Wer drauf eingehen will, soll ganz zu Ende lesen. Keine Lust falsch verstanden zu werden.
Mal ne Frage an die Lakers-Fans: Wie soll denn eine spielerische Überraschung aussehen? Das kann doch nur entweder die Kobe-macht-alles-Strategie sein oder eben die mannschaftliche Geschlossenheit aus dem letzten Jahr.
Wenn Kobe Bryant alles alleine machen muss, stehen die Chancen bei Null. Es wird nur über das Team funktionieren. Klar, das Team geht teilweise auf dem Zahnfleisch (siehe meinen vorherigen Post) und ist dadurch natürlich benachteiligt. Aber glücklicherweise ist Sport keine Kurvendiskussion, wo das Ergebnis von Beginn an festgelegt ist. Es passiert viel Unvorhergesehenes und das ist auch gut so, dadurch wird der Sport nämlich erst interessant.
Es muss auf beiden Seiten Einiges zusammenkommen, und ich rede nicht von utopischen Dingen. Auch muss man hoffen, dass die Suns-Spieler nicht in jedem Spiel ihr A-Game präsentieren (können).
Ich fasse mal paar Punkte zusammen, die möglich sind aus Sicht der Lakers, aber leider nicht gesichert. Bei den Suns sind viele Dinge gesichert, D'Antoni kann sich mehr oder weniger drauf verlassen, dass er von XY Dieses und Jenes bekommt. Aber ich zähle mal Möglichkeiten auf, die mehr oder weniger eine Antwort auf deine erste Frage sind.
1. Lamar Odom muss brennen. Er muss klar einer der besten drei Spieler in der Serie sein. Kobe Bryant, Suns-Spieler, Lamar Odom. Wie in der Opening-Night als Odom die Bryant-losen Laker zum Sieg gegen die Suns geführt hat.
Boxscore
2. Kwame Brown, Andrew Bynum und Ronny Turiaf dürfen am Ende der Spiele nicht zusammen neun Punkte bei 4-13 im Boxscore stehen haben. Amare Stoudemire lässt von allen Rotationsspielern der Suns durchschnittlich die meisten Punkte zu. Die Angriffsstärke des Durchschnittscenters ist bekannt, v.a. im Vergleich zu den anderen Positionen.
Man muss Amare Stoudemire attakieren, damit er in der Defense auch arbeiten muss und das Foul-Risiko steigt. Und in der Verteidigung muss man ihn hart rannehmen. Kein Hack-A-STAT, aber aggressiv, damit es bei ihm an die Substanz geht. Eventuell auch mit Foul-Risiko. 18 Fouls sind verfügbar ohne das eine Gurke aufs Feld kommt.
Solche Spiele wie von Andrew Bynum im ersten Spiel oder Ronny Turiaf im zweiten Spiel, müssen immer dabei sein. Erstes Spiel ist schon verlinkt,
hier das dritte Spiel. Einer aus der Dreier-Center-Rotation muss immer zweistellig scoren. Wenn es mal Brown, mal Turiaf und mal Bynum ist, sehe ich kein Problem.
3. Von den PGs kann man nicht viel erwarten und tue ich auch nicht. Er wäre zwar wichtig, dass man Nashs Defense-Schwäche nutzt und dafür sorgt, dass er auch hinten arbeiten muss. Ich denke nicht, dass Nash hinten mehr bringen könnte, deshalb wäre es ein enormer Vorteil. Aber leider kann man es von den PGs der Lakers nur bedingt erwarten.
Wichtig wäre, dass die PGs wenig Fehler machen und ihre offenen Würfe treffen. Diese Würfe sind oftmals da und sie müssen hochprozentig versenkt werden.
4. Vladimir Radmanovic und Maurice Evans machen das, was sie können und wofür sie bezahlt werden.
Zu Phil Jackson und Kobe Bryant muss ich mich nicht äussern.
Deine Frage: Wie soll denn eine spielerische Überraschung aussehen?
Das wäre meine Antwort auf
diese Frage. Diese Frage geht halt ins Optimum. Deshalb ist solch eine Antwort in meinen Augen legitim, da ich nicht z.B. sage, dass Bynum auf Shaq-Niveau spielen wird, kann oder muss. Ich zeige Möglichkeit auf, die nicht abwegig sind.
Wie ich vorher schon sagte, man kann nicht davon ausgehen. Einfach davon auszugehen, wäre bescheuert, vor allem nach Leistungen der Lakers im letzten Saison-Abschnitt. Ich gehe auch nicht blind davon aus.
Ich habe nur Amishs Frage beantwortet.
Man könnte natürlich auch vom Optimum der Suns ausgehen, die auf die Lakers mancher Regular-Season-Games treffen. Dann gibt es aus Fairness-Gründen ein Sudden-Death nach drei Spielen.