28.7. :Sultan Ibragimov vs Ray Austin


Buster D

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KhaosaiGalaxy schrieb:
Waaas ?! Ibragimov hat es nicht geschafft, diese Graupe Austin auszuknocken ? Konnte den Kampf leider nicht sehen, aber da hab` ich wohl anscheinend auch nix verpaßt. .

Doch, der Kampf selber war recht unterhaltsam, allerdings mit einem unbefriedigenden Ende, weil die Punktrichter zu ihrem Landsmann gehalten haben.

Austin war für seine Verhältnisse wirklich gut und vor allem austrainiert und nach dem Niederschlag in der 4. Runde boxte er recht clever. Hinzu kam, dass Ibragimov leider nicht so stark wie gegen Whitaker war. Vor allem seine Workrate war nicht mehr so gut und er wirkte mit dem zusätzlichen Gewicht etwas schwerfällig. Trotzdem hatte er aber noch nach dem Niederschlag in der 10. Runde die Kondition und Willenskraft, die beiden letzten Runden zu gewinnen, was in meinen Augen auch hätte reichen müssen, den Kampf zu gewinnen.

Insgesamt daher ein sehenswerter Kampf der durch die Punkrichter aber auch Ibragimov (was hat er sich dabei gedacht in seinem wichtigsten Kampf mit diesem Gewicht in den ring zu steigen :crazy: ) im Gesamtbild etwas getrübt wurde.

@Schlonski

Na gut, Fehlurteil ist vielleicht etwas zu hart, aber wie man den Kampf zugunsten von Austin sehen kann (wie einer der Punktrichter) erschließt sich mir nicht. Unentschieden war schon das höchste der Gefühle. Auch im Gesamteindruck war Ibragimov einfach besser und die Tatsache, dass er Osteuropäer und nicht bei King ist, spielte sicherlich auch eine Rolle bei der Entscheidung der Punktrichter. Schon der Kommentar von ESPN war unerträglich und das Urteil setzte dem noch die Krone auf.
Daher kann ich den Ärger im Camp Ibragimov verstehen. Allerdings sollten sie auch nicht die Augen davor verschließen, dass in der Vorbereitung einiges anscheinend nicht optimal verlaufen ist, um es mal vorsichtig auszudrücken.
 
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Schlonski

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cool74 schrieb:
Man muss bedenken das ibragimov ein counterpuncher ist, und eigentlich auch davon lebt um seine gegner nach vorne zu locken und dan zu kontern.
W.klitschko ist so einer den man nach vorne locken und dan beim kontern abschissen kan.
Man vergesse nicht Sanders ,der es auch nicht anders gemacht hat.Auch gegen bruder vitali hat er einen exzelenten counter gemacht und vitali 1x gut ins schwanken gebracht.


Ibragimov ist kein Konterboxer. Ibragimov boxt überwiegend im druckvollen Vorwärtsgang. Ich würde mal schätzen 90 % seiner Angriffe schlägt er aus der aktiven Position. Und das mit enorm viel Gewalt reinspringend und offen wie ein Scheunentor, da vorwiegend Kopfhaken. Der legt oft seinen ganzen Körper in die Schläge, was ziemlich unökonomisch ist und ihm natürlich enorme Balanceschwierigkeiten bereitet.
Ibragimov ist im Gegensatz zu Sanders relativ leicht ausrechenbar und er hat gg. Austin klare eigene Schwächen offenbart.

Sanders hat die weitaus feinere Klinge. Ist in seinen Schlägen schneller und vor allem akkurater. Der hat, außer wenn er am finishen war, selten sein volles Gewicht reingelegt. Dadurch hat er den weitaus sichereren Stand und hat auch viel mehr Möglichekeiten aus unterschiedlichen Winkeln zu schlagen. Da kam viel nur aus der Schulter, was ihm auch diese krasse Schlaggeschwindigkeit gab. Daneben hatte Sanders ein umfassendes Schlagrepertoire, wo es bei Ibragimov fehlt. Das machte Sanders weitaus unberechenbarer als die meisten anderen. Vor allem auf der Innenbahn ist Sanders zwei Ligen über Ibragimov anzusiedeln. Da kommt von Ibragimov so gut wie gar nix. Bei dem ist echt Eindimensionalität angesagt. Anlauf nehmen und linker Seithaken, rechter Seithaken und hoffen, das einer trifft.

Glaub mir Ibragimov hat die PuncherChance wenn Klitschko einen Fehler macht, da er zweifelsohne was in den Fäusten hat. Aber sonst werden ihm von dem die Ohren abgeboxt, ohne das Wladidadi dabei auch noch allzu großes Risiko eingehen wird müssen.
 
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Schlonski

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Buster D schrieb:
@Schlonski

Na gut, Fehlurteil ist vielleicht etwas zu hart, aber wie man den Kampf zugunsten von Austin sehen kann (wie einer der Punktrichter) erschließt sich mir nicht. Unentschieden war schon das höchste der Gefühle. Auch im Gesamteindruck war Ibragimov einfach besser und die Tatsache, dass er Osteuropäer und nicht bei King ist, spielte sicherlich auch eine Rolle bei der Entscheidung der Punktrichter. Schon der Kommentar von ESPN war unerträglich und das Urteil setzte dem noch die Krone auf.
Daher kann ich den Ärger im Camp Ibragimov verstehen. Allerdings sollten sie auch nicht die Augen davor verschließen, dass in der Vorbereitung einiges anscheinend nicht optimal verlaufen ist, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Aber wenn es ein Anti-Russen, bzw. Anti-Nicht-Don-Kingboxer-Urteil geben sollte, warum gibt man dann nicht gleich Austin den Kampf. Dann wäre der unliebsame Russe erstmal raus ausm Geschäft. So hat er jetzt das baldige Rematch mit 7-8 Kg weniger auf den Rippen. Ich fand das Urteil echt gut.

Übrigens den ESPN Kommentar darf man sich getrost sonst wohin stecken. Teddy Atlas ist notorischer Ausländerhasser und Drogenopfer. Was der sagt ist einfach nur:idiot: Hat mich auch etwas genervt.
 

jisi

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Vielleicht hätte Panama Lewis Ibragimov auch aus der Black Bottle zu trinken geben sollen, aber der Trainer von Ibragimov darf ja nicht in der Ecke stehen und coachen. Hat ja schon einiges auf dem "Kerbholz".:D

Oder ist Mayweather jetzt auch der alleinige Trainer?
 
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Tobi.G

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Atlas labert wirklich oft voll den Mist, ich kann den Typen eh nicht leiden.
 

desl

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So, ich hab mir grad auch mal den Kampf angesehen und habs 114-112 für Ibragimov.
Insgesamt ein knapper und einigermaßen spannender Kampf, jedoch bei weitem nicht hochklassig. Beide ziemlich offen und Austin für seinen Teil auch vergleichsweise langsam.

Dem Ibragimov würde ich vielleicht ne kleine Chance gegen Klitschko einräumen ... aber nicht, wenn er so boxt wie gegen Austin (zu offen, nicht konsequent nachsetzen, Distanz nur halbherzig überbrücken...).
Für Austin sehe ich keine Chance gegen Klitschko ... gegen die anderen Weltmeister nebenbei auch nich...
 

MilesP

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Tobi.G schrieb:
Atlas labert wirklich oft voll den Mist, ich kann den Typen eh nicht leiden.


ich find seine Analysen eigentlich meistens sehr zutreffend und gut...

das einzige was mir nicht gefallen hat ist, dass er zum Ende des Kampfes hin Austin ständig die Eier gekrault hat :D obwohl Ibragimov nach dem KD wieder gut in den Kampf gekommen ist.
 

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jungs laßt mal stecken...

wir befinden uns eben in einer phase des schwergewichts die eben nicht alle 5 minuten einen holyfield, lewis, tyson produziert...

da muß man halt nehmen was kommt - ich halte eure kritik für teilweise arg überzogen.... einige lassen sich auch - ohne (und das geben sie sogar selbst zu) die boxer schon mal gesehen zu haben - vom medienhype mitreißen....

momentan ist es leider so, daß ein klitschko, rahman, ibragimov lia und co. die spitze des schwergewichts darstellen...

austin muß man respekt zollen für eine leistung die ihm niemand zugetraut hat und ibragimovs umfeld sollte eher an seiner work -statt an seiner burger rate arbeiten....

war doch ein guter schöner kampf mit kd's und allemal besser als roth & co.

oder? ;)
 
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