Nagelsmann: "So ist Grillitsch nicht wegzudenken"
Es machten sich schon erste Zweifel breit, obwohl es hinreichend bekannt ist, dass sich der eine oder andere Neuzugang in Hoffenheim eingangs etwas schwerer tut. Spätestens mit seiner Leistung in Köln hat Florian Grillitsch auch die letzten Zweifler überzeugt, dass die TSG Hoffenheim auch mit dem im Sommer ablösefrei aus Bremen geholten Mittelfeldspieler einen richtig guten Fang gemacht hat.
Statt wie zuletzt als Achter hatte ihn Trainer Julian Nagelsmann diesmal auf der Sechs eingeplant, weil der noch am Donnerstag in Istanbul hoch belastete Österreicher "auf dieser Position eher aus dem Ballbesitz kommt und nicht ständig attackieren muss wie auf der Acht", erklärte der TSG-Coach.
Grillitsch jedenfalls lieferte seine bislang beste Leistung im TSG-Trikot ab. "Die letzten Spiele waren auch schon ordentlich, aber diesmal war es nochmal eine Spur besser", so Nagelsmann, "er hat er ein richtig gutes Spiel gemacht, offensiv wie defensiv, er war sehr dominant, hat sehr viele Bälle rausgeholt."
Ballsicher, passsicher, mit der nötigen Körperlichkeit, aber auch dem vorausschauenden Blick für die nächste Situation führte Grillitsch im Zentrum die Regie, war auch unter Druck immer anspielbar und leistete sich keine vermeidbaren Fehler. "Er hat ein bisschen Anlaufzeit gebraucht, er ist ein positiv lockerer Typ, aber dann hat er sich richtig reingebissen", resümierte Nagelsmann, "wenn er so spielt, ist er erst mal nicht wegzudenken aus der Mannschaft."
Ein größeres Lob kann ein Trainer kaum aussprechen. Da mochte auch der Manager nicht zurückstehen. "Grillitsch hat heute nahe am Maximum gespielt, das ein Sechser spielen kann, wirklich eine herausragende Leistung", attestierte Alexander Rosen. Der genießt den Moment und bleibt bescheiden. "Ich kenne jetzt die Abläufe, bekomme mehr Spielzeit und so meinen Rhythmus", erklärte Grillitsch.
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