1.Bundesliga, 8.Spieltag; Spieltagsthread


theGegen

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Leverkusen macht mit Schmidt eigentlich mehr falsch als richtig.
Wie Hecking, nur andersrum: Wo der vergeblich nach irgendetwas suchte, das er seiner (potentiellen) CL-Truppe als Spielphilosophie verschreiben soll, ist die CL-Truppe Bayer Leverkusen gefangen in diesem hektischen Schmidt-Geflipper.
 

theGegen

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Zu Leverkusen und Schmidt-Ball nochmal: Für sowas haben die nicht wirklich den geeignetsten Kader. Powerpressing mit Brandt, Calhanoglu, Volland, Wendell, Henrichs verspricht keine Atletico-Kopie. Die können wenigstens körperlich auch volle Pulle draufgehen und prallen nicht ständig an ihren Gegenspielern ab. So Kampl oder Bender kann man für sowas brauchen, aber Bender muss ja Rechtsverteidiger geben, weil irgendein AV überfordert ist. Und Calhanoglu ist zwar durchaus zum Balleroberer mutiert, doch ist er doch weitaus besser, wenn er mehr Zeit zu einer kreativen Idee bekäme. Vornedrin fehlte Kießling als Flipperstation, Jolly Pohjanpalo konnte zwar überraschend in die Bresche springen, aber fällt für den Rest der Hinrunde aus.
Etwas mehr Struktur in Aufstellung und Spielgestaltung, dann steht auch nicht ständig die Abwehr blank oder verpuffen eigene Angriffe, weil alles schnell-schnell gehen soll.
 

R.w.jr.

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Hatte jetzt mal die Gelegenheit mir die Szene mit Roger Schmidt sowie allen anschließenden Kommentaren der Beteiligten anzuschauen.

Vorweg: Ich bin alles andere als ein Freund von Schmidt, Völler und Co. ganz im Gegenteil.

Aber die Empörung und die moralinsaure heuchlerische Diskussion rund um diese Szene ist an Lächerlichkeit kaum zu bieten. Oftmals geht mir Streich ein wenig auf die Nerven, aber was er zu diesem Vorfall sagt, kann man gar nicht genug unterstreichen:

http://www.kicker.de/news/video/201...eidenschaftliches-plaedoyer-fuer-schmidt.html

Da werden Trainer teilweise vorgeführt, es wird von Vorbildfunktion schwadroniert und trotzdem alles möglich gemacht um mit jedem (Fehl-)Verhalten Quote zu machen. Wie kleine Voyeure in einem Sozialpsychologischen Experiment, wird nur auf eskalatives Verhalten gewartet, es teilweise mit unverschämten Fragen sogar provoziert (in Interviews) um sich danach auf ein moralisches Podest zu schwingen.

Wir, die Öffentlichkeit und die Medien sind am Ende doch die die dafür sorgen, dass die Leute mit vorgehaltenen Händen übers Spielfeld laufen und rumtuscheln. Bloß nichts falsches sagen, bloß nicht erwischt werden, bloß nicht "negativ" auffallen. Im Ergebnis hören wir dann immer die gleichen glattgebügelten Floskeln und stören uns auf der anderen Seite aber an der stetig wachsenden Profillosigkeit. Der Druck, der auf den meisten Akteuren lastet, hat sich analog zur Berichterstattung und unserem Konsumverhalten (Social Media) über die letzten Jahre noch weiter potenziert.
Lass den Menschen Ihre Räume. Keine Richtmikrofone, keine 90 minütige Überwachung der Trainer am Spielfeldrand. Der Wirbel um Jogi Löw´ "Fehlverhalten" war im Prinzip genau dieser Überwachung geschuldet. Am Ende wurde ein Mensch öffentlich bloßgestellt und wie die letzte Sau durch das Dorf getrieben.

Für jedes Fehlverhalten gibt es ein relativ klares Regelwerk und eine Instanz (Schiedsrichter), die das auf dem Spielfeld umsetzt. Mehr gibt es eigentlich nicht zu wissen

Eltern sind im Übrigen die ersten Vorbilder für Ihre Kinder. Keine Bundesligatrainer,-spieler etc..
 

Aronofsky

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Das Streich auf seiner Seite ist sollte wohl klar. ;)

Ansonsten sehe ich das genauso. Ich kann weder Leverkusen noch Schmidt ab, aber der Zirkus der aus dieser Aktion gemacht wird und wie Schmidt jetzt als Sündenbock hingestellt wird ist einfach nur noch lächerlich. An seiner Stelle würde ich nach seiner Leverkusen Ära einen grossen Bogen um die DFL machen.
 
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