135.
Black Hawk Down 62 P. [3 / 2]
........"Nobody asks to be a hero, it just sometimes turns out that way"
USA, 2001
Regie: Ridley Scott / Drehbuch: Ken Nolan (based on the book of the same name by Mark Bowden)
Stars: Josh Hartnett, Ewan McGregor, Eric Bana
Trailer
On the whole, Black Hawk Down is one hell of a ride. For better or for worse, it will leave you stunned and reeling.
(reelviews)
134.
Law Abiding Citizen 64 P. [2 / 4]
........"It's not what you know. It's what you can prove in court"
USA, 2009
Regie: F. Gary Gray / Drehbuch: Kurt Wimmer
Stars: Gerard Butler, Jamie Foxx
Trailer
Der Schotte Butler spielt nicht nur eine der Hauptrollen in diesem Rache-Epos, sondern hat den Film auch mit seiner kürzlich gegründeten Firma Evil Twins produziert. »Gesetz der Rache« ist ein Actionthriller, der seine Dynamik weniger durch aufregende Verfolgungsjagden und inflationäre Explosionen gewinnt, sondern vielmehr durch den Kopfkrieg der beiden Hauptdarsteller. Da der Regisseur zwar das juristische System aufs Schärfste kritisiert, Selbstjustiz als Ausweg aber ebenfalls ablehnt, weiß man meist nicht genau, wem man nun die Daumen drücken soll. Das verwirrt einerseits, verleiht der ganzen Handlung aber auch eine spezielle Würze, da sich der Zuschauer nicht auf einer eindeutigen Pro- oder Contra-Position ausruhen kann. Auch wenn gegen Ende die eine oder andere offensichtlich falsche Spur nervt und eine zusätzliche Wendung am Schluss wünschenswert gewesen wäre, so ist »Gesetz der Rache« insgesamt ein packender Thriller, der durchaus spannende Unterhaltung bietet.
(Sarah Seiters)
133.
Signs 64 P. [2 / 3]
........"It's like War of the Worlds"
USA, 2002
Regie: M. Night Shyamalan / Drehbuch: M. Night Shyamalan
Stars: Mel Gibson, Joaquín Phoenix
Trailer
Der beste Einfall: Einen Alienfilm nicht als lauten Kracher oder als schleimigen Monsterschocker zu inszenieren, sondern äußerst ruhig und mit bescheidenen Mitteln. Die beeindruckenden, aber auch gefährlichen Mittel der FX-Spezialisten setzt Shyamalan kaum ein. In einem offensichtlichen Rückgriff auf klassische Dramentheorie vertraut er auf die Regeln der Einheit von Zeit, Raum und Ort, und läßt den Film innerhalb kurzer Zeit im Wesentlichen an dem selben Ort spielen und verzichtet auf verschiedene, sich abwechselnde Handlungsstränge. Die Spannung erzeugt er geschickt durch klaustrophobische Elemente statt durch gefletschte Monsterzähne. Hier erinnert der Film stark an "Panic Room", mit dem er die genannten drei Prinzipien gemein hat, und an "The Others", der ebenfalls mit minimalen Effekten maximale Spannung erzeugt.
(filmspiegel)
132.
El secreto de sus ojos (The Secret in their Eyes) 64 P. [3 / 10]
........"Wie lebt man ein Leben voller Leere?"
Spanien, 2009
Regie: Juan José Campanella / Drehbuch: Eduardo Sacheri (based on Eduardo Sacheri's novel La Pregunta de Sus Ojos (The Question in Their Eyes)
Stars: Ricardo Darín
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Eine Kriminalgeschichte, die vergleichsweise klassisch-konventionell erzählt wird, eine Rahmenhandlung, in der die Hauptfigur natürlich auf ihre große Liebe trifft: Wieso hat gerade dieser Film den Oscar gewonnen und sich unter anderen gegen „Das weiße Band" sowie „Ein Prophet" durchgesetzt? Weil der etwas trivial klingenden Grundidee auf jeder Ebene Substanz hinzugefügt wurde, so dass „In ihren Augen" zu einem komplexen Ganzen geworden ist, in dem Bedrückendes und Bezauberndes wundersam ausbalanciert sind. Der ruhige und dennoch stets spannende Film lebt vor allem von seinen Darstellern und von der grandiosen Kameraarbeit. Und von einem Regisseur, der es versteht, auch die kleinen Momente und das Unausgesprochene zur Geltung zu bringen.
(filmstarts)
131.
Waltz with Bashir 64 P. [3 / 9]
........"Wir haben Angst. Und vor lauter Angst fangen wir an zu schießen wie die Wahnsinnigen"
Israel, 2008
Regie: Ari Folman / Drehbuch: Ari Folman
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Waltz With Bashir, der in Deutschland von der Berliner Firma Razor Film – von ihr stammt auch der oscarnominierte Paradise Now – produziert wurde, ist eine präzise historische Dokumentation, erzählt aber zugleich etwas Universales: Die Entmenschlichung im Krieg, der sich Soldaten keiner Armee entziehen können, und die den Film brennend aktuell macht. Der sehr realistische Animationsstil, der weniger abstrakt ist, als etwa jener in Marjane Sarapis Persepolis, aber ebenfalls stark kontrastiert, holzschnittartig, bewirkt nur am Anfang Distanz: Fern aller Klischees findet Folman phantastische Bilder und der Horror des Krieges wirkt hier plötzlich surreal. Wesentlich dazu trägt die Musik bei, die Originales von 1982 – der Song »Good Morning Libanon/ to much pain to carry on/ may your nightmares pass…« ein zugleich trauriges und zynisches Lied, gespielt beim Einmarsch – mit Neuem mischt – wie dem Song I bombed Beirut today, nach I bombed Korea today von Cake.
(Rüdiger Suchsland)
Zur Information und ungefähren Einordnung. "Signs" und "Law abiding citizen" sind die letzten und damit höchstplatzierten Filme, die mit nur 2 Nominierungen die Top 200 erreicht haben.