10,2 Millionen Bayern-Fans


Buscho

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Och, wenn ich mir dann so die Mitgliederzahlen ansehe, muss ich sagen, dass Schalke dann doch wieder ganz gut dabei ist. 71000 Mitglieder im Verhältnis zu 3,3 Millionen Sympathisanten sind dann ja sogar besser als 120000 Mitglieder im Verhältnis zu 10,2 Millionen Sympathisanten bei den Bayern.
Rechnet man die Sympathisanten der Bayern im Ausland noch dazu, verschlechtert sich die Relation für die Bayern ja sogar noch weiter.
Daher kann ich mit dieser Umfrage durchaus sehr gut leben. :wavey:

Und solange unsere Hütte immer voll ist, der Fanartikelverkauf weiter gut läuft, können die Bayern gerne weiterhin so Fans wie den Lebensgefährten meiner Schwester oder dem Chef meiner Frau haben. An diesen "Fans" verdienen die nämlich nicht einen müden Euro. Der Chef meiner Frau war letzte Sasion plötzlich und aus heiterem Himmel auf einmal wieder Pauli-Fan, als es bei den Bazis nicht so lief. Seltsam und der Lebensgefährte hat's zu Spielen der Bayern in Doofmund, Auf Schalke, in Bochum, in Duisburg jeweils ca. 30 Minuten. der denkt nichtmal dran, sich auch nur mal um Karten zu bemühen. Diese Art von Fan können die gerne auch noch in der Höhe von 100 Millionen haben. Bereinigt man diese Liste dahingehend, ob diese Leute und in welchem Umfang sie Ihre Mannschaft auch mal live im Stadion sehen und was sie für "ihren" Club auf sich nehmen, bin ich sicher, dass die Liste etwas relativer Aussehen würde.

Ansonsten berührt mich sowas nicht und hat für mich wenig bis gar keine Aussagekraft. Eine Überraschung ist es zudem auch nicht. Das Bayern die Rangliste aus deutscher Sicht anführt, ist seit Jahr und Tag bekannt.

Was das Fanaufkommen der ausländischen Clubs in Deutschland betrifft, sind das für mich Leute, die da vielleicht mal Sympathisieren aber als Fan würde ich das nicht bezeichnen. Ich sehe mir auch mal ganz gerne Barca oder Arsenal an. Fan bin ich deswegen aber noch lange nicht.
 

Jünter

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Gerade die Bayern-"Fangemeinde" im Stadion ist doch ein Sammelsurium von Erfolgsfans jeglicher Coleur, und genauso dürfte es auch bei den Couch Potatoes im Rest der Republik aussehen. Mit dem Erfolg wird sich identifiziert, nicht mit dem Verein, Bayern ist in Deutschland wohl das beste (oder auch schlechteste) Beispiel dafür.
 

Devil

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Buscho: Mitgliederzahlen sind aber auch kein guter Indikator für Popularität.

Die letzte Forsa-umfrage ergab eigntllich auch ein anderes Ergenis als die jetzige. Da war Bayern auch mit 10 M vorne, gefolgt von Werder mit 5 M und Schalke mit 4,5 M. Und Werder war insgesamt am beliebtesten. Wie siehts eigentlich mit dem Fanartikelumsätzen mittlerweile aus? Schalke hatte letztes Jahr 43% zugelegt, aber ich kenne keine absoluten zahlen.
 

Fro

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Wirr schrieb:
Wenn die Fußballfans hier ehrlich sind, versteht doch auch wirklich keiner, wie man Fan von einem amerikanischen Basketballklub sein und von "seinen "Lakers" spechen kann. Das ist doch absolut lachhaft.

In Zeiten von Globalisierung, Internetstreams usw., wodurch man so gut wie jedes Spiel sehen kann, finde ich das überhaupt nicht lachhaft.
 

MS

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Kann auch nicht wirklich nachvollziehen, was lachhaft sein soll.
 

Aronofsky

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Was ich lachhaft finde sind die Bayern Fans, die es tatsächlich schaffen in der Allianz Arena so gut wie keine Stimmung zu verbreiten. Besser gesagt die gleiche wie im alten Olympia Stadion.
 

MadFerIt

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Mir bleibt es rätselhaft, wie man beispielsweise ernsthaft Fan von Bayern sein kann, wenn man etwa in Mecklenburg wohnt. Ich finde das nicht weiter aufregend, aber völlig unverständlich. Wenn die Fußballfans hier ehrlich sind, versteht doch auch wirklich keiner, wie man Fan von einem amerikanischen Basketballklub sein und von "seinen "Lakers" spechen kann. Das ist doch absolut lachhaft.

sehe ich ähnlich. ich bin fan der ligen und des sports (in diesem fall nba und fußball), bin aber kein fan irgendeiner mannschaft. wie auch, mir fehlt jede persönliche bindung z.b. zu einer stadt wie l.a. oder boston. natürlich hegt man gewisse sympathien für bestimmte teams, weil einem z.b. spieler des vereins sympathisch sind, aber dieses fangequatsche von "unseren mavs" oder "meine lakers" finde ich ein bisschen lächerlich.

im bezug auf "bayernfans" ist mir aufgefallen, dass viele menschen, die sonst eigentlich keinen blassen schimmer vom fußball haben, gerne die bayern als ihren lieblingsverein nennen. und das gilt insbesondere für frauen. ich hatte da zu meiner schulzeit so ein prachtexemplar in der klasse, die sich bayernfan schimpfte (natürlich mit obligatorischem schal), aber nicht mal 11 spieler des vereins aufzählen konnte, geschweige denn 11 spieler anderer vereine.
 

Devil

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nichtmal 11 Spieler? Ich hab Leute kennen gelernt, die keinen einzigen kannten?

Würde man nur die richtigen Fans werten, also, die die das Wesentliche über den Verein wissen und auch mitfiebern , wenn der Veein spielt, dürfte Bayern deutlich schlechter abschneiden. Gleiches gilt aber wohl auch für ST.Pauli, wo viele Punks sagen, es wäre ihr Lieblingsklub ohne St.Pauli wirklich zu kennen.
 

VvJ-Ente

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im bezug auf "bayernfans" ist mir aufgefallen, dass viele menschen, die sonst eigentlich keinen blassen schimmer vom fußball haben, gerne die bayern als ihren lieblingsverein nennen. und das gilt insbesondere für frauen. ich hatte da zu meiner schulzeit so ein prachtexemplar in der klasse, die sich bayernfan schimpfte (natürlich mit obligatorischem schal), aber nicht mal 11 spieler des vereins aufzählen konnte, geschweige denn 11 spieler anderer vereine.
so ein mädel kenne ich auch :D

"ich bin bayernfan."
"ja? warum denn das?"
"da spielt doch der ballack, und der ist soooooo süß..." :jubel:
 

Marces

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Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es viele Bayern-Sympathisanten gibt, da Bayern eben über die letzten Jahre die erfolgreichste Mannschaft war und man sich im Kindes-/Jugendalter halt auch eine solche Mannschaft instinktiv raus sucht. Wer ist schon freiwillig immer Zweiter oder gar Letzter ? Wer steht nicht gerne im Mittelpunkt der Interessen ? Psychologische Ausschweifungen über dieses Thema wären jetzt genauso fehl am Platz, wie die vielen Ausnahmen, die sich (zu recht, wenn auch teilweise übertrieben) deswegen feiern lassen weil sie eben nicht Bayern"fans" geworden sind. Also zurück zum Thema. Sehr viele Kinder und Jugendliche, die nicht durch irgendwelche anderen äußeren Einflüsse (regionale Nähe, Familie, Bekannte, Freunde) geprägt werden, werden meist, oder sagen wir mal lieber oft, Bayern"fans". Wie gesagt, ich nenne sie vorerst Smpathisanten.

Durchaus entwickeln sich aus diesen Sympathisanten auch des öfteren mal richtige Fans, ja doch, das kommt schon vor. So ist es nicht selten, dass ein dahergelaufener Ostfriese, Berliner, Ruhrpottler oder Sonstirgendwoherjemand, einem die Aufstellung der letzten 30 jahre incl. Tribünenspieler aufzählt, 10000 km im Jahr zu Heim- und Auswärtsspielen des FCB fährt oder er sein Krabbenkutter rot/weiß gestrichen hat. Sowas nehme ich schon auch ganz klar zur Gattung Fan dazu, auch wenn sein Ursprung nicht München und Umgebung war/ist oder er nicht von Opa oder Papa geprägt worden ist. Ja, es gibt auch Bayernfans, außerhalb von Ober- und Niederbayern. Das sollte sowohl von Nicht-Bayern-Fans, als auch von den "echten" aus der Münchner Region kommenden Bayern-Fans so akzeptiert werden. Für mich gibt es keine unechten oder echten.

Fan ist Fan, egal woher, egal wieso. Zu dieser Gattung zählen jedoch nie im Leben 10,2 Millionen, ich denke maximal ein Fünftel stellen sich wirklich als Fans heraus. Der Rest findet Bayern toll, eben weil sie gewinnen, weil über sie geredet wird, weil Medienstars dort spielen, etc... In München finden Bayern viele toll weil´s hipp ist auf einem Business Seat in der Arena zu sehen und gesehen zu werden, im Vergleich zum großen Ganzen jedoch nur eine Minderheit, die Münchner Schicki-Micki-ich-find-Bayern-toll-Szene.

Persönlich kann ich mich auch mit den schon angesprochenen Schicksalsfans am ehesten identifizieren. Ich bin in München geboren und aufgewachsen, mein Vater hat mich mit 7 Jahren das erste Mal ins Stadion geschliffen, so ist´s halt passiert. Jetzt wohne ich in Aschaffenburg und hier sind wahnsinnig viele Bayernfans, was ich teilweise nicht wirklich verstehen und nur mit meinem ersten Absatz erklären kann. Wäre ich hier aufgewachen, ich bin mir relativ sicher, ich wäre Eintracht Fan geworden (finde ich seit dem ich hier wohne ehrlich gesagt auch gar nicht so unsympathisch). Zwar gehört Aschaffenburg noch gerade so zu Bayern, aber die Nähe zu dieser Stadt/Region(Hessen) ist deutlich spürbar und so hätte es mich wohl wahrscheinlich da hin verschlagen (wie viele andere hier auch, die nicht Bayernfan sind). Aber naja, vielleicht hätte ich mir als Siebenjähriger auch die aktuelle erfolgreichste Mannschaft ausgesucht und wäre doch Bayernfan oder auch nur -sympathisant geworden. You never know. Verurteilen kann man´s nicht, auch wenn ich die Gegenseite ("alles Erfolgsfans", "keine echten Bayernfans") zum Teil durchaus verstehen kann. Dennoch ist es letztendlich nur ein Resultat aus jahrelanger erfolgreicher Arbeit. Diesen Status hat sich Bayern hart erarbeitet, wie viele andere Sportmannschaften auch. Dass dabei Neid und Missgust, ja, sogar Hass aufkommt ist ebenso klar, wie dass die Anzahl der Fanclubs und Mitglieder stetig zunimmt. Es ist wie´s ist. Sollte Schalke in den nächsten 100 Jahren mal wieder Meister werden, jede Wette, im Folgejahr werden plötzlich mehr Leute Mitglied und es werden mehr Fanclubs gegründet als noch in der heutigen Zeit. So spielt das Leben, so ist es eben.

Ciao !

tbc...
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
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Ich denke mal das es Marces, was die Bayern-Fans angeht, sehr gut beschrieben hat, besonders diese Sätze....
Dennoch ist es letztendlich nur ein Resultat aus jahrelanger erfolgreicher Arbeit. Diesen Status hat sich Bayern hart erarbeitet, wie viele andere Sportmannschaften auch.
,,beschreiben es sehr gut.
Bayern ist aufgrund seiner jahrelangen Leistungen Weltweit bekannt und das haben sie sich (bis auf eine DM, da war es der Herr Merk der sie ihnen geschenkt hat;)) hart erarbeitet.
Was die Zahlen angeht, die hier gehandelt werden, so kann ich das nicht beurteilen ob sie stimmen, aber im Grunde ist es mir auch egal.
Was ausländische Clubs angeht so war ich immer Anhänger vom SSC Neapel, aus verbundenheit mit den Leuten/Freunden dort.
Mein Werdegang zum absoluten Schalke-Fan ist durch meinen Vater geprägt.
Er ist seinerzeit noch mit Kuzzora/Szepan auf einer Zeche gewesen und meine Tante wohnte ein paar Häuser von der Glückauf-Kampfbahn entfernt.
Als Kind hat mich mein Vater mal mit zum Vereinskneipe genommen und ich habe von Szepan eine Sinalco bekommen und bin fast nach Hause geschwebt vor Stolz :crazy:
Lange Jahre, weiß garnicht mehr genau wie lange, hatte ich eine Dauerkarte für die Gegentribüne im Parkstadion. Meine Schwester und ein Neffe nebst ein paar guten Freunden hatten auch Dauerkarten und die wurden weitergegeben wenn man mal verhindert war.
Dann kamen noch andere Interessen, nebst Arbeit und die Freizeit wurde sehr
knapp. In den letzten Jahren bin ich meistens von Freitagsabends bis Samstagsmittag unterwegs und schaffe es gerade noch nach Hause wo ich mir die Spiele von Schalke im TV ansehe.
 

Devil

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Ich selbst komme zwar aus Hessen, war aber immer Schalke-Fan und bin mit Schalke aufgewachsen. Meine Mutter ist Schalke-Fan, meine Großeltern auch und mein Vater kommt nicht nur aus Gelsenkirchen, sondern sogar aus dem Stadtteil Schalke. Ich hab auch noch ein paar wenige Verwandte dort. Ich würde nie den Verein wechseln, selbst, wenn Schalke in der letzten Liga letzter wäre. Es gibt bestimmt auch viele echte Bayern-Fans, aber so intensiv wie ein Schalker Fan oder ein 1860er-Fan zB fiebert der durchschnittliche Bayernfan vermutlich nicht mit, natürlich gibts es auch echte Hardcore-Bayernfans , aber ich denke, wenn Bayern mal ein paar Jahre völlig erfolglos wäre oder gar absteigen würde, würde die Fangemeinde sicherlich deutlich schrumpfen.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Es gibt bestimmt auch viele echte Bayern-Fans, aber so intensiv wie ein Schalker Fan oder ein 1860er-Fan zB fiebert der durchschnittliche Bayernfan vermutlich nicht mit, natürlich gibts es auch echte Hardcore-Bayernfans , aber ich denke, wenn Bayern mal ein paar Jahre völlig erfolglos wäre oder gar absteigen würde, würde die Fangemeinde sicherlich deutlich schrumpfen.

Vermutlich und du denkst... Genau das sind die Zauberwörter... ;)

Ob es denn so wäre werden wir beim Beispiel Bayern wohl nie erleben, aber du kannst mir sicher dann gerne den aktuellen Zuschauerschwund beim FC Kaiserslautern, den stetigen Anstieg der Zauschauerzahlen von Schalke 04 seit deren Wiederaufstieg in die Bundesliga (inklusive Schnuppern an Meisterschaft und regelmässiger Erreichen der Europokals) oder etwa das ewige Gejammere der Löwen über eine fehlende Generation von Fans bedingt durch das Rumdümpeln in der Bayernliga erklären? :confused:

Erfolg scheint ja bei "Nicht"-Bayernfans nicht zu zählen....
 

Romo

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Es gibt bestimmt auch viele echte Bayern-Fans, aber so intensiv wie ein Schalker Fan oder ein 1860er-Fan zB fiebert der durchschnittliche Bayernfan vermutlich nicht mit, natürlich gibts es auch echte Hardcore-Bayernfans , aber ich denke, wenn Bayern mal ein paar Jahre völlig erfolglos wäre oder gar absteigen würde, würde die Fangemeinde sicherlich deutlich schrumpfen.

??? Ein durchschnittlicher Schalkefan oder ein Echter ???
 
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