Ich sehe das genau so wie Solomo und es ist vor allem Ärger über die Einstellung des Teams. Ich will die Rockets keinesfalls diskreditieren, aber wenn T-Mac, Yao und Deke ausfallen, dann erwarte ich von einem Contender (und das ist der Anpruch der Lakers; das hat man auch in der RS eindrucksvoll untermauert), dass man diese Serie schnell beendet.
Ich sage nicht, dass jede Niederlage eine Schande sein muss (weil der Gegner auch mal alles treffen kann bspw.), aber die Art und Weise ist es, die mich sehr ärgert. Man hat klar das bessere Team auf dem Papier, aber den Hollywood-Diven scheint nur "Schönwetter"-Basketball zu liegen. Und das finde ich beschämend und peinlich. Dafür schäme ich mich als Fan des Clubs. Man kann verlieren, das gehört dazu, aber sich in Houston in einem Playoff-Spiel abschlachten zu lassen, ist inakzeptabel.
Die Lakers sind am verwundbarsten, wenn sie sich dem Gegner überlegen fühlen. Das fing in der RS mit dem letzten Spiel gegen Dallas an, die man 3 Viertel vorgeführt hat und dann in ein lockeres Austraben verfallen ist, das sieht man nach einem 40-Punkte-Blowout dann wieder genau so. Da stimmt es von der Einstellung her nicht, und das halte ich für bedenklich. Zu einer Leistungsstanderhebung taugt die Serie trotzdem nicht, weil die Lakers immer da sind, wenn es darauf ankommt bzw. wenn der Gegner mindestens auf Augenhöhe ist. Das hat man Weihnachten gegen die Celtics gesehen, das sah man in Cleveland und eine Woche später in Boston: wenn die intrinsische Motivation da ist, dann wird der bestmögliche Basketball abgerufen.
Diese Arroganz missfällt mir trotzdem, genau deswegen will Solomo wohl auch, dass die selbstverliebten Herrschaften mal gepflegt eins vors Maul bekommen, um es in gehobenem Ruhrpottdeutsch zu formulieren
Und das verstehe ich auch. Arroganz gehört bestraft, nichts anderes sah ich in Houston. Eine Frechheit.