Mein Kommentar ist derselbe wie nach dem Kansas-Spiel - Es spricht für Taurean Green, dass er sich so in den Vordergrund spielt, aber solange der Frontcourt (lies: Horford/Noah) nicht annähernd an die Vorjahresleistungen anknüpft, sind die Gators völlig ungefährlich. Green sollte ein Playmaker, ein Floor General sein und das Scoring angesichts der anderen Optionen im Spiel der Gators allenfalls ein Bonus. Das ist ausdrücklich nichts gegen Green, der sich vermutlich sagt "Wenn kein anderer will, dann muss ich wohl", denn ein Egoist war er noch nie (Hallo, Anthony Roberson
).
Ich bin davon überzeugt, dass die Gators mit Corey Brewer gewonnen hätten, da dieser Al Thornton in der Vergangenheit gut im Griff hatte und die anderen 'Noles mit Ausnahme von Toney Douglas nicht die Qualität der Gators haben. Aber was bringt's, die Gators haben ihr Mojo verloren, um in der Liggedi-Lingo von Austin Powers zu sprechen.
Ein Titelkandidat darf sich vielleicht mal einen Ausrutscher gegen Kansas erlauben (auch wenn ich nach wie vor trotz allem Talent nicht viel von KU halte), gegen Florida State sollte man allerdings mit 20 gewinnen. Aber wir haben gerade Anfang Dezember, d.h. das NCAA-Finale ist in 4 Monaten. Ich traue es Coach Donovan zu, das Team erneut auf den Tag genau fit zu machen.
Momentan sind andere Teams deutlich höher anzusiedeln: UCLA, Ohio State, Pitt, UNC, und in meinen Augen besonders Alabama. Auch Arizona, Gonzaga und Air Force haben mich bisher mehr überzeugt als die Gators und man kann wirklich von Glück reden, dass man Wichita State nicht auf dem Spielplan stehen hat. Die Shockers sind für mich momentan ein Top5-Team, sensationell, was diese Truppe abliefert. Der Spielplan der Shockers hält noch einige schwere Gegner bereit, aber mit der jetzigen Leistung halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass WSU bis in den Februar hinein ungeschlagen bleibt.