AA - Velazco Bewertungsthread


His Royness1

Administrator
Beiträge
15.460
Punkte
0
Ort
Hamburg
Jo da ist schon was dran. Nur im Mittelgewicht werden wir ihn nie wieder sehen, da bin ich mir sehr sicher. Er müsste wahrscheinlich jedesmal so um die 15 kg abkochen. Dann könnte man ihn schon langsam Arthur Bowe nennen. ;) :wavey:



Ja das kann aber eigentlich nicht sein, der Typ ist 1,78, da muss man wirklich nicht mit 87kg rumlaufen...
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Naja Genaueres weiß ich ja auch nicht. Aber wenn er wirklich vor dem Ward Kampf gesagt sagt hat, dass er die letzten Tage vor dem Kampf wie bekloppt am Gewicht machen ist, dann scheint auf jeden Fall mit deutlich mehr als 80 rumzulaufen in der Regel.
 

His Royness1

Administrator
Beiträge
15.460
Punkte
0
Ort
Hamburg
Naja Genaueres weiß ich ja auch nicht. Aber wenn er wirklich vor dem Ward Kampf gesagt sagt hat, dass er die letzten Tage vor dem Kampf wie bekloppt am Gewicht machen ist, dann scheint auf jeden Fall mit deutlich mehr als 80 rumzulaufen in der Regel.



Ich glaube, das sind excuses. Mit 87kg sieht er aus wie Tyson von der Statur her und ich hab ihn schon paarmal bei Veranstaltungen abseits eigener Kämpfe gesehen und da sieht er imo nicht großartig anders aus. :confused:
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Kann auch gut sein. Aber eine besonders gute Entschuldigung wäre es nicht wirklich. "Ich fress mir immer 10 kg an im Urlaub, bitte habt Verständnis dafür." :laugh2::laugh2:
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Vielleicht ist Wegner boxtechnisch auch nicht der Schuldige, oder ungeeignet, Frenkel hat er ja auch ein paar ordentliche Moves beigebracht. Der ist gegen Maccarinelli nicht eingegangen obwohl der seinen besten Kampf seit langem gemacht hat. Was soll Wegner auch machen wenn er einen Boxer "einstellen" muss, der versucht zu verbergen dass er mehr als 15 Schläge die Runde nicht mehr hinbekommt weil er schlicht viel zu schwer ist ?

Ich hoffe dass die beiden sich mal hinsetzen und glasklar aussprechen wo das Problem liegt. Wegner weiss schliesslich ganz genau wie schwer Abraham ins Trainingscamp kommt, und welche Werte der im Training hat. Und dass auch Team Sauerland den Mut hat einen Sportmediziner zu sowas hinzuzuziehen um mal die Ausdauerleistung zu betrachten, und sowas nicht mit Parolen und Taxifahrer suchen löst.

Meinst du das Abraham viel zu schwer ist? Es ist meiner Meinung nach so, Abraham hat deutliche Konditionsprobleme, das habe auch ich mittlerweile begriffen, und die hatte er schon immer! Darum hat er auch seine workrate so runtergeschraubt. Damals dachte ich noch Abraham spiele nur mit seinem Gegner weil er weiß dass er ihn ohne weiteres an Schluss noch spielend KO schlagen kann, das klappt nur leider gegen richtige Weltklasse Leute nicht!
Damals konnte er es aber noch einigermaßen durch hunger und siegeswillen ausgleichen wenn es eng wurde, heute ist dieses Feuer leider weg. Da lobe ich mir den ersten Beitrag von Sabatai, der hat es genau richtig geschildert.
Vielleicht ist es aber doch falsch und es liegt nicht am Siegeswillen sondern einfach an der unfähigkeit, so hervorragende Boxer wie Ward zu stellen und zu treffen! Ich hatte ja gesagt dass ich Abraham gegen Ward WESENTLICH besser fand als gegen Froch, und dabei bleibe ich auch. Dennoch hat es bei weitem nicht gereicht, da Abraham einfach nicht auf dem Level von Ward ist!
In den ersten Runden war ich richtig euphorisch weil es den anschein hatte das Abragam Ward sogar ausboxen könnte, ab Runde 4 sah es aber leider anders aus was zu 50% damit zu tun hatte dass Ward besser in den Kampf gekommen ist und zu 50 % damit, dass Abraham wieder an seine schwierigen Kämpfe und Niederlagen erinnert wurde und mental blockierte! Er verkrampfte, suchte nur noch den einen Schlag ohne Jabs, ohne vorbereitung, und wenn man verkrampft vergeudet man unnötig Energie! Das wichtigste ist dass Abraham wieder selbstbewustsein aufbaut, dazu braucht er 2-3 Aufbaukämpfe gegen gute aber keine Weltklasseleute und er muss sich bewusst werden dass er mehr boxen musss und nicht jeden Schlag mit roher Gewalt und Kraft ausüben muss! Die Lockerheit die er damals mal hatte als er ungeschlagen war ist verloren gegangen. Vielleicht ist schon viel nach dem Miranda Kampf zerbrochen, nicht nur sein Kiefer, sondern auch etwas in seinem Kopf. Ich will auch nicht sagen dass Abraham mit excellenter mentaler Einstellung auf jeden Fall gewonnen hätte in Amerika, aber es wäre auf jeden Fall ein wesentlich besserer und engerer Kampf gewesen!
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Und was ist mit Taylor? Ist Dirrell etwa ein Elite Fighter und Taylor (Kämpfe auf Augenhöhe gegen Pavlik, Wright, Hopkins oder Froch) nicht? Komm schon.. In puncto Taylor macht man es sich auch sehr einfach. Da sagt man einfach, dass Taylor shot war. Dabei hat er gegen Abraham so geboxt wie immer. Er sah phasenweise sogar wesentlich besser aus als gegen Ouma oder Spinks.

Da sich Dirrell auswärts mit Froch einen Kampf auf Augenhöhe (mindestens) lieferte, kann man ihm dafür auch durchaus Kredit geben. Es ist halt einfacher, Dirrell über diese Schiene abzuwerten; der Gedanke dahinter ist ja eh immer derselbe: Das kann nicht der Abraham gewesen sein, der Taylor ausgeknockt hat, denn Taylor ist im Gegensatz zu Dirrell ja ein legitimer Elitefighter. Also muss mit Arthur irgendwas nicht stimmen. Vielleicht war Taylor (3 Niederlagen aus 4 Kämpfen) nur nicht mehr so gut, wie ihn viele Abra-Fans gerne gehabt hätten?

Die Niederlagen kamen erst, nachdem Abraham - bitte einsetzen: keine Lust mehr hatte - 20kg Übergewicht zwischen den Kämpfen rumschleppte - sportlich einfach zu satt wurde - seinen Nebenjobs mehr Aufmerksamkeit widmete - "mentale Probleme" bekommen hat - nicht mehr aufs Rad steigt - von Wegner zerstört wurde. Alles schon gelesen. Bei keinem Boxer, wirklich bei keinem, werden soviele, zum Teil lächerlichste Ausreden bemüht wie bei Abraham. Und das von Leuten, die bei anderen Boxern kein Blatt vor den Mund nehmen und gleich doppelt draufschlagen (womit ausdrücklich nicht sabatai gemeint ist, sondern der "Nur-eine-Bewegung-Remember-Velazco"-Apologet).
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
10.841
Punkte
113
Da sich Dirrell auswärts mit Froch einen Kampf auf Augenhöhe (mindestens) lieferte, kann man ihm dafür auch durchaus Kredit geben. Es ist halt einfacher, Dirrell über diese Schiene abzuwerten; der Gedanke dahinter ist ja eh immer derselbe: Das kann nicht der Abraham gewesen sein, der Taylor ausgeknockt hat, denn Taylor ist im Gegensatz zu Dirrell ja ein legitimer Elitefighter. Also muss mit Arthur irgendwas nicht stimmen. Vielleicht war Taylor (3 Niederlagen aus 4 Kämpfen) nur nicht mehr so gut, wie ihn viele Abra-Fans gerne gehabt hätten?

Naja, saba hat doch die Frage gestellt "Ist Dirrell etwa ein Elite Fighter und Taylor (Kämpfe auf Augenhöhe gegen Pavlik, Wright, Hopkins oder Froch) nicht?". Das bedeutet ja umgekehrt nicht, dass Dirrell kein Elite-Fighter ist, sondern nur, dass Taylor auch einer ist, da dieser nunmal sogar deutlich mehr bewiesen hat. Und der Kampf gegen Froch, wo er offiziell sogar nach Punkten vorne war, war ja nunmal gerade direkt davor. Warum soll er nun aus heiterem Himmel shot sein, wie es hier ständig behauptet wird?

Ich sehe es bei Abraham eigentlich genauso wie bei allen anderen Boxern und finde es falsch, ihn nun nach diesen Niederlagen plötzlich komplett abzuwerten als euro-bum oder so, wie man das hier immer wieder rauslesen kann. Die Siege gegen Eastman, Ikeke, Miranda und Taylor waren nunmal ganz objektiv starke Siege. Warum soll das plötzlich nichts mehr wert sein?

Gerade das Argument "er gab leute, die schon immer vorhergesagt haben, dass arthur für elite fighter zu limitiert ist. ist doch klar, dass diese sich jetzt bestätigt fühlen" finde ich - wie übrigens bei jedem anderen Boxer auch - extrem schwach. Abraham hat gute Siege errungen, nun verliert er und viele finden sich bestätigt darin, dass er schon immer ne Pfeife war? Was ist denn mit den Siegen davor? Wenn Pacquiao jetzt gegen Marquez verliert, war er dann schon immer ne Flasche? Diese Relativierung aller bisherigen Erfolge erscheint mir gerade in der Abraham-Diskussion ganz besonders stark ausgeprägt zu sein.

Und das er satt geworden ist, kann nun wirklich nicht als Ausrede abgewertet werden. Alleine wenn man sich mal die Körpersprache sowie die Aussagen nach den Kämpfen zwischen Dirrell und Ward vergleicht, sind da schlichtweg Welten dazwischen. Hätte er sonst gegen Ward gewonnen? Glaube ich nicht. Aber gerade wenn man die Chancen in den nächsten Kämpfen prognostizieren möchte, sollte man das schon nicht einfach so ausblenden.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Naja, saba hat doch die Frage gestellt "Ist Dirrell etwa ein Elite Fighter und Taylor (Kämpfe auf Augenhöhe gegen Pavlik, Wright, Hopkins oder Froch) nicht?". Das bedeutet ja umgekehrt nicht, dass Dirrell kein Elite-Fighter ist, sondern nur, dass Taylor auch einer ist, da dieser nunmal sogar deutlich mehr bewiesen hat. Und der Kampf gegen Froch, wo er offiziell sogar nach Punkten vorne war, war ja nunmal gerade direkt davor. Warum soll er nun aus heiterem Himmel shot sein, wie es hier ständig behauptet wird?

Kann man so gelten lassen.

Ich sehe es bei Abraham eigentlich genauso wie bei allen anderen Boxern und finde es falsch, ihn nun nach diesen Niederlagen plötzlich komplett abzuwerten als euro-bum oder so, wie man das hier immer wieder rauslesen kann. Die Siege gegen Eastman, Ikeke, Miranda und Taylor waren nunmal ganz objektiv starke Siege. Warum soll das plötzlich nichts mehr wert sein?

Wer sagt denn, dass das nichts mehr wert ist? Miranda II klammere ich aus, weil ein Mann der zweiten Reihe, aber der Rest: Gute Siege.

Gerade das Argument "er gab leute, die schon immer vorhergesagt haben, dass arthur für elite fighter zu limitiert ist. ist doch klar, dass diese sich jetzt bestätigt fühlen" finde ich - wie übrigens bei jedem anderen Boxer auch - extrem schwach.

Das ist kein Argument, sondern eine Tatsache, die in der Tat wenig wert ist. Aber ich verübele es den Leuten nicht, dass sie jetzt fähnchenschwenkend durch die Threads ziehen. Denn nach Abrahams Erfolgen war es ja die Gegenseite, die mit ihren Fähnchen gewedelt hat und offensichtliche Schwächen ihres Mannes wegdiskutiert oder verklärt hat. Obendrein sind die größten Abraham-Fans ausgerechnet solche, die an anderer Stelle ihre Häme kübelweise über Top-Kämpfern ausschütten. Einfach mal die Beiträge des ein oder anderen Abraham-Fans zu David Haye lesen. Insofern ist der Vorwurf, die Diskussion hier nehme "abartige" Konturen an, vor dem Hintergrund einfach albern.

Abraham hat gute Siege errungen, nun verliert er und viele finden sich bestätigt darin, dass er schon immer ne Pfeife war?

Zwischen Pfeife und Top-15 gibt es doch einen feinen Unterschied, meinst du nicht? Nicht jeder, der sich jetzt bestätigt fühlt, sieht in Abraham einen "Eurobot" oder "Euro-Bum".

Diese Relativierung aller bisherigen Erfolge erscheint mir gerade in der Abraham-Diskussion ganz besonders stark ausgeprägt zu sein.

Der Vergleich zwischen Pacquiao und Abraham hinkt; das würde andernfalls ja voraussetzen, dass es einer irgendwie geartete Kontinuität in Abrahams Gegnerschaft gäbe. Die gibt es aber nicht mehr. Zwischen Eastman und Ikeke und Demers und Simon und Dirrell und Froch besteht eine gewaltige Kluft. Der Routenplaner hat über Jahre hinweg Argentinien ausgespuckt; Las Vegas kam erst vor zwei Jahren raus.

Und das er satt geworden ist, kann nun wirklich nicht als Ausrede abgewertet werden. Alleine wenn man sich mal die Körpersprache sowie die Aussagen nach den Kämpfen zwischen Dirrell und Ward vergleicht, sind da schlichtweg Welten dazwischen. Hätte er sonst gegen Ward gewonnen? Glaube ich nicht. Aber gerade wenn man die Chancen in den nächsten Kämpfen prognostizieren möchte, sollte man das schon nicht einfach so ausblenden.

So einfach kann man es sich aber auch nicht machen, denn damit wertet man unnötigerweise die guten bis hervorragenden Leistungen der drei Abraham-Bezwinger ab (weil die Niederlagen auch etwas mit Abrahams fehlender Klasse zu tun hatten, und eben nicht nur das Produkt "mentaler Probleme" waren), und verkonjunktiviert das Ganze wieder, anstatt die Niederlage einfach so hinzunehmen. Es spielt gar keine Rolle, ob er satt geworden ist - weil der Fokus eine Eigenschaft von Leistungssportlern sein sollte. Und weil sich an den Schwächen Abrahams nichts ändert; die sah man gegen Velazco genauso wie gegen Froch oder Ward. So what?
 
Zuletzt bearbeitet:

Kut

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.918
Punkte
36
Zwischen Eastman und Ikeke und Demers und Simon und Dirrell und Froch besteht eine gewaltige Kluft. Der Routenplaner hat über Jahre hinweg Argentinien ausgespuckt; Las Vegas kam erst vor zwei Jahren raus.

Man kann jetzt behaupten, dass:
1. AA aufgebaut wurde und deshalb nur Argentinier, Balten geboxt hat.
2. Es damals zu Mittelgewichtszeiten AA's und auch jetzt keine äquivalent starken Boxer in der Spitze vertreten waren wie im Supermittelgewicht und deshalb keine stärkeren Gegner gefunden worden waren.
und 3. Hätte es neben Pavlik weitere starke Leute vom Super-Six Schlage gegeben, dann wären zwei Szenarien möglich gewesen: 1. Es kommt zum Kampf oder 2. (die Wahrscheinlichere) Man traut sich nicht nach Deutschland zu kommen.

Damals versuchte Sauerland ja, einen Kampf zwischen Sturm vs. AA bzw. AA vs. Pavlick zu Stande zu bringen, bekanntlich ohne Erfolg.
Zwar behaupte ich nicht, dass einer der beiden AA geduckt hat, wobei ich das bei Sturm sehr stark annehme, kenne ich keine Details bei den Verhandlungen. Aber das Mw war und ist eine schwächere Division im zZ. Boxsport.
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Naja, saba hat doch die Frage gestellt "Ist Dirrell etwa ein Elite Fighter und Taylor (Kämpfe auf Augenhöhe gegen Pavlik, Wright, Hopkins oder Froch) nicht?". Das bedeutet ja umgekehrt nicht, dass Dirrell kein Elite-Fighter ist, sondern nur, dass Taylor auch einer ist, da dieser nunmal sogar deutlich mehr bewiesen hat. Und der Kampf gegen Froch, wo er offiziell sogar nach Punkten vorne war, war ja nunmal gerade direkt davor. Warum soll er nun aus heiterem Himmel shot sein, wie es hier ständig behauptet wird?

Es ist schon super lustig das genau die selben Leute Abraham jetzt für Taylor credit geben die Haye für Ruiz gar keinen credit gegeben haben die Martinez für Dzinziruk keinen credit gegeben haben (Oh Lord past prime Dzinziruk) und Cotto für Mayorga ebenfalls gar keinen credit.
Es ist ja nicht so das Taylor morgens vor dem kampf aufgewacht ist und shot war eh ich frag mal ganz doof hast du von Taylor vs Froch das Ende verpasst? :D
Und wer behauptet Taylor habe gegen Abraham nicht anderst geboxt als gegen Hopkins oder Pavlik sollte sich die kämpfe echt noch mal ansehen. Selbst Kessler der ja im gleichen boxstall wie Abraham boxt hat nach dem Kampf in einem interview gesagt das Taylor gegen Abraham fast alles falsch gemacht habe viel zu vorsichtig und zu ängstlich geboxt hätte und Abraham viel mehr mit power shots in der shell hätte halten müssen.
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
10.841
Punkte
113
Es ist schon super lustig das genau die selben Leute Abraham jetzt für Taylor credit geben die Haye für Ruiz gar keinen credit gegeben haben die Martinez für Dzinziruk keinen credit gegeben haben (Oh Lord past prime Dzinziruk) und Cotto für Mayorga ebenfalls gar keinen credit.
Es ist ja nicht so das Taylor morgens vor dem kampf aufgewacht ist und shot war eh ich frag mal ganz doof hast du von Taylor vs Froch das Ende verpasst? :D

Ein last second KO macht einen also shot? Außerdem war Taylor - genau wie Dzinziruk - definitiv past prime. Da würde ich überhaupt nicht widersprechen. Aber seit wann ist past prime shot? Und mal ehrlich irish, deine Vergleichen hinken doch völlig. Guck dir doch nur mal das Jahr vor den jeweiligen Kämpfen an. Taylor hat gegen Froch bis zur letzten Sekunde geführt und Jeff Lacy geschlagen. Dzinziruk hat Daniel Dawson einen Mann aus der dritten Reihe geschlagen und davor 1 1/2 Jahre gar nicht geboxt. Ruiz hat einen zehntklassigen Adnan Serin geschlagen und davor über 1 Jahr gar nicht geboxt. Mayorga hat einen fünftklassigen Michael Walker besiegt und davor fast 1 1/2 Jahre nicht geboxt, dafür allerdings MMA trainiert. Willst du allen Ernstes behaupten, dass du da keinen Unterschied siehst?
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Ein last second KO macht einen also shot? Außerdem war Taylor - genau wie Dzinziruk - definitiv past prime. Da würde ich überhaupt nicht widersprechen. Aber seit wann ist past prime shot? Und mal ehrlich irish, deine Vergleichen hinken doch völlig. Guck dir doch nur mal das Jahr vor den jeweiligen Kämpfen an. Taylor hat gegen Froch bis zur letzten Sekunde geführt und Jeff Lacy geschlagen. Dzinziruk hat Daniel Dawson einen Mann aus der dritten Reihe geschlagen und davor 1 1/2 Jahre gar nicht geboxt. Ruiz hat einen zehntklassigen Adnan Serin geschlagen und davor über 1 Jahr gar nicht geboxt. Mayorga hat einen fünftklassigen Michael Walker besiegt und davor fast 1 1/2 Jahre nicht geboxt, dafür allerdings MMA trainiert. Willst du allen Ernstes behaupten, dass du da keinen Unterschied siehst?

Naja, saba hat doch die Frage gestellt "Ist Dirrell etwa ein Elite Fighter und Taylor (Kämpfe auf Augenhöhe gegen Pavlik, Wright, Hopkins oder Froch) nicht?". Das bedeutet ja umgekehrt nicht, dass Dirrell kein Elite-Fighter ist, sondern nur, dass Taylor auch einer ist, da dieser nunmal sogar deutlich mehr bewiesen hat. Und der Kampf gegen Froch, wo er offiziell sogar nach Punkten vorne war, war ja nunmal gerade direkt davor. Warum soll er nun aus heiterem Himmel shot sein, wie es hier ständig behauptet wird?

Alsto bei Taylor zählen die fights die Jahre her sind offenbar aber bei den anderen nicht :crazy: :clown:

Ein KO ist genrell ehr nicht gesund da stimmen wir doch überein oder?
Vielleicht schaust du dir auch die 12 Runde einfach noch mal an. :licht:

Der erste der hier gesagt hat das ein last second KO einen shot macht bist du aber das Boxer nach einem schweren KO oft nicht mehr die selben sind bestreitet wohl niemand Taylor war 2 mal schwer KO gegangen und wie gesagt selbst Kessler hat gesagt das Taylor im vergleich zum Froch fight viel viel vorsichtiger geboxt hat.
Schade eigentlich das Taylor dann aus dem turnier ausgestiegen ist und nicht noch gegen Ward geboxt hat denn ich bin mir sicher Addur KO schlage hätte Taylor dann shot gemacht. :D
 
S

sabatai

Guest
Und wer behauptet Taylor habe gegen Abraham nicht anderst geboxt als gegen Hopkins oder Pavlik sollte sich die kämpfe echt noch mal ansehen. Selbst Kessler der ja im gleichen boxstall wie Abraham boxt hat nach dem Kampf in einem interview gesagt das Taylor gegen Abraham fast alles falsch gemacht habe viel zu vorsichtig und zu ängstlich geboxt hätte und Abraham viel mehr mit power shots in der shell hätte halten müssen.

Abraham mit Powershots in der Shell halten?? :laugh2:

Wieviel Tannenzäpfle hatte Kessler da intus?

Das ist doch genau das was Abraham will. Gardner und Hamden haben schon vor Jahren den Bluepringt für Abraham geliefert. Dirrell und Froch haben ihn perfekt umgesetzt. Viel bewegen und aus der Distanz beschäftigen. Auf Abraham mit Powershots eintrommeln und sich dabei auspowern ist sicherlich das dümmste was man überhaupt machen kann.

Taylor hat genau das gemacht was er immer macht. Jab, jab und die rechte Gerade. Den ganzen Abend lang. Hat auch gut funktioniert bis ihn Abraham in der 7. Runde (oder wars die 9. Runde?) erwischt hat.
 

Gorgonzola

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.751
Punkte
0
Vielleicht sollte man bei der Beurteilung von Abrahams Leistungen seit Direll auch noch mal das Augenmerk darauf legen, dass er in diesem Kampf das erste Mal in seiner Karriere am Boden war. Daraufhin schien er im Kampf wie paralysiert und wurde bis zur Schlussphase vorgeführt. Wenn man davon spricht, dass er satt ist, nicht den nötigen Willen aufbringen kann, kein Herz zeigt usw., könnte man auch überlegen, wie das mit Abrahams Bodenbesuch und dem gesamten Kampfverlauf zusammen hängt. Im Direll-Kampf wurde seine bis dahin erlebte Selbstgewissheit und der Glaube an sich selbst stark erschüttert. Abraham scheint ein einfacher Mensch zu sein, vielleicht war er sich bis zum Direll-Erlebnis im Innersten nicht auf ein solches Szenario vorbereitet, vielleicht glaubte er sich wirklich als unbesiegbar. Mir scheint, dass er seine Unterlegenheit und Verwundbarkeit bis heute nicht verarbeitet hat. Sehr früh im Kampf gegen Froch wurde ihm das alles schnell wieder bewusst. Gegen den nicht sehr schlagstarken Ward sah er auch deshalb deutlich besser aus, weil er sich nicht mit der eigenen Verletzlichkeit auseinandersetzen musste. Ich glaube, Abraham ist vor allem mental am wackeln, nicht nur trainingsfaul und undiszipliniert und "herzschwach"usw. ;)
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Vielleicht sollte man bei der Beurteilung von Abrahams Leistungen seit Direll auch noch mal das Augenmerk darauf legen, dass er in diesem Kampf das erste Mal in seiner Karriere am Boden war. Daraufhin schien er im Kampf wie paralysiert und wurde bis zur Schlussphase vorgeführt. Wenn man davon spricht, dass er satt ist, nicht den nötigen Willen aufbringen kann, kein Herz zeigt usw., könnte man auch überlegen, wie das mit Abrahams Bodenbesuch und dem gesamten Kampfverlauf zusammen hängt. Im Direll-Kampf wurde seine bis dahin erlebte Selbstgewissheit und der Glaube an sich selbst stark erschüttert. Abraham scheint ein einfacher Mensch zu sein, vielleicht war er sich bis zum Direll-Erlebnis im Innersten nicht auf ein solches Szenario vorbereitet, vielleicht glaubte er sich wirklich als unbesiegbar. Mir scheint, dass er seine Unterlegenheit und Verwundbarkeit bis heute nicht verarbeitet hat. Sehr früh im Kampf gegen Froch wurde ihm das alles schnell wieder bewusst. Gegen den nicht sehr schlagstarken Ward sah er auch deshalb deutlich besser aus, weil er sich nicht mit der eigenen Verletzlichkeit auseinandersetzen musste. Ich glaube, Abraham ist vor allem mental am wackeln, nicht nur trainingsfaul und undiszipliniert und "herzschwach"usw. ;)

Jap, so sehe ich das auch. Vorallem die Sache mit dem ersten Knockdown im Dirrell Kampf. An dem Abend hat Arthur irgendwas im Ring gelassen was er vorher hatte.
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Abraham mit Powershots in der Shell halten?? :laugh2:

Wieviel Tannenzäpfle hatte Kessler da intus?

Das ist doch genau das was Abraham will. Gardner und Hamden haben schon vor Jahren den Bluepringt für Abraham geliefert. Dirrell und Froch haben ihn perfekt umgesetzt. Viel bewegen und aus der Distanz beschäftigen. Auf Abraham mit Powershots eintrommeln und sich dabei auspowern ist sicherlich das dümmste was man überhaupt machen kann.

Taylor hat genau das gemacht was er immer macht. Jab, jab und die rechte Gerade. Den ganzen Abend lang. Hat auch gut funktioniert bis ihn Abraham in der 7. Runde (oder wars die 9. Runde?) erwischt hat.

Taylor hat gegen Abraham kaum mal eine rechte geschlagen das war gegen Froch und Pavlik wesentlich mehr was da von Taylor kam. Die Powershots von Dirrell und Froch waren ein sehr großer teil dieses gameplans.
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
10.841
Punkte
113
Alsto bei Taylor zählen die fights die Jahre her sind offenbar aber bei den anderen nicht :crazy: :clown:

Das war ein Zitat von sabatai. War auch als solches gekennzeichnet, wenn du es aufmerksam gelesen hättest. Zu dem, was ich geschrieben habe, hast du leider nichts gesagt.

Ein KO ist genrell ehr nicht gesund da stimmen wir doch überein oder?
Vielleicht schaust du dir auch die 12 Runde einfach noch mal an. :licht:

Der erste der hier gesagt hat das ein last second KO einen shot macht bist du aber das Boxer nach einem schweren KO oft nicht mehr die selben sind bestreitet wohl niemand Taylor war 2 mal schwer KO gegangen

Das steht doch völlig außer Frage. Die Ausgangsposition für Taylor war doch total **********. Aber vor dem Kampf wollte das hier irgendwie kaum jemand wahr haben. Für die erfrischende und überzeugende :)D) Gegenposition zitier ich mich doch einfach mal selbst vom 11.10.2009:

Ich möchte hier ja gar nicht Abraham abfeiern, ich finde aber dass bei der Analyse von Taylor die Vergangenheit zu kurz kommt. Nach seinen Kämpfen gegen Pavlik (ich glaube sogar schon nach dem Ersten) trug er sich sehr lange mit Rücktrittsgedanken. Ich habe ein Interview damals mit ihm gelesen, wo er so ungefähr meinte, dass er fand er habe das Beste aus sich rausgeholt und trotzdem verloren. Da wirkte er geradezu gebrochen. Dann kam er zurück gegen Lacy. Gegen den sah Jones deutlich besser aus (auch wenn ein solcher Quervergleich sicherlich nicht so aussagekräftig ist). Dann kam das große Comeback und die Chance für ihn einen Titel zurückzuholen und er wird auf der Siegerstraße (wobei ich den Kampf deutlich enger sah als 2 der 3 Punktrichter) ausgeknockt. Sowas muss einfach Spuren in der Psyche eines Boxers hinterlassen. Besonders, weil Taylor ohnehin ein Boxer ist, der auch mal nachdenkt. Wenn er wirklich Abraham besiegt, wäre das jedenfalls ein beeindruckendes und für mich auch überraschendes Comeback. [...] Wie schon gesagt, ich sehe Taylor auch absolut in dem Kampf und bei den derzeitigen Quoten lohnt es sich "wetttechnisch" bestimmt Taylor zu spielen. Aber das er hier wohl inzwischen mehrheitlich sogar als Favorit (teilweise sogar als erdrückender) gehandelt wird, halte ich für zumindest fragwürdig.

So habe ich es vor dem Kampf gesehen und so sehe ich es immer noch. Ich finde es bloß schwach (und damit meine ich dich nicht), wenn man vorher sagt, der Taylor ist zu stark und ihn im Nachhinein dann als shot deklariert. Das macht man nämlich einzig und allein, um den Boxer abzuwerten. Und sowas zieht sich - nicht nur bei Abraham - leider durch viele Beiträge hier.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48

Ja, aber das ist doch der Punkt; du zählst in deinem Post von 2009 unzählige Dinge auf, die man - wären sie so bei Abraham aufgekommen - nur wieder zu neuen Entschuldigungen verwurstet hätte: Satt, halb zurückgetreten, in seinem letzten Kampf (gegen Froch) tragisch KO gegangen. Komisch, bei Taylor spielt das keine Rolle? Der wird von den Abraham-Fans doch immer noch als der "epic win" vermarktet, der er gar nicht sein dürfte? Frochs Meisterstück war ja auch nur ein halbes, weil er gegen den gebrochenen und angeknacksten Abraham angetreten ist. Diese Relativierung liest man ständig.

Ich hatte den Kampf damals im Vorfeld auch knapp bei Taylor gesehen, konnte mich aber nicht so richtig einschätzen, was der Mann überhaupt noch im Tank hat. Das habe ich auch so kenntlich gemacht, wenn ich mich richtig erinnere.
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.584
Punkte
113
Das war ein Zitat von sabatai. War auch als solches gekennzeichnet, wenn du es aufmerksam gelesen hättest. Zu dem, was ich geschrieben habe, hast du leider nichts gesagt.

Aber du hattest ihm doch recht gegeben oder hab ich das falsch verstanden?

Das steht doch völlig außer Frage. Die Ausgangsposition für Taylor war doch total **********. Aber vor dem Kampf wollte das hier irgendwie kaum jemand wahr haben. Für die erfrischende und überzeugende :)D) Gegenposition zitier ich mich doch einfach mal selbst vom 11.10.2009:


So habe ich es vor dem Kampf gesehen und so sehe ich es immer noch. Ich finde es bloß schwach (und damit meine ich dich nicht), wenn man vorher sagt, der Taylor ist zu stark und ihn im Nachhinein dann als shot deklariert. Das macht man nämlich einzig und allein, um den Boxer abzuwerten. Und sowas zieht sich - nicht nur bei Abraham - leider durch viele Beiträge hier.

Ansonsten hat Buta es sehr gut auf den Punkt gebracht.

Abraham hat ja auch nicht wirklich anderst gegen Taylor gekämpft er hat aber der 5 runde dann angefangen mit seinen spurts runden zu gewinnen wobei Taylor eben sehr inaktiv war und eben viel weniger power shots gebracht hat als gegen Froch und Kessler was zum einem sicher an Abrahams Schlagkraft gelegen hat zum anderem sicher aber auch an Taylors letzten fights. Dann hatte Abraham Taylor einmal böse angeschossen und dann hatte Taylor respekt vor der Schlagkraft und es sind bei ihm sicher auch wieder erinnerungen an Pavlik und Froch wach geworden was Super lustig ist weil das hier von den Abraham Fans garnicht erwähnt wird wohingegen bei Ward immer erwähnt wird das Abraham ja anfangs gut in den Kampf fand aber dann als er eine Runde verloren hat gegen Ward wieder die erinnerungen an Froch und Dirrell wach geworden sind.
Unterm strich kommt das dann von dem ein oder anderem hier so rüber wie Taylor ist gegen Abraham auseinander gefallen wegen der Schlagkraft von Abraham. Abraham ist gegen Ward auseinander gefallen weil er psychische Probleme hat wegen seinen Niederlagen gegen Dirrell und Froch und außerdem ist er noch Statt, hat zu viele Geschäfte nebenher am laufen und ist auch noch zu dick.
 

Lord Krachah

Bankspieler
Beiträge
10.841
Punkte
113
Ja, aber das ist doch der Punkt; du zählst in deinem Post von 2009 unzählige Dinge auf, die man - wären sie so bei Abraham aufgekommen - nur wieder zu neuen Entschuldigungen verwurstet hätte: Satt, halb zurückgetreten, in seinem letzten Kampf (gegen Froch) tragisch KO gegangen. Komisch, bei Taylor spielt das keine Rolle? Der wird von den Abraham-Fans doch immer noch als der "epic win" vermarktet, der er gar nicht sein dürfte? Frochs Meisterstück war ja auch nur ein halbes, weil er gegen den gebrochenen und angeknacksten Abraham angetreten ist. Diese Relativierung liest man ständig.

Ist das denn wirklich eine Relativierung bzw. wären das bei Taylor Entschuldigungen gewesen? Kampfausgänge setzen sich doch immer aus Schwächen des Verlierers und Stärken des Gewinners zusammen. Zu den Schwächen des Verlierers zählen eben auch die klassischen Probleme, wenn man direkt aus einer Niederlage kommt. Warum hat z.B. Taylor verloren? Ganz sicher auch aus den Gründen, die ich bereits 2009 angeführt habe. Aber eben sicherlich auch z.B. aufgrund der von irish eben angeführten Schlagkraft von Abraham. So zusammengesetzt erklärt sich doch jeder Sieg und jede Niederlage auf höherem Niveau. Wenn man das aufführt, relativiert das den Sieg von Abraham? Relativiert eine ähnliche Ansicht den Sieg von Ward? Finde ich nicht. Ist doch alles nur eine Frage des Blickwinkels. Hier schreiben nun mal viele aus der Position von Abraham und nur wenige aus der Position von Taylor, was in einem deutschen Forum ja nicht außergewöhnlich ist.
Lange Rede kurzer Sinn, der Sieg von Abraham war auch unter Berücksichtigung der Probleme von Taylor gut, genauso wie der Sieg von Ward auch unter Berücksichtigung der Probleme von Abraham gut war.
 
Oben