Gestern hab ich mir
Pat Fordes Artikel gegen das 19-yr age limit durchgelesen, und fand ihn zunächst recht schlüssig. Aber im Nachhinein sind mir doch ein paar Gedanken gekommen. Mir wird nicht ganz klar, was der eigentliche Punkt des Artikels ist.
"[Josh Selby] was ineligible to start the season, injured during it and ineffective by the end of it. [...] now it's highly likely that Selby will be drafted lower this year than he would have been last June."
Was ist daran eigentlich so schlimm? Wenn sich nach einem Jahr College zeigt, dass der vermeintliche HS-Star doch nicht so überragend ist, hat die jetzige Altersgrenze ihren Zweck doch erfüllt. Wäre die NBA wirklich schlechter dran, wenn das bei Darius Miles, Kwame Brown und Gerald Green auch so gelaufen wäre?
"But in between he had to go through the mandated higher-education charade. [...] Let's face it: The past year was largely a waste of Selby's time and KU's effort."
Das mag ja sein, dass Selby nur gezwungenermaßen an eine Uni ist und nie vor hatte zu graduieren, aber alternativ bliebe ja immer noch die [thread=44712]Brandon-Jennings-Route[/thread].
Und wenn Fordes Punkt ist, dass Profibasketballer ohnehin keinen Studienabschluss brauchen, warum den Gedanken nicht zuende denken und sie konsequenterweise auch ohne Highschool-Abschluss in die NBA holen? Warum nicht wie in Europa, wo man die 14-jährigen Kids aus der Schule in eine Profiliga holt? Denn letztlich ist 18 eine nicht minder willkürliche Altersgrenze als 19 oder 20.
Die Alternative mit der D-League, die Forde vorschwebt, funktioniert auch nicht. Wenn man allen 18-jährigen die Möglichkeit eröffnet, statt am College auch für bares in der D-League zu spielen, müsste man diese Liga aufgrund des Andrangs enorm erweitern. Oder aber man lässt nur ausgewählte (gedraftete) Spieler rein. Dann aber hat man wieder das Problem, dass mit dem 19er Agelimit eigentlich vermieden werden sollte: NBA-Scouts müssen HS-Kids bewerten.