Giko
ELIL
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Die Saison 2015/16 ist rum, alle Relegationsspiele sind durch und soweit ich weiß haben alle Teams aus Liga 2 auch ihre Lizenz erhalten und kein Team startet mit einem Punktabzug, wie Sandhausen in dieser Saison.
Die Neuen
Den Titel und damit einen der begehrten Aufstiegsplätze konnte sich der SC Freiburg, mit mehr als beachtlichen 72 Punkte, sichern. Gecoacht von Christian Streich legten die Breisgauer einen klassischen Start-Ziel-Sieg hin, was sie vor allem ihrer starken Offensive, angeführt von 21 Tore Mann, Nils Petersen, und Vincenzo Grifo (14 Tore, 14 Assists) zu verdanken hatten.
Der SC Freiburg wird wohl immer ein Fahrstuhlteam bleiben, aber gerade deswegen drücke ich persönlich ihnen alle Daumen in Liga 1 und hoffe, dass ich sie so schnell hier nicht wieder begrüßen muss.
Platz zwei und damit der einzige weitere Aufstiegsplatz ging an RB Leipzig, die das ganze deutlich länger spannend hielten, als fast alle das vor der Saison gedacht hatten. Zwar zelebrierte das Team von Ralf Rangnick eine eigene Sportart, trotzdem dauerte es bis zum 33. Spieltag um den Aufstieg in trockene Tücher zu bringen. Trotzdem exorbitant hohen Ausgaben, die vor allem in die Offensive gingen, hat Leipzig den Aufstieg wohl vor allem der stärksten Defensive der Liga zu verdanken. Ingesamt 31 Gegentore kassierte man und damit 5 weniger, als das nächste Team.
Mit Leipzig verlässt die 2. Liga ein Team, dass dort kein bisschen reingepasst hat und dem wohl kaum jemand eine Träne nachweinen wird. Trotzdem war fast alles was in Leipzig passierte immer ein heißes und heikles Thema.
65 Punkte reichten dem FC Nürnberg dieses Jahr nur für Platz drei, obwohl diese Ausbeute im Vorjahr sogar für den Titel gereicht hätten. Die beste Rückrunde der gesamten Liga, konnte den Rückstand aus der Hinrunde nicht ausmerzen und deshalb ging es für die Franken in die Relegation.
Dort scheiterte Mann in zwei grandiosen Spielen an überragenden Frankfurtern, die damit weiterhin erstklassig bleiben dürfen. Aktuell sieht es noch so aus, als ob der Club seinen Kader weitestgehend zusammen halten kann und damit ist er dann natürlich einer der Topfavoriten für die nächste Saison.
Die rote Laterne ging ziemlich überraschend an den SC Paderborn, der damit den Durchmarsch aus Liga eins in Richtung Liga drei perfekt machen konnte. Ständige Unruhe, falsche Erwartungen und extrem schlechte Entscheidungen in allen Bereichen, bei Paderborn passte einfach gar nichts dieses Jahr. Beide Trainerwechsel blieben ohne Erfolg und vor allem das kurze Intermezzo von Stefan Effenberg dürfte vielen im Gedächtnis bleiben.
Platz 17 und damit ebenfalls abgestiegen ist der FSV Frankfurt. Befand man sich nach der Hinrunde noch auf einem guten Platz 10, reichte es in der Rückrunde auf einmal nur noch zu 10 weiteren Punkten und damit dem klar letzten Platz in der Rückrundentabelle. Daran konnten auch die drei Punkte am 34. Spieltag nichts mehr ändern.
Auf dem Relegationsplatz landete mit dem MSV Duisurg ein Aufsteiger aus der Vorsaison. Diesen 16. Platz konnte man sich nur durch einen sensationellen Schlussspurt sichern, der in einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Leipzig, am 34. Spieltag gipfelte.
Von dieser Euphorie war dann in der Relegation nicht mehr viel zu spüren. Mit zwei Niederlagen verabschiedete man sich recht sang und klanglos gegen die Kickers aus Würzburg und muss nun am direkten Wiederaufstieg feilen.
Nachdem fünf Teams die Liga verlassen haben, werden logischerweise nächstes Jahr fünf neue erwartet.
Los geht es mit den 96ern aus Hannover. Recht früh in der Saison konnte man erkennen, dass es für 96 sehr sehr schwer werden würde und so war der Schock über den tatsächlichen Abstieg auch relativ gering. 23 Niederlagen und mickrige 25 Pünktchen standen unterm Strich zu Buche.
Nichts desto trotz ist Hannover natürlich ein klangvoller Name, den man zuletzt zur Saison 2001/02 in der Tabelle der 2. Liga finden konnte, als man unter Ralf Rangnick den Aufstieg in dessen erster Saison als Chefcoach der 96er, den Aufstieg perfekt machen konnte.
Wie jeder Absteiger, wird auch 96 den direkten Wiederaufstieg anpeilen und das ist den Niedersachsen auf jeden Fall zuzutrauen. Noch ist es zu früh, um auf Grund des Kaders irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, aber wer Hannover nicht auf dem Zettel hat, begeht einen großen Fehler.
Auch der 2. neue hat einen großen Namen und viel Tradition zu bieten. Der VfB Stuttgart musste für viele überraschend den Tritt in die Zweitklassigkeit antreten und dürfte dort auf Anhieb der Topfavorit sein. Mit Kapitän Christian Gentner und Neuzugang und Weltmeister Kevin Großkreutz haben bereits zwei wichtige Spieler bekannt gegeben den Schritt in die 2. Liga mitgehen zu wollen, um die Stuttgarter möglichst schnell wieder in die Bundesliga bringen zu können.
Für das Projekt Wiederaufstieg wurde mit Jos Luhukay ein sehr erfahrener Trainer geholt, der von vielen anderen Teams ebenfalls umworben wurde.
Deutlich glücklicher dürfte Dynamo Dresden über die wiedererlangte Zweitklassigkeit sein. Reichte es im Jahr nach dem Abstieg nur zu Platz 6, so glich die Saison 2015/16 in Dresden eher einem Erdrutsch.
Gerade einmal 2 Niederlagen aus 38 Spielen standen am Ende zu Buche. Mit ein Hauptgrund dafür dürfte die extreme Unterstützung der Zuschauer gewesen sein. Sage und schreibe 27.532 Zuschauer fanden im Schnitt den Weg zu den Heimspielen von Dynamo. Davon kann so mancher Erstligist nur träumen. Ein wenig wird diese Euphorie wahrscheinlich durch den Abgang von Toptorjäger Justin Eilers getrügt werden, der mit seinem Wechsel zum SV Werder Bremen die 2. Liga überspringt.
Trotzdem war die Saison natürlich ein voller Erfolg für die Dresdner.
Kaum weg und schon wieder da, Erzgebirge Aue, die sich auf Platz 2 mauern konnten. 21 Gegentore aus 38 Spielen sind ein sensationeller Wert und wenn man diese Stärke in die neue Saison retten kann, wäre der Grundstein für den Klassenerhalt auf jeden Fall schon einmal gelegt.
Es wird sich zeigen, ob Aue jetzt dauerhaft zur Fahrstuhlmannschaft mutiert, oder ob der Abstieg 14/15 nur ein Ausrutscher war.
Der fünfte Neue, ist wie bereits erwähnt aus Würzburg und trägt den Beinamen Kickers. Die Kickers konnten als Neuling in Liga 3 direkt ganz oben mit spielen und sicherten sich sogar noch vor dem letzten Spieltag Platz drei und damit die Relegation. Dabei konnte man mit dem 1. FC Magdeburg ebenfalls einen Neuling hinter sich lassen.
Die Alten
Natürlich gibt es auch noch 13 weitere Teams und auch hierbei gibt es viele klangvolle Namen, extrem viel Tradition und auch ein paar Teams die auf ihre Aschenputtelgeschichte hoffen.
Wie in der Vergangenheit üblich, dürfte auch in der kommenden Saison fast das gesamte Teilnehmer Feld wieder richtig nah beisammen. Gerade einmal 9 Punkte trennten in der abgelaufenen Saison Platz 6 bis 13 und auch der Abstiegskampf war bis zum aller letzten Spieltag extrem spannend.
Wie jedes Jahr werden wieder Teams unten drin hängen, die eigentlich oben angreifen wollten und dafür Teams die niemand auf dem Zettel hatte auf einmal für Furore sorgen. Prognosen diesbezüglich wage ich aktuell noch nicht, vor dem Saisonstart wird es aber sicherlich nochmal eine getippte Tabelle wie aus dem Vorjahr geben.
Also auf in eine spannende neue Saison mit vielen Toren, möglichst wenigen Fehlentscheidungen und dem Klassenerhalt für 60!
Die Neuen
Den Titel und damit einen der begehrten Aufstiegsplätze konnte sich der SC Freiburg, mit mehr als beachtlichen 72 Punkte, sichern. Gecoacht von Christian Streich legten die Breisgauer einen klassischen Start-Ziel-Sieg hin, was sie vor allem ihrer starken Offensive, angeführt von 21 Tore Mann, Nils Petersen, und Vincenzo Grifo (14 Tore, 14 Assists) zu verdanken hatten.
Der SC Freiburg wird wohl immer ein Fahrstuhlteam bleiben, aber gerade deswegen drücke ich persönlich ihnen alle Daumen in Liga 1 und hoffe, dass ich sie so schnell hier nicht wieder begrüßen muss.
Platz zwei und damit der einzige weitere Aufstiegsplatz ging an RB Leipzig, die das ganze deutlich länger spannend hielten, als fast alle das vor der Saison gedacht hatten. Zwar zelebrierte das Team von Ralf Rangnick eine eigene Sportart, trotzdem dauerte es bis zum 33. Spieltag um den Aufstieg in trockene Tücher zu bringen. Trotzdem exorbitant hohen Ausgaben, die vor allem in die Offensive gingen, hat Leipzig den Aufstieg wohl vor allem der stärksten Defensive der Liga zu verdanken. Ingesamt 31 Gegentore kassierte man und damit 5 weniger, als das nächste Team.
Mit Leipzig verlässt die 2. Liga ein Team, dass dort kein bisschen reingepasst hat und dem wohl kaum jemand eine Träne nachweinen wird. Trotzdem war fast alles was in Leipzig passierte immer ein heißes und heikles Thema.
65 Punkte reichten dem FC Nürnberg dieses Jahr nur für Platz drei, obwohl diese Ausbeute im Vorjahr sogar für den Titel gereicht hätten. Die beste Rückrunde der gesamten Liga, konnte den Rückstand aus der Hinrunde nicht ausmerzen und deshalb ging es für die Franken in die Relegation.
Dort scheiterte Mann in zwei grandiosen Spielen an überragenden Frankfurtern, die damit weiterhin erstklassig bleiben dürfen. Aktuell sieht es noch so aus, als ob der Club seinen Kader weitestgehend zusammen halten kann und damit ist er dann natürlich einer der Topfavoriten für die nächste Saison.
Die rote Laterne ging ziemlich überraschend an den SC Paderborn, der damit den Durchmarsch aus Liga eins in Richtung Liga drei perfekt machen konnte. Ständige Unruhe, falsche Erwartungen und extrem schlechte Entscheidungen in allen Bereichen, bei Paderborn passte einfach gar nichts dieses Jahr. Beide Trainerwechsel blieben ohne Erfolg und vor allem das kurze Intermezzo von Stefan Effenberg dürfte vielen im Gedächtnis bleiben.
Platz 17 und damit ebenfalls abgestiegen ist der FSV Frankfurt. Befand man sich nach der Hinrunde noch auf einem guten Platz 10, reichte es in der Rückrunde auf einmal nur noch zu 10 weiteren Punkten und damit dem klar letzten Platz in der Rückrundentabelle. Daran konnten auch die drei Punkte am 34. Spieltag nichts mehr ändern.
Auf dem Relegationsplatz landete mit dem MSV Duisurg ein Aufsteiger aus der Vorsaison. Diesen 16. Platz konnte man sich nur durch einen sensationellen Schlussspurt sichern, der in einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Leipzig, am 34. Spieltag gipfelte.
Von dieser Euphorie war dann in der Relegation nicht mehr viel zu spüren. Mit zwei Niederlagen verabschiedete man sich recht sang und klanglos gegen die Kickers aus Würzburg und muss nun am direkten Wiederaufstieg feilen.
Nachdem fünf Teams die Liga verlassen haben, werden logischerweise nächstes Jahr fünf neue erwartet.
Los geht es mit den 96ern aus Hannover. Recht früh in der Saison konnte man erkennen, dass es für 96 sehr sehr schwer werden würde und so war der Schock über den tatsächlichen Abstieg auch relativ gering. 23 Niederlagen und mickrige 25 Pünktchen standen unterm Strich zu Buche.
Nichts desto trotz ist Hannover natürlich ein klangvoller Name, den man zuletzt zur Saison 2001/02 in der Tabelle der 2. Liga finden konnte, als man unter Ralf Rangnick den Aufstieg in dessen erster Saison als Chefcoach der 96er, den Aufstieg perfekt machen konnte.
Wie jeder Absteiger, wird auch 96 den direkten Wiederaufstieg anpeilen und das ist den Niedersachsen auf jeden Fall zuzutrauen. Noch ist es zu früh, um auf Grund des Kaders irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, aber wer Hannover nicht auf dem Zettel hat, begeht einen großen Fehler.
Auch der 2. neue hat einen großen Namen und viel Tradition zu bieten. Der VfB Stuttgart musste für viele überraschend den Tritt in die Zweitklassigkeit antreten und dürfte dort auf Anhieb der Topfavorit sein. Mit Kapitän Christian Gentner und Neuzugang und Weltmeister Kevin Großkreutz haben bereits zwei wichtige Spieler bekannt gegeben den Schritt in die 2. Liga mitgehen zu wollen, um die Stuttgarter möglichst schnell wieder in die Bundesliga bringen zu können.
Für das Projekt Wiederaufstieg wurde mit Jos Luhukay ein sehr erfahrener Trainer geholt, der von vielen anderen Teams ebenfalls umworben wurde.
Deutlich glücklicher dürfte Dynamo Dresden über die wiedererlangte Zweitklassigkeit sein. Reichte es im Jahr nach dem Abstieg nur zu Platz 6, so glich die Saison 2015/16 in Dresden eher einem Erdrutsch.
Gerade einmal 2 Niederlagen aus 38 Spielen standen am Ende zu Buche. Mit ein Hauptgrund dafür dürfte die extreme Unterstützung der Zuschauer gewesen sein. Sage und schreibe 27.532 Zuschauer fanden im Schnitt den Weg zu den Heimspielen von Dynamo. Davon kann so mancher Erstligist nur träumen. Ein wenig wird diese Euphorie wahrscheinlich durch den Abgang von Toptorjäger Justin Eilers getrügt werden, der mit seinem Wechsel zum SV Werder Bremen die 2. Liga überspringt.
Trotzdem war die Saison natürlich ein voller Erfolg für die Dresdner.
Kaum weg und schon wieder da, Erzgebirge Aue, die sich auf Platz 2 mauern konnten. 21 Gegentore aus 38 Spielen sind ein sensationeller Wert und wenn man diese Stärke in die neue Saison retten kann, wäre der Grundstein für den Klassenerhalt auf jeden Fall schon einmal gelegt.
Es wird sich zeigen, ob Aue jetzt dauerhaft zur Fahrstuhlmannschaft mutiert, oder ob der Abstieg 14/15 nur ein Ausrutscher war.
Der fünfte Neue, ist wie bereits erwähnt aus Würzburg und trägt den Beinamen Kickers. Die Kickers konnten als Neuling in Liga 3 direkt ganz oben mit spielen und sicherten sich sogar noch vor dem letzten Spieltag Platz drei und damit die Relegation. Dabei konnte man mit dem 1. FC Magdeburg ebenfalls einen Neuling hinter sich lassen.
Die Alten
Natürlich gibt es auch noch 13 weitere Teams und auch hierbei gibt es viele klangvolle Namen, extrem viel Tradition und auch ein paar Teams die auf ihre Aschenputtelgeschichte hoffen.
Wie in der Vergangenheit üblich, dürfte auch in der kommenden Saison fast das gesamte Teilnehmer Feld wieder richtig nah beisammen. Gerade einmal 9 Punkte trennten in der abgelaufenen Saison Platz 6 bis 13 und auch der Abstiegskampf war bis zum aller letzten Spieltag extrem spannend.
Wie jedes Jahr werden wieder Teams unten drin hängen, die eigentlich oben angreifen wollten und dafür Teams die niemand auf dem Zettel hatte auf einmal für Furore sorgen. Prognosen diesbezüglich wage ich aktuell noch nicht, vor dem Saisonstart wird es aber sicherlich nochmal eine getippte Tabelle wie aus dem Vorjahr geben.
Also auf in eine spannende neue Saison mit vielen Toren, möglichst wenigen Fehlentscheidungen und dem Klassenerhalt für 60!
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