Die einzige Sorge die ich habe - haelt man diese Intensitaet ueber die komplette Saison durch?
Ich finde das diesbezüglich immer Phantom-Diskussionen und Bedenken geführt werden.
Extremes Pressing muss weder im Laufe eines Spiels noch im Laufe der Saison anstrengender sein.
Spielst du es destruktiver, sind die Wege länger und eklig und auch nicht groß weniger anstrengend für Körper und Geist. Ich habe es gehasst unter Trainern zu spielen die destruktiver gegen den Ball haben agieren lassen, es ist mehr Qual. Gutes Pressing macht fast genauso Bock wie Ballbesitz und die Wege sind meistens kürzer, ausser natürlich du wirst oftmals umspielt und musst dann lange Wege schnell zurück überbrücken.
Ohne Dreifachbelastung sehe ich keine Probleme. Köln kann sich fast immer eine ganze Woche auf das nächste Spiel vorbereiten.
Bei Teams die Europapokal spielen, benötigt es bei so einer Pressingphilosophie auch die nötige Qualität und Stärke im Ballbesitz, wodurch die Belastung besser ausbalanciert ist.
Sprich, wäre Köln ein CL-Team von der Qualität, hätte man gestern auch mehr Ballbesitzphasen einbauen können und wäre dann die letzten 20-25 Minuten nicht ganz so platt gewesen, da kannst du das Tempo auch über ein ganzes Spiel gehen. Mit der aktuellen Qualität geht das gegen ein CL-Team natürlich nicht, aber die Chance ist höher wie wenn man überwiegend tief vereidigt. Das geht an guten und glücklichen Tagen 1-2 mal in 10 Fällen auf, mehr aber nicht. Das gestrige Köln holt in 10 Duellen mehr als 1-2 mal gegen Red Bull Punkte, auch gegen die Bayern hätte es eigentlich zu Punkten reichen können oder gar müssen und wir sprechen da von einem Auswärtspiel bei den Bayern.
So lange Köln keine Dreifachbelastung hat, gibts da keine Bedenken. Spielt man irgendwann Europa müssen halt die Punkte "Kaderbreite" und "Qualität im Ballbesitzspiel" angehoben werden mit diesem Stil, der für mich Goldstandard ist im Fußball (in oberen Regalen sogar alternativlos, ausser du heißt Diego Simeone).