Sorry Jungs, WE war etwas schwierig dieses Mal, aber da liest ja hier eh kaum jemand mit sondern holt hoffentlich die unbekannten Filme dieser Liste nach...
Nun jedenfalls weiter Richtung Top 100, erstmal ein kleiner Teaser, am Abend mehr:
145.
The Last King of Scotland 58 P. [3 / 7]
........"You must find a way to get out"
USA, 2006
Regie: Kevin Macdonald / Drehbuch: Peter Morgan (based on Giles Foden's novel of the same name)
Stars: Forest Whitaker, James McAvo
Trailer
Mit Nicholas Blick auf Amin wandelt sich auch die Bilder das Films: Sonnendurchflutete Szenen, die von lachenden Menschen bevölkert werden, weichen zunehmend düsteren Motiven. Der Tag, an dem Nicholas seine Augen endgültig nicht mehr vor der blutigen Realität verschließen kann, endet in einem ebenso dunklen wie orgiastischen Tanz auf dem Vulkan. Du bist wie ein Kind, hält Nicholas zum Ende des Films dem Diktator vor, das macht dich so verdammt gefährlich.
(Nani Fux)
144.
Enter The Void 58 P. [5 / 3]
........"We promised to never leave each other"
Frankreich, 2006
Regie: Gaspar Noé / Drehbuch: Gaspar Noé
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Wieder kein Sinn, keine Katharsis, noch nicht einmal eine Moral, kein Halt, nirgends. Man muss sich trauen, in diese schreckliche, grellbunt inszenierte Leere Gaspar Noés vorzustoßen, die mit atemberaubenden Kameraflügen und -Perspektiven Leben vorgaukelt. Die Belohnung für das Durchhalten dieses zweieinhalb Stunden dauernden Nekrologs ist immerhin eines der radikalsten Kinoerlebnisse seit langem. Andere, wie Hollywood-Regisseur Christopher Nolan, inszenieren so einen Exkurs in die Zwischenwelten des Bewusstseins als formal strenge Logelei, als clever verschachtelten Thriller über Traumdiebe. Bei "Enter the Void" geht es nicht darum, zu verstehen, was auf der Leinwand passiert. Im Gegenteil! Wie bei jedem guten Drogentrip muss man auch hier Mut zum Rausch beweisen.
(Andreas Borcholte, spiegel)
143.
Iron Man 58 P.
........"Yeah, I can fly"
USA, 2008
Regie: Jon Favreau / Drehbuch: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum
Stars: Robert Downey Jr., Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow
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Dank der über alle Maßen egozentrischen Darstellung von Downey ist Iron Man nun ganz offiziell der verdammt noch mal coolste Motherfucker im gesamten Superhelden-Universum – vergleichbar höchstens noch mit den torkelnden Auftritten von Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow in den Fluch der Karibik-Abenteuern. Die ersten gut zwanzig Minuten des Films, in denen Tony Starks abgehobenes Playboy-Leben skizziert wird, sind eine einzige grandiose Robert-Downey-Ein-Mann-Schau.
(filmstarts)
142.
2046 59 P. [2 / 7]
........"Ich ging nach 2046, denn ich hoffte, dass sie dort auf mich wartete"
Hongkong, 2004
Regie: Wong Kar-Wai / Drehbuch: Wong Kar-Wai
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Ebenso wie Filmstruktur und -inhalt sind auch Bildästhetik und Montage von einer musikalischen Logik, der Logik des Tanzes bestimmt: Langsamkeit und Geschwindigkeit, wie immer in Wong Kar Wais Filmen bedeutsame Antipoden, geben den Rhythmus vor. Wir sehen zeitlupenhaft langsam den Rauch aus Lulus Zigarette aufsteigen und den Zug nach 2046 in rasender Geschwindigkeit durch ein durchscheinend animiertes Zukunftsgerippe fahren, wir sehen Chow und Bai Ling aufeinander zukommen und aneinander vorbeigehen und die Zeit gefriert, wir sehen kurz dokumentarische Szenen aus Hongkongs Geschichte aufblitzen. Großaufnahmen wie die tanzenden Füße von Faye Wong oder der obligatorisch rauchende Tony Leung, an die Wand gelehnt interferieren mit animierten Visionen der Zukunftsstadt und kennzeichnen die Kameraarbeit von Christopher Doyle.
(Julia Teichmann)
141.
So finster die Nacht 59 P. [2 / 2]
........"Willst du mich nicht hereinbitten?"
Schweden, 2008
Regie: Tomas Alfredson / Drehbuch: John Ajvide Lindqvist
Stars: Kåre Hedebrant, Lina Leandersson
Trailer
„So finster die Nacht“ ist ein in der Realität verankerter Vampirfilm über Einsamkeit, Freundschaft und Loyalität, der sich mehr für die Psyche seiner kindlichen Protagonisten als für die Spezifika der Nachfahren Draculas interessiert. Der Film begeistert mit seiner durchdringend-melancholischen Stimmung und seinen Hauptdarstellern, die die Geschichte zweier verletzter Seelen zu etwas Besonderem machen.
(filmstarts)