ansonsten bleiben die Renaissance des ewig jungen polnischen Alt-Herren-Quartetts (die zudem zwei Siege durch Kot und Kubacki feiern konnten), der 2. Rang von Österreichs Oldie, des ebenfalls ewig jungen Fetti und neue aufstrebende Namen wie Faletič, Jančar, Kesseli, Kapustik… in Erinnerung. Aus deutscher Sicht bemerkenswert der starke Sommer von Raimund, der mit dem ersten Sieg in Hinzenbach gekrönt wurde und der dritte Rang von Roth in Courchevel. Premierensiege gelangen auch Niklas Bachlinger (2) und Sakutarô Kobayashi.
Stand im SGP Herren nach Hinzenbach:
https://medias3.fis-ski.com/pdf/2026/JP/3033/2026JP3033STGP.pdf
In Klingenthal wird nun das letzte Kapitel der Geschichte SGP 2025 geschrieben. Die Entscheidungen bei den Damen und den Herren fallen am Samstag, für Sonntag ist ein Mixed-Team geplant. Hoffen wir, dass sich der Wind bis dahin etwas beruhigt hat und wir für alle relativ faire Bedingungen haben. Der Wetterbericht sagt im Moment am ganzen Wochenende leichten Regen voraus, der Wind soll sich am Freitag zur Mittagszeit legen.
Vogtland-Arena:
K-Punkt: 125 m
Hillsize: 140 m
Offizielle Schanzenrekorde/Sommer:
141,5m Marita Kramer/2021 und Nika Križnar/2023
148,0m Marius Lindvik/2019
Lassen wir uns überraschen!
Werfen wir den ersten Blick einmal auf die Damen:
Noch nie lagen Freud und Leid wohl so eng zusammen für die kanadischen Damen. Mit 2 Siegen und 3 dritten Plätzen konnte Abigail Strate auftrumpfen und führte die Wertung des SGP an. Es hätte ihr großer Triumph werden können. Doch dann kam jenes Wochenende, dass für alle eine Vorfreude auf die kommenden Olympischen Spiele werden sollte und doch von schweren Knieverletzungen Eva Pinkelnigs und Alexandria Loutitts überschattet wurde. Die Teams aus Österreich und Kanada traten zum 2. Bewerb in Predazzo nicht mehr an und Strate verlor alle Chancen auf den Gewinn des SGP.
Was bleibt ist aber auch die Dominanz der japanischen Damen, die zudem mit Yuzuki Satô und Kurumi Ichinohe gleich 2 Debütsiegerinnen stellen konnten. Es kommt daher auch nicht von ungefähr, dass Nozomi Maruyama mit 6 Podestplätzen (sowie keiner Platzierung schlechter als Rang 6) die Wertung in diesem Sommer anführt. Einzige verbliebene Konkurrentin ist mit 50 Punkten Rückstand allerdings die dreifache Sommer-Siegerin Nika Prevc.
Zu erwähnen ist auch der tolle Sommer der Polin Anna Twardosz und die Serie von 6 vierten Plätzen in Serie von Sara Takanashi.
Stand im SGP Damen nach dem Val di Fiemme:
https://medias2.fis-ski.com/pdf/2026/JP/3026/2026JP3026STGP.pdf
Bei den Herren fielen die Stars der Szene anfangs mit ihrer Abwesenheit auf und überließen die Bühne anderen Athleten, insbesondere Niklas Bachlinger. Er konnte sich lange mit dem Trikot des Führenden der SGP-Wertung schmücken. Doch mit diesem Wochenende in Hinzenbach schoben sich in Bachlingers Abwesenheit Philipp Raimund und Sakutarô Kobayashi an die Spitze. Ausgeträumt ist der Gewinn des SGP aber noch nicht. Sein Rückstand auf Raimund (-48) und Kobayashi (-6) kann durchaus aufgeholt werden. Die Chancen für Naoki Nakamura (-95) sind nur noch rechnerischer Natur. Aber wer weiß?
Denn das Damoklesschwert einer Disqualifikation schwebt über jedem Wettbewerb. Was war das noch für ein denkwürdiger Auftakt in die Sommersaison im französischen Courchevel? Nicht weniger als 9 Springer wurden nicht zum Start zugelassen, 10 wurden in den beiden Springen wegen des Anzugs und einer wegen Schuhen disqualifiziert. Bei den Damen waren es 5 Nichtzulassungen und 2 Disqualifikationen.
Die Verursacher dieses Kuddelmuddels – Marius Lindvik und Johan Andre Forfang – konnten zwar sportlich überzeugen, sorgten aber in Persona von Marius Lindvik für reichlich Unverständnis und Unmut, als sich dieser nach dem Gewinn des ersten Bewerbs zu einer doch recht unverschämten Aussage hinreißen ließ. Im weiteren Verlauf des Sommers nahmen norwegische Athleten kaum noch an Springen teil, was natürlich auch an dem ausgesprochenen „Sperrchen“ für Lindvik und Forfang lag.
Ansonsten bleiben die Renaissance des ewig jungen polnischen Alt-Herren-Quartetts (die zudem zwei Siege durch Kot und Kubacki feiern konnten), der 2. Rang von Österreichs Oldie, des ebenfalls ewig jungen Fetti und neue aufstrebende Namen wie Faletič, Jančar, Kesseli, Kapustik… in Erinnerung. Aus deutscher Sicht bemerkenswert der starke Sommer von Raimund, der mit dem ersten Sieg in Hinzenbach gekrönt wurde und der dritte Rang von Roth in Courchevel. Premierensiege gelangen auch Niklas Bachlinger (2) und Sakutarô Kobayashi.
Stand im SGP Herren nach Hinzenbach:
https://medias3.fis-ski.com/pdf/2026/JP/3033/2026JP3033STGP.pdf
In Klingenthal wird nun das letzte Kapitel der Geschichte SGP 2025 geschrieben. Die Entscheidungen bei den Damen und den Herren fallen am Samstag, für Sonntag ist ein Mixed-Team geplant. Hoffen wir, dass sich der Wind bis dahin etwas beruhigt hat und wir für alle relativ faire Bedingungen haben. Der Wetterbericht sagt im Moment am ganzen Wochenende leichten Regen voraus, der Wind soll sich am Freitag zur Mittagszeit legen.
Vogtland-Arena:
K-Punkt: 125 m
Hillsize: 140 m
Offizielle Schanzenrekorde/Sommer:
141,5m Marita Kramer/2021 und Nika Križnar/2023
148,0m Marius Lindvik/2019
Lassen wir uns überraschen!
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