In Ruka wird ein Mann am Start sein, der in Finnland einst zu neuer Inspiration fand und den mit der hiesigenSchanze einiges verbindet.
Kasai Noriaki spielte nach seinen niederschmetternden Resultaten bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 wohl bereits mit dem Gedanken aufzuhören, als seine Firma Tsuchiya die Idee hatte, ihre Sportler nach Finnland zu einem Sommertraining zu schicken. Unter der Anleitung von Pekka Niemelä und Topi Sarparanta erfolgte ein kompletter Neuaufbau. Kasai, der als Sturkopf bekannt war und ungern auf Ratschläge hörte, legte alles Alte ab, machte tabula rasa, um den „Finnland-Stil“ zu adaptieren. Auf der Schanze in Ruka hatte er den Aha-Effekt mit dem neuen Sprungstil mit Hüftknick, den ihm die finnischen Trainer nahegelegt hatten, und der ihm ein viel besseres Fluggefühl bescherte. Nicht nur er, auch der Kombinierer Takahashi Daito waren begeistert von der finnischen Art des Trainings, der individuellen Herangehensweise der Trainer an jeden Athleten, den leichtverständlichen Erklärungen, der angenehmen Trainingsmethodik mit dem Einstreuen von Entspannungsphasen und den hervorragenden äußeren Bedingungen. Man fühlte sich wohl mit der finnischen Mentalität, eher rational als emotional Dinge zu beurteilen und keinen Druck auszuüben.
Wie positiv sich die finnische Art auf Kasai ausgewirkt hatte, sah man ein Jahr nach SLC, als er bei der WM in Predazzo drei Medaillen holte.
Finnische Trainer blieben Begleiter des japanischen Skispringens – eine Erfolgsstory, die bis zum nunmehr erfolgreichsten Japaner, Kobayashi Ryôyû, reicht.
Wie schade ist es, dass dieses wunderbare Skisprungland in den letzten Jahren den Faden verloren hat, um ganz vorn dabei zu sein. Man kann nur alles Gute dafür wünschen, dass es möglichst schnell wieder bergauf geht.
Nach Ruka endet diese Periode bereits.
Gute Aussichten auf einen Quotenplatz haben vier Teams, wobei Deutschland, Norwegen und Österreich mit je drei Springern unter den besten zehn sind, Japans Quotenhoffnung ruhen nur auf Naitô. Der kennt die Schanze in Ruka aus dem vorigen Jahr vom WC, vielleicht kann er sich tatsächlich einen Platz sichern.
Derzeitiger Stand (folgt)
1. Naitô Tomofumi 150 Punkte
2. Benjamin Østvold 132
3. Jonas Schuster 120
4. Felix Hoffmann 116
5. Sølve Jokerud Strand 100
6. Luca Roth 89
7. Markus Müller 70
8. Constantin Schmid 67
9. Francisco Mörth 53
10. Robin Pedersen 47
Kasai Noriaki spielte nach seinen niederschmetternden Resultaten bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 wohl bereits mit dem Gedanken aufzuhören, als seine Firma Tsuchiya die Idee hatte, ihre Sportler nach Finnland zu einem Sommertraining zu schicken. Unter der Anleitung von Pekka Niemelä und Topi Sarparanta erfolgte ein kompletter Neuaufbau. Kasai, der als Sturkopf bekannt war und ungern auf Ratschläge hörte, legte alles Alte ab, machte tabula rasa, um den „Finnland-Stil“ zu adaptieren. Auf der Schanze in Ruka hatte er den Aha-Effekt mit dem neuen Sprungstil mit Hüftknick, den ihm die finnischen Trainer nahegelegt hatten, und der ihm ein viel besseres Fluggefühl bescherte. Nicht nur er, auch der Kombinierer Takahashi Daito waren begeistert von der finnischen Art des Trainings, der individuellen Herangehensweise der Trainer an jeden Athleten, den leichtverständlichen Erklärungen, der angenehmen Trainingsmethodik mit dem Einstreuen von Entspannungsphasen und den hervorragenden äußeren Bedingungen. Man fühlte sich wohl mit der finnischen Mentalität, eher rational als emotional Dinge zu beurteilen und keinen Druck auszuüben.
Wie positiv sich die finnische Art auf Kasai ausgewirkt hatte, sah man ein Jahr nach SLC, als er bei der WM in Predazzo drei Medaillen holte.
Finnische Trainer blieben Begleiter des japanischen Skispringens – eine Erfolgsstory, die bis zum nunmehr erfolgreichsten Japaner, Kobayashi Ryôyû, reicht.
Wie schade ist es, dass dieses wunderbare Skisprungland in den letzten Jahren den Faden verloren hat, um ganz vorn dabei zu sein. Man kann nur alles Gute dafür wünschen, dass es möglichst schnell wieder bergauf geht.
Nach Ruka endet diese Periode bereits.
Gute Aussichten auf einen Quotenplatz haben vier Teams, wobei Deutschland, Norwegen und Österreich mit je drei Springern unter den besten zehn sind, Japans Quotenhoffnung ruhen nur auf Naitô. Der kennt die Schanze in Ruka aus dem vorigen Jahr vom WC, vielleicht kann er sich tatsächlich einen Platz sichern.
Derzeitiger Stand (folgt)
1. Naitô Tomofumi 150 Punkte
2. Benjamin Østvold 132
3. Jonas Schuster 120
4. Felix Hoffmann 116
5. Sølve Jokerud Strand 100
6. Luca Roth 89
7. Markus Müller 70
8. Constantin Schmid 67
9. Francisco Mörth 53
10. Robin Pedersen 47
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