Für meine Überlegungen (insbesodere für die Kontertaktik) ist der Reichweitennachteil, den Abraham in der Regel hat, auf jeden Fall problematisch. Weshalb ich allerdings doch glaube, dass es für Arthur gut funktionieren könnte ist der Kampf gegen Taylor. Dort konnte er seinen Jab erstaunlich gut platzieren und hat Taylor einige Male gut abgekontert.
Allgemein ist es wahrscheinlich dass sich Abraham aufgrund der Reichweitennachteile beim Kontern einige Treffer einfängt, aber es gibt noch einen weiteren Parameter, die Schlagkraft. Was ich sagen will:
Punktsiege gegen deutlich talentiertere Boxer wie Dirrell, Ward oder Taylor sind für Abraham im Bereich des Möglichen, weil er vielleicht nicht unbedingt mehr Treffer setzen kann aber möglicherweise die klareren und härteren Treffer. Hierfür beschränkt sich Abraham auf einfache Schläge und Kombinationen durch die Mitte und verhält sich über weite Teile passiv, eben weil er nicht die Mittel hat um an diese Leute heranzukommen. Außerdem, hat Froch ünerhaupt schonmal außerhalb GB geboxt? Die Frage ist ha wie er ohne die Unterstützung seiner Fans und der Ring/Punktrichter zurecht kommt. Für Abraham ist es immerhin schon der 3. Auswärtskampf. Da kommen einige Faktoren zusammen die Kampfentscheidend sein können, die jetzt aber noch nicht beantwortet werden können, z.B auch wie Abraham den Kampf gegen Direll verarbeitet hat, und diese ganzen Umstände machen diesen Kampf sehr interessant.
Die beste Antwort darauf ist wie theIrish schreibt genauso passiv zu agieren und sich gar nicht an der Doppeldeckung abzuarbeiten. Dadurch animiert man Abraham dazu selbst aktiv zu werden und er wird möglicherweise mit wilden Schwingern seinem Gegner hinterher laufen. Wie erfolgreich das ist hat man gegen Dirrell gesehen.