12 oder 15 Runden?


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Big d

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hättet ihr gerne wieder 15 runden? oder ist 12 besser?

einige legendäre fights wären ja anders ausgegangen, wenn sie nur über 12 gegangen wären (SRL hearns I z.b). dazu gab es einige epische schlachten. außerdem gäbe es wohl auch weniger fette HWs weil man sich das über 15 runden nicht leisten kann.

der nachteil ist natürlich, dass es auch einige schnarchfeste über 15 runden gab und außerdem war ja das hauptargument, dass die gesundheit durch die langen fights mehr gefährdet wird, weil man insgesamt mehr schläge kassiert und insbesondere auch mehr schläge im ermüdeten zustand, die ja besonders gefährlich sind.
 

Devil

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Bei Kämpfen wie Povetkin-Klitschko reicht mir eine Runde. Aber auch sonst sollte es nicht mehr als 12 sein. 12 Runden reichen absolut um zu zeigen werder Bessere ist und medizinisch sind gerade die Runden darüber hinaus gefährlich.
 

Goal04

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12 Runden! Vielleicht auch weil ich es nicht anders gewohnt bin.

Ich schätze mal, dass der Großteil der Kämpfe die über 15 Runden gingen auch nicht anders ausgegangen wären als wenn es über 12 Runden gegangen wäre. Vom Gefühl her, gibt sicherlich paar Ausnahmen;)
 

treize

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Hmmm...

Auf jeden Fall, eine ungerade Zahl an Runden einführen, um die 'Gefahr' eines Unentschiedens zu verringern.

Ob jetzt 11, 13 oder 15? Hmmm...

Wenn ich primär an die Gesundheit der Sportler denke, würde ich sagen, dass 11 vollkommen ausreichen...

Bis dahin kann der Zuschauer-Voyeur/Voyeur-Zuschauer/Voyeur genug Verletzung und Drama sehen.
 

Rocco

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Da bin ich zu 100 % bei Dir, treize.
Ich habe zwar für 15 gestimmt, aber nur weil ich gerade Zahlen als absolut Mist empfinde. Es gäbe zwar auch bei 11 Runden die Möglichkeiten von Draws, aber sie wären deutlich geringer.
 

HamburgBuam

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Gatti-Ward über 15 Runden...
Hört sich ungesund an. So sehr man es sich teilweise wünschen würde... Hat schon seine Gründe, warum ein Bobby Chacon unter den Spätfolgen seiner Boxkarriere leidet.
 

treize

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Ich würde sogar eher auf 10 Runden runtergehen.

Da bin ich zu 100 % bei Dir, treize.
Ich habe zwar für 15 gestimmt, aber nur weil ich gerade Zahlen als absolut Mist empfinde. Es gäbe zwar auch bei 11 Runden die Möglichkeiten von Draws, aber sie wären deutlich geringer.

Gatti-Ward über 15 Runden...
Hört sich ungesund an. So sehr man es sich teilweise wünschen würde... Hat schon seine Gründe, warum ein Bobby Chacon unter den Spätfolgen seiner Boxkarriere leidet.

Da passt dieser Artikel ganz gut, und [be]trifft die 'Sofa-Hocker-15-Runden-Forderer' -

http://www.boxingscene.com/self-interested-alvarado-violates-keyboard-warrior-code--70870
 

Kut

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Ich bin für eine klare Rückbesinnung auf 15 Runden bei WM-Fights. Da gab es zu viele Perlen, als das 12 Runden für die Spannung ausreichend gewesen wären.
 

treize

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Was willst Du denn nun damit zum Ausdruck bringen?

Kurz zusammenggefasst - Der Autor kritisiert ein wenig überspitzt-polemisch all diejenigen - er nennt sie Internet 'Keyboard-Warrior' - die Bradleys Kampfesführung gegen Marquez als 'sissyhaft' oder Alvarados Aufgabe als unehrenhaft bezeichnen.

Dort wird, im Grunde, das, was wir - die drei von mir zitierten und ich - mit der Reduzierung der Rundenanzahl meinen, auch angesprochen.
 

buta

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Ich hätte auch nichts gegen eine Beschränkung auf 5 Runden einzuwenden.
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
finde 11 und 13 recht gut.......wenn man sich mache 15 runden kracher anguckt, dann koennten die unter Last Man Standing matches laufen.
finde das mit 11 bzw. 13 genug zeit zur verfuegung steht um den sportlich besseren zu ermitteln......
 

treize

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Ich hätte auch nichts gegen eine Beschränkung auf 5 Runden einzuwenden.

Das würde das Boxen komplett 'umkrempeln'...

Fünf oder sieben Runden - ich bleib' bei den ungeraden Rundenzahlen - würden mMn den reinen skill, die Athletik, die Bewegungstalente, oder generell Talente, im Gegensatz zu den Kondi-'bolzenden' 'Arbeitstieren', bevorteilen.

Gleichzeitig würde aber eine sehr solide 'Konditionsschule' vonnöten sein, um z.B. sieben Runden boxen zu können - das wird ein jeder, der mal ein 'paar Ründchen' im Ring 'gedreht' hat, auch wissen.

Kurz zusammengefasst -

Pro

- Mehr 'Action'
- das 'Talent' würde gegenüber dem 'Arbeiter' bevorzugt
- die Verletzungsgefahr [vor allem Spätfolgen] wäre deutlich geringer

Kontra

- 'Dramen', oder Taktik würden darunter leiden [rezentes Beispiel - Ein Kampf wie Wlodarczyk vs. Chakhiev wäre wahrscheinlich zugunsten von Chakhiev ausgegangen]
- das 'Talent' würde gegenüber dem 'Arbeiter' bevorzugt, sprich, 'faule Säcke' hätten viel mehr Chancen
 

Mopedfahrer

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15 Runden grenzt an Körperverletzung. Ich bin für 10 Runden in Titelkämpfen und 8 Runden in Nicht-Titelkämpfen. Dann ist das Tempo auch höher und es müssen nicht ständig von Anfang an ängstlich die Körner eingeteilt werden. Natürlich alles schlecht für die Werbeblöcke. So ein Stück Menschenfleisch, äh Boxer, muss maximal ausgepresst werden. Boxen ist doch eh nur Füllstoff zwischen den Werbeblöcken. Halbe Marathon-Distanzen sind bei Schlägen auf die Murmel sicher nicht angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rocco

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Kurz zusammenggefasst - Der Autor kritisiert ein wenig überspitzt-polemisch all diejenigen - er nennt sie Internet 'Keyboard-Warrior' - die Bradleys Kampfesführung gegen Marquez als 'sissyhaft' oder Alvarados Aufgabe als unehrenhaft bezeichnen.

Erst mal, ich bin klar der Ansicht dass man in 15 Runden nicht mehr zeigen wird als in 11.

Aber andersrum, ich habe selten einen Rennfahrer seine Karre abstellen sehen weil er meinte, er hätte keine Chance mehr auf den Sieg gehabt. Kannst gerne dafür auch einen Skilangläufer, Schwimmer oder whatever dafür hernehmen. Da geben selbst Amateure alles. Das erwarte ich von einem Profiboxer erst recht, ohne mich jetzt speziell auf Deine angeführten Beispiele zu beziehen; ist sowieso mehr vom Stil abhängig. Und einen Unterschied ob er 1000 Dollar für den Fight kriegt oder eine Million macht unterm Strich nicht den Unterschied.
 

buta

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Das würde das Boxen komplett 'umkrempeln'...

Fünf oder sieben Runden - ich bleib' bei den ungeraden Rundenzahlen - würden mMn den reinen skill, die Athletik, die Bewegungstalente, oder generell Talente, im Gegensatz zu den Kondi-'bolzenden' 'Arbeitstieren', bevorteilen.

Gleichzeitig würde aber eine sehr solide 'Konditionsschule' vonnöten sein, um z.B. sieben Runden boxen zu können - das wird ein jeder, der mal ein 'paar Ründchen' im Ring 'gedreht' hat, auch wissen.

Kurz zusammengefasst -

Pro

- Mehr 'Action'
- das 'Talent' würde gegenüber dem 'Arbeiter' bevorzugt
- die Verletzungsgefahr [vor allem Spätfolgen] wäre deutlich geringer

Kontra

- 'Dramen', oder Taktik würden darunter leiden [rezentes Beispiel - Ein Kampf wie Wlodarczyk vs. Chakhiev wäre wahrscheinlich zugunsten von Chakhiev ausgegangen]
- das 'Talent' würde gegenüber dem 'Arbeiter' bevorzugt, sprich, 'faule Säcke' hätten viel mehr Chancen

Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Dann ist natürlich die Frage, wie man die einzelnen Punkte bewertet. Am wichtigsten wäre mir (1) die Verringerung der Verletzungsgefahr [die ist zwar bei einem Sport wie Boxen immer gegeben, aber es gibt wohl auch einen Zusammenhang zwischen nachlassender Kondition, körperlicher Erschöpfung und Hirnschäden], (2) könnten die Boxer mehrmals im Jahr antreten [Schutzsperren ausgenommen], (3) gäbe es keine Tempoverschleppungen mehr, da die Boxer in deutlich weniger Zeit [5 oder 7 Runden] ihr Ding durchziehen müssen, die Kämpfe mitunter sogar "zuschauerfreundlicher" wären.

Im Gegensatz dazu verliert der Sport an strategischer Raffinesse, da mindestens ein komplettes Drittel wegfällt, außerdem könnten reine Arbeitstiere, wie du richtig sagst, ihre Vorteile nicht mehr richtig auskarten, und Dramen, die nach dem Strickmuster vieler historischer Kämpfe ablaufen, gibt es in der Form ganz sicher auch nicht mehr [wobei hier wieder gefragt werden müsste, ob mir meine zweifelhafte Unterhaltung wichtiger sein kann als die Gesundheit von Leuten, die sich schwersterschöpft im wahrsten Sinne die "Fresse einhauen". Viele große Kämpfe waren ja ab gewissen Momenten nur noch reine Kraft- und Willensleistungen, bei denen es mehr ums Überleben als um den "Sport" selber gegangen ist].
 

treize

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Erst mal, ich bin klar der Ansicht dass man in 15 Runden nicht mehr zeigen wird als in 11.

Aber andersrum, ich habe selten einen Rennfahrer seine Karre abstellen sehen weil er meinte, er hätte keine Chance mehr auf den Sieg gehabt. Kannst gerne dafür auch einen Skilangläufer, Schwimmer oder whatever dafür hernehmen. Da geben selbst Amateure alles. Das erwarte ich von einem Profiboxer erst recht, ohne mich jetzt speziell auf Deine angeführten Beispiele zu beziehen; ist sowieso mehr vom Stil abhängig. Und einen Unterschied ob er 1000 Dollar für den Fight kriegt oder eine Million macht unterm Strich nicht den Unterschied.

Ui, mein werter Rocco - dein Vergleich hiiinkt aber noch krasser als Käpt'n Ahab...

Denn -

1. Bei den von dir genannten Sportarten ist ein 'Ausstieg' nicht vorgesehen, kein vorgesehener Teil des Sportes.

Beim Boxen ist es aber ein großer und gewollter Teil, der einen großen Teil der [voyeuristischen] Attraktivität, des zuvor erwähnten 'Dramas' des Sportes ausmacht.
Aufgeben, 'Aussteigen', 'rausgenommen werden' oder 'K.O.' - geschlagen werden, somit ein vorzeitiges Ende, gehören einfach dazu.

2. Wenn man, bei den von dir genannten Sportarten, das Spiel, das Rennen, trotz Chancenlosigkeit, zuende führt, dann riskiert man was?
Einen Muskelkater?
Was riskiert ein Boxer, wenn er, chancenlos, noch zwei, dreri oder vier Runden auf sich eindreschen lässt? ;)

Der Unterschied ist - du schickst als Argument gegen aufgebende Kämpfer, die sich trafen, um sich gegenseitig zu verletzen, Spieler 'auf's Feld', die sich treffen, um gegeneinander zu spielen.

Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Dann ist natürlich die Frage, wie man die einzelnen Punkte bewertet. Am wichtigsten wäre mir (1) die Verringerung der Verletzungsgefahr [die ist zwar bei einem Sport wie Boxen immer gegeben, aber es gibt wohl auch einen Zusammenhang zwischen nachlassender Kondition, körperlicher Erschöpfung und Hirnschäden], (2) könnten die Boxer mehrmals im Jahr antreten [Schutzsperren ausgenommen], (3) gäbe es keine Tempoverschleppungen mehr, da die Boxer in deutlich weniger Zeit [5 oder 7 Runden] ihr Ding durchziehen müssen, die Kämpfe mitunter sogar "zuschauerfreundlicher" wären.

Im Gegensatz dazu verliert der Sport an strategischer Raffinesse, da mindestens ein komplettes Drittel wegfällt, außerdem könnten reine Arbeitstiere, wie du richtig sagst, ihre Vorteile nicht mehr richtig auskarten, und Dramen, die nach dem Strickmuster vieler historischer Kämpfe ablaufen, gibt es in der Form ganz sicher auch nicht mehr [wobei hier wieder gefragt werden müsste, ob mir meine zweifelhafte Unterhaltung wichtiger sein kann als die Gesundheit von Leuten, die sich schwersterschöpft im wahrsten Sinne die "Fresse einhauen". Viele große Kämpfe waren ja ab gewissen Momenten nur noch reine Kraft- und Willensleistungen, bei denen es mehr ums Überleben als um den "Sport" selber gegangen ist].

Ja.
Ich gewichte vor allem den gesundheitlichen Aspekt, und denke dass sieben - lass' es NEUN sein! - Runden auch der Attraktivität zuträglich wären, bei gleichzeitiger Schonung der Gesundheit.
Außerdem würden auch alle 'savior'-Sucher im HW endlich mal halbwegs Recht haben können, mit z.B. ihrem Solis... :D
Und, wie du richtig anmerktest - die Jungs könnten auch öfter gegeneinander antreten.
 
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