Platz / Titel / Punkte / Anzahl Nennungen / Höchste Einzelplatzierung
129.
Con Air (1997) 58 P. (6 / 16)
"This is a situation that needs to get unfucked, right now!"
USA, 1997
Regie: Simon West / Drehbuch: Scott Rosenberg
Stars: Nicolas Cage, John Cusack, John Malkovich
Trailer
Als "inoffizieller Nachfolger" des letztjährigen Action-Hits "The Rock" gehandelt, weist "Con Air" wirklich etliche Parallelen auf: Allen voran Produzent Jerry Bruckheimer (und Verleiher "Buena Vista/Disney"), Hauptdarsteller Nicolas Cage und sein verzweifelter Kampf zu zweit gegen alle. Auch von der Machart ähneln sich die beiden Streifen: Schnelle Schnitte - Regisseur Simon West gibt sein Spielfilm-Debüt - imposante Action-Szenen, bei dem alles in die Luft fliegt, was Beine hat (oder auch gerade nicht), hintergründig-sarkastischer Humor. Allerdings das ganze vielleicht noch eine Spur dramatischer und mit mehr Aufwand inszeniert. Sicher, ein Schauspieler wie Sean Connery (in "The Rock") fehlt jedem Film. Aber auch John Malkovich als Über-Bösewicht auf für ihn ungewohntem Terrain, ist schon alleine den Kino-Besuch wert. Und Nicolas Cage hat erst im letzten Jahr mit seinem "OSCAR"-gekrönten Auftritt in "Leaving Las Vegas" gezeigt, dass er mehr ist als "nur" ein Action-Held.
(Frank Ehrlacher, Moviemaster)
128.
A Bronx Tale (1993) 60 P. (3 / 7)
"The saddest thing in life is wasted talent."
USA, 1993
Regie: Robert De Niro / Drehbuch: Chazz Palminteri
Stars: Robert De Niro, Chazz Palminteri, Lillo Brancato, Joe Pesci
Trailer
Was ist das Besondere an „A Bronx Tale“? Palminteri erzählt eine einfache Geschichte. Aber diese Geschichte ist prall gefüllt mit schillernden Figuren, komplexen sozialen Verhältnissen, der Frage, welche Bedeutung für die italienisch-stämmigen Einwohner Familie hat und welche Folgen dies wiederum für das Aufwachsen der Jugendlichen in einer Welt, die sich ständig verändert. Calogero wird erzogen, von seinem Vater, Sonny, aber eben auch von dem, was um ihn herum passiert. Schon im Alter von neun ist er intelligent und einfühlsam genug, um instinktiv zu erkennen, ohne die Tragweite seines Entschlusses zu durchschauen, dass er Sonny wegen des Mordes nicht verraten darf. Er muss nicht nur sich, sondern auch seine Eltern schützen. Es gibt eben keine einfachen Antworten auf komplizierte Fragen.
(Ulrich Behrens)
127.
Star Trek VI: The Undiscovered Country (1991) 61 P. (3 / 5)
"There is an old Vulcan proverb: only Nixon could go to China."
USA, 1991
Regie: Nicholas Meyer / Drehbuch: Nicholas Meyer, Denny Martin Flinn
Stars: William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley
Trailer
„Lasst sie sterben“, das ist Kirks (William Shatner) erste Reaktion auf den Auftrag, den er bekommen hat und nur sehr widerwillig annimmt. Haben doch die Klingonen den Tod seines Sohnes verschuldet und ihm mehr als einmal das Leben sehr schwer gemacht. Aber Pflicht geht auch für Kirk vor Neigung. Also macht man sich auf, den Kanzler und seinen Raumkreuzer zu treffen, im Gepäck Spocks neuen Protegée Lt. Valeris (Kim Catrall - „Sex In The City“). Der erste Kontakt verläuft frostig, nicht zuletzt weil sich der zweite starke Mann neben Gorkon, General Chang (Christopher Plummer, mit fest angenieteter Augenklappe), unverhohlen als Krieger und Gegner der Friedensgespräche outet. Da hilft auch nicht das romulanische Ale, das die Stimmung lockern soll, bei den Konsumenten allerdings lediglich zu einem monströsen Kater führt. Dann aber läuft die Situation schlagartig aus dem Ruder: Auf das Schiff des Kanzlers werden Torpedos abgefeuert - offenbar von der Enterprise -, Attentäter beamen an Bord der Klingonen und richten ein Blutbad an. Gorkon stirbt trotz verzweifelter Wiederbelebungsversuche von „Pille“ (DeForest Kelley). Und das Undenkbare geschieht: Kirk kapituliert kampflos vor den Erzfeinden.
(Martin Soyka, Filmstarts)
126.
Donnie Brasco (1997) 61 P. (4 / 13)
"Whackin' the boss... another thing I get left out of."
USA, 1997
Regie: Mike Newell / Drehbuch: Paul Attanasio
Stars: Al Pacino, Johnny Depp, Michael Madsen, James Russo, Anne Heche
Trailer
Den Kern des Filmes stellt die väterlich-freundschaftliche Beziehung zwischen Lefty (Pacino) und Donnie (Depp) dar. Al Pacino (Der Pate) und Johnny Depp (Public Enemies), der angeblich diese Rolle nur angenommen haben soll, um einmal mit Pacino vor der Kamera zu stehen, halten in diesem Film, was ihre großen Namen versprechen. Das fantastische Spiel der beiden Schauspiellegenden ist es, was Donnie Brasco zu etwas ganz Besonderem macht. Al Pacino, den man sonst aus Mafiafilmen wie Scarface von einer ganz anderen Seite kennt, als abgehalfterten, resignierten Mafiamitläufer zu sehen, ist ebenso hochinteressant, wie Johnny Depp in einer der besten Leistungen seiner Karriere, als FBI-Agent im vielleicht größten nur möglichen Dilemma, in dem sich ein verdeckter Ermittler befinden kann. Die hochkarätigen Nebendarsteller Michael Madsen (Reservoir Dogs - Wilde Hunde), Anne Heche (Birth) und der leider 2006 verstorbene Bruno Kirby (Sleepers) ergänzen die hochkarätige Darstellerriege.
(Markus Müller, MovieMaze)
125.
Last Action Hero (1993) 62 P. (3 / 7)
"Could I speak to the drug dealer of the house, please?"
USA, 1993
Regie: John McTiernan / Drehbuch: Shane Black, David Arnott
Stars: Arnold Schwarzenegger, F. Murray Abraham, Austin O'Brien
Trailer
Als Filmfan ist es natürlich schade, dass Last Action Hero primär den Stempel "Flop" trägt. Hier haben sich die Verantwortlichen wirklich bemüht, nicht nur eine äusserst originelle Geschichte zu präsentieren, sie haben neben den beinahe liebevollen Parodien sogar noch einige Weisheiten zwischen die Zeilen geschmuggelt. Je mehr man sich auf dem Filmsektor auskennt, umso mehr hat man natürlich auch vom Film, denn die Gags sind lange nicht so plakativ, wie vielleicht eines Spaceballs, sondern werden ganz nebenbei in den Film eingeflochten. Besonders die völlig plakative Kultivierung des Über-Actionhelden Jack Slater bietet mit spektakulären Stunts, vielen Sprüchen und reissenden Verfolgungsjagden köstliche Unterhaltung. Wenn dann noch über den Verlauf des Filmes das "wahre Leben" des fiktiven Jack Slater erkundet und was für ein trauriges Dasein er eigentlich neben den in den Filmen gezeigten Abenteuern hat, dann hat Last Action Hero, neben den spektakulären Actionszenen die stärksten Momente.
(OutNow! DVD Review)
124.
White Men Can't Jump (1992) 62 P. (4 / 8)
"I don't mean to brag... but I'm the greatest!"
USA, 1992
Regie: Ron Shelton / Drehbuch: Ron Shelton
Stars: Wesley Snipes, Woody Harrelson, Rosie Perez
Trailer
Nach dem Baseball-Film "Eine Klasse für sich", der bei uns im selben Jahr in die Kinos kam, bringt uns nun dieser Streifen eine weitere Sportart Amerikas näher: Basketball. Aber nicht das hochglanzpolierte Dream Team-Basketballspiel der Profis, sondern Straßenbasketball. Solches, wie es täglich von hunderten von Schwarzen auf den Straßen Amerikas gespielt wird. Schwarze wie Sidney Deane (Wesley Snipes), die sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Und für die sind Neulinge natürlich ein gefundenes Fressen. Neulinge, so wie Billy Hoyle (Woody Harrelson), einen ziemlich seltsam aussehenden Weißen.
(Andreas Haaß, Moviemaster)
123.
Kleine Haie (1992) 63 P. (2 / 3)
"Aber findest du das ok mit dem Bier?"
Deutschland, 1992
Regie: Sönke Wortmann / Drehbuch: Jürgen Egger, Sönke Wortmann
Stars: Jürgen Vogel, Kai Wiesinger, Gedeon Burkhard, Armin Rohde
Trailer
Eigentlich wollte Ingo (Jürgen Vogel) nur einen Stuhl in die Bochumer Schauspielschule - und landet unwissentlich mitten in einem Vorsprechtermin. Die Prüfer finden seine Art der "Darstellung" zwar etwas merkwürdig, aber Ingo findet Geschmack an der Sache. Zusammen mit Johannes (Kai Wiesinger), der sein Glück in Bochum ebenfalls vergeblich versucht hat, macht er sich auf den Weg nach München, wo die beiden an der renommierten "Falckenberg-Schule" angenommen werden wollen.
(Frank Ehrlacher, Moviemaster)
122.
Strange Days (1995) 63 P. (2 / 1)
"Cheer up. The world's about to end in ten minutes anyway."
USA, 1995
Regie: Kathryn Bigelow / Drehbuch: James Cameron
Stars: Ralph Fiennes, Angela Bassett, Juliette Lewis, Tom Sizemore
Trailer
STRANGE DAYS, benannt nach dem gleichnamigen Lied der Rockgruppe The Doors, ist ein charaktergetriebener Actionthriller mit zeitgenössisch pointiertem Film noir-Flair. Im Unterschied zu den deutlich apokalyptischen Katastrophenepen des Autors und Produzenten Cameron legte Kathryn Biglow jedoch äußersten Wert auf die parabelhafte Qualität des Films über „die fragile Grenze zwischen Zuschauer und Angeschauten, Publikum und Leinwand“ (Bigelow im Presseheft). Die Gesellschaft darf am Ende vorerst überleben, und auch Mace scheint Lenny Neros Herz endlich für sich erobert zu haben. Dabei nimmt der Film deutlich die soziopolitischen Motive zurück und entfaltet ein nahezu melodramatisches Szenario um ein komplexe Dreiecksverhältnisse. Faith ist das von Nero gerettete Gossenmädchen, der „gefallene Engel“, das in seinem Bemühen um Eigenständigkeit den Geliebten fast pragmatisch austauscht. Doch ihre kalte, berechnende Art ist von Angst und Unsicherheit getragen und zerbricht am Ende schließlich, als sie Nero vor Max rettet, doch zu diesem Zeitpunkt hat sie seine Liebe bereits verloren. Mace vertritt am ehesten einen von James Cameron bevorzugten Frauentyp, die scheinbar maskuline Amazone, in der das Herz der Mutter schlägt; um sich ihren Träumen und Zielen anzunähern, muß Mace zunächst in ihrer „Lederrüstung“ Lenny auf dem richtigen Weg führen.
(Marcus Stiglegger, Ikonen Magazin)
121.
There's Something About Mary (1998) 63 P. (3 / 13)
"Who needs him? I've got a vibrator!"
USA, 1998
Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly / Drehbuch: Bobby Farrelly, Peter Farrelly, Ed Decter, John J. Strauss
Stars: Ben Stiller, Cameron Diaz, Matt Dillon
Trailer
Achtung, dieser Film ist eine Stimmungsbombe! Sie werden ihn einfach hassen, wenn Sie nicht in heiterer Comedy-Laune sind, im umgekehrten Fall wird Ihnen der Schweiß ausbrechen von den unablässig über Sie einstürzenden Lachgewittern. In jedem Fall werden Sie diesen Film schnell vergessen, denn er ist belangloser ******** in einem bislang selten gesehenen Ausmaß, aber abgefahren komisch und fast schon terroristisch zwerchfellerschütternd. Im Mittelpunkt steht der Mega-Loser Ted, dessen massive Neurosen jeden Psychiater das Weite suchen lassen. Er hat alles verpaßt in seinem Leben bis zu dem Tag, an dem es ihm gelingt, Mary, das bezauberndste Mädchen der Schule, als ihren Tanzpartner zum Abschlußball zu begleiten, genauer gesagt: fast gelingt. Jahre vergehen, Ted kann Mary nicht vergessen. Ted engagiert den Privatdetektiv Pat Healey, der Mary in Miami aufstöbert und sich unsterblich in sie verliebt. Als Ted Pats Berichten, Mary sei fett und häßlich und habe vier Blagen am Hals, nicht mehr traut, steigt er in den Flieger nach Miami, wo ihn nicht nur eine umwerfende Cameron Diaz erwartet.
(Mark Stöhr, Schnitt Online)
120.
American Pie (1999) 63 P. (3 / 2)
"I would like to make an announcement. There is a gorgeous woman masturbating on my bed."
USA, 1999
Regie: Paul Weitz / Drehbuch: Adam Herz
Stars: Jason Biggs, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas, Alyson Hannigan, Shannon Elizabeth, Tara Reid, Sean William Scott, Eddie Kaye Thomas
Trailer
Insbesondere auch die Auftritte vom Vater (Levy) sind zum Schreien komisch und zählen zu den Höhepunkten des Films - speziell in Kombination mit seinem Sohn Jim (Biggs) und dessen oberpeinlichen Erfahrungen. Aber trotz aller Peinlichkeit bleiben die Charaktere immer sehr menschlich - kann der Zuschauer (und auch die Zuschauerin) mit ihnen mitfühlen, sich in die Situation hineinversetzen. Denn mal ganz ehrlich: wieviele echt peinliche Situationen haben wir denn in unserer Jugend- und Schulzeit selber erleben dürfen?
(Christoph Schmidt, DVD Center)