07.03. Brähmer, u.a. in Dresden


Lord Krachah

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Die nächste UBP-Veranstaltung steht an. Für den 07.03. in Dresden ist bisher wohl nur Brähmer - Kanfouah um den EBU-LHW Titel fest. Ordentlicher Test für Brähmer nach der doch schweren, da erschreckend deutlichen Schlappe gegen Garay. Ich finde es auch recht clever, ihn über den EM-Titel wieder aufzubauen und so auch an die Gewichtsklasse ranzuführen.

Auf der Card dürfte nach dem hier im Forum schon zitierten Zeitungsartikel wohl auch Ullrich - Dollinger nachgeholt werden.

http://www.fightnews.com/?p=931
 

Sparrow69

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Gegen Brähmer wird wieder Anklage erhoben, mann mann mann:wall:
Wenn er jetzt noch mal einfährt war es das mit der Boxkarriere.
 

Parnis

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Steht z.B. auf Bild.de

Aber irgendwie sind das doch Tatbestände, die schon vor dem Garay Kampf behandelt worden sind, oder täusche ich mich da?
 
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hoffentlich kann er seinen kampf unbeeinflusst durchziehen. ich dachte eigentlich die sache wäre schon vom tisch.
 

Schlonski

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Erhobene Anklage heisst noch lange nicht Verurteilung. Das sollten sich die Herrschaften hier mal merken.

1.) Staatsanwalt ermittelt----->2.) Entscheidung Anklage oder Einstellung-------> 3.) bei Anklage überprüft ein Richter, ob eine Hauptverhandlung zugelassen wird-------> 4.) ggf. Hauptverhandlung------>5.) dort Freispruch, einstellung oder Urteil.

Wir sind gerademal bei Schritt 2.) von 5.)

Allerdings wenn sich die Vorwürfe als wahr herausstellen sollten und es eine Verurteilung gibt und nicht irgendwelche Asseln sich den faulen Arsch mit mittelbarer Erpressung gesund stoßen wollen, dann geht Brähmer wieder in den Bau. Allerdings wie gesagt, ist das alles noch ungeklärt.
Mit dem Aschenbecher aus Glas nach einem werfen ist versuchte gefährliche Körperverletzung. Mit der Handkante die Nase brechen ist evtl. schwere Körperverletzung, wenn die Nase dauerhaft im Eimer ist und entstellt. Das in der Bewährungszeit wäre ziemlich unklug.

Schätze aber mal, dass da eher was aufgebauscht wird, da Brähmer ja enorm erpressbar ist. Wahrscheinlich Gerangel und Rumpöbelei und die anderen sehen die außergerichtliche Einigung mit 100.000 Euro winken. Daher Glasaschenbecher, Nase kaputt und sowieso halber Totschlag.

Aber mal abwarten wir wissen nix. Bei Brähmer ist alles drin. Komplette Lügengeschichte bis Brähmerscher Ausraster....
 
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Emperor

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Aus sportlicher Sicht finde ich die Entscheidung, Brähmer weiterhin im Halbschwergewicht boxen zu lassen ziemlich unklug. Man hat im letzten Kampf gesehen, dass Brähmer dort nicht unbedingt hingehört.

Bleibt zu hoffen das er die Niederlage gut verkraftet hat und sich diese Anschuldigungen als falsch erweisen, ich persönlich seh´ den Jürgen schon gerne boxen (im Ring natürlich :D ) ;) .
 

Mr.Hu

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Ohne Witz, hat der sich nicht unter Kontrolle??? Das tut ja fast schon weh.
Das "Jahrhunderttalent", was soll das sein. Hoffentlich sagt das keiner mehr in der Glotze über ihn. Jeder macht mal ******, vielleicht sitzt man auch, ok, aber irgendwann sollte man doch gelernt haben und die Chancen nutzen. Brähmer hatte mehr als eine, gerade durch sein besagtes Talent. Hat doch alles, super Voraussetzungen, gute Trainer, Familie, paar Moneten.Er könnte doch, in sich ruhend,sein Leben und seinen Sport genießen. Tausende andere wären über dieses Leben glücklich. Naja, vielleicht fehlt einfach echt ne Windung bei ihm?
 
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ich frage mich nach dem sinn dieses rückkampfes. dahlen müsste graf in den keller schicken um zu gewinnen - das schafft sie aber bestimmt nicht.
 

desl

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Moin Moin,

heute war eine erste Pressekonferenz der Veranstaltung in Dresden. Bei Universum sucht man sich immer eine andere Lokalität, wenn man nach Dresden kommt. Mal ist es ein Saal eines Elbschlößchens, mal der Wintergarten eines Hotels und diesmal war es der Schillergarten.
Dabei handelt es sich genaugenommen um ein Restaurant beim Schillerplatz, also zum Fuße der Brücke "Blaues Wunder".

Warum diese Brücke, die die Stadtteile Striesen/Blasewitz und Loschwitz/Bühlau/Weißer Hirsch verbindet, blau ist weiß ich nicht genau. Teilweise hält sich das Gerücht, dass die Stahlbrücke ursprünglich grün gestrichen wurde um in der Landschaft nicht so stark aufzufallen und dass der Lack sich in der Witterung auf wundersame Weise blau verfärbt hätte.

Nun, wie dem auch sei, im sogenannten "Elbzimmer" des Schillergartens (vornehmlich bekannt für seinen schönen Biergarten) fand die Pressekonferenz statt.
Wie für mich üblich, war ich etwas verspätet. Aber diesmal nicht meine übliche Viertelstunde, sondern nur so knapp 5 Minuten.
Aber halb so wild, denn die PK konnte eh noch nicht anfangen. Denn Jürgen Brähmer war noch nicht eingetroffen. Während die anderen anwesenden mit dem Flugzeug angereist waren und schon etwas warteten, kam Brähmer mit dem Auto von Schwerin her gefahren und das hat wohl etwas länger gedauert.

Als dann alle vollzählig waren, fing die Pressekonferenz an. Mit dabei waren:

- Burkhardt Tiedt - Geschäftsführer E.M. Promotion Schwerin ... hat die Räumlichkeit, glaube ich, organisiert ... oder so

- Alesia Graf - WIBF/GBU-Weltmeistering Superbantamgewicht

- Jürgen Brähmer - einer der Boxer um den vakanten EBU-Titel im LHW

- Christof Hawerkamp - PR-Chef bei UBP. Er moderiert eigentlich immer PR-Termine (Pressekonferenzen, öffentliches Training etc.)

- Rachid Kanfouah (+ Dolmetscherin) - Gegner von Brähmer um den EBU-Titel

- Magdalena Dahlen - Herausforderin von Alesia Graf

- Lhady Kebbour - Ääääh ... hmm ... keine Ahnung? Ich glaube er ist der Trainer und/oder Manager von Kanfouah.

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Zunächst richtete Hawerkamp das Wort an Brähmer, sprach den letzten Kampf an und natürlich auch den kommenden.
Ein paar Notizen hab ich mir gemacht.

- Er habe nach dem Kampf gegen Garay eigentlich keine Pause gemacht, sondern ist sofort wieder ins Training eingestiegen.

- Er hat von Kanfouah keinen Kampf gesehen


Dann gings rüber zu Kanfouah.
Stichpunkte:

- Er kennt Brähmer nicht, hat also auch noch nix von seinem Gegner gesehen.

- Im Gegensatz zu Brähmer hat er ein Jahr Pause gehabt. Er hat geheiratet, eine Familie gegründet und eine Wohnung gekauft.

- Sollte Brähmer gewinnen, freut er sich für Brähmer ... sollte er selbst gewinnen, freut er sich für sich selbst.


Es wurde der Kampf zw. Ulrich und Kanfouah angesprochen. Lhady Kebbour äußerte sich zum damaligen Abbruch (war durch Aufgabe der Ringecke glaube ich), dass er sich mit Rachid darauf geeinigt hätte, nicht mehr über jenen Kampf zu sprechen.

Wieder wurde das Wort an Brähmer gewandt.

- Er meinte, er freue sich direkt wieder um einen Titel zu boxen. Auf einen Aufbaukampf hätte er keine Lust gehabt, so wäre mehr Feuer in der ganzen Sache.

- Für ihn sei es der erste Kampf in Dresden (Garay-Brähmer wurde ja zeitlich und nach Rostock verschoben), auch als Amateur hätte er nie in Dresden geboxt ... er vermutet, dass DD keine gute Amateurmannschaft gehabt hätte.

Nungut, ich hatte mal gehört, dass Amateurboxen in der Mehrzweckhalle an der Bodenbacher Str. vor langer langer Zeit mal recht populär gewesen sein soll ... aber genaues weiß ich darüber nicht.

- Er meint, dass er viel aus dem Garay-Kampf gelernt habe. Er hätte sich zu sehr den Stil des Gegners aufzwängen lassen.

- Im Training habe er mehr auf die Stärkung der Physis gesetzt.

Verständlich, wirkte er doch im Vergleich mit Garay nicht so richtig wie ein Halbschwergewichtler ... so wie Inkin beispielsweise auch nicht wie ein richtiger Supermittelgewichtler aussieht.

- Er ist von seinen Stärken schon überzeugt und dass "er es kann". Im Sparring habe er Byron Mitchell (Ex-Weltmeister, der 2007 ein Comeback versuchte und zunächst scheiterte) ausgeknockt.


Nun ging Hawerkampf über zum zweiten Hauptkampf der Veranstaltung, also Graf gegen Dahlen.

Alesia Graf erklärte, dass es der dritte Kampf zwischen den beiden wäre, einmal hätten sie schon als Amateurinnen gegeneinander angetreten. Sie ist der Ansicht, dass das Frauenboxen sich stark weiterentwickelt habe, wie z.B. auch Frauentennis und Frauenfußball.

Magdalena Dahlen wurde auf den ersten Kampf und die Erfahrung von damals angesprochen. Sie erzählte, dass ihre Vorbereitung damals so hart wie keine zuvor war. Sie habe aber die Ansicht gewonnen, dass sie auf dem Niveau von Alesia boxen könne und somit durchaus "oben mithalten" kann.

Aus den Reihen der anwesenden Leute kam die Frage, warum das Rematch zwischen Graf und Dahlen überhaupt stattfünde.
Hawerkamp erklärte, dass der Kampf wohl enger gewesen sei, als die Punktzettel deutlich machen wollen und dass gerade die frühen Runden eng gewesen seien.

Ich stellte die Frage, ob wie bei so manchem UBP-Stallduell hier auch um den Arbeitsplatz geboxt werde, da Kohl den Boxstall ja etwas verschlanken will. Hawerkampf erklärte, dass aufgrund der großen Anzahl von UBP-Boxern ein Stallduell teilweise unvermeidbar ist, erstrecht wenn zwei Boxer gut in der Rangliste stehen und es darum geht, dass eine Weiterentwicklung kommt. Er spielte dabei auch auf Inkin-Balzsay an. Der erste Graf-Dahlen-Kampf soll sehr gut und ansprechend gewesen sein. Da es nicht so leicht sei gute Gegnerinnen im Frauenboxen zu finden, macht man den Kampf halt nochmal um eben gute Werbung für das Frauenboxen zu machen. Um den Arbeitsplatz ginge es aber nicht, egal wer verliert, wird auch weiter bei UBP boxen, genauso wie Esther Shouten die unlängst gegen Ina Menzer sich achtbar verkauft hat.

Ich sprach Alesia Graf darauf an, ob sie bestimmte Ziele verfolge/anstrebe ... z.B. einen Rückkampf gegen Alicia Ashley. Sie antwortete, dass Ashley zwar noch aktiv sei, aber es doch fraglich ist, ob sie noch so gut ist wie früher, da sie doch mittlerweile 41 Jahre alt ist. Sie sagte, sie will noch lange Weltmeisterin bleiben und vielleicht auch eine Gewichtsklasse aufsteigen.


Danach erzählte Hawerkampf noch, dass die Bedak-Brüder auftreten werden (Zsolt habe nun auch das KO-Schlagen gelernt), dass Aleksy Kuziemski antritt und dass wohl auch Thomas Ulrich boxen wird. Bei den Gegnern sei aber noch nichts fix.

Also wird man wohl noch n bisserl abwarten müssen ob und gegen wen (Ulrich oder Kuziemski) der Münchner Kneipenwirt Armin Dollinger antritt.
Aus ner Pflichtverteidigung von Zsolt Erdei gegen Kuziemski scheint damit auch erstmal nix zu werden, denke ich.

Einer der Anwesenden fragte nach, ob auch wieder die Dresdner Lokalmatadorin Kirstin Schönig antreten würde. Hawerkamp meinte, es würde erstmal die Card mit den eigenen Boxern gefüllt werden, weil die Vorrang hätten und auch ihre Kämpfe brauchen (für die Ranglisten usw.). Evntl. wär Schönig aber wieder dabei.

Auf die Frage, welcher Kampf live gezeigt wird, kam die Antwort, dass Brähmer-Kanfouah der Livekampf sein werde. Brähmer meinte scherzhaft, dass ihm das aber ******egal sei, welcher Kampf live käme.

Übrigens, Ziel ist wohl, dass Garay und Brähmer früher oder später nochmal aufeinander treffen. Garay habe Brähmer die Zusage gegeben, nochmal gegen ihn anzutreten und Brähmer will diese wahrnehmen. Er ist sich sicher, dass man jeden schlagen kann.
Is halt nur die Frage, ob auch Brähmer den Garay schlagen kann.

Der Erdei-Fan in mir sieht damit aber wieder so n bisserl schwarz für ne mögliche Titelvereinigung zw. Erdei und Garay ... wäre schade, wenn da nichts draus wird. Brähmer könnt doch auch gegen Erdei boxen.

Damit war die PK erstmal zuende und es ging zum Fotografieren.

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Während die anderen schonmal ihre Mäntel anzogen und raus gingen, schnappte ich mir noch n halbes Brötchen und n Apfelsaft ... zweites Frühstück quasi.

Eroll Popova, der die meisten Fotos von UBP macht, kam vorbei und meinte ich würde geile Texte schreiben. Er hatte seinen Namen gegoogelt und dabei wohl meinen Beitrag hier bei sportforen gefunden, wo ich von der PK in Dresden letzten Oktober berichtete und der Geschichte, als Eroll meinte "jetzt abdrücken!", als beim Fotoshooting am Elberadweg (Canaletto-Blick im Hintergrund) eine junge Radfahrerin vorbei fuhr. Fand er lustig, dass ich das aufgeschrieben hatte ... hauptsache seine Frau kriegt das nicht mit. ;)

Ich ging dann auch raus, zusammen mit Kanfouah, der Dolmetscherin, dem Trainer und dem Burkhardt Tiedt.
Da wir den Vorderausgang nahmen, sahen wir die anderen erstmal nicht. Die hatten den Hinterausgang genommen. So standen Brähmer, Graf und Dahlen im unbestuhlten Biergarten mit dem Blauen Wunder im Hintergrund. Sprüchen fielen ... "Der Jürgen mit zwei Frauen im Arm, sieht man ja selten ... hehe"

DSC08234.jpg


Davor die Fotographen mit ihren Wünschen.
Mal alle vier (Kanfouah war ja nu auch da), mal Brähmer und Kanfouah, mal Graf und Dahlen, mal mit Poster, mal ohne Poster ... usw.

DSC08236.jpg


weitere Bilder: http://wwwpub.zih.tu-dresden.de/~s6940009/boxen/Boxen PK Dresden 280109/

Brähmer wurde so langsam kalt, er hatte schon etwas früher keine Lust mehr auf Knipserei, also wieder rein.

Dann war so die Möglichkeit gekommen, die Boxer zu interviewen. Während ich mich noch über meinen Apfelsaft hermachte, schnappte sich einer von Radio Dresden den Brähmer und die beiden Schreiberlinge (von ner Zeitung oder so), die bei mir am Tisch saßen, unterhielten sich mit Alesia Graf.

Hawerkamp kam noch vorbei und dankte mir, dass ich ihm bei der PK auf die Sprünge geholfen hätte, wer zuvor EBU-Meister im Halbschwer war. Der Kirstin-Schönig-Fan hatte nämlich nachgefragt, warum der Titel vakant sei und Hawerkamp fiel erst nicht ein, wer den vorher gehabt hatte. Als ich dann "Yuri Barashian" reinrief, schmunzelten ein paar der Presseleute. Hawerkampf meinte, dass es immer gut sei, wenn fachkundige Journalisten anwesend seien. :D

Ich ging dann zur Magdalena Dahlen und fragte sie nach nem Interview. Da war ich glaube ich auch der einzige heute. Nunja, sie ist halt (noch) kein großer Name im Boxgeschäft. ;)
In der Hoffnung dann, dass das alles mit dem eingebauten Mini-Mikro meines kleinen MP3-Players gut klappt, hab ich ihr dann ein paar Fragen gestellt.

Ich fragte sie dann über dieses und jenes. Wie zuversichtlich sie für den Rückkampf ist, wie sie zum Boxen kam, was sie "nebenberuflich" macht usw.

Anschließend meinte sie dann, sie hoffe nicht zuviel Blödsinn gelabert zu haben. Ich entgegnete nur, dass ich selbst hoffe mich bei den Frage nicht zu oft verplappert zu haben. War schließlich das erste Mal, dass ich ein Interview aufgezeichnet hatte. Aber ich glaube, sie hat vorher auch noch nicht allzu viele gegeben.

N nettes Mädel mit hübschem Lächeln, sieht mit offenen Haaren auch süß aus ... aber nunja, ich steh auch n bisserl auf ein paar Sommersprossen :D

In der Zwischenzeit war auch Rachid Kanfouah wieder eingetroffen. Er hatte sich ein Taxi bestellt, was ihn (und Kebbour) zum Flughafen bringen sollte. Obwohl er also nicht mehr viel Zeit hatte, nahm er sich doch noch welche um zusammen mit der Dolmetscherin mit mir ein Interview zu führen.
Es ging darum, dass seine Niederlagen häufig nach Punkten knapp waren, wie er seine Chancen sieht in Deutschland zu gewinnen, ob das Jahr Pause sich negativ auf seine Form ausgewirkt hat usw.
N netter ruhiger Typ. Zu blöd, dass ich so gut wie kein Französisch mehr kann. Aber meins war eh nie so gut gewesen, als dass ich das Interview auf Französisch hätte führen können (war froh die Sprache nach 5 Jahren nach der 11ten Klasse abwählen konnte).

Danach schaute ich mir mit Eroll Popova und Magdalena Dahlen die Fotos an, die Eroll geschossen hatte und gerade per E-Mail (hatte seinen Laptop mit) an Hawerkamp schickte ... dessen Laptop stand direkt daneben. :D

Hawerkampf machte sich dann daran gleich mal nen neuen Pressetext zu schreiben. Ich glaub der schreibt die sogar in LaTeX

Magdalena Dahlen und Alesia Graf hatten noch nen kleinen Fototermin. In nem Raum nebenan hatte einer der Fotografen n kleines Studio aufgebaut, mit neutralem Hintergrund, Blitzschirm usw.
Eroll störte gleich mal. "Lächeln!" ... zu doof, dass der andere Fotograph gerade ernste Bilder machen wollte. Die Alesia Graf hatte nun aber Mühe ein breites Grinsen wieder wegzukriegen :D

Eroll gab mir dann noch nen rethorischen Tipp fürs Interview. Immer schön nicken, während der andere spricht ... dann redet der auch freier oder so. Netter Kerl.

Nachdem Alesia Graf sich dann nen Kaffee geschnappt hatte, hab ich sie dann noch etwas interviewed. Vorher hab ich sie erstmal gefragt, wie man ihren Vornamen richtig ausspricht ... ich war mir nicht sicher. Und hab ihn deswegen vorher (beim Interview mit Magdalena Dahlen) auch falsch ausgesprochen.
Ich fragte dann, ob sie davon ausgeht, wieder deutlich zu gewinnen; wie ihr Amateurkampf gegen Magdalena Dahlen ausging; ob sie glaubt, dass olympisches Frauenboxen selbigen Sport fördern würde; wenn sie (wie in der PK angedeutet) die Gewichtklasse wechseln würde, ob sie bestimmte Boxerinnen boxen will (leichter Fauxpas da von mir anzusprechen, dass sie für ihre Gewichtsklasse größer gewachsen sei als viele Gegnerinnen und das Gewichtmachen für sie mehr Arbeit wäre ... Frauen spricht man nicht auf ihr Gewicht an, Jörg ... nein, nie!); ob sie gerne mal in Weißrussland boxen möchte etc.
Nette Dame, nettes Interview. Sie sprach schon mit etwas Energie, die hat sie gewissermaßen auch in ihrer Gestik und in ihren Augen. Scheint sie auch manchmal an ihren Fingernägeln auszulassen ... vielleicht waren die aber auch wegen dem Training sehr kurz. Egal.

Nuja, Brähmer hab ich nicht vors Mikro gekriegt, der war schon früher abgehauen, den hab ich nicht mehr gesehen, nachdem ich die Magdalena Dahlen befragte hatte. Die Fahrt nach Schwerin dauert halt ne Weile und er stehe voll im Saft meinte Hawerkamp.

Also eben Hawerkampf, Popova und Dahlen Tschüss sagen und wieder rauf aufs Rad.

Das mit meinem MP3-Player und den Interviews scheint tatsächlich geklappt zu haben. Ich werd die Dateien aber noch etwas nachbearbeiten (müssen), weil die Befragten doch leiser waren als ich, der das Teil in der Hand hielt und sich selbst näher an die Nase als an den Nischel des jeweils anderen.

Die Ausnahmen kommen dann irgendwann demnächst als Podcast-Special.
 

rebeldeway

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Mal wieder ein super Vor-Ort-Bericht und klasse Fotos. Thanx!

Besonders interessant finde ich, dass Brähmer wohl irgendwann noch mal gegen Garay ran soll. Davon wäre ich nach dem deutlichen Ergebnis auch nicht ausgegangen. Ich hätte auf Garay-Erdei III. als Vereinigung getippt und dass Brähmer dann um den vakanten WBO-Belt kämpft, wenn Erdei seine Karriere beendet.
 

Lord Krachah

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Toller Bericht.:wavey: Aber immer wieder überraschend, dass so viele Boxer selbst offensichtlich sehr wenig Boxen sehen.
 
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